DE1562267C - Anordnung zur Auswahl und Betätigung der Kontakte eines Koordinatenschalter - Google Patents
Anordnung zur Auswahl und Betätigung der Kontakte eines KoordinatenschalterInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Auswahl stellung gleichzeitig von den Stellungen der Einstell-
und Betätigung der Kontakte eines Koordinaten- und der Durchschalteglieder abhängig. Daher können
Schalters durch jeweils ein in der einen Koordinate zwar innerhalb eines Einstellgliedes alle Kontaktdrähte
verschiebbares Einstellglied und ein in der anderen durch verschiedene Durchschalteglieder durchgeschal-Koordinate
verschiebbares Durchschalteglied, für 5 tet werden, weitere Wähleinstellungen mit anderen
Koordinatenschalter in Fernmeldeanlagen, bei welchen Einstellgliedern sind jedoch nicht möglich, da die
der einzelne Kontakt aus einem nur an einem Ende diesen zugeordneten Kontaktdrähte von den bereits
befestigten, auslenkbaren Kontaktdraht und einem verschobenen Durchschaltegliedern an ihrer Einstelf
eststehenden Gegenkontakt besteht und bei welchen ein lung gehindert werden und mit den festen Gegensolcher
Kontaktdraht jeweils durch die Verschiebung io kontakten unerwünschte Fehlverbindungen herstellen
eines der Einstellglieder mit einem der Durchschalte- würden.
glieder in Eingriff gebracht und sodann durch die Ver- Eine andere Anordnung für Koordinatenschalter ist
Schiebung dieses Durchschaltegliedes ausgelenkt und ferner durch die deutsche Patentschrift 1 077 724 bean
den ihm zugeordneten feststehenden Gegenkontakt kannt. Bei dieser Einrichtung sind außer den am
angedrückt wird. . ; 15 einen Ende ortsfest eingespannten Kontaktdrähten
Eine derartige Anordnung ist durch die deutsche auch die Gegenkontaktstücke beweglich, die als Teil
Patentschrift 1 005 565 bekannt. Bei dieser Anord- der Durcbschalteglieder ausgebildet sind und deren
nung sind die beweglichen Kontaktdrähte an längs- Verschiebung folgen. Die Einstellglieder weisen mit
beweglichen Schienen, den Einstellgliedern, unmittel- einer Stufe versehene Fenster für jeden beweglichen
bar befestigt. Jeder der Kontaktdrähte ragt nahe 2° Kontaktdraht auf, damit innerhalb · eines Einstellseinem
freien Ende durch den Schnittpunktzweig ihm gliedes alle Kontaktdrähte durch verschiedene Durchzugeordnete,
sich kreuzender Schlitze der Durch- schalteglieder durchgeschaltet werden können. Da die
schalteglieder, die ebenfalls als längsbewegliche Schie- Gegenkontaktstücke auf jedem Durchschalteglied
nen ausgebildet sind und die die Einstellglieder recht- untereinander durch eine Vielfachverdrahtung verbunwinklig
kreuzen. Jedem der beweglichen Kontakt- »5 den sind, ist die Masse der Durchschalteglieder verdrahte
sind vier feste Gegenkontakte zugeordnet. Die hältnismäßig groß. Weiterhin ist die Vielfachverdrah-Durchschaltung
eines Kontakts an einem bestimmten tung mit den elektrischen Anschlußleitungen über beKreuzpunkt
geschieht in zwei Schritten. Zunächst wegliche Abgreiffedern verbunden, wodurch insbesonwerden
die auf dem ausgewählten Einstellglied be- dere bei der Verschiebung der Durchschalteglieder
festigten Kontaktdrähte durch eine Längsverschiebung 3° unterschiedliche Andruckkräfte sowohl die Verschiedes
Einstellgliedes innerhalb der in Richtung des Ein- bung der Durchschalteglieder als auch die Kontaktstellgliedes
verlaufenden Schlitze der Durchschalte- gäbe ungünstig beeinflussen. Eine solche Einrichtung
glieder verschoben. Anschließend wird das zur Durch- ist ferner schon deshalb kritisch, weil zu einer Kontaktschaltung
bestimmte Durchschalteglied längsverscho- gäbe beide Kontaktelemente bewegt werden müssen
ben und bringt den in einem seiner Schlitze verschöbe- 35 und sich der Kontaktdruck aus mehreren Teilkräften
nen Kontaktdraht an dem zugeordneten festen Gegen- zusammensetzt, einmal aus dem Maß der Vorspannung
kontaktstück zur Anlage. Bei dieser Bewegung des der Kontaktdrähte und zum anderen aus dem Maß
Durchschaltegliedes gleiten alle diejenigen Kontakt- der Verschiebung des die Gegenkontaktstücke tragendrähte,
welche die sich kreuzenden Schlitze dieses den Durchschaltegliedes.
Durchschaltegliedes durchdringen, in die in Richtung 4° Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
des Durchschaltegliedes verlaufenden Schlitze. Diese Anordnung zur Auswahl und Betätigung der Kon-Kontaktdrähte
erschweren die Verschiebung der ande- takte eines Koordinatenschalters mit beweglichen
ren Einstellglieder um so mehr, je mehr Durchschalte- Kontaktdrähten und feststehenden Gegenkontakten
glieder zur Herstellung einer Verbindung verschoben alle EinstellgUeder unabhängig von der Stellung der
sind. Aber auch die Verschiebung derjenigen Einstell- 45 Durchschalteglieder und/oder von bereits eingerichteglieder,
die schon an einer durchgeschalteten Verbin- ten Verbindungen zu bewegen, und zwar ohne zusätzdung
beteiligt sind, wird durch jeden ihrer Kontakt- liehe Reaktionskräfte in ihrer Bewegung gehinderter
drahte erschwert, der an einem festen Gegenkontakt- oder eingeklemmter Kontaktdrähte,
stück durch ein Durchschalteglied festgeklemmt ist Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
stück durch ein Durchschalteglied festgeklemmt ist Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Besonders ungünstig wirkt sich jedoch aus, daß die 5° Kontaktdrähte in an sich bekannter Weise jeweils an
Kontaktdrähte bereits durchgeschalteter Verbindun- einem Ende ortsfest eingespannt und durch die Eingen
bei jeder neuen Verschiebung desselben Einstell- Stellglieder und die Durchschalteglieder unmittelbar
gliedes ebenfalls hin- und herbewegt werden, wodurch auslenkbar sind und daß die Durchschalteglieder für
unerwünschte Kontaktstörungen auftreten können. jeden durch sie auslenkbaren Kontaktdraht jeweils
Weiterhin müssen bei dieser bekannten Anordnung die 55 zwei nebeneinanderliegende Einschnitte aufweisen,
auf den Einstellgliedern befestigten Kontaktdrähte von denen der eine den durch die Verschiebung eines
durch eine Vielfachverdrahtung untereinander ver- Einstellgliedes ausgelenktcn Kontaktdraht vor der
bunden sein, was erstens eine für derartige Einrichtun- Verschiebung des betreffenden Durchschaltegliedes
gen ungeeignete Vergrößerung der Masse der Einstell- und der andere den durch die Verschiebung eines
glieder mit sich bringt Und zweitens unzweckmäßige, 60 Einstellgliedes ausgelenkten Kontaktdraht ,nach der
bewegliche elektrische Anschlüsse für die Einstell- Verschiebung des betreffenden Durchschaltegliedes
glieder nötig macht. aufnimmt. Dadurch steht bei betätigtem Durchschalte-
Durch die deutsche Patentschrift 1080 622 ist es glied der zweite Einschnitt an der gleichen Stelle, die
weiterhin für Koordinatenschalter bekannt, die beweg- der erste Einschnitt während der Ruhelage des Durchliehen
Kontaktdrähte am einen Ende ortsfest einzu- 65 schaltegliedes inne hatte. Der erste Einschnitt nimmt
spannen und durch die Einstell- und Durchschalte- dabei jeweils den zur Durchschaltung ausgewählten
glieder unmittelbar auszulenken. Bei dieser Einrich- Kontaktdraht auf, wenn das Durchschalteglied in
tung sind jedoch die Kontaktdrähte in ihrer Ruhe- Ruhestellung ist, während der zweite Einschnitt den
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Kontaktdraht bei Betätigung des Einstellgliedes jeweils F i g. 9 eine andere Möglichkeit der erfindungs-
dann aufnimmt, wenn das Durchschalteglied ver- gemäßen Anordnung, von oben gesehen,
schoben ist. Durch die beschriebene Anordnung der Die Fig. 1 ist wesentlich vereinfacht, so daß nur
schoben ist. Durch die beschriebene Anordnung der Die Fig. 1 ist wesentlich vereinfacht, so daß nur
Einschnitte in den Durchschaltegliedern sind die Kon- die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile
taktdrähte in jeder Stellung der Durchschalteglieder S dargestellt sind. Der Kontaktdraht 1 besteht aus verdurch
die Einstellglieder frei auslenkbar. Bereits ein- formbarem elastischem Material und wird in der vorgerichtete
Verbindungen werden von Verschiebungen liegenden Erfindung durch einen Metalldraht runden
der Einstellglieder nicht berührt, da die Kontaktdrähte Querschnittes und guter elektrischer Leitfähigkeit genicht
an den Einstellgliedern befestigt, sondern orts- bildet. Das untere Ende des Kontaktdrahts 1 ist in
fest eingespannt sind. Diese Anordnung erfüllt aber io einer Halterung 2 befestigt. Die elektrische Kontaktnicht
nur die als Aufgabe gestellte Forderung, sondern gäbe entsteht zwischen dem oberen Ende des Kontakt-,
schließt auch jede Fehlverbindung in anderen Koordi- drahts 1 _und dem fest angeordneten Gegenkontakt 3,
naten aus und ermöglicht darüber hinaus die Verwen- der mit einem beliebigen elektrischen Steuerkreis verdung
von sehr leichten Einstell- und Durchschalte- bunden sein kann. Dieser Gegenkontakt 3 kann vergliedern.
15 schieden ausgebildet sein.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung Das Einstellglied, und zwar die Wählstange 4,
weisen die Einstellglieder für jeden durch sie auszulen- kann durch eine in der Figur nicht dargestellte elektrokenden
Kontaktdraht ein Fenster auf, und der jeweilige mechanische Steuereinrichtung gemäß dem Pfeil Fl
Kontaktdraht liegt in seiner Ruhelage unter Vorspan- in seiner Längsrichtung verschoben werden. Nach ernung
in einer Ecke des ihm zugeordneten Fensters an. so folgter Durchschaltung wird die Wählstange 4 durch
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die eine geeignete Einrichtung gemäß dem Pfeil F4 wieder
feststehenden . Gegenkontakte eine Kerbe zum Ein- in die Ruhelage zurückgeführt. Diese Wählstange 4
klemmen der durch die Durchschalteglieder ausge- enthält eine Abstufung 5, die so gestaltet ist, daß der
lenkten Kontaktdrähte auf. Kontaktdraht 1 seine Ruhelage in dem durch die Kanin
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ein- 45 ten der Abstufung gebildeten Winkel einnimmt. Diese
schnitt, der den durch die Verschiebung eines Einstell- Ausbildung ermöglicht eine genaue Führung und defigliedes
vor der Verschiebung des betreffenden Durch- nierte Ruhestellung des Kontaktdrahts. Um den
schaltegliedes ausgelenkten Kontaktdraht aufnimmt, Kontaktdraht jedoch sicher gegen beide Kanten der
als Rast für diesen Kontaktdraht ausgebildet. ... Abstufung anzulegen, ist es vorteilhaft, ihn schon
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht 3° beim Befestigen in der Halterung 2 mit einer angemesdarin,
daß die Einstellglieder und die Durchschalte- senen geringfügigen Neigung zu versehen,
glieder jedes für sich die freien Enden der Kontakt- Das Durchschalteglied, und zwar die Verbindungsdrähte geradlinig auslenken, so daß diese Enden zwei stange 6, wird durch eine Längsbewegung gemäß dem vorzugsweise rechtwinklig zueinander verlaufende Pfeil Fl rechtwinklig zur Wählstange 4 verschoben.
Teilbewegungen ausführen. 35 Die Verbindungsstange 6 hat einen Einschnitt 7,
glieder jedes für sich die freien Enden der Kontakt- Das Durchschalteglied, und zwar die Verbindungsdrähte geradlinig auslenken, so daß diese Enden zwei stange 6, wird durch eine Längsbewegung gemäß dem vorzugsweise rechtwinklig zueinander verlaufende Pfeil Fl rechtwinklig zur Wählstange 4 verschoben.
Teilbewegungen ausführen. 35 Die Verbindungsstange 6 hat einen Einschnitt 7,
Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden,. der dem Kontaktdraht 1 gegenüber angeordnet ist
daß die freien Enden der Kontaktdrähte durch kreis- Die Größe dieses Einschnittes ist so bemessen, daß
scheibenförmige Betätigungsglieder tangential und der Kontaktdraht 1 zwar ohne Schwierigkeit darin
durch stangenförmige Betätigungsglieder radial zu den aufgenommen werden kann, ihm jedoch nur ein gekreisscheibenförmigen
Betätigungsgliedem auslenkbar 40 ringes Spiel erlaubt wird,
sind. ; Im folgenden soll der Arbeitsablauf des Wählens und
sind. ; Im folgenden soll der Arbeitsablauf des Wählens und
Der beschriebene Koordinatenschalter weist ver- Verbindens (Schaltens) gemäß den Fig. 1 bis 5 erschiedene
Vorteile auf. Mit ihm ist es z. B. in einfach- läutert werden.
ster und wirtschaftlichster Weise unter Verwendung Die Fig. 2 zeigt die verschiedenen Bauteile in
nur weniger Bauteile möglich, Koppelpunkte unab- 45 Ruhestellung, so wie es auch in der perspektivischen
hängig voneinander durchzuschalten. Die dadurch er- Ansicht von F i g. 1 dargestellt ist. In F i g. 3 ist die
langte Kosten-und Raumersparnis ist erheblich. Wählstange 4, unter der Einwirkung einer in der
Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen be- Figur nicht dargestellten elektromechanischen Einschrieben.
In den Zeichnungen zeigt richtung, nach links in die Richtung des Pfeiles Fl
Fig.l in vergrößerter Darstellung eine perspek- 5° Verschoben. Der Korttaktdraht 1, der innerhalb de,r
tivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung, Abstufung 5 der Wählstange 4 liegt, muß dieser Bedie
das Wählen und Verbinden eines einzelnen Kon- wegung folgen und wird dadurch elastisch deformiert,
taktdrahts veranschaulicht, ; weil sein unteres Ende in der unbeweglichen Halte-.
Fig. 2 bis 5 die Anordnung gemäß Fig. 1 von rung2 befestigt ist.
oben gesehen, wobei i 55 Der Verschiebungsweg der Wählstange ist so be-
; F i g. 2 den Ruhezustand, · messen, daß der Kontaktdraht in den Einschnitt 7 zu
;. Fig. 3 den Wählvorgang, ....-,; / liegen kommt. In diesem Augenblick wird durch eine
F i g. 4 den Verbiridungszustand und Hilfsschaltvorrichtung die Verschiebung der Verbin-
: Fig. 5 den Verbindungszustand nach der Rück- dungsstange 6 in Richtung des PfeilesF2 (Fig. 1
führung der Wählstange darstellt, 6o und 4) eingeleitet. Der in der Kerbe 7 befindliche
Fig. 6 die.Ausbildung eines festen Gegenkontak- Kontaktdraht 1 folgt infolge seiner Elastizität der
tes, von oben gesehen, Bewegung der Verbindüngsstange 6. Die Wählstange 4
F ig. 7 eine Ausbildung eines Einschnittes der bleibt in der gleichen Stellung, d. h. in einer parallelen
Verbindüngsstange, von oben gesehen, Ebene zur Verbindungsstange, so daß der Kontakt-
Fig. 8 eine vereinfachte Darstellung einer Anord- 63 draht 1 durch die Kante der Abstufung5 (Fig. 1)
nung, die zum gleichzeitigen Wählen und Schalten geführt wird. Die Verschiebungslänge der Vcrbinzweier
Kontaktdrähte benutzt werden kann, von oben dungsstange 6 ist so bemessen, daß der Kontaktdraht 1
gesehen, am Gegenkontakt 3 zur Anlage kommt und zwischen
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diesem und einer Kante des Einschnittes 7 einge- innerhalb einer Ecke des Fensters dienen, wie es auch
klemmt wird, Diese Stellung ist in F i g. 4 dargestellt. in F i g. 1 gezeigt ist. Die Verbindungsstangen 11
Dadurch ist die Verbindung zwischen dem Kontakt- und 12 haben jeder Wählstänge gegenüberliegend
draht 1 und dem Gegenkontakt 3 hergestellt und kann zwei Einschnitte, z. B. 13,14 oder 13', 14' für jeden zu
für eine elektrische Durchschaltung benutzt werden. 5 betätigenden Kontaktdraht 1. In dem in F i g. 8
Nach dem Verschieben von Wählstange 4 und Ver- dargestellten Fall werden jeweils zwei Kontaktbindungsstange
6 hat der Kontaktdraht 1 zwei zu- drähte bei jeder Verbindungsherstellung betätigt,
einander verlaufende Teilbewegungen durchgeführt Um eine Überladung der Zeichnung zu vermeiden,
(s. Pfeil F3 in F i g. 1). wurde auch nur jeweils ein Gegenkontakt 3 in der
Weil der Kontaktdraht 1 nun gegen den Kontakt 3 io Figur dargestellt, wogegen tatsächlich genausoviel
verkeilt und seine Lage dadurch gemäß F i g. 4 ge- Gegenkontakte 3 als Drähte 1 vorhanden sind. Wie
sichert ist, ist die Aufgabe der Wählstange beendet. auch in F i g. 1 dargestellt, sind die Gegenkontakte 3, ·
Die Wählstange 4 kann nun in Pfeilrichtung FA die Wählstangen 8, 9 und die Verbindungsstangen 11,
(F i g. 5) zurückgeführt werden, bis sie ihre Ruhe- 12 jeweils in drei einander parallelen Ebenen an-
stellung gemäß F i g. 2 erreicht. Dieser Arbeitsgang 15 geordnet,
ist in F i g. 5 dargestellt. Es wird vorausgesetzt, daß alle Verbindungs-
Zur Auflösung der Verbindung wird die Ver- stangen in Ruhestellung sind und die Wählstange 8 in
bindungsstange 6 in Richtung des Pfeiles FS (F i g. 1 Richtung des Pfeiles F6 bewegt wird. Alle in den
und 4) bewegt. Sobald der Kontaktdraht 1 nicht mehr Fenstern 10 der Wählstange 8 liegenden Kontaktgegenüber
dem Gegenkontakt 3 verkeilt ist, ist die 20 drähte 1 werden dadurch nach links gedrückt und in
Verbindung, aufgehoben und, da der Durchmesser die zugeordneten Einschnitte 13, 13' und 33, 33'
des Kontaktdrahtes geringer ist als der des Ein- der entsprechenden Verbindungsstangen 11 und 12
schnittes-7, steht seiner Rückbewegung in die Stellung gelegt. Nun wird vorausgesetzt, daß die Verbindungsgemäß
F i g. 1 und F i g. 2 nichts mehr entgegen. stange 12 in Richtung des Pfeiles Fl betätigt wird. Die
Diese Rückbewegung wird durch die Elastizität des as beiden einzigen Kontaktdrähte 1, die durch die Be-Kontaktdrahtes
selbst bewirkt. wegung verschoben werden, sind die in den Ein-
Es wurde gezeigt, daß die Einschnitte der Ver- schnitten 13,13' der Wählstange 8 liegenden. Dadurch
bindungsstange rechtwinklig ausgebildet sind. Da aber bringt die Verbindungsstange die Drähte 1 jeweils
die Kontaktgabe zwischen dem Gegenkontakt 3 und mit einem Gegenkontakt 3 in Berührung und hält
dem Kontaktdraht 1 nur durch das Einklemmen des 30 sie in dieser Stellung bis zum Augenblick der Trennung
letzteren — bzw. durch die auf ihn von der Ver- eingeklemmt. Jetzt kann die Wählstange 8 zurückbindungsstange
ausgeübte Kraft —■ aufrechterhalten geführt werden, indem sie in die Gegenrichtung des
wird, ist auch ein mechanisches Sperren des Kontakt- Pfeiles F6 in ihre Ruhestellung bewegt wird,
drahtes in seiner durchgeschalteten Stellung vorteilhaft. Nun treten die Einschnitte 14 in Funktion und er-In
F i g. 6 geschieht dieses Sperren durch den Gegen- 35 möglichen dadurch das Arbeiten der Wählstangen,
kontakt 3, der eine V-förmige Kerbe besitzt, die ein auch wenn eine Verbindungsstange belegt ist. Desseitliches
Verschieben des Kontaktdrahts 1 verhütet wegen entspricht der Abstand zwischen den Ein-
und darüber hinaus die Bildung eines Doppelkontaktes schnitten 13 und 14 ... 43' und 44' genau dem Verermöglicht.
Es ist selbstverständlich möglich, auch schiebungsweg der Verbindungsstangen. Dadurch
andere Formen der Sperrung auszubilden. Zum 40 nehmen die Einschnitte 14 und 14', 24 und 24' nach
Beispiel ist in F i g. 7 eine Anordnung gezeigt, bei dem Betätigen der Verbindungsstange 12 die Stelle
der das Sperren des Kontaktdrahts 1 dadurch zu- der Einschnitte 13 und 13', 23 und 23' ein, die die
stände kommt, daß dem Einschnitt 7 ein entsprechendes Verbindung zwischen den angedruckten Kontakt-Profil
gegeben wird, in dem der Kontaktdraht ein- drähten 1 und den Gegenkontakten 3 aufrechterhalten,
rastet, wenn er gegen den Gegenkontakt3 gedrückt 45 Wenn nun z.B. die Wählstange9 betätigt wird,
wird. kommen die durch die .ausgedruckten Kontakt-
Während in der bisherigen Beschreibung nur das drähte 1 teils in die Einschnitte, z. B. 43, 43', der
Wählen und Verbinden eines einzelnen Kontakt- anderen Verbindungsstangen, z.B. 11, und teils in
drahts beschrieben wurde, soll jetzt die Anwendung die Einschnitte 24 und 24' der schon betätigten Ver-
dieses Systems mit mehreren Kontaktdrähten an 50 bindungsstange 12 zu liegen. Stellt jetzt eine andere
Hand der F i g. 8 beschrieben werden. Verbindungsstange, z. B. 11, den Kontakt zwischen ,
In, F i g. 8 ist eine Anordnung in vereinfachter den durch die Wählstange 9 ausgelenkten Kontakt-Darstellung
gezeigt, die das gleichzeitige Wählen drähten 1 und den zugeordneten Gegenkontakten 3
und Andrücken zweier Kontaktdrähte ermöglicht. her, so nehmen die Einschnitte 34, 34' und 44, 44'
Es ist klar, daß die Beschränkung auf zwei Kontakt- 55 dieser Verbindungsstange 11 die Stelle der Einschnitte
drähte in der folgenden Beschreibung nur der Ver- 33,33' und 43 ,43' ein und ermöglichen dadurch das
einfachung dient und daß die Anordnung auch für spätere Verschieben jedweder Wählstange,
eine größere Zahl von Kontaktdrähten ausgelegt Im oben beschriebenen Beispiel erfolgt die Verwerden
kann. Gleicherweise sind nur zwei Wähl- Schiebung der Wählstangen und der Verbindungsstangen 8 und 9 und zwei Verbindungsstangen 11 60 stangen geradlinig. Dadurch entstehen zwei Teil-
und 12 dargestellt, deren Anzahl gemäß dem oben bewegungen des Kontaktdrahts, der diesen beiden
Gesagten ebenfalls größer sein kann, ohne die Arbeits- Verschiebungen unterworfen ist, deren jede gegenweise
des Systems zu verändern. über der anderen in einem rechten Winkel
Jede dieser Wählstangen 8, 9 oder Verbindungs- erfolgt. Jedoch ist diese Art der Bewegung nicht
stangen 11, 12 ist mit einer besonderen, in der Figur 65 unerläßlich, denn die einzige Bedingung, die erfüllt
nicht dargestellten Steuereinrichtung versehen. Die werden muß, ist, dem Kontaktdraht zwei Bewegungs-
Wählstangen 8 und 9 enthalten Fenster 10, die der richtungen zu vermitteln, die nicht zusammenfallen.
Führung eines darin befindlichen Kontaktdrahts 1 Die Bewegung des Kontaktdrahts kann dadurch
eine Kombination dieser beiden Bewegungsrichtungen erfolgen. Die F i g. 9 zeigt als Beispiel eine Bauform,
bei der die Wählbewegung geradlinig verläuft, wogegen die Verbindung durch eine tangential zu einem
Kreis verlaufende Bewegung zustande kommt. Die Wählstange 15 ist ähnlich den in F i g. 8 beschriebenen
Wählstangen ausgebildet. Wenn diese Wählstange betätigt wird, legen sich die Kontaktdrähte 1 in
Einschnitte, die am Umfang der kreisrunden Scheibe 18 angeordnet sind. 1st diese Scheibe in ihrer Ruhestellung,
so kommen die Kontaktdrähte in die Einschnitte 16, 16' zu liegen. In diesem Augenblick wird
die Verbindung eingeleitet, und die Scheibe 18 dreht sich um ihre Achse 19 in Richtung des Pfeiles F8.
Die Bogenlänge dieser Drehung ist so bemessen, daß die Kontaktdrähte 1 an den Gegenkontakten, z. B. 3,
anschlagen. Auch in F i g. 9 ist zur Vereinfachung nur ein Kontakt gezeichnet. Bei dieser Ausführung
sind mehrere Scheiben 18 aufeinander gelegt, und in den Zwischenräumen sind eine oder mehrere Wählstangen
radial (strahlenförmig) angeordnet. In gleicher Weise wie bei F i g. 8 beschrieben, ermöglichen die
Einschnitte 17,17' das Betätigen anderer Wählstangen, während noch eine Verbindungsscheibe der Anordnung
durchgeschaltet ist. Wenn die Scheibe 18 betätigt ist, sind alle ihre Einschnitte am Umfang um ein dem
Abstand zweier Einschnitte 16 und 17 äquivalentes Maß verschoben. Dadurch nehmen die Einschnitte
17, 17' während der durchgeschalteten Stellung der VerbindungSEcheibe die gleiche Lage ein, die die Einschnitte
16, 16' während der Ruhelage der Scheibe innehatten. Wenn nun eine andere Wählstange
betätigt wird— d. h. eine gleichartige wie die Wählstange 15, jedoch mit einer anderen radialen Lage —,
legen sich die Kontaktfedern 1 in die ihnen gegenüberliegenden Einschnitte 16, 16' oder 17, 17' der
Verbindungsscheibe; genauer gesagt, wenn die Scheibe 18 in Ruhelage ist, in die Einschnitte 16,16', und wenn
die Scheibe durchgeschaltet ist, in die Einschnitte 17,17'.
Es wurde ein Vielfachwählschalter beschrieben, bei dem das Wählen durch eine Radialbewegung und das
Verbinden durch eine Tangentialbewegung erfolgt. Jedoch ist das umgekehrte Verfahren ebenso gut, und
es ist möglich, einen Vielfachwählschalter so zu gestalten, daß das wählende Bauteil eine Tangentialbewegung
und das zugehörige verbindende Bauteil eine Radialbewegung ausführt.
In den F i g. 8 und 9 sind nur einfache Ausführungen von Einschnitten gezeigt. Selcbtsverständlich kann man
auch Profile anwenden, wie sie z. B. in der F i g. 6 für Kontakte und in der F i g. 7 für Einschnitte
dargestellt sind, ohne die Arbeitsweise der Wählschalteranordnungen gemäß F i g. 8 und 9 verändern
zu müssen.
Claims (6)
1. Anordnung zur Auswahl und Betätigung der Kontakte eines Koordinatenschalters durch jeweils
ein in der einen Koordinate verschiebbares Einstellglied und ein in der anderen Koordinate verschiebbares
Durchschalteglied, für Koordinatenschalter in Fernmeldeanlagen, bei welchen der einzelne Kontakt aus einem nur an einem Ende
befestigten, auslenkbaren Kontaktdraht und einem feststehenden Gegenkontakt besteht und bei
welchen ein solcher Kontaktdraht jeweils durch die Verschiebung eines der Einstellglieder mit
einem der Durchschalteglieder in Eingriff gebracht und sodann durch die Verschiebung dieses.Durchschaltegliedes
ausgelenkt und an den ihm zugeordneten feststehenden Gegenkontakt angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktdrähte (i) in an sich bekannter Weise jeweils an einem Ende ortsfest eingespannt und
durch die Einstellglieder (8,9) und die Durchschalteglieder (11, 12) unmittelbar auslenkbar
sind und daß die Durchschalteglieder für jeden durch sie auslenkbaren Kontaktdraht jeweils zwei
nebeneinanderliegende Einschnitte (13-14, 13'-14', ..., 33-34, ...) aufweisen, von denen der eine
(13, 13', ..., 33, ...) den durch die Verschiebung eines Einstellgliedes ausgelenkten Kontaktdraht
vor der Verschiebung des betreffenden Durchschallegliedes und der andere (14,14', ..., 34, ...)
den durch die Verschiebung eines Einstellgliedes ausgelenkten Kontaktdraht nach der Verschiebung
des betreffenden Durchschaltegliedes aufnimmt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellglieder (8, 9) für
jeden durch sie auszulenkenden Kontaktdraht (1) ein Fenster (10) aufweisen und daß der jeweilige
Kontaktdraht in seir.erRuhelageunter Vorspannung
in einer Ecke des ihm zugeordneten Fensters anliegt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;
daß die feststehenden Gegenkonlakte (3, F i g. 6) eine Kerbe zum Einklemmen
der durch die Durchschalteglieder ausgelenkten Kontaktdrähte (1) aufweisen.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge-• kennzeichnet, daß der Einschnitt (13, 13', ...,
33, ...),.der den durch die Verschiebung eines Einstellgliedes (8, 9) vor der Verschiebung des
betreffenden Durchschaltegliedes (11, 12) ausgelenkten Kontaktdraht aufnimmt, als Rast für
diesen Kontaktdrahl ausgebildet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellglieder (8. 9) und
die Durchschalteglieder (11. 12) jedes für sich die freien Enden der Kontaktdrähte (1) geradlinig auslenken,
so daß diese Enden zwei vorzugsweise rechtwinklig zueinander verlaufende Teilbewegungen
ausführen.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Kontaktdrähte durch kreisscheibenförmige Betätigungsglieder (Wählscheiben oder Verbindungsscheiben 18,
F i g. 9) tangential und durch stangenförmige Bctätigungsglieder (Verbindungsstangen oder
Wählstangcn 15, F i g. 9) radial zu den kreisscheibenförmigen Betätigungsgliedern auslenkbar
sind;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 627/229
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