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Die Erfindung bezieht sich auf eine Haar-Trockenhaube, mit einem gleichzeitig
als Auslegerarm dienenden rohrförmigen Gehäuse, das an einem Standfuß sitzt; eine
elektrische Heizung enthält und an der den Luftstrom radial umlenkenden Ausblasmündung
einen Haubenschirm trägt, dessen Symmetrieachse rechtwinklig zur Gehäuseachse liegt.
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Die bekannten, gattungsgemäßen Ausgestaltungen sind im Hinblick auf
ihre Zerlegbarkeit, insbesondere raumsparende Zerlegbarkeit ungünstig. Dies gilt
vor allem für Bauformen, bei denen die Trockenluftquelle beispielsweise noch als
Handföhn zur Verfügung stehen soll.
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Es ist bereits bekannt, ein an einem Standfuß befestigbares Gebläse
mit einer lösbaren, starren Trokkenhaube zu bestücken. Das Gehäuse des Gebläses
setzt sich in ein tangentialverlaufendes Rohrstück fort, welches eine elektrische
Heizung enthält. Dieses Rohrstück bildet zusammen mit einem von der Haube ausgehenden
querschnittsangepaßten Rohrstück den Auslegerarm für die Trockenhaube. Nicht nur
die gewählte starre Ausbildung der heimförmig gestalteten Haube, sondern auch der
materialeinheitlich angeformte, mit dem ausblasseitigen Ende des Gebläses zu verbindende
Rohrteil bringen eine sperrige, verpackungs- sowie unterbringungsungünstige Bauform.
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Darüber hinaus ist es bekannt, ein als sogenannter Handföhn bezeichnetes
Gebläse mit einer ebenfalls starr ausgebildeten Haube durch eine Schelle zu verbinden,
wozu die Haube mit einem kalottenförmigen Kupplungselement ausgerüstet ist, welches
mit in die Schellenöffnung cinsteckbaren, federnd ausgebildeten Haltearmen versehen
ist. Hier beruht die Befestigung zwischen Haube und Föhn im wesentlichen auf der
Klemmkraft dieser Federarme. Die Schelle sitzt am äußeren Ende eines Auslegerarmes,
welcher zu einem lotrechten Standfuß führt. Diese Lösung ist eher behelfsmäßig.
Im übrigen tritt das Problem der raumsparenden Unterbringung nach wie vor auf. Andere
bekannte Ausgestaltungen empfehlen eine kompakte Bauform, d. h. Haube plus Gebläse
und elektrische Heizung bilden eine bauliche Einheit. Das Ganze ist an einem Standfuß
oder einem wandseitig zu befestigenden Haltearm anmontiert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Haar-Trockenhaube
zu schaffen, welche bei einfachem, unkompliziertem Aufbau schnell zerlegt bzw. zusammengefügt
werden kann, wobei insbesondere die Zerlegbarkeit soweit erfolgen soll, daß eine
verpackungstechnisch vorteilhafte kleine Raumform vorliegt, so daß auch für die
Unterbringung im Haushalt optional geringer Raumbedarf besteht.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das auch
ein Gebläse enthaltende Rohrgehäuse den lösbar an ihm befestigten Luftausblasstutzen
des Trockenhaubenschirmes trägt und mit seinem saugseitigen Ende in eine Tragbüchse
des Standfußes eingesteckt ist, welche in Verlängerung der Achsrichtung des Gehäuses
liegende Lufteintrittsöffnungen frei läßt.
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Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine herstellungstechnische günstige,
im Gebrauch äußerst vorteilhafte Haar-Trockenhaube geschaffen. Das Rohrgehäuse enthält
das Gebläse einschließlich aller notwendigen Zubehörteile wie Heizung usw. Es ist
unabhängig i aller ihm später zuordbarer Teile als sogenannter Handföhn benutzbar;
zu diesen zusätzlichen Teilen gehört der Trockenhaubenschirm. Sein Luftausblasstutzen
ist gleichzeitig das Verbindungselement zum Rohrgehäuse, weiches in Grundstellung
den Auslegerarm für den Trockenhaubenschirm bildet. Die Mittel zum Lösen des Luftausblasstutzens
vom Rohrgehäuse lassen sich in einfacher, eine narrensichere Betätigung gewährleistender
Weise ausgestalten. Das saugseitige Ende des Rohrgehäuses ist mit dem Standfuß koppelbar.
Dieser Standfuß ist hierzu mit einer Tragbüchse ausgerüstet. In letztere kann das
Rohrgehäuse eingesteckt werden. Auch die Mittel zur Sicherung dieser Einstecklage
können äußerst einfach ausgebildet sein. Die Tragbüchse läßt in Verlängerung der
Achsrichtung des Gehäuses Lufteintrittsöffnungen frei. Da die Tragbüchse gemäß ihrer
erfindungsgemäßen Bauform mindestens den lichten Durchmesser des Rohrgehäuses aufweist,
können die Lufteintrittsöffnungen genügend große Einsaugöffnungen erhalten. Insgesamt
ist eine auf kleinstem Raumbedarf abgestimmte Bauform geschaffen, dies hauptsächlich
wegen der Lösbarkeit des T_ rockenhaubenschirmes, welcher im übrigen selbst aus
flexiblem Material gefertigt sein kann, von dem an sich verhältnismäßig kleinen
Rohrgehäuse und wegen der Lösbarkeit des Auslegerarmes vom Standfuß und schließlich
der möglichen Zusammenschiebbarkeit dieses Standfußes selbst. Weitere Vorteile und
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand des zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt A b b. 1 eine perspektivische Darstellung
der Haar-Trockenhaube, A b b. 2 eine perspektivische Darstellung im Bereich der
Steckverbindung zwischen Rohrgehäuse und Trockenhaubenfuß, A b b. 3 eine perspektivische
Darstellung eines Rohrgehäuses in Einzeldarstellung, A b b. 4 eine perspektivische
Darstellung des Rohrgehäuses unter Verdeutlichung der herausgezogenen Eingerichtteile
in Art einer Explosionszeichnung, A b b. 5 eine Seitenansicht des ausblasseitigen
Rohrgehäuseendes, teilweise aufgebrochen mit darunter angeordneter, teilweiser perspektivischer
Darstellung des Trockenhaubenschirmes und A b b. 6 eine Seitenansicht gegen eine
andere Ausführungsform des ausblasseitigen Gehäuseendes, teilweise aufgebrochen,
mit darunter angeordnetem,. perspektivisch und teilweise dargestelltem zugehörigem
Trockenhaubenschirm.
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Die Haar-Trockenhaube besitzt den teleskopartig ausziehbaren Trockenhaubenstandfuß
1, welcher von den Teleskopteilen 1' und 1" gebildet ist, die von der Feststellschraube
2 gegeneinander arretiert werden können. Am unteren Ende befindet sich ein Anschraubschuh
3; welchem die Spannschraube 4 zugeordnet ist. Nach lösen einer Feststellschraube
5, welche auf den Teleskopteill" einwirkt, kann der Fuß 1 aus dem Schuh 3 unter
weiterer Höhenveränderung herausgezogen werden.
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Am oberen Ende weist der Trockenhaubenstandfuß 1 den Gelenkzapfen
6 auf. Dieser durchsetzt, unter Ausbildung eines sogenannten Bremslagers, die durch
das Zwischenstück 7 im Abstand voneinander angeordneten Gelenklaschen 8 und 9. Letztere
sitzen an einer Tragbüchse 10.
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Beiderseits der im Inneren der Tragbüchse 10 angreifenden Anlenklaschen
8 und 9 verbleiben die Lufteintrittsöffnungen 11 und 12.
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Weitere Lufteintrittsöffnungen 11', die bei etwaigem Aufstellen des
ohne Zubehör verwendbaren, das
Gebläse enthaltenden, rohrförmigen
Gehäuses 13 in Wirkung treten, sind auf der Mantelfläche des Rohrgehäuses angeordnet.
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Das Rohrgehäuse 13 ist im Wege der Steckverbindung an der Tragbüchse
10 befestigbar. Es bildet gleichzeitig den Auslegerarm der Trockenhaube. Die Steckverbindung
zwischen Rohrgehäuse 13 und Tragbüchse 10 wird von einem Bajonettschlitz 14 der
Tragbüchse 10 gesichert. In die Ausweichnische 14' des Bajonettschlitzes 14 tritt
dabei das radial aus dem Gehäuse 13 austretende, dort von einer Kabeltülle 15 bewehrte
Ende 16 des Anschlußkabels.
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Die Kabeltülle 15 ist dabei in die Richtung abgeknickt, in der das
Kabel 16 an der Gebrauchsseite herunterhängt, wobei die dadurch auftretende Drehbelastung
des Rohrgehäuses 13 einer Freigabe aus der Bajonettschlitz-Halterung entgegenwirkt.
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Im Rohrgehäuse sind der Motor 17, der Heizwendelstern 18 mit den Heizwendeln
19, ferner die Schaltertragplatte 20 untergebracht. Die Schaltertragplatte 20 sitzt
fest am Motor 17. Sie erstreckt sich vom propellerseitigen Ende her ausgehend über
den Propeller 21 hinweg. Das Gehäuse des Motors 17 tritt zentrierend und aufweitend
in den sternförmigen Heizwendelträger 18 ein. Durch diese Einsteckverbindung von
Motor 17 mit Schaltertragplatte 20 und Heizwendelträger 18 kann eine Arretierung
dieser Eingerichtteile im Rohrgehäuse 13 erzielt werden, ohne daß es zusätzlicher
von außen durch die Gehäusewand hindurchtretender Befestigungsmittel, wie beispielsweise
Schrauben usw., bedürfte.
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Die Schaltertragplatte 20 weist einen Bund 22 auf. Dieser tritt in
der Einschub-Endstellung gegen eine Ringschulter 23 an der Innenwand des Gehäuses
13. Eine Verschlußplatte 24 bildet den saugseitigen Abschluß des Rohrgehäuses 13.
Die Verschlußplatte 24 drückt mit den Vorsprüngen 25 gegen die Stirnseite des Bundes
22, so daß die Schaltertragplatte nicht zur Ansaugseite hin ausweichen kann. Die
Verschlußplatte 24 wird mittels der Krallen 26, die von den Schrauben 27 angespannt
werden können, in der eingeschobenen Lage gesichert. Ein Zentrierungsvorsprung 28
tritt in eine stirnseitige öffnung 29 der Schaltertragplatte 20 ein. Letztere kommt
in eingeschobener Stellung unter einen Mitnehmer 30 der Schaltschiene 31 zu liegen.
Die Schaltschiene 31 liegt außenseitig in einer Rinne 32 des Rohrgehäuses 13. Die
Rinne 32 ist vorzugsweise so angeordnet, daß sie in Gebrauchsstellung der Trockenhaube
auf der einen Seitenfläche des Rohrgehäuses 13 liegt (vgl. A b b. 1). Die Schaltschiene
31 weist die vorstehenden Flügel 33 auf, welche unter die Randkanten 34 der Schlitze
35 im Rohrgehäuse 13 treten; die Schaltschiene 31 läßt sich demzufolge durch eine
einfache Steck-Schnappverbindung montieren.
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Das Rohrgehäuse 13 weist am ausblasseitigen Ende innenseitig die Leitwand
36 auf, welche bewirkt, daß die das Rohrgehäuse 13 in axialer Richtung vom Stirnende
13' her durchströmende Luft in etwa radialer Richtung aus der Ausblasöffnung 37
des Rohrgehäuses 13 austritt.
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Auf dieses ausblasseitige Ende des Rohrgehäuses 13 kann der Trockenhaubenschirm
38 in verschiedener Weise aufgebracht werden.
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A b b. 1 zeigt die erste Möglichkeit zur geeigneten Zuordnung des
Trockenhaubenschirmes. Bei dieser Ausgestaltung besitzt der Trockenhaubenschirm
38 einen Tragring 39, welcher den Luftausblasstutzen 40 in koaxialer Lage zu der
radial gerichteten Ausblasöffnung 37 des Gehäuses 13 trägt. Der Tragring 39 ist
vom ausblasseitigen Ende her in Richtung des Pfeiles x auf das Rohrgehäuse 13 aufschiebbar.
Eine Schraube 41 sichert die Aufschubstellung. Ein Anschlag 42 begrenzt die Aufschiebebewegung
und justiert gleichzeitig die richtige radiale Zuordnung des Ringes 39 zum Rohrgehäuse
13.
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Bei der Ausgestaltung gemäß A b b. 5 ist der Trokkenhaubenschirm 38
im Wege der Klipsverbindung am Rohrgehäuse 13 befestigt. Der Luftausblasstutzen
43 des Trockenhaubenschirmes 38 besitzt dabei einen Flansch 44, dessen obere Stirnfläche
der Umfangsform des Rohrgehäuses 13 angepaßt ist. Der Flansch 44 weist die Dichtung
45 auf. Dadurch kommt es zur dichten Anlage des Flansches 44 an der Umfangsfläche
des Rohrgehäuses 13 im Bereich der Ausblasöffnung 37. Der Flansch 44 besitzt die
Einhaknase 46, welche die hinterschnittene Schulter 47 aufweist. Diese greift über
eine Gegenschulter 48 an einer Aussparung 49 des Rohrgehäuses 13. Der Flansch 44
besitzt gleichzeitig den Klipsflüge150, und zwar diametral gegenüberliegend zur
Einhaknase 46, und dieser Klipsflügel greift der vorderen Stirnfläche des Rohrgehäuses
13 über die Randkante 13" und verankert sich in einer Kehle 51 an der Stirnseite
des Rohrgehäuses 13. Die Befestigung des Schirmes erfolgt bei dieser Ausführungsform
derart, daß zunächst die Einhaknase 46 in Eingriff gebracht und anschließend der
Klipsflügel 50 über die Kante 13" bis in die Kehle 51 übergeschnäppert wird.
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Bei der Ausgestaltung gemäß A b b. 6 besitzt der Luftausblasstutzen
43 den Flansch 44, der gleichermaßen ausgestaltet ist, und auch gleichermaßen die
Dichtung 45 trägt, jedoch mit dem Unterschied, daß in diametraler Gegenüberlage
zur Einhaknase 46 ein Magnet 52 vorgesehen ist. Ein Gegenmagnet 53 bzw. ein aus
magnetisierbarem Material bestehendes Einlagestück sitzt am Rohrgehäuse 13. Umgekehrt
kann auch am Flansch 44 das aus magnetisierbarem Material bestehende Einlagestück
vorgesehen sein. Die Befestigung des Trockenhaubenschirmes 38 erfolgt bei dieser
Ausgestaltung derart, daß zunächst die Einhaknase 46 an der Schulter 48 in Eingriff
gebracht und dann das gegenüberliegende Ende in satte Anlage gepreßt wird. Es liegt
dann die Magnethaftung vor.
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Zur Aufhebung dieser Haftung ist ein Abspreizkegel 54 vorgesehen.
Dieser sitzt am Rohrgehäuse 13. Er ist in Richtung des Pfeiles y verschieblich und
in Gegenrichtung hierzu von der Feder 55 belastet. Seine äußere Schrägfläche 54'
wirkt beim Eindrücken auf die Randkante 44' des Flansches 44, so daß dieser Flansch
in diesem Bereich vom Gehäuse 13 abgespreizt wird. Schon eine geringe Abspreizwirkung
genügt, um die Magnethaftung zu überwinden. Der Flansch 44 und damit der Trockenhaubenschirm
38 ist dadurch vollständig abnehmbar.