DE156073C

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Publication number: DE156073C
Application number: DENDAT156073D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES A

PATENTAMT.

Das Stützlager, das den Gegenstand des Hauptpatents bildet, ist in seiner Anwendung verhältnismäßig beschränkt, weil seinem Wesen nach der Flächendruck zwischen den Kugeln ν und w sehr groß ausfallen muß, wenn der Stützdruck, der aufzunehmen ist, sich nicht in sehr engen Grenzen hält. Da das Lager vorzugsweise für Fahrzeuge bestimmt ist, bei denen die größten Beanspruchungen meist durch Stöße verursacht werden, deren Wirkungen ganz unberechenbar sind, so hat sicli das Bedürfnis ergeben, eine Vorrichtung vorzusehen, welche die Kugeloberflächen vor Überbeanspruchungen zu schützen geeignet ist, ohne im allgemeinen die Wirkung des Stützlagers zu beeinträchtigen.

Eine solche Vorrichtung bildet den Gegenstand der Erfindung, welche im wesentlichen darin besteht, daß das Stützlager nach dem

ao Hauptpatent mit einem zweiten Stützlager derart verbunden wird, daß das letztere erst zur Wirkung gelangt, wenn die Beanspruchung des crstercn ein gewisses Maß überschreitet. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der innere Rand der Büchse q des Lagers nach dem Hauptpatent als Kugelbahn ausgebildet werden, während die Stützkugel »> federnd gelagert wird. Überschreitet alsdann der Stützdruck die Federkraft, so stützt sich das

Ende der Welle gegen die Kugelbahn, und diese nimmt daher den überschüssigen Druck auf, ohne die Zapfenreibung gegen Umdrehung wesentlich zu erhöhen.

Auf der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch das Lager nach der Erfindung dargestellt, α ist der Zapfen, b die Lagerschale, ν und n> sind die Stützkugeln, die in ähnlicher Weise wie bei dem Hauptpatent in Aussenkungen des Zapfens und der Lagerkappe liegen. Die Kugel w liegt aber hier nicht unmittelbar in der entsprechenden Aussenkung der Lagerkappe, sondern in einem Becher c, der seinerseits längsverschiebbar in die Aussenkung der Kappe eingepaßt ist. Am Boden dieser Aussenkung ist eine Vertiefung vorgesehen, und in diese ist eine Gummischeibe d eingelegt. Die Kappe ist außerdem mit einer zweiten ringförmigen Aussenkung versehen, welche die erste umgibt und einen Kugelkranz aufnimmt, der aus den beiden genuteten Ringen e und f, den Kugeln g g und dem Blechring h besteht. Die Ränder des Blechringes sind um die Ränder der beiden Ringe e und / herumgedrückt und halten die ganze Kugelbahn zusammen, so daß sie wie ein Stück in das Lager eingelegt werden kann. Die Höhe der Kugelbahn und die Tiefe der Aussenkung, in der sie liegt, sind so bemessenY daß beim regelrechten Betriebe des Lagers die Stirn-

fläche des Zapfens α die Kugclbahn nicht berührt. Überschreitet aber der Stützdruck ein gewisses Maß, so wird das Gummikissen d so weit zusammengedrückt, daß der Zapfen auf die Kugelbahn trifft, und diese nimmt alsdann die überschießende Stützlast auf.

Es ist selbstverständlich, daß auch beide Reibungskugeln ν und »> federnd gelagert ίο werden können und daß auch die Kugelbahn in ähnlicher Weise federnd gelagert werden könnte, sofern die Einrichtung so getroffen ist, daß der Zweck der Erfindung dadurch erfüllt wird, welcher darin besteht, daß die Reibtingskugeln vor Überbcansprucliungen geschützt werden sollen.

Claims

Patent-Anspruch:

Lager nach Patent 145485, dadurch gekennzeichnet, daß die Rcibungsktigelii derart gelagert sind, daß sie in der Achsen- ·■■ richtung federnd nachgeben können, und daß eine Kugclbahn vorgesehen ist, die den den Fedcrdritck übersteigenden Stützdruck aufnimmt, zum Zweck, eine Übcrbcanspruchung der Kugeloberflächen zu vermeiden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.