DE1556610C - Fordervorrichtung zum Beschicken von Scheunen, Boden und ähnlichen Lagerräumen mit Heu, Stroh oder dergleichen - Google Patents
Fordervorrichtung zum Beschicken von Scheunen, Boden und ähnlichen Lagerräumen mit Heu, Stroh oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung zum Beschicken von Scheunen, Böden und ähnlichen
Lagerräumen mit Heu, Stroh od. dgl. auf pneumatischem Wege, deren Unterseite mehrere im
Abstand voneinander angeordnete öffnungen aufweist, die als Austrittsöffnung das Gut austreten lassen
und denen Abschlußelemente zugeordnet sind.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1976 561 ist eine Vorrichtung der genannten Art bekanntgeworden,
bei der das horizontale Gebläserohr in einer horizontalen Ebene um einen lotrechten Rohrabschnitt
schwenkbar ist. Das Gut wird am freien Ende des Gebläserohres über einen Krümmer ausgeblasen,
der um eine horizontale Achse geschwenkt werden kann. Mit einer derartigen Vorrichtung kann das Gut
nur im Umfangsbereich des Schwenkkreises verteilt werden.
Bekannt ist außerdem (deutsche Patentschrift 551 136) eine Einrichtung zum Verteilen eines in
einer Rohrleitung strömenden Staub-Luft-Gemisches, bei welcher durch verschiebbare und drehbare Fangrohre,
die nach Art von Schiebern betätigt werden können, ein Teil des Hauptstromes abgezweigt und in
die Zweigleitungen abgeführt werden kann. Eine solche Einrichtung ist für das Verteilen von Heu in
landwirtschaftlichen Betrieben nicht geeignet.
ίο Bekannt ist außerdem (französische Patentschrift
1309 919) eine Förderanlage für Beton unter Verwendung von Preßluft mit einem horizontal angeordneten
Verteilerrohr, das an der Unterseite mehrere durch Schieber verschließbare Austrittsöffnungen für
den Beton aufweist. Bei einer solchen Anlage wird das Gut allerdings nicht zusammen mit Luft ausgeblasen,
sondern lediglich das Gut. mittels hochkomprimierter Luft durch die Förderrohrleitung gepreßt
und an den Austrittsöffnungen ausgedrückt. Hier
ao entweicht die Luft selbst an den Austrittsöffnungen nicht, sondern nur das geförderte Gut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verteilen von Heu u. dgl. der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß das Gut sowohl über die gesamte Länge des Gebläserohres als
auch quer dazu, also-über eine rechteckige oder quadratische Lagerfläche verteilt werden kann.. Dabei
soll die Vorrichtung im Hinblick auf die Verwendung in landwirtschaftlichen Betrieben einfach in der
Bedienung und Handhabung sein und die Voraussetzungen für eine ökonomische Herstellung bieten.
Hierfür ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß die Abschlußelemente von Klappen
gebildet werden, die sich für die Offenstellung schräg in das Gebläserohr verschwenken lassen und so den
weiterführenden Teil des Gebläserohres absperren und eine Leitfläche für die Gebläseluft und das auszublasende
Gut darstellen, und daß das Gebläserohr um seine Längsachse schwenkbar ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann man das Gut an jeder beliebigen öffnung austreten lassen,
indem man die betreffende Klappe öffnet und die davorliegenden Klappen schließt. Die geöffnete
Klappe schließt dabei selbsttätig den weiterführenden Teil des Gebläserohres, so daß sich dort keine Stauungen
des Gutes ergeben können. Dabei dient die Klappe in ihrer Schrägstellung als Leitblech,
wodurch strömungstechnisch günstige Verhältnisse geschaffen werden. Solche Klappen sind einfach und
somit ökonomisch herzustellen, ebenso wie sie leicht zu bedienen und zu warten sind. Durch die Schwenkbarkeit
des Gebläserohres wird eine Verteilung des ausgeblasenen Gutes in Querrichtung ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung führt von jeder Klappe zu deren Betätigung ein Gestänge zu einer Bedienungsstation. Dadurch wird eine zentrale Bedienung der Anlage ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung führt von jeder Klappe zu deren Betätigung ein Gestänge zu einer Bedienungsstation. Dadurch wird eine zentrale Bedienung der Anlage ermöglicht.
Weiter ist gemäß der Erfindung an der Endöffnung ein festes Leitblech vorgesehen. Dieses dient
zur Vereinfachung der Anlage, weil ein Verschließen der Endöffnung nicht unbedingt erforderlich ist.
Weiter ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß jede Klappe durch eine Feder in einem geschlossenen
Zustand erhalten wird. Dadurch wird die Schließbewegung bei Betätigung des Gestänges selbsttätig ausgelöst.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Gebläserohr einen quadratischen
oder rechteckigen Querschnitt aufweist. Dies vereinfacht den Zuschnitt der Klappen und bietet die
Gewähr für die einwandfreie Absperrung des weiterführenden Rohres bei geöffneter Klappe.
Schließlich weist das Gebläserohr eine diese umgebende Lagerschiene auf, die auf an einem Rahmen
befestigten Lagerrollen schwenkbar ruht, und das Rohr steht über eine eine Schwenkbewegung zulassende
Kupplung mit dem Zuführungsrohr in Verbindung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist für die Schwenkbewegung des Gebläserohres ein
Schwenkmotor vorgesehen, und der Zyklus der Schwenkbewegung wird durch ein Relais gesteuert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen
A b b. 1 und 2 die Anordnung der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung im Speicherraum,
A b b. 3 und 4 Einzelheiten der Fördervorrichtung,
A b b. 5 einen Längsschnitt durch das horizontale Gebläserohr.
In den Abb. 1 und 2 stellen 1 das Gebläse der Fördervorrichtung und 2 das ortsfeste Zuführungsrohr dar. Mit 3 ist das horizontale Gebläserohr
bezeichnet.
An der Unterseite des horizontalen Gebläserohres 3 befinden sich mehrere über die Länge des Rohres
gleichmäßig verteilte Ausblasöffnungen 21, 22, 23 und 24.
Während die am Ende des Rohres 3 gelegene Ausblasöffnung 24 ständig geöffnet ist, können die
davorliegenden Ausblasöffnungen 21, 22 und 23 mittels der Klappen 31, 32 und 33 in eine Offen- oder
Schließstellung gebracht werden. Beim Öffnen legen sich die Klappen derart in den Rohrquerschnitt, daß
sie diesen hinter der Öffnung absperren. Gleichzeitig stehen sie, wie aus A b b. 5 hervorgeht, derart schräg,
daß sie als Leitblech wirken und die Gebläseluft mit dem geförderten Gut nach unten in die Ausblasöffnung
ablenken.
Das Verteilen des Gutes über die Länge des Gebläserohres 3 kann von dessen Ende her oder von
dessen Beginn her erfolgen, indem man entweder alle Klappen schließt und sie vom Ende her nacheinander
öffnet, oder indem man sie am Anfang alle öffnet und dann nach und nach schließt. An der Endöffnung
24 braucht keine Klappe vorgesehen zu sein. Dort genügt ein fest eingebautes Leitblech 34.
In A b b. 5 ist die mit 21 bezeichnete Ausblasöffnung durch die Klappe 31 verschlossen. Hier strömt
somit die Luft mit dem Gut vorbei. Das Gut wird erst an der nächsten Ausblasöffnung 22, da das
Gebläserohr 3 durch die Klappe 32 abgesperrt ist, umgelenkt und ausgeblasen. Wenn auch diese Klappe
geschlossen wird, tritt das Gut an der nächsten Öffnung 23 aus.
Die Anordnung der Klappen und ihre Betätigung ist aus A b b. 4 ersichtlich. Jede Klappe, dort die mit
31 bezeichnete, ist in einem Gelenk 41 drehbar gelagert und fest mit einem Verstellhebel 61 verbunden.
In den Verstellhebel 61 schließt einerseits eine Feder 51, die die Klappe 31 in ihrer Schließstellung
halten will, und andererseits ein Gestänge 70 an, durch das die Klappe 31 in ihre Offenstellung
gebracht werden kann. Auch zu den übrigen Klappen 32 und 33 führen Gestänge 70. Sämtliche
Gestänge sind an einer Bedienungsstation zusammengefaßt. Somit kann die Verteilung des Gutes über
den Speicherraum von einer Stelle aus erfolgen und gelenkt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung ist auch an eine Verteilung des Fördergutes in Querrichtung
des Speicherraumes gedacht. Zu diesem Zweck ist das Gebläserohr 3 um seine Längsachse drehbar am
festen Rohrteil 2 angekuppelt. Die entsprechende Kupplung ist mit 5 bezeichnet. 4 ist ein Übergangsstück
für den Übergang des runden Querschnittes des Zuführungsrohres 2 z. B. in einen rechteckigen bzw.
quadratischen Querschnitt des Gebläserohres 3. Dem Gebläserohr 3 sind Lagerstellen zugeordnet, die sich
aus Lagerrollen 10, aus gebogenen Lagerschienen 9 und aus Rahmen 8 zusammensetzen. Die Rahmen 8
sind an einem Dachbinder 7 befestigt.
In A b b. 2 ist angedeutet, welcher Schwenkbereich durch das Hin- und Herschwenken des Gebläserohres
3 erzielt wird. Es ist somit möglich, das Gut über die Breite des Lagerraumes zu verteilen.
Das Verschwenken des Gebläserohres 3 erfolgt mittels· eines Schwenkmotors 6, der während des
Ausblasens über einen bestimmten Bereich das fortgesetzte Hin- und Herschwenken des Gebläserohres 3
sicherstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Fördervorrichtung zum Beschicken von Scheunen, Böden und ähnlichen Lagerräumen
mit Heu, Stroh od. dgl. auf pneumatischem Wege, deren Unterseite mehrere im Abstand
voneinander angeordnete öffnungen aufweist, die als Austrittsöffnungen das Gut austreten lassen
und denen Abschlußelemente zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschlußelemente von Klappen (31,'32, 33) gebildet werden, die sich für die Offenstellung
schräg in das Gebläserohr (3) verschwenken lassen und so den weiterführenden Teil des Gebläseroh
res absperren und eine Leitfläche für die Gebläseluft und das auszublasende Gut darstellen,
und daß das Gebläserohr um seine Längsachse
schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder Klappe zu deren
Betätigung ein Gestänge (70) zu einer Bedienungsstation führt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Endöffnung (24) ein
festes Leitblech (34) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klappe durch eine
Feder (51) in einem geschlossenen Zustand gehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläserohr (3) einen
quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläserohr (3) eine
diese umgebende Lagerschiene (9) aufweist, die auf an einem Rahmen (8) befestigten Lagerrollen
(10) schwenkbar ruht, und daß das Rohr über eine eine Schwenkbewegung zulassende Kupplung
(5) mit dem Zuführungsrohr (2) in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schwenkbewegung
des Gebläserohres (3) ein Schwenkmotor (6) vorgesehen ist und der Zyklus der Schwenkbewegung
durch ein Relais gesteuert wird.
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