DE1557212C3 - Verfahren zum Mischen einer Hauptflüssigkeit mit wenigstens einer gasförmigen, flüssigen oder pulverförmigen Zusatzkomponente oder Gemischen aus solchen Komponenten - Google Patents
Verfahren zum Mischen einer Hauptflüssigkeit mit wenigstens einer gasförmigen, flüssigen oder pulverförmigen Zusatzkomponente oder Gemischen aus solchen KomponentenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/30—Injector mixers
- B01F25/31—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mischen einer Hauptflüssigkeit mit wenigstens einer gasförmigen,
flüssigen oder pulverförmigen Zusatzkomponente oder mit Gemischen aus solchen Komponenten,
bei dem die Flüssigkeit in einen kegelförmigen Hohlraum im Bereich seines kleinsten Durchmessers
mit einer solchen Strömungsgeschwindigkeit eingebracht wird, daß der statische Druck der Strömung
unter den Dampfdruck der Flüssigkeit sinkt, wobei die Strömung anschließend verzögert und die Mischung
abgeführt wird.
Die Ausnutzung von Kavitationserscheinungen
zum Mischen schwer mischbarer Stoffe ist bekannt. Mit ihr lassen sich insbesondere hochstabile Emulsionen
bilden, wie sie sonst nur unter Zusatz von Stabilisatoren erreicht werden können, ferner Flüssigkeiten
begasen und Feststoffteilchen bzw. -klumpen zerschlagen. So werden bei einem bekannten Verfahren
(deutsche Patentschrift 862 600) die zu mischenden Komponenten zunächst vorgemischt oder in sontiger
Weise gemeinsam einer Düse zugeführt, an welche sich eine als Diffusor wirkende Erweiterung
anschließt. Nach diesem Verfahren können zwar eine stabile Mischung erzielt und Feststoffteilchen durch
die Kavitationskräfte zerschlagen werden, jedoch kann ein weitgehend konstantes Mischungsverhältnis
der Komponenten nicht gewährleistet werden. Ferner wird zur Durchführung des Verfahrens eine verhältnismäßig
große Vorrichtung benötigt.
Es ist auch bekannt (deutsche Patentschrift 969 340), zum Bilden einer Emulsion eine der Komponenten
derart aus einer sogenannten Ultraschallpfeife austreten zu lassen, daß sich dahinter in einem
örtlich umgrenzten Raum eine Kavitationszone ausbildet und in diese Kavitationszone die zweite Flüssigkeit
im gewünschten Verhältnis einzuspritzen. Auf diese Weise läßt sich jedoch keine hochwertige
Emulsion herstellen und insbesondere kein konstantes Mischungsverhältnis einhalten. In Abwandlung
hiervon ist bei einer Vorrichtung zum Vernebeln von Flüssigkeiten in Luft (deutsche Auslegeschrift
1 234 687) bekannt, die Umsetzung von Druck in Strömungsgeschwindigkeit in zwei Stufen zu vollziehen,
wobei bereits in die erste Stufe ein Zerstäubungsnebel eingeleitet wird und in der zweiten ein
Schallerzeuger wirksam ist. Wegen der beim Auftreten von Kavitation frei werdenden hohen mechanischen
Energien hält diese Vorrichtung der Abnutzung nicht lange stand. Große Durchsatzleistungen
lassen sich nicht erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu entwickeln,
das große Durchsatzleistungen und eine größtmögliehe Konstanz des Mischungsverhältnisses gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Hauptflüssigkeit in den Hohlraum
tangential mit einer solchen Umfangsgeschwindigkeit eingeführt wird, daß sich der Unterdruck im Zentrum
des Eintrittsquerschnitts ausbildet und daß koaxial von der anderen Stirnseite des Hohlraums her
die Zusatzkomponente bzw. -komponenten in die Unterdruckzone der sich drehenden Strömung eingebracht
wird, in der die Hauptflüssigkeit ganz oder teilweise dampfförmig vorliegt.
Beim Verzögern der Strömung, das mit einem gleichzeitigen Anstieg des statischen Drucks verbunden
ist, kondensieren die Dämpfe schlagartig in unregelmäßiger Folge, wobei das Dampfvolumen zusammenbricht
und die bekannte Kavitation eintritt. Durch die dabei kurzzeitig auftretenden außerordentlich
großen lokalen Kräfte werden die Teilchen der Zusatzkomponente hart und fein zerschlagen und
verteilt. Vorteilhafterweise weist bei der Herstellung von Emulsionen die Hauptflüssigkeit den höheren
Dampfdruck auf, d. h., daß das Wasser die Hauptflüssigkeit und das öl die Zusatzkomponente bildet.
In der Unterdruckzone, in der das Wasser ganz oder teilweise dampfförmig vorliegt, wird auch das öl zu
einem Teil verdampfen, was eine besonders gute Mischung der Komponenten im molekularen Bereich
ergibt. Die verbleibenden öltropfen werden anschließend durch die Kavitationskräfte fein zerstäubt und
verteilt.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich von den vorbekannten u. a. in vorteilhafter
Weise dadurch, daß die Zusatzkomponente selbsttätig in die Unterdruckzone angesaugt wird. Ein Eindosieren
kann deshalb mit außerordentlich großer Genauigkeit erfolgen. Ferner erfolgt beim Ansaugen der
Zusatzkomponente eine selbsttätige Zentrierung, d. h. eine Zuführung von dieser entlang der Achse
des kegelförmigen Hohlraums, wodurch eine Ungleichmäßigkeit in der Verteilung durch Streifenbildung
ausgeschlossen wird. Die Zusatzkomponente gelangt dabei in der zentralen Rückströmung bis in
das Zentrum des Eintrittsquerschnitts und wird hier von der zuströmenden Hauptflüssigkeit erfaßt und
mit dieser abgeführt. Zwischen der sich drehenden und im Randbereich des Hohlraums fortbewegenden
Strömung und der zentralen Rückströmung bildet sich eine lange Wirbelzone aus, in welcher es zu
einer außerordentlich intensiven Mischung kommt.
Ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungs-· beispiel einer Vorrichtung, mittels welcher sich das
erfindungsgemäße Verfahren mit Vorteil durchführen läßt, ist nachfolgend näher erläutert.
Die Hauptfliissigkeit A wird einer sich konisch erweiternden
Kammer 20 über ein Rohr 21 tangential an der Stirnseite mit dem geringeren Durchmesser
mit entsprechendem Druck und hoher Geschwindigkeit zugeleitet. Infolge der Rotation der Flüssigkeit
stellt sich im Zentrum des Eintrittsquerschnitts bzw. in der Eintrittskammer 22 ein starker Unterdruck
ein, der eine entsprechende Rückströmung vom Kammerende 23 her entlang der Kammerachse 24
bis zurück in die Eintrittskammer 22 zur Folge hat. Durch ein zur konischen Kammer 20 koaxiales Rohr
25 mit einem Düsenmundstück 26 wird die Zusatzkomponente B in die Rückströmung eingeleitet, von
dieser angesaugt und erfaßt und zumindest teilweise bis in den Bereich des niedrigsten Drucks im Zentrum
des Eintrittsquerschnitts transportiert. Durch den einfachen Aufbau der Kammer 20 ist die Gefahr
einer Beschädigung durch die hohen Kavitationskräfte gegenüber den bekannten Vorrichtungen erheblich
vermindert. Ferner erlaubt eine Kammer 20 verhältnismäßig geringer Abmessungen einen überraschend
hohen Durchsatz.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Mischen einer Hauptflüssigkeit mit wenigstens einer gasförmigen, flüssigen oder pulverförmigen Zusatzkomponente oder mit Gemischen aus solchen Komponenten, bei dem die Flüssigkeit in einen kegelförmigen Hohlraum im Bereich seines kleinsten Durchmessers mit einer solchen Strömungsgeschwindigkeit eingebracht wird, daß der statische Druck der Strömung unter den Dampfdruck der Flüssigkeit sinkt, wobei die Strömung anschließend verzögert und die Mischung abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptflüssigkeit in den Hohlraum tangential mit einer solchen Umfangsgeschwindigkeit eingeführt wird, daß sich der Unterdruck im Zentrum des Eintrittsquerschnitts ausbildet und daß koaxial von der anderen Stirnseite des Hohlraums her die Zusatzkomponente bzw. -komponenten in die Unterdruckzone der sich drehenden Strömung eingebracht wird, in der die Hauptflüssigkeit ganz oder teilweise dampfförmig vorliegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC040783 | 1967-05-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1557212A1 DE1557212A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1557212B2 DE1557212B2 (de) | 1973-06-14 |
DE1557212C3 true DE1557212C3 (de) | 1974-01-17 |
Family
ID=7435858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1557212A Expired DE1557212C3 (de) | 1967-05-26 | 1967-05-26 | Verfahren zum Mischen einer Hauptflüssigkeit mit wenigstens einer gasförmigen, flüssigen oder pulverförmigen Zusatzkomponente oder Gemischen aus solchen Komponenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1557212C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE2241673C2 (de) * | 1972-09-01 | 1982-03-04 | Vsesojuznyj naučno-issledovatel'skij institut celljulozno-bumažnoj promyšlennosti, Leningrad | Anlage zur Bearbeitung von Suspensionenvon Faserstoffen |
DE3851106T2 (de) * | 1987-07-13 | 1994-12-01 | Kinematica Gmbh | Vorrichtung zum Mischen fliessfähiger Medien. |
-
1967
- 1967-05-26 DE DE1557212A patent/DE1557212C3/de not_active Expired
Also Published As
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---|---|
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