DE1559927C - Aufhänge- und Führungsvorrichtung für Schiebetüren - Google Patents
Aufhänge- und Führungsvorrichtung für SchiebetürenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Aufhänge- und Füh- Führungsvorrichtung 1 besitzt einen Tragkörper 1 α,
rungsvorrichtung für Schiebetüren, mit einem Trag- welcher beispielsweise aus Stahlblech hergestellt sein
körper, in dessen Oberteil zwei in einer Ebene lie- kann und in dessen oberem, annähernd U-förmig gegende,
sich auf einer Laufschiene abstützende Lauf- bogenem Teil zwei lose drehbare Laufrollen 2 gerollen
angeordnet sind und dessen Unterteil über 5 lagert sind. Nach unten läuft der Tragkörper lä in
einen die gegenseitige Höheneinstellung zwischen eine flache Verlängerung aus, die beim vorliegenden
Tragkörper und Schiebetür regulierbaren Exzenter Ausführungsbeispiel als plattenförmiger Unterteil 1 b
mit der Schiebetür verbunden ist. ausgebildet ist und eine Bohrung 3 enthält. Der
Die bekannten Vorrichtungen zum Aufhängen und .Unterteil 1 b liegt annähernd in derselben vertikalen
Führen von Schiebetüren, insbesondere von schwe- io Ebene wie die beiden Laufrollen 2. Letztere sind dem
ren Schiebetüren, weisen mehrere beträchtliche Man- Profil einer in einem Schrank angebrachten. Laufgel
auf. Durch die starre Verbindung der Aufhänge- schiene 4 angepaßt.
und Führungsvorrichtungen mit dem Oberteil der ' Eine in der Zeichnung der Einfachheit halber nur
Schiebetür ergibt sich beispielsweise, daß die in der teilweise dargestellte Schiebetür 5 besitzt an ihrem
Vorrichtung gelagerten Laufräder ungleich belastet 15 oberen Ende einen annähernd in der Türmittelebene
sind. Außerdem ist eine Anpassung der Lage der liegenden Schlitz 6, dessen Breite mindestens der
Schiebetür nach deren Einhängen in den Schrank Dicke des plattenförmigen Unterteils la entspricht
stets mit großem Aufwand verbunden, und zwar und der das obere Ende der Schiebetür 5 in zwei
auch dann, wenn Exzenter zum Nachstellen vor- parallele Lappen 5 α und 5 6 trennt. Eine im Bereich
gesehen sind, denn diese bekannten Exzenter sind so des Schlitzes 6 im Oberteil der Schiebetür 5 angeord-
nicht nur kompliziert in der Bauweise, sondern auch nete Sacklochbohrung 7 durchsetzt den Lappen 5 a
umständlich zu verstellen, denn es müssen zunächst ganz, den Lappen 5 b nur teilweise, d. h. etwa bis zur
Schrauben gelöst und dann spezielle Werkzeuge zum Mitte seiner Wandstärke.
Verstellen benutzt werden; auch sind die bekannten In F i g. 4 und 5 ist ein Exzenter 8 dargestellt, wel-
Beschläge plump und unschön, was besonders im 25 eher das eigentliche Bindeglied zwischen der Schiebe-
Möbelbau unerwünscht ist. tür 5 und der Aufhänge- und Führungsvorrichtung 1
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die ge- bildet. Der Exzenter 8 hat im wesentlichen die Form
schilderten Nachteile zu vermeiden und eine Auf- eines geraden Kreiszylinders, in dessen Mittelteil ein
hänge- und Führungsvorrichtung für Schiebetüren zu um das Maß α exzentrisch zur Zylinderachse liegenschaffen,
die im Aufbau einfach, im Betrieb sicher 30 des Nockenprofil 9 herausgearbeitet ist, das beispiels-
und einfach einzustellen ist. weise ebenfalls Zylinderform aufweist. Die Breite des
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Aufhänge- Nockenprofils 9 muß mindestens gleich der Dicke des
und Führungsvorrichtung der eingangs genannten Art Unterteils 1 b der Aufhänge- und Führungsvorrichvorgeschlagen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß tung 1 sein. Auf seiner im Einbau nicht verdeckten
der Exzenter die Form eines geraden, in einer im 35 Stirnseite besitzt der Exzenter 8 einen beispielsweise
Oberteil der Schiebetür senkrecht zur Türebene ge- durch Aufkleben befestigten Griff 10, der an seinen
richteten Sacklochbohrung gelagerten Kreiszylinders beiden Enden je eine Durchgahgsbohrung 11 α bzw.
aufweist, in dessen Mittelteil ein exzentrisch zur Zy- 11 b für eine Holzschraube aufweist.,
Iinderachse liegendes Nockenprofil herausgearbeitet Beim Einbau der Schiebetür 5 wird nun zunächst
ist, und daß der plattenförmige Unterteil des Trag- 4° der Unterteil Ib der Aufhänge- und Führungsvorkörpers in einen parallel zur Türebene verlaufenden, richtung 1 so in den Schlitz 6 eingeführt, daß die
die Sacklochbohrung durchsetzenden und der Dicke Bohrung 3 mit der Sacklochbohrung 7 der Schiebedes
Unterteils entsprechenden Schlitz eingreift und tür 5 fluchtet. In die Sacklochbohrung 7 wird nun
eine einen größeren Durchmesser als der Kreiszylin- der Exzenter 8 eingeführt, der so bemessen ist, daß
der aufweisende Bohrung besitzt, auf deren unterem 45 sich das Nockenprofil 9 genau im Schlitz 6 befindet.
Teil sich die Unterseite des Nockenprofils abstützt. Beim Loslassen der Schiebetür übt diese auf die
Dadurch ist es möglich, daß die Übertragung des Oberseite 12 des Exzenters 8 einen vom Gewicht der
Gewichtes der Schiebetür auf die Aufhänge- und Tür abhängenden Druck aus, der von der Aufhänge-Führungsvorrichtung
ausschließlich über den Exzen- und Führungsvorrichtung 1 auf die Laufschiene 4
,ter erfolgt und durch einfaches Verdrehen des Ex- 5° übertragen wird.
zenters eine Höhenverstellung der Tür erzielt wird. Es versteht sich, daß jede Schiebetür mit minde-
Der Exzenter ist dabei das einzige Verbindungs- stens zwei der beschriebenen Aufhänge- und Füh-
element zwischen der Schiebetür und der betreffen- rungsvorrichtungen 1 ausgerüstet sein muß.
den Aufhängevorrichtung. Zeigt sich nach dem Einbau der Schiebetür 5, daß
Der Exzenter weist zweckmäßigerweise auf seiner 55 diese in bezug auf die Schrankwände etwas schief
im Einbauzustand nicht verdeckten Stirnseite einen hängt oder nicht ganz mit der unteren Türführung
Griff auf, der das Verdrehen des Exzenters in der abschließt, so dreht man den Exzenter 8 einer oder
Sacklochbohrung der Schiebetür erleichtert Und beider Aufhänge- und Führungsvorrichtungen 1, bis
außerdem zum Arretieren des Exzenters in der ge- die Schiebetür die gewünschte Lage einnimmt. So-
wünschten Lage dienen kann. 60 bald sich der Exzenter 8 in seiner endgültigen Lage
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der befindet, wird er durch zwei in die Durchgangsboherfindungsgemäßen
Aufhänge- und Führungsvorrich- rungen 11 α und 11 b gesteckte Holzschrauben ge-
tung dargestellt, und zwar zeigt sichert.
F i g. 1 einen Längsschnitt der Vorrichtung, Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbei-
F i g. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung und 65 spiel ist zum Arretieren des Exzenters 8 ein Griff 10
F i g. 3 bis 5 Einzelheiten der Vorrichtung in ver- vorgesehen. Es ist aber auch möglich, an Stelle die-
größertem Maßstab. ses Griffes das Nockenprofil 9 des Exzenters 8 min-
Die in der Zeichnung dargestellte Aufhänge- und destens auf einem Teil seines Umfangs mit einer Ver-
zahnung zu versehen und außerdem im unteren Teil der Bohrung 3 eine mit derselben kämmende," gegebenenfalls
nur aus einem einzigen Zahn bestehende Verzahnung anzubringen. In diesem Falle wird der
Exzenter durch die ineinandergreifenden Zähne in seiner gewünschten Lage arretiert. Zum Verstellen
des Exzenters muß lediglich die Schiebetür mit dem Exzenter angehoben werden, wodurch die Verzahnung
außer Eingriff kommt und ein Verdrehen des Exzenters möglich wird.
Zum Verdrehen des Exzenters kann an seiner im Einbauzustand nicht verdeckten flachen Stirnseite
eine Vertiefung angebracht sein. An Stelle der Verzahnung ist auch eine Rändelung der sich gegenseitig
berührenden Flächen des Nockenprofils 9 und der Bohrung 3 möglich. Auch könnte bei Wahl eines
zähen, leicht elastischen Werkstoffes für das Nockenprofil 9 eine Rändelung des. unteren Innenumfangs
der Bohrung 3 ausreichen, um die gewünschte Stellung des Nockenprofils 9 gegenüber dem Unterteil ao
1 b durch Reibung zu sichern.
Claims (3)
1. Aufhänge- und Führungsvorrichtung für Schiebetüren, mit einem Tragkörper, in dessen a$
Oberteil zwei in einer Ebene liegende, sich auf einer Laufschiene abstützende Laufrollen angeordnet sind und dessen Unterteil über einen
die gegenseitige Höheneinstellung zwischen Tragkörper und Schiebetür regulierbaren Exzenter mit
der Schiebetür verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (8) die
Form eines geraden, in einer im Oberteil der Schiebetür (5) senkrecht zur Türebene gerichteten Sacklochbohrung (7) gelagerten Kreiszylinders aufweist, in dessen Mittelteil ein exzentrisch
zur Zylinderachse liegendes Nockenprofil (9) herausgearbeitet ist, und daß der plattenförmige
Unterteil (1 b) des Tragkörpers (la) in einen parallel zur Türebene verlaufenden, die Sacklochbohrung
(7) durchsetzenden und der Dicke des Unterteils (ib) entsprechenden Schlitz (6); eingreift und eine einen größeren Durchmesser als
der Kreiszylinder aufweisende Bohrung (3) besitzt, auf deren unterem Teil sich die Unterseite
des Nockenprofils (9) abstützt. v :
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenter (8) auf seiner im Einbauzustand nicht verdeckten.Stirnfläche einen
Griff (10) aufweist, der das Verdrehen des Exzenters (8) in der Sacklochbohrung (7) der
Schiebetür (5) erleichtert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenprofil (9)
des Exzenters (8). in seiner jeweiligen Lage durch eine auf einem Teil des Nockenumfangs sowie
eine im unteren Teil der Bohrung (3) vorgesehene Verzahnung gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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