DE1561739A1 - Vorrichtung zum Kalandrieren von laufenden Bahnen,Platten od.dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zurr Kalandrieren von laufenden Hahnen, Platter. oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kalandrieren von laufenden Bahnen aus Papier, Kunststoff, Metall oder Gewebe, oder von Pappen, Platten oder dergleichen.
• Es sind Vorrichtungen zum Kalandrieren bekannt, bei denen in Walzenstühlen mehrere Walzen, gegebenenfalls mit elastischen Zwischenwalzen, übereinander angeordnet sind. Abgesehen von dem sich addierenden ialzengewieht werden die zu leandrierenden Materialien in jedem rrebspalt dem gleichen Druck ausgesetzt. Das ist für manche Zwecke unvorteilhaft und wird dadurch umgangen, da0 mehrere Walzenstühle mit unterschiedlichen Preßdrücken durchlaufen werden müssen oder das Material mehrmals durch einen Walzenstuhl läuft, wobei dann bei jedem Durchlauf der gewünschte Druck eingestellt wird.
• Die dabei verwendeten elastischen Zwischenwalzen, die beispielsweise aus Polyamid mit Stahlkern bestehen, verschleißen sehr stark.. Walzen aus auf Stahlkerne aufgespritztem Polyamid oder aus Polyamid mit an den Enden eingearbeiteten jetallzapfen sind sehr teuer. Andere bekannte Systeme mit lose mitlaufendem Kunststoffring als elastisches Zwischenglied erweisen sich auf Grund nur eines möglichen Prerspaltes in Mehrwalzenkalandern als ungeeignet.
• Es ist Zweck der Erfindung, bei Druckgebung über nur eine Aalre das Kalandrieren bei einem Durchlauf des Mateiale mit in jedem freß-

  spalt gewünschtem Druck zu ermöglichen. Aufgabe der findung

  ist daher, durch geeignete Anordnung der ';9alzen den einmal vorge-

  gebenen Druck in den einzelnen Prebspalten zu verändern.

  .zrf indungagemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung ;elüst p

  bei der mehr als zwei Stützwalzen' die gegebenenfalls unterein-

  ander verstellbar angeordnet sind, um eine lose mitlaufende

  Zwischenwalze diese berührend angeordnet sind. Gegebenenfalls

  sind einige der Stützwalzen, je nach Gesamtzahl der losen Zwischen-

  walzen, mehreren Zwischenwalzen zugeordnet. Eine lose I.wischen-

  walze ist somit an der Bildung von mehr als zwei Ereßepalten be-

  teiligt, Eine Grundeinheit der erfindungsgemäßen Kalanäriervor-

  riohtung besteht demzufolge aus mehr als zwei Stützwalzen und

  einer zwischen diesen an den Enden nicht gelagerter. losen Z:-;ico@ie:z.-

  walze, die je nach Verwendungszweck gegebenenfalls aus ela -tiscnem

  Material bestehen kann.

  Y@rteilhaft erweisen sich Walzen aus Kunststoff, vorzugsweise aus

  Pwlyamid oder Superpolyamid. In der genannten "runde4,nheit braucht

  gegebenenfalls nur eine Stützwalze angetrieben zu :Herden. fer zum

  Kalandrieren notwendige Druck wird aui eine '.falze übertre.;e, Lind -

  übeträgt sich über die Zwischenwalze je nach nnordnung der F_nderen

  Stützwalzen entsprechend dem resultierenden Kraftvektor, wird also

  je nach Anordnung größer oder kleiner und ist somit wunschgemäß

  einstellbar. Bei Kombination mehrerer Grundeinheiten zwecks Er-

  reichen einer größeren Anzahl von Preßspalten können.einige Stütz-

  walzen gleichzeitig mehreren losen Zwischenwalzen

  im einfachsten Falle zwei losen Nalzen.

  Es ist zweckmäO 1g, das zu lalandrierende Llaterial nach, jedem Ilr e-ß#-

  spal tdurohgang

  Die Vorteile der 'Jirrichtung gemäß der ',rfindung bestehen In der.

  .

  :,:ögl:iohkelt, nach ',@unsoh in den Preüapalten gleichen oder unter-.

  sohiedliolien Drucl: einstellen zu könneng wobei das zu kalandrieren-

  de Mater Lal nur einmal den Kalander zu durchlaufen braucht. Dea-

  weiteren wird a ei. niedrigem Druck auf eine :itützwalze bei ent-

  spreoliender ;l te L l_ung der ;3 tü tzwalzen Zueinander ::elir hoher Druck

  ia den anderen i rebspalten erreicht. nie Kraftwirltunr; im Walzen-

  npalt :je1:at odor las Vet@'.iültnis von `Jeriuhal)arinung und Druckspan-

  nung in zu kalandrierenden ä:aterial als Einflußgröße auf den Ka-

  landriereffekt neben anderen wie Geschwindigkeit und Te.,r.r,eratur,

  können deal I,aterial und dem Zweck entsprechend variiert vrerden.

  Die £iv@ischenwalzeri braunhen nicht gelagert zu werden,und mit ei,

  ner Zwischenwalze werden mehr als zwei Preßsralte t-ebildet, was

  gerinGeren apparativen aufwand bei gleichem Effekt ermöglicht.

  Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei Verwendung elastischer

  Zwischenwalzen diese als Vollzylinder aus Blookriaterial, beis1)iele-

  weise aus Polyamid, ausgebildet sein können, vaas eine Erhöhung; der

  Lebensdauer (keine Aufreiüerscheinungen) und eine Verbilligung

  der ',salzen selbst zur Folge hat.

  .;sehfolgend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen erl".utert,.

  Figur 1 zeigt einen Kalander gemäß der c^r:#indung in schema-

  tischer Schnittdarstellung,

  Figur 2 eine weitere yusführungeform der Erfindung in so_'iema-

  tisiertem Schnitt.

  Um die elastische Zwischenwalze- 4 sind die Stützwalzen 1, 2 und

  3 symmetrisch angeordnet Nach jedem @reOspalt, der durch die Be-

  ri:In^aniastelle von Stiitüwalze und Zwischenwalze gebildet v;ird, ist

  eine Umlenkrolle 5 angeordnet. Durch Druckgebung über die ',salze 1

  werden die Stützwalzen 2 und 3 und die .'@wischenwalze ¢ entsprechend

  der vektoriellen Aufteilung der Krüf'te aneinandertredriiokt. In der

  Fig. 1 zeigen die mit vollem Strich ausgefiLhrten Linien die Vor-

  richtung in der beschriebenen Anordnung. Zur Veränderung der Kräfte

  in den 2reüspalten, zwischen der. Stützwalzen 2 und 3 und der Zwischen-

  walze 4 ist in gestrichelter Linienführung; in der Figo 1 angegeben,

  wie die Stützvialzen 1 und 2 verlagert werden und bei ieibehaltung '

  der.Anordnung der Stützwalze 3 die lose zwischen ihnen liegende `:sal-

  ze 4 ihre Tate verändert. Die veränderte Anordnung der Stützwalzen

  zueinander ergibt geänderte Resultierende im Yräfterarallelogratnm

  und somit bei bleichem Druck auf die Stützwalze 1 größeren Druck

  in den rrebspalten der Stützwalzen 2 und 3. Die i'unkt-Strich-Linien

  geben der, Verlauf der zu kalandrierenden Lahn an, Der Antwieb des

  Kalandere erfolgt in beiden Fällen über die Stützwalze 3.

  Fihmr 2 zeigt eine weitere Ausfi;hrungsform der Erfindung. Zwei

  Anordnungsformen ge.-iuiß Fi@nur 1 sind über eine Zwigchenwalze 6 kom=

  biniert, wodurch ein jZalander mit den drei Zwischenwalzer. 4, 6 und

  7 und den 6 Stützwalzen 1p 2, 39 Dr 9 und 10 entsteht. Mit nur

  drei Zwisohenwalzen werden durch diese Anordnung; der Stützwalzen

  19 29 3' Ein 9 und 10 zehn Preßspalte gebildet.

Claims (1)

1. P a t e n t a n e p r ü o h e Vorrichtung zum Kalandrieren von laufenden Bahnen, Platten oder dergleichen, d a d u r o h gekennzeichnet, daß mehr als zwei Stützwalzens gegebenenfalls untereinander verstellbar, angeordnet sind, um eine lose mitlaufende Zwischen-walze diese berührend angeordnet Bind, wobei einige Stützwalzen jeweils gegebenenfalls mehreren Zwischenwalzen zugeordnet sind, 2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwalzen aus Kunatstoff, vorzugsweise aus Polyamid oder Superpolyamidp bestehen.