DE1556858B - Vorrichtung zum Transport von stückigen Massengütern in geschlossenen Rohrleitungen - Google Patents

Vorrichtung zum Transport von stückigen Massengütern in geschlossenen Rohrleitungen

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DE1556858B
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Inventor
Johannes Dr. 4350 Recklinghausen Knappstein
Original Assignee
Fa. Carl Still, 4350 Recklinghausen

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Description

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Flüssigkeit handelt, zum Anfang der Förderstrecke leitung, die zur Einschleuseinrichtung 5 führt. Die zurückgefördert und erneut zum Transport von Gü- Einschleuseinrichtung enthält in ihrem Gehäuse 15 tern durch die Rohrleitung verwendet. die Revolver-Ladetrommel 8. Der pneumatische Last-Ais Material für die Behälter sind z. B. Metalle ge- vordrücker 6 drückt die Säcke von dem Ladeband 10 eignet. Man kann z. B. für eine senkrechte Förderung 5 in die Sacktaschen 7 der Ladetrommel 8. Diese dreht eiserne Büchsen mit einem wasserdichten Verschluß sich um die Achse 9 und bringt die Ladetaschen 7 in wählen. Aber auch Aluminium ist dafür als Material die Säcke aus den Ladetaschen 7 in die Rohrleitung 1. geeignet, wenn die Behälter am Füllort und am Be- die Flucht der Rohre 1 und 4. Der Wasserdruck stößt stimmungsort mechanisch nicht zu sehr strapaziert Für den Druckausgleich vor der Einschleuseinrichundz. B. verbeult werden. Im allgemeinen werden Be- io tung sorgt der Druckausgleichsbehälter 11, der teilhälter, z. B. Säcke aus Kunststoffen bzw. Plastikmate- weise mit Wasser gefüllt ist und darüber ein Polster rial, bevorzugt, die nach Einfüllung des Fördergutes von Luft oder anderen Gasen enthält. Durch den Stutin bekannter Weise durch Verkleben oder Verschwei- zen 12 werden erforderlichenfalls komprimierte Gase ßen flüssigkeitsdicht verschlossen werden. Das Pia- eingeführt. Der Druckbehälter 13 hinter der Schleuse stikmaterial hat u. a. die für diesen Fall günstige 15 ist ebenfalls teilweise mit Wasser gefüllt und durch Eigenschaft der Hydrophobie. Kohlesäcke, die mittels seinen Stutzen 14 werden zur Regulierung des Druk-Wasser transportiert werden, bedürfen deshalb nur kes in der Leitung 1 erforderlichenfalls komprimierte z. B. des oberflächlichen Abblasens von Wassertröpf- Gase eingedrückt oder durch ein nicht gezeichnetes chen, und sie können dann unter Umständen z. B. in Entlüftungsventil Gase abgelassen. Durch die durch Koksöfen zur Verkokung eingefüllt werden, wobei 20 das Ventil 16 verschlossene Leitung 17 kann zusätzlidas Material der Behälter zu Kohlenstoff verkrackt ches Wasser eingedrückt werden, wenn der Wasser- und im übrigen vergast wird. Hierzu sind z. B. Säcke spiegel in dem Behälter 13 unter eine Sicherheitsaus Polyäthylen bzw. Polypropylen besonders geeig- grenze absinkt. Am Ende der Förderstrecke werden net. Chlor enthaltende Materialien werden für diesen die Säcke aus der Rohrleitung 1 herausgedrückt, und Fall natürlich vermieden. Kunststoffbehälter sind in 25 sie fallen auf das Entladeband 28 in dem Kasten 28 in den meisten Fällen nur für einmalige Füllung und ein- dem Kasten 21. Das Prallblech 18 verhindert, daß die maligen Transport vorgesehen. Säcke über das Band hinausgeschleudert werden. Bei der Verwendung von Behältern aus Kunststof- Zwischen der Rohrmündung und dem Entladeband fen bzw. plastischen Materialien ist es auch zweckmä- 28 ist noch das Siebblech 20 und das Gleitblech 19 anßig, der Rohrleitung auf der inneren Oberfläche einen 30 gebracht. In dem unteren Teil des Kastens 21 sammelt Kunststoffüberzug zu geben, da auf diese Weise die sich das Transportwasser, das durch die Leitung 22, Reibung und damit die mechanische Beanspruchung die Pumpe 23 und die Rohrleitung 24 in den Vorratsdes Behältermaterials herabgesetzt wird. behälter 25 gefördert wird. Von hier fließt es durch In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der die Leitung 26 der Pumpe 3 zu, die es im Kreislauf in Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. In der 35 die Anlage zurückpumpt. Uberschußwasser kann Figur stellt 1 die Rohrleitung dar, durch die mit dem durch den Stutzen 27 aus dem Vorratsbehälter 25 ausFördergut gefüllte Säcke 2 mittels Wasser gefördert fließen und z.B. durch die Leitung 17 über den Behälwerden. 3 ist die Förderdruckpumpe und 4 die Druck- ter 13 wieder eingeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 aus senkrechten Bohrlöchern, z. B. bei der Nieder- Patentansprüche: bringung von Erdölsonden, gefördert. Diese bekannten Förder- bzw. Transportverfahren
1. Vorrichtung zum Transport von stückigen haben den Nachteil, daß sie einer aufwendigen Tren-Massengütern, wie Kohlen und Erzen, über 5 nung von Fördergut und Förderflüssigkeit am Bestimwaagerechte, geneigte oder senkrechte Förder- mungsort bedürfen und daß sie die Trocknung des strecken in geschlossenen Rohrleitungen mit Fördergutes, z. B. Kohle, erforderlich machen, einem flüssigen Transportmittel, wobei die Mas- Außerdem tritt durch Erosion erheblicher Materialsengüter in Behälter abgepackt sind, die den Quer- verschleiß ein, der sie wirtschaftlich belastet,
schnitt der Rohrleitungen weitgehend ausfüllen, io Nach bekannten Verfahren (Fördern und Heben, gekennzeichnet durch flüssigkeitsdichte 1963, Seite 690 bis 691, Heft9) kann auch die Kohle Transportbehälter und eine Transportflüssigkeit, durchgehend von dem Füllort bis zur Aufbereitungsderen Raumgewicht bei im wesentlichen waage- anlage durch mehrstufiges Hochpumpen des Grubenrechtem Transport dem der mit Fördergut gefüll- wassers und ein mehrfaches Durchschleusen der Geten Transportbehälter ungefähr gleich und bei im 15 fäße (von einer Stufe zur nächsten), das mit Hilfe von wesentlichen senkrechtem Transport größer als Schiebern durchgeführt wird, gefördert werden. Dabei das der gefüllten Transportbehälter ist. füllen die Gefäße den Querschnitt der Förderleitung
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- weitgehend aus. Wenn auch diese Förderart von der net durch einen Auffangbehälter für die Trans- Stückgröße der Kohle in einem weiteren Bereich unportflüssigkeit an der Rohrleitungsmündung. 20 abhängig ist, so findet doch hierbei die unerwünschte
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- Durchfeuchtung der Kohle mit Grubenwasser statt, net durch Transportbehälter aus Kunststoffen, wie Im übrigen ist dabei die Grubenwasserhaltung mit der Polyäthylen und Polypropylen, die durch an sich Kohleförderung kombiniert.
bekanntes thermisches Verschweißen oder Ver- Z. B. für die Verkokung bestimmte Kohle kann
kleben flüssigkeitsdicht verschließbar sind. 25 nach diesen bekannten Verfahren und mit den be-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- kannten Vorrichtungen nicht transportiert werden, net durch Rohrleitungen, die mit Kunststoff oder weil im Anschluß an die Förderung bzw. an den Plastikmaterial ausgekleidet sind. Transport eine aufwendige Trockung stattfinden
müßte.
30 Alle bekannten Verfahren und Vorrichtungen haben außerdem den Nachteil, daß das Raumgewicht der Förderflüssigkeit nicht auf das Raumgewicht des
Es ist bekannt, stückige Massengüter, z.B. Kohle Fördergutes bzw. der mit Fördergut gefüllten Behälter und Erze, auf bestimmte Korngrößen aufzumahlen, abgestimmt ist und somit eine optimale Energieausdie Vermahlung in Flüssigkeiten, z. B. Wasser aufzu- 35 nutzung nicht erreicht wird.
schlämmen und die Aufschlämmung durch Rohrlei- Es ist deshalb für eine Vorrichtung zum Transport
tungen zu fördern, bzw. das gekörnte Gut von der von stückigen Massengütern, wie Kohlen und Erzen, strömenden Flüssigkeit einfach mitnehmen zu lassen. über waagerechte, geneigte oder senkrechte Förder-So hat man z. B. in einem Bergwerk geförderte strecken in geschlossenen Rohrleitungen mit einem Kohle auf 1 mm Korngröße aufgemahlen und mittels 40 flüssigen Transportmittel, wobei die Massengüter in Grubenwasser in einer geschlossenen Rohrleitung zu Behälter abgepackt sind, die den Querschnitt der einem 9,5 km entfernten Kraftwerk transportiert. Am Rohrleitungen weitgehend ausfüllen, die erfindungs-Verwendungsort angekommen, muß die Kohle zu- gemäße Ausbildung darin zu sehen, daß ein flüssignächst vom Transportmittel getrennt und anschlie- keitsdichter Transportbehälter und eine Transportßend getrocknet werden, was mittels eines Zyklonab- 45 flüssigkeit vorgesehen sind, deren Raumgewicht bei scheiders und einer Trockentrommel vorgenommen im wesentlichen waagerechtem Transport dem der mit wird. Fördergut gefüllten Transportbehälter ungefähr
Bei einer 174 km langen Förderstrecke hat man gleich und bei im wesentlichen senkrechtem Transport Kohle bis auf 0,15 mm Korngröße aufgemahlen und größer als das der gefüllten Transportbehälter ist.
eine etwa 50 Prozent Kohle enthaltende wäßrige 50 Die für dieses Förderverfahren zulässigen Korn-Trübe geschaffen und diese gefördert. Dabei ergab bzw. Stückgrößen des Fördergutes richten sich nach sich die Notwendigkeit, zahlreiche Zwischenpumpsta- dem Durchmesser der Behälter. Der Feinheit des Gutionen anzulegen, und es stellte sich ein beträchtlicher tes sind keine Grenzen gesetzt.
Verschleiß an Pumpen, Ventilen und Rohrleitungen Die größten Stücke sollten jedoch keinen Durchein, der die Förderanlage unwirtschaftlich gestaltete 55 messer aufweisen, der wesentlich größer als ein und zu ihrer Stillsetzung führte. Zehntel des Behälterdurchmessers ist.
Für die pneumatische Förderung von feuchtem Die abgepackten Behälter können am Anfang der
Lehm od. dgl. ist eine Einrichtung mit einem Revolver Förderrohrleitung durch eine an sich bekannte bekannt, bei der in den Revolverkammern vorge- Schleuse eingeführt und durch das freie Rohrende formte Lehmpfropfen in die Förderleitung geschossen 60 wieder ausgetragen und weiter auf eine an sich bewerden. Der Revolver hat Ladetaschen, die zu Ein- kannte mechanische Transportvorrichtung abgeworschußtaschen in der Förderleitung werden, wenn die fen werden, die die Behälter aus dem Bereich der beladene Revolverkammer in die Richtung der For- Rohrmündung schafft. Rohrmündung und Transportderleitung gedreht wird (deutsche Patentschrift vorrichtung sind dabei von einem Auffangbehälter für 411 152). 65 die Transportflüssigkeit umgeben. Die in dem AufFeststoffe von kleiner Körnung, z. B. Bohrmehl, fangbehälter gesammelte Transportflüssigkeit wird, werden schließlich auch mittels Flüssigkeiten, die ein besonders wenn es sich um eine wertvolle Flüssigkeit, dem Feststoff angepaßtes spezifisches Gewicht haben, z. B. eine konzentrierte Salzsole oder eine organische

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