DE1559692B1 - Atemgaszufuehrungsvorrichtung fuer Hoehenatemgeraete - Google Patents
Atemgaszufuehrungsvorrichtung fuer HoehenatemgeraeteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Atemgaszuführungsvorrichtung
für Höhenatemgeräte mit einem Sauerstoffzuführungsventil, einem das Sauerstoffzuführungsventil
betätigenden, vom Druck unter der Maske od. dgl. beaufschlagten Druckwandler und einem die
Maske od. dgl. mit der umgebenden Luft verbindenden Ventil.
Es ist bereits eine Steuervorrichung für das Zusatzluftventil von Höhenatemgeräten mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr bekannt, bei der dem Ventilverschlußkörper
des Ventils, der von einer Membrandose gesteuert wird, zwei im Abstand voneinander
angeordnete Ventilsitze zugeordnet sind, zwischen denen der Ventilverschlußkörper verschiebbar
ist. Das Ventilgehäuse ist um den Ventilverschlußkörper herum verbreitert, so daß ein Ringraum für
den Durchfluß der Zusatzluft gebildet ist, wenn der Verschlußkörper von den Sitzen abgehoben ist. Eine
Verringerung des Drucks der umgebenden Luft bewirkt, daß die Membrandose sich dehnt und den
Ventilverschlußkörper aus der einen in die andere Stellung verschiebt.
Es ist weiter ein lungengesteuertes Sauerstoffzuführungsventil bekannt, das von einem Elektromagneten
betätigt wird, dessen Betätigungsstromkreis durch eine in der Steuerkammer befindliche Kontakteinrichtung
geschlossen wird, deren einer Teil an der Membran befestigt ist. Diese spricht auf den während
des Einatmens vom Benutzer hervorgerufenen Unterdrück an. Eine Steuerung des Öffnungsgrads des
Sauerstoffzuführungsventils ist hierbei nicht möglich; vielmehr kann das Ventil nur völlig geschlossen oder
nur völlig geöffnet sein.
Weiterhin ist ein Atemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft bekannt, wie es z. B. von Feuerwehrleuten
oder Rettungsmannschaften, z. B. in Bergwerken, oder von Tauchern verwendet wird. In dem
Atemkreislauf ist ein mit einem Meßfühler versehener Sauerstoffteildruckfühler angeordnet, der auf die Einstellvorrichtung
des Sauerstoffventils derart einwirkt, daß soviel Sauerstoff zugeführt wird, wie jeweils verbraucht
worden ist.
Schließlich ist auch bereits eine elektronische Sauerstoffzuführungsvorrichtung für Höhenatemgeräte
bekannt, bei der ein Druckwandler, der den Druck unter der Atemmaske feststellt, das Sauerstoffzuführungsventil
betätigt. Außenluft wird durch eine bekannte Vorrichtung zugeführt, welche die Luft
in die Sauerstoffzuführungsleitung in der Nähe der Maske einleitet. Das Ausatmen erfolgt über ein Ausatemventil,
das auf den Maskendruck eingestellt und durch eine leichte Feder belastet ist. Bei dieser Vorrichtung
sind eine wahrnehmbare Anstrengung beim Atmen und ein unnötig hoher Sauerstoffverbrauch
festzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Atemgaszuführungsvorrichtung für Höhenatemgeräte zu schaffen, deren Arbeitsweise eine optimale Betriebssicherheit
ergibt, mit der eine genau dem Bedarf entsprechende Sauerstoffzufuhr möglich ist und
die ein so geringes Gewicht und so kleine Abmessungen hat, daß sie als Baueinheit in der Maske selbst
untergebracht werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Maske od. dgl. eine Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung
aufweist, daß der Druckwandler und die Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung dem jeweiligen
Sauerstoffteildruck unter der Maske od. dgl. entsprechende Signale liefern, die einer elektronischen
Steuereinrichtung aufgegeben werden, in der aus den aufgegebenen Signalen abgeleitete Signale erzeugt
werden, durch die das Sauerstoffzuführungsventil und
das die Maske mit der umgebenden Luft verbindende Ventil betätigt werden, und daß zu der Steuereinrichtung eine Höhenmeßeinrichtung, die bei Überschreiten
einer festgelegten Höhe ein eine Steigerung der Sauerstoffabgabe des Sauerstoffzuführungsventils
ίο bewirkendes Signal liefert, und eine von einem Signal
des Druckwandlers betätigte Sicherheitsdruekeinrichtung gehören, die bei Erreichen der eine Druckatmung
erfordernden Höhe ebenfalls ein eine Steigerung der Sauerstoffabgabe des Sauerstoffzuführungsventils
bewirkendes Signal liefert.
Bei einer derartigen Atemgaszuführungsvorrichtung werden das Sauerstoffzuführungsventü und das
die Maske mit der umgebenden Luft verbindende, sowohl als Ausatem- als auch als Außenluftzuführungsventil
dienende Ventil durch Signale aus der elektronischen Steuereinrichtung gesteuert, die von
einer Reihe von Faktoren abhängig sind. Von dem aus dem Druckwandler stammenden Signal wird die
Steuerschaltung in der Weise beeinflußt, daß das Sauerstoffzuführungsventil und daß Ausatem- und
Luftzuführungsventil entsprechend der Atmung des Benutzers geöffnet und geschlossen werden. Beispielsweise
beeinflußt der Druckwandler die Steuerschaltung in der Weise, daß das Sauerstoffzuführungsventil
während des Einatmens geöffnet und das Ausatem- und Luftzuführungsventil gleichzeitig geschlossen ist.
Das Umgekehrte ist während des Ausatmens der Fall. Die der Steuereinrichtung von. der Sauerstoff teildruckmeßemrichtung
aufgegebenen Signale verursachen erne Änderung der Arbeitsweise der Ventile, wenn der
Sauerstoffteildruck außerhalb eines bestimmten Bereichs liegt. Um den festgelegten Sauerstoff teildruck
aufrechtzuerhalten, wirkt die Säuerstoffteildruckmeßeinrichtung
hauptsächlich während der Einatemphase, Die von ihr erzeugten Signale steuern das Öffnungsmaß des Sauerstoffzuführungsventils, durch das der
Sauerstoff zugeführt wird, und das Ausatem- und Luftzuführungsventil, um verdünnte Außenluft zuzuführen,
und zwar in solchen Anteilen, daß der gewünschte Sauerstoffteildruck unter der Maske od. dgl.
aufrechterhalten wird. Nimmt die Höhe zu und fällt damit der Sauerstoffteildruck, versucht die Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung
mehr Sauerstoff zuzuführen, indem die .Öffnungsperioden des Sauerstoffzufüh-
So rungsventüs verlängert und die Öffnungsperioden des
Ausatem- und Luftzuführungsventils während der Ausatemphase verkürzt werden. Dieser Vorgang endet
in der Höhe, in der die Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung die Vorrichtung auf 100 Prozent Sauerstoff
schaltet, indem das Ausatem- und Luftzuführungsventil während der Einätemphase geschlossen
bleibt. In Bodennähe, wo Sauerstoff nicht erforderlich ist, beeinflußt der Druckwandler das Sauerstoffzuführungsventil
und das Ausatem- und Luftzuführungsventil in der Weise, daß die Ventile mit dem
Atmen des Benutzers öffnen und schließen; der Einfluß des Druckwandlers wird jedoch durch die Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung
übersteuert, damit sowohl während des Einatmens als auch während des
Ausatmens das Sauerstoffzuführungsventü in einer völlig geschlossenen Stellung und das Ausatem- und
Luftzuführungsventü in einer völlig geöffneten Stellung gehalten werden. Zusätzlich zu dem Druckwand-
ler und der Sauerstoffteüdruckmeßeinrichtung ist eine
Höhenmeßeinrichtung vorhanden, deren Signal nur das Sauerstoffzuführungsventil beeinflußt, um die
Sauerstoffzufuhr bei einer bestimmten Höhe zu vergrößern, wodurch eine Druckbeatmung eingeleitet
wird, wenn der Umgebungsdruck dies erforderlich macht. Die Sicherheitsdruckeinrichtung beeinflußt
das Sauerstoffzuführungsventil schon auf einer niedrigeren vorgegebenen Höhe, um die Sauerstoffzufuhr
zu vergrößern und damit einen geringen Sicherheitsüberdruck unter der Maske aufrechtzuerhalten.
Durch die voll elektronische Ausbildung der Steuereinrichtung wird erreicht, daß die Atemgaszuführungsvorrichtung
ein sehr geringes Gewicht erhält und als Einheit in der Maske untergebracht werden kann. Die Gewichtsverminderung beruht
unter anderem darauf, daß das Ventil zum Zuführen der Umgebungsluft zugleich auch das Ventil ist,
durch das die Ausatemluft abgeführt wird. Gegenüber mechanisch betätigten Vorrichtungen, bei denen
die vollständigen Steuermittel in der Nähe des Mundes des Benutzenden angeordnet sein müssen, ergibt
sich der Vorteil, daß die elektronischen Schaltelemente an einer beliebigen, zweckmäßigen Stelle angeordnet
sein können. Die elektronischen Schaltetemente haben weiterhin den Vorteil, daß sie eine hohe
Betriebssicherheit gewährleisten.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird dem Benutzer selbsttätig ein Atemgasgemisch zugeführt,
das das^ optimale Verhältnis von Luft zu Sauerstoff
hat, und zwar bei allen Umgebungsdruckbedingungen, ganz gleich, ob es sich um Höhen unterhalb z. B.
3000 m handelt, wo 100 Prozent atembare Luft vorhanden sind, oder über z. B. 12 000 m, wo 100 Prozent
Sauerstoff notwendig sind. Das Öffnen und Schließen der Ventile durch die elektronische Steuereinrichtung
bringt für den Benutzer keinerlei Anstrengung mit sich.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung, wie die verschiedenen
Teile der Atemgaszuführungsvorrichtung miteinander verbunden sind, und
F ί g, 2, 3 und 4 Schnitte durch die Atemgaszuführungsvorrichtung
nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Atemgaszuführungsvorrichtung
für eine z. B. von einem Flugzeugführer getragene Maske 1. An der Maske 1 sind nur das Sauerstoffzuführungsventil
2, die Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung 3, der Druckwandler 4 und das Ventil 5 angeordnet,
das sowohl als Ausatem- als auch als Ventil zum Zuführen von Ausatemluft dient. Die anderen
Teile der Vorrichtung können irgendwo untergebracht sein, entweder am Flugzeugführer oder im
Flugzeug.
Wenn der Maskenträger bei normalem Außendruck einatmet, stellt der Druckwandler 4 einen leichten
Unterdruck fest, was bedeutet, daß ein Sauerstoffbedarf besteht. Dementsprechend wird ein Signal erzeugt,
das die Abgabe von Sauerstoff in die Maske einleitet. Zu Beginn der Ausatemphase stellt der
Druckwandler 4 einen kleinen positiven Druck fest und ändert das Vorzeichen des Ausgangssignals von
negativ nach positiv. Die Ventile 2 und 5 werden dadurch auf die Abgabe von ausgeatmeter Luft aus der
Maske eingestellt. Während des Ausatmens ist das Sauerstoffzuführungsventil 2 geschlossen und das
Ventil 5 voll geöffnet.
Der Druckwandler ist in F i g. 2 in seinem Aufbau dargestellt. Er weist eine Metallmembran 6 auf,
die mit Nylonschrauben an ihrem Rand zwischen den Gehäuseteilen 7 und 8 festgeklemmt ist. Die Gehäuseteile
7 und 8 sind so geformt, daß sie Räume auf entgegengesetzten Seiten der Membran bilden.
Einer dieser Räume steht mit dem Innern der Maske 1 über einen Kanal 9 in Verbindung, der sich durch
einen Vorsprung mit einer Schulter 10 erstreckt, hinter die die Maskenwand greift. Der Raum auf der
entgegengesetzten Seite der Membran steht über eine öffnung 11 mit der umgebenden Luft in Verbindung.
Die Membran 6 und das Gehäuseteil 8 sind gegeneinander isoliert und bilden die stromleitenden Platten
eines Kondensators. Sie sind über Klemmen 12 und 12a mit einem Multivibrator 13 (Fig. 1) verbunden.
Wenn der Differenzdruck an der Membran 6 sich infolge des Atmens des Maskenträgers ändert, bewirkt
die sich ändernde Beanspruchung der Membran eine Änderung der Kapazität, die ihrerseits die Frequenz
des Multivibrators ändert. Über einen relativ weiten Bereich ist diese Frequenz etwa proportional dem
auf die Membran ausgeübten Druck. Durch Verwendung einer üblichen transistorisierten Diodenpumpe
14 wird eine Ausgangsspannung erreicht, die proportional dem Differenzdruck auf die Membran ist.
Durch Wahl eines willkürlichen Bezugspunkts innerhalb des Bereichs dieser Spannungsänderung können
die Ventile 2 und 5 für die Einatemphase betätigt werden, wenn die Spannung, bezogen auf diesen Bezugspunkt,
negativ ist, sowie für die Ausatemphase, wenn die Spannung, bezogen auf diesen Bezugspunkt,
positiv ist. Die Ventile 2 und 5 werden jedoch nicht unmittelbar von dieser Spannung, sondern von dieser
Spannung in Verbindung mit Signalen gesteuert, welche aus der Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung 3 und
aus einer Höhenmeßeinrichtung 15 abgeleitet werden. Die Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung 3, die eine
Beckmann-Einrichtung sein kann, wird zum dauernden Aufrechterhalten des gewünschten Sauerstoffteildrucks
unter der Maske verwendet. Die Höhenmeßeinrichtung 15 dient dazu, das Verhältnis von Luft zu
Sauerstoff in der Maske einzustellen und die Druckbeatmung einzuleiten, wenn der Druck der umgebenden
Luft dies erforderlich macht.
Der Ausgang aus der Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung 3 ist ein kleiner Strom, dessen Größe von
dem Teildruck des Sauerstoffs unter der Maske abhängt. Dieser Strom wird im Vorverstärker 16 verstärkt,
der zwei Ausgänge aufweist, von denen der eine die Sicherheitsdrückeinrichtung 19 speist, wo sie
mit dem Ausgang der Diodenpumpe 14 verbunden ist, und der andere an den Ausgang des Dreieckskurven-Oszillators
18 an der Stelle 17 führt, so daß im Impulsverstärker 20 mit veränderlicher Verstärkung
eine Reihe von Impulsen mit einem Verhältnis von Markierung zu Abstand erzeugt werden, das proportional
dem Teildruck und der Frequenz ist, die mit der optimalen Geschwindigkeit der Ventile 2
und 5 und den physiologischen Bedürfnissen des Maskenträgers übereinstimmt.
Ausgangssignaie aus dem Impulsverstärker 20 mit veränderlicher Verstärkung werden über Verstärker
21 und 22 dem Sauerstoffzuführungsventil 2 und dem Ventil 5 zugeführt.
Wenn die Flughöhe zunimmt, nimmt der Teildruck des Sauerstoffs ab, und das sich daraus ergebende
niedrigere Signal aus der Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung 3 wird verstärkt und dem Sauerstoffzuführungsventil
2 sowie dem Ventil 5 zugeführt, so daß so viel Luft und Sauerstoff während der Einatemphase
zugeführt wird, daß der genaue Teildruck aufrechterhalten wird.
Die Vorrichtung stellt sich selbsttätig auf 100 Prozent Sauerstoffabgabe ein, wenn bei Zufuhr von
Außenluft durch das Ventil 5 der genaue Sauerstoffteildruck nicht aufrechterhalten werden kann.
Aus dem Impulsverstärker 20 aufgenommene negative Impulse bewirken, daß das Ventil 5 voll öffnen
kann und das Sauerstoffzuführungsventil 2 vollständig geschlossen wird. Aus den Impulsverstärker 20
aufgenommene positive Impulse haben zur Folge, daß das Sauerstoffzuführungsventil 2 und das Ventil
5 abwechselnd geöffnet werden, damit die genaue Mischung von Luft und Sauerstoff erzielt wird, die
proportional dem Verhältnis der Markier- zu den Abstandsintervallen in den Impulsen ist. Wenn beispielsweise
25 Prozent Sauerstoff erforderlich sind, hat das Verhältnis von Markierung zu Abstand den
Wert 1:3, und das Sauerstoffzuführungsventil 2 öffnet
für die Dauer eines jeden Markierintervalls und das VentilS für die Dauer eines jeden Abstandsintervalls.
Die Höhenmeßeinrichtung 15 weist eine Aneroidanordnung
auf, die so ausgebildet ist, daß sie elektrische Signale in den Verstärker 21 einführt. Wenn
die Betriebshöhe einen solchen Wert erreicht, daß ein geringer positiver Druck erforderlich ist, um einen
Abfluß über die Maskendichtung zu verhindern, wodurch
Luft eintreten und den Sauerstoffteildruck verringern kann, erzeugt die Sicherheitsdruckeinrichtung
19 eine Vorspannung, die die Sauerstoffabgabe vergrößert. Dies bewirkt, daß der Druckwandler 4
nunmehr bei einem neuen Bezugsdruck arbeitet. Die Ausatemphase wird dabei nicht beeinflußt. Wenn eine
»g«-Belastung auftritt, die das Ventil 5 zu öffnen
versucht, beeinflußt die elektronische Steuerung das
Ventil in der Weise, daß einem Öffnen entgegengewirkt
wird. Wenn ein Unterdruck in der Kabine auftritt, arbeiten die Höhenmeßeinrichtung 15 und der
Druckwandler 4 so miteinander zusammen, daß gewährleistet ist, daß der genaue Druck unter der
Maske aufrechterhalten wird, und es kann auch erreicht werden, daß der Druck beispielsweise auf
einen Druckkoller abgestimmt wird.
Wenn die Höhe über den Wert zunimmt, bei dem während der Einatemphase 100 Prozent Sauerstoff
der Maske zugeführt werden müssen, wird die Höhenmeßeinrichtung 15 wirksam. Der Sauerstoffdruck
unter der Maske wird dadurch vergrößert, daß die Höhenmeßeinrichtung in Verbindung mit dem Druckwandler
4 wirkt und die Öffnungsdauer des Sauerstoffzuführungsventils 2 verlängert und damit die
Druckbeatmung einleitet.
Einzelheiten des als Ausatem- und als Luftzuführungsventil
dienenden Ventils 5 sind in F i g. 3 gezeigt. Ein zylindrisches Bauteil 23 weist eine Umfangsnut24
auf, in welcher die Maske abgedichtet gehalten ist. Umgebungsluft und Ausatemluft treten
durch einen ringförmigen Kanal zwischen dem Bauteil 23 und einer Spule 25 in die Maske ein bzw. verlassen
sie auf diesem Weg. Der Luftdurchfluß wird
durch einen Ventilverschlußkörper 26 gesteuert, der einen Flansch 27 aufweist, welcher sich auf die
äußere Stirnfläche des Bauteils 23 zu oder von dieser weg verschiebt. Während der Ausatemphase wird das
Ventil durch eine Druckfeder 28 geöffnet gehalten. Während der Einatemphase wird das Ventil von dem
elektrischen Strom gespeist, der aus dem Verstärker 22 in die Spule 25 eingespeist wird, wodurch die
Spule 25 einen an dem Ventilverschlußkörper 26 angeschlossenen Anker 29 anzieht. Um einen schädlichen
Rückdruck zu vermeiden, werden die Drücke auf den entgegengesetzten Seiten des Verschlußkörpers
etwa gleich groß gehalten. Hierzu ist der Verschlußkörper auf einer Membran 30 befestigt, die
einen Hohlraum 31 abschließt, der mit der umgebenden Luft nur durch eine Öffnung 32 in der Membran
und dem Verschlußkörper verbunden ist.
Das Sauerstoffzuführungsventil ist im einzelnen in F i g. 4 gezeigt. Dieses Ventil weist ein Ventilgehäuse
33 auf, das mit einer Umfangsnut 34 versehen ist, in welche der Rand einer Öffnung in der Maske 1
abdichtend eingesetzt ist. In dem Gehäuse 33 befindet sich ein Hohlraum 35, der über einen Einlaß 36
mit einer Sauerstoffquelle verbunden ist. Der Sauerstoffstrom in die Maske wird durch einen kegelförmigen
Verschlußkörper 37 gesteuert, dessen Stange in einen Kolben 38 eingreift, welcher in einem Rohr
39 unter Einwirkung einer Druckfeder 40 verschiebbar ist.
Ein Abfluß von Sauerstoff am Kolben wird durch
einen Dichtring 41 verhindert. Das entgegengesetzte Ende des Kolbens 38 steht infolge einer Öffnung 42
unter dem Umgebungsdruck. Eine Spule 43, die das Rohr 39 umgibt, wird aus dem Verstärker 21 gespeist.
Die Stellung des Verschlußkörpers 37 hängt damit von dem von der Spule 43 aufgenommenen Strom
und von der Federkonstanten der Druckfeder 40 ab. Um Notfälle zu berücksichtigen, können sowohl eine
elektrische Batterie als auch eine getrennte Sauerstoffquelle vorhanden sein und eine selbsttätige Einschaltung
dieser Einrichtungen vorgesehen werden.
Claims (4)
1. Atemgaszuführungsvorrichtung für Höhenatemgeräte mit einem Sauerstoffzuführungsventil,
einem das Sauerstoffzuführungsventil betätigenden, vom Druck unter der Maske od. dgl. beaufschlagten
Druckwandler und einem die Maske od. dgl. mit der umgebenden Luft verbindenden Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß die
Maske (1) od. dgl. eine Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung (3) aufweist, daß der Druckwandler
(4) und die SauerstoffteUdruckmeßeinrichtung (3)
dem jeweiligen Druck bzw. dem jeweiligen Sauerstoffteildruck unter der Maske (1) od. dgl. entsprechende
Signale liefern, die einer elektronischen Steuereinrichtung aufgegeben werden, in
der aus den aufgegebenen Signalen abgeleitete Signale erzeugt werden, durch die das Sauerstoffzuführungsventil
(2) und das die Maske mit der umgebenden Luft verbindende Ventil (5) betätigt werden, und daß zu der Steuereinrichtung
eine Höhenmeßeinrichtung (15), die bei Überschreiten einer festgelegten Höhe ein eine Steigerung
der Sauerstoffabgabe des Sauerstoffzuführungsventils (2) bewirkendes Signal liefert, und
eine von einem Signal des Druckwandlers (4) betätigte Sicherheitsdruckeinrichtung (19) gehören,
die bei Erreichen der eine Druckatmung erfor-
dernden Höhe ebenfalls ein eine Steigerung der Sauerstoffabgabe des Sauerstoffzuführungsventils
(2) bewirkendes Signal liefert.
2. Aterngaszuführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elekironische
Steuereinrichtung einen mit dem Druckwandler (4) verbundenen Multivibrator (13) aufweist,
der mit einer Diodenpumpe (14) gekoppelt ist und bei Änderungen des Drucks unter der
Maske (1) od. dgl. seine Frequenz ändert, und daß die Ausgangsspannung der Diodenpumpe (14)
und die Signale aus der Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung (3) einem Impulsverstärker (20) mit
veränderlichem Verstärkungsgrad zugeführt werden, in dem die Signale miteinander verglichen
werden.
3. Atemgaszuführungsvorrichtung nach An-
sprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsverstärker (20) mit einem Signal aus einem
Oszillator (18) gespeist wird, das einen Meßwert für den Vergleich der Signale aus dem Druckwandler^)
und der Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung (3) liefert.
4. Atemgaszuführungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Impulsverstärker (20) verglichenen Signale aus dem Druckwandler (4) und der Sauerstoffteildruckmeßeinrichtung
(3) getrennt in je einen Verstärker (21 bzw. 22) eingeführt werden und daß der Ausgang des einen Verstärkers (21) das
Sauerstoffzuführungsventil (2) und der Ausgang des anderen Verstärkers (22) das die Maske (1)
od. dgl. mit der umgebenden Luft verbindende Ventil (5) betätigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109517/36
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