DE1557171C - Vorrichtung zum Homogenisieren und Mischen flussiger, breiiger und teigiger Medien - Google Patents
Vorrichtung zum Homogenisieren und Mischen flussiger, breiiger und teigiger MedienInfo
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Claims (1)
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung F i g. 5 einen ebensolchen Qerschnitt mit anders
zum Homogenisieren und Mischen flüssiger, breiiger gestalteten Schlitzen.
und teigiger Medien, insbesondere zum Aufschließen Auf einer Grundplatte 1 sind (F i g. 1 und 2) ein
ungelöster Reste löslicher Feststoffe in Lösungen, be- Getriebe 4, ein Homogenisator 3 und eine Zahnradstehend aus einer Vorzerkleinerungsvorrichtung und 5 pumpe 2 aufgebaut, wobei der Antrieb von Pumpe
einem aus mehreren konzentrisch um die Vorzerklei- und Homogenisator vom Getriebe 4 erfolgt, welches
nerungswelle angeordneten, in axialer Richtung ver- von einem Elektromotor oder einem sonstigen Anlaufenden
Trommeln, von denen ein Teil mit der triebsmotor angetrieben werden kann. In dem dar-Vorzerkleinerungswelle
und der andere Teil dazwi- gestellten Beispiel sind die Getriebewelle und die sehen eingeschoben und mit dem Gehäuse fest ver- io Welle des Homogenisators mittels einer Kupplung 5
bunden ist. miteinander verbunden und die Welle des Homogeni-
Bei einer derartigen Vorrichtung ist sowohl in den sators mit der der Pumpe mittels einer Kupplung 6.
festen als auch in den beweglichen Trommeln jeweils In die Pumpe 2 tritt in Richtung des Pfeiles 7 die
dieselbe Anzahl von Schlitzen vorgesehen, wobei die angesaugte bzw. zulaufende Flüssigkeit ein, die dann
Schlitze in einer Trommel jeweils denselben Quer- 15 durch ein Verbindungsrohr 9 in Richtung des Pfei-
schnitt aufweisen. Es hat sich in der Praxis heraus- les 8 zur Eintrittsseite 10 des Homogenisators gelangt,
gestellt, daß der Homogenesierungsvorgang bei einer Aus dem Homogenisator tritt die homogenisierte und
derartigen Ausbildung der Schlitze kein zufrieden- durchmischte Flüssigkeit auf der Austrittsseite durch
stellendes Ergebnis bringt. den Stutzen 11 aus und wird in Richtung des Pfeiles
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den 20 12 abgeführt.
zu erreichenden Mischungs- und Homogenisierungs- Einen Längsschnitt durch den Homogenisator 3
Vorgang insbesondere bei breiigen und teigigen Me- zeigt F i g. 3. An den Eintritt 10 schließt sich an der
dien zu verbessern. Stirnseite des Gehäuses 13 ein Zerhacker 14 und eine
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Lochscheibe 15 an, hinter der ein auf der Welle 17
löst, daß die Schlitz- und Stegbreiten der in den um- 25 aufgekeilter Messerkopf 16 umläuft. In diesem, vorlaufenden
und den feststehenden Trommeln des teilhaft aus Stahl gefertigten Gehäuse 13, ist nun an
Homogenisators angebrachten, von innen nach außen dem Deckel 18 auf der Eintrittsseite eine Anzahl von
in bekannter Weise in ihrer Anzahl stärker als die in- feststehenden mit Abstand einander umgebenden gefolge
der größer werdenden Mantelflächen zuneh- schlitzten Trommeln 19, 20, 21 vorgesehen. Auf der
menden Längsschlitze von innen nach außen von 30 angetriebenen Welle 17 ist, von der entgegengesetzten
Trommel zu Trommel kleiner werden und daß die Seite her, eine Anzahl ebensolcher geschlitzter Tromvon
der inneren zur äußeren Trommel kleiner wer- mein 22, 23, 24, 25 aufgekeilt, die in den Zwischendenden
Querschnitte der Längsschlitze trapezförmig räumen der feststehenden Trommeln 19, 20, 21 um-
oder annähernd trapezförmig, vom Innenmantel jeder laufen. Dabei ist vorteilhaft die Schlitzung der Trom-Trommel
zum Außenmantel derselben weiter wer- 35 mein so angeordnet, daß sie von innen nach außen
dend, ausgebildet sind. feiner wird und daß die innerste Trommel, also die
Durch diese besondere Ausführungsform der Trommel 25, die geringste Zahl, die äußerste Trom-
Homogenisationstrommeln wird der Homogenisie- mel, also die Trommel 22, die größte Zahl der
rungsvorgang wesentlich verbessert, insbesondere da- Schlitze aufweist.
durch, daß sich der Querschnitt der radialen Teil- 40 Durch den Stutzen 11 tritt die homogenisierte und
ströme zwischen je zwei Zerteilungsstellen in Strö- gemischte Flüssigkeit wieder aus, wobei man die
mungsrichtung erweitert. Wenn sich dabei die Anzahl Möglichkeit hat, falls man eine weitere Verfeinerung
der Teilströme von innen nach außen an jeder dieser bzw. Durchmischung wünscht, die dort austretende
Verteilungsstellen vergrößert, wird eine weitere Ver- Flüssigkeit wieder zum Eintritts-Stutzen 10 zurück-
besserung des Mischorgans erzielt. 45 zuleiten und ein zweites Mal durch den Homogeni-
Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch sator 3 hindurchzuführen.
das seitliche Versetzen erfolgende ständige Durch- Der Querschnitt durch einen Homogenisator, wie
mischung wird noch wesentlich dadurch unterstützt, er in F i g. 5 gezeigt wurde, stellt eine Ausbildung
daß bei Anwendung trapezförmiger Schlitzquer- dar, bei der die feststehenden, geschlitzten Trommeln
schnitte mit von der innen zur äußeren Mantelfläche 5° mit 19', 20', 21' und die umlaufenden geschlitzten
der Einzeltrommeln größer werdenden Breite, die da- Trommeln mit 22', 23', 24' und 25' bezeichnet sind,
durch hervorgerufene ständige Veränderung der Das Besondere ist dabei, daß die Schlitze jeweils von
Durchströmungsgeschwindigkeit einen zusätzlichen innen nach außen erweitert wurden, was infolge der
Mischeffekt hervorruft. Es konnte festgestellt werden, fortwährend unterschiedlichen Drücke, denen das
daß bei einer einzigen Umdrehung der Trommel im 55 durchgehende Produkt ausgesetzt ist, zu einem
Homogenisator schon viele tausend Scherungen vor wünschenswerten zusätzlichen Durchmischungseffekt
sich gehen, d. h., daß bei nur 50 Umdrehungen der führt.
Trommeln im Homogenisator schon Werte in der
Trommeln im Homogenisator schon Werte in der
Größenordnung von 106 Scherungen erreicht werden. Patentanspruch:
Die Erfindung wird an Hand von den in den Zeich- 60
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher Vorrichtung zum Homogenisieren und Mischen
erläutert. Es zeigt flüssiger, breiiger und teigiger Medien, insbeson-
F i g. 1 eine Ansicht der Einrichtung im Aufriß, dere zum Aufschließen ungelöster Reste löslicher
F i g. 2 einen Grundriß von F i g. 1, Feststoffe in Lösungen, bestehend aus einer Vor-
F i g. 3 einen Teilschnitt durch einen Homogeni- 65 zerkleinerungsvorrichtung und einem aus meh-
sator, reren konzentrisch um die Vorzerkleinerungswelle
F i g. 4 einen Querschnitt durch den Homogeni- angeordneten, in axialer Richtung verlaufenden
sator und Trommeln, von denen ein Teil mit der Vorzerklei-
nerangswelle und der andere Teil dazwischen eingeschoben und mit dem Gehäuse fest verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitz- und Stegbreiten der in den umlaufenden
(22 bis 25) und den feststehenden Trommeln (19 bis 21) des Homogenisators angebrachten, von
innen nach außen in bekannter Weise in ihrer Anzahl stärker als die infolge der größer werdenden
Mantelflächen zunehmenden Längsschlitze von innen nach außen von Trommel zu Trommel kleiner
werden und daß die von der inneren (25') zur äußeren Trommel (22') kleiner werdenden Querschnitte
der Längsschlitze trapezförmig oder annähernd trapezförmig, vom Innenmantel jeder
Trommel (19' bis 25') zum Außenmantel derselben weiter werdend, ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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