DE1555980B1 - Hydraulische Zweikreis-Bremsanlage fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydraulische Zweikreis-Bremsanlage fuer Kraftfahrzeuge

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DE1555980B1
DE1555980B1 DE19651555980D DE1555980DA DE1555980B1 DE 1555980 B1 DE1555980 B1 DE 1555980B1 DE 19651555980 D DE19651555980 D DE 19651555980D DE 1555980D A DE1555980D A DE 1555980DA DE 1555980 B1 DE1555980 B1 DE 1555980B1
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William Stelzer
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Kelsey Hayes Co
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Kelsey Hayes Co
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/26Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels
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Description

kolben abstützenden Feder gegen das dem Betätigungsglied zugekehrte Ende des zweiten Teilkolbens gedrückt ist, wobei die Wirkung der Feder von einer vom Druck in der ersten Kammer beaufschlagten 5 Schulter am zweiten Teilkolben unterstützt ist, daß sich ferner beide Teilkolben beim Überschreiten des vorbestimmten Druckes gegeneinander verschieben und bei dieser Bewegung eine Verbindung von der ersten Kammer zu einem sich im zweiten Teilkolben
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Zweikreis-Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit einem Hauptzylinder, in dem ein mit einem Betätigungsglied zusammenwirkender, entgegen der Kraft einer Rückstellfeder verschiebbarer, abgestufter Kolben in zwei
Kammern arbeitet, wobei die von der größeren wirksamen Kolbenfläche beaufschlagte erste Kammer mit
den Vorderradzylindern und die von der kleinen
Kolbenfläche beaufschlagte zweite Kammer mit den
Hinterradzylindern in Verbindung steht und zwischen io befindlichen, zur zweiten Kammer führenden Verden beiden Kammern eine Flüssigkeitsverbindung bindungskanal absperren.
vorgesehen ist, die beim Überschreiten eines vorbe- ■ Wie ersichtlich, wirkt der zweite, die Hinterradstimmten Druckes in den beiden Kammern absperr- zylinder mit Druck beaufschlagende Teilkolben bar ist. gleichzeitig mit dem ersten, die Vorderradzylinder
Es ist allgemein bekannt, daß die Wirkung, mit 15 mit Druck beaufschlagenden Teilkolben als Ventil der ein Rad gebremst werden kann, von dem auf zusammen, um die Flüssigkeitsverbindung zwischen
der ersten und der zweiten Kammer beim Überschreiten des vorbestimmten Druckes zu unterbrechen, wodurch gegenüber der bekannten Anlage wichte bekannt oder können leicht bestimmt werden. 20 eine wesentliche Vereinfachung bei gleicher Wir-Während der Fahrzeugverzögerung wird ein Teil des kungsweise erzielt wird.
Die bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sieht vor, daß die Flüssigkeitsverbindung zwischen der ersten und der zweiten Kammer
gegenüber der der Hinterräder proportional zu ver- 25 einen den Verbindungskanal im zweiten Teilkolben stärken. Wenn dies unter gewissen Verzögerungs- mit einer im Umfang des zweiten Teilkolbens Vorbedingungen des Fahrzeugs nicht erreicht wird, wer- gesehenen Ringnut verbindenden radialen Durchlaß den die Hinterräder wesentlich früher als die Vorder- aufweist und daß die durch die Ringnut und die Bohräder zu rutschen anfangen. Dieser Zustand bewirkt rungswand des ersten Teilkolbens gebildete Ringnicht nur eine übermäßige Abnutzung an den Vor- 30 kammer normalerweise über eine Auf bohrung der derradbremsbelägen infolge des größeren Fahrzeug- Bohrung des ersten Teilkolbens mit der ersten Kamgewichts, welches die Vorderräder tragen, und erfordert die Anwendung eines größeren Bremspedaldrucks, um das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen,
sondern das Rutschen der Hinterräder bewirkt auch 35
einen Verlust des Reibungskoeffizienten zwischen den
dem Rad lastenden Gewicht abhängt. Unter statischen Bedingungen sind die von den Vorder- und Hinterrädern eines Fahrzeugs aufgenommenen Ge-
normalerweise von den Hinterrädern getragenen Gewichts auf die Vorderräder verlagert, wobei es erwünscht ist, die Bremswirkung an den Vorderrädern
Hinterrädern und der Straße. Dies wiederum bewirkt, daß die Hinterräder die Vorderräder zu überholen versuchen, so daß ein seitliches Rutschen des Fahrzeugs oder Schleudern auftritt.
Bei einer bekannten Zweikreis - Bremsanlage (USA.-Patentschrift 3 147 042), von der die Erfindung ausgeht, wird die ideale Verteilung der Bremskraft zwischen dem Bremskreis für die Vorderräder
mer in Verbindung steht, welche Verbindung bei der gegenseitigen Verschiebung der Teilkolben unterbrochen wird.
In zweckmäßiger und vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der zweite Teilkolben eine, die erste von der zweiten Kammer trennende Wand durchsetzt und als Tauchkolben in die zweite Kammer eingreift und daß die Wand als Widerlager für die Rückstellfeder dient.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes soll nunmehr an Hand der Zeichnung beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäß und dem für die Hinterräder dadurch angenähert, 45 ausgebildeten hydraulischen Zweikreis-Bremsanlage, daß der Bremsdruck in beiden Bremskreisen zunächst Fig. 2 eine graphische Darstellung des Verhält-
über einen Nebenschluß gleich groß gehalten und nisses des Hinterradzylinderdrucks zum Vorderradbeim Überschreiten eines bestimmten Druckwertes zylinderdruck während der Fahrzeugverzögerung, durch Absperren des Nebenschlusses der Bremsdruck Wie aus Fi g. 1 ersichtlich, weist ein Hauptzylin-
für die Vorderrad-Bremszylinder stärker als der 50 dergehäuse 11 einen hydraulischen Flüssigkeits-Bremsdruck für die Hinterrad-Bremszylinder erhöht behälter 13 auf, der durch einen Gewindestopfen 15
verschlossen ist. Das Gehäuse 11 ist mit einer im Durchmesser gestuften Bohrung versehen, die eine im Durchmesser große erste Kammer 17 und eine im Durchmesser kleine zweite Kammer 19 aufweist. Die beiden Kammern 17 und 19 sind durch eine an einer radialen Schulter 21 anliegende Wand 51 voneinander getrennt. Eine erste Einlaßöffnung 23 verbindet den Behälter 13 mit der ersten Kammer 17. Die Kammern 17 und 19 sind mit Auslaßöffnungen 22 bzw. 24 versehen. .
Ein Führungsteil 25 ist gleitend in der ersten Kammer 17 angeordnet und mit einem Betätigungsglied 27 verbunden, das seinerseits unmittelbar oder über
beitet und der zweite Teilkolben in der zweiten Kam- 65 einen üblichen Hilfsmotor (nicht gezeigt) mit einem mer arbeitet, daß der erste Teilkolben auf dem zwei- üblichen Bremspedal 29 verbunden ist. Eine Dichten Teilkolben verschiebbar angeordnet ist und der tung 31 ist am einen Ende des Führungsteils 25 anerste Teilkolben von einer sich an dem zweiten Teil- geordnet und greift an der Wand der Kammer 17 an,
wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung weist der Nebenschluß Ventile auf, die getrennt von dem gestuften Kolben für die beiden Bremskreise angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hauptbremszylinder mit den bekannten oben beschriebenen Eigenschaften zu schaffen, der weniger aufwendig ausgebildet und daher mit geringeren Kosten herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben aus zwei Teilkolben besteht, von denen der erste Teilkolben mit dem Betätigungsglied zusammenwirkt und in der ersten Kammer ar-
3 4
während ein als Anschlag dienender Federring 33 drängt wird. Hinzu kommt, daß die Dichtung 41 bei am einen Ende der Kammer 17 angeordnet ist, um diesem Zustand sich an der Einlaßöffnung 23 vorbeiein Austreten des Führungsteils 25 aus der Kammer bewegt hat, so daß jede weitere Bewegung des ersten 17 zu verhindern. Eine zweite Einlaßöffnung 37 ver- und zweiten Teilkolbens 35 bzw. 43 nach links die bindet den Behälter 13 mit dem zwischen den Enden 5 bereits in den vorderen und hinteren Bremszylindern des Führungsteils 25 liegenden Raum, um dort einen eingefangene hydraulische Flüssigkeit unter Druck atmosphärischen Druck aufrechtzuerhalten. setzt.
Das innere Ende des Führungsteils 25 schlägt am Nachdem die vorbestimmte anfängliche Bremskraft einen Ende eines gleitend in der ersten Kammer 17 die Schließung der Flüssigkeitsverbindung 66 bewirkt angeordneten ersten Teilkolbens 35 an, der hohl aus- io hat, ist das System im wesentlichen ein geschlossenes, gebildet ist und einen ringförmigen Flansch 39 auf- wobei die zusätzliche Unterdrucksetzung der Vorderweist, der gleitend an der Wand der ersten Kammer radzylinder 67 durch einen Druckaufbau der Flüssig-17 angreift. Eine übliche Dichtung 41 ist auf dem keit mittels einer Verschiebung des ersten Teilkolbens ersten Teilkolben 35 angeordnet und greift an der 35 bewirkt wird, dessen wirksame Kolbenfläche Wand der ersten Kammer 17 an, um einen Flüssig- 15 gleich dem Querschnitt der ersten Kammer 17 mit keitsdurchgang zu verhindern. großem Durchmesser abzüglich der wirksamen KoI-
Ein zweiter Teilkolben 43, der sowohl als Ventil benfläche des zweiten Teilkolbens 43 ist. Zusätzliche als auch als Kolben arbeitet, ist gleitend innerhalb Unterdrucksetzung der Hinterradzylinder wird durch des ersten Teilkolbens 35 angeordnet. Der zweite Unterdrucksetzung der Flüssigkeit mittels Verschie-Teilkolben 43 greift in eine gestufte Bohrung 55 des 20 bung des zweiten Teilkolbens 43 bewirkt. Der erste ersten Teilkolbens ein. Eine Druckfeder 63 ist zwi- und zweite Teilkolben 35 bzw. 43 bewegen sich in sehen dem vorderen Ende des ersten Teilkolbens 35 idealer Weise zusammen, nachdem die Flüssigkeitsund einer radialen Schulter 65 des zweiten Teilkol- verbindung 66 durch den zweiten Teilkolben 43 gebens 43 angeordnet, die die beiden Teilkolben 35 schlossen ist. Auf diese Weise nimmt das Druckver- und 43 normalerweise in der in Fig. 1 gezeigten 25 hältnis zwischen den Vorderradzylindern und den Stellung hält, in der Strömungsmittel durch eine Flüs- Hinterradzylindern bei einer Zunahme des Druckes sigkeitsverbindung 66 strömen kann, die von der ge- im Hauptzylinder oder der Kraft am Pedal zu, da stuften Bohrung 55, einem Durchlaß 49 und einem die Querschnittsfläche der ersten Kammer 17 abzüg-Verbindungskanal 47 im zweiten Teilkolben 43 ge- lieh der wirksamen Kolbenfläche des zweiten Teilbildet wird. Wenn jedoch der erste Teilkolben 35 re- 3° kolbens 43 größer ist als die wirksame Kolbenfläche lativ zum zweiten Teilkolben 43 nach links bewegt des zweiten Teilkolbens 43. Nachdem daher die vorwird, greift ein O-Ring 59 an der Innenwand des im bestimmte, anfängliche Bremskraft ein Schließen der Durchmesser kleineren Abschnitts der gestuften Boh- Flüssigkeitsverbindung 66 bewirkt hat, nimmt die an rung 55 des ersten Teilkolbens 35 an und verhindert den Vorderrädern auftretende Bremswirkung relativ einen Flüssigkeitsdurchgang zu dem Durchlaß 49 in 35 zu der der Hinterräder bei zunehmendem Druck im den Verbindungskanal 47. Hauptzylinder oder zunehmender Pedalkraft zu, wo-
Die erste Auslaßöffnung 22, die im Hauptzylinder- durch die zuvor erwähnte erwünschte Bremswirkung
gehäuse 11 vorgesehen ist, verbindet die erste Kam- an den Vorder- und Hinterrädern erzielt wird,
mer 17 mit großem Durchmesser mit zwei Vorder- Die Feder 63 ist so ausgelegt, daß die Flüssigkeits-
radbremszylindern 67 über eine Leitung 69. In glei- 4° verbindung 66 sich schließt, wenn der Hauptzylinder-
cher Weise verbindet die zweite Auslaßöffnung 24 druck eine vorbestimmte Höhe erreicht, die die Fahr-
die zweite Kammer 19 mit kleinem Durchmesser mit zeugverzögerung anzeigt, bei der die Proportionie-
zwei Hinterradbremszylindern 71 über eine Leitung rung einsetzt. Während die Flüssigkeitsverbindung
73. Übliche Filterventile 75 können in Aufbohrungs- 66 offen ist, ist der Flüssigkeitsdruck in der ersten
abschnitten 74 und 76 angeordnet sein, die nahe den 45 Kammer 17 gleich dem in der zweiten Kammer 19.
Auslaßöffnungen 22 bzw. 24 vorgesehen sind, um Angenommen, daß groß P gleich dem Druck im
die passierende Flüssigkeit zu filtrieren. Hauptzylinder, Aiz gleich der wirksamen Kolben-
Im Betrieb bewirkt die anfängliche Betätigung des fläche des zweiten Teilkolbens 43, ^i65 gleich der
Betätigungsgliedes 27 durch das Treten des Brems- Fläche der Schultern 65 und F63 gleich der Kraft der
pedals 29 eine nach links gerichtete Bewegung des 50 Feder 63 ist, dann schließt sich die Flüssigkeitsver-
Führungsteils 25 und damit des ersten Teilkolbens bindung 66, wenn der Hauptzylinderdruck eine Höhe
35. Hydraulische Flüssigkeit wird durch den Auslaß erreicht, die durch die Gleichung
22 verdrängt und den Vorderradbremszylindern 67 P(A —A ) = F
zugeführt. Gleichzeitig wird in der ersten Kammer 17 43 esJ 63
mit dem großen Durchmesser befindliche Flüssigkeit 55 bestimmt ist. Daher wird bei einem vorbestimmten
durch die gestufte Bohrung 55, die Ringnut 57, den Druck im Hauptzylinder die Kraft F65 der Feder 63
Durchlaß 49 und den Verbindungskanal 47 in die überwunden, und der zweite Teilkolben 43 wird re-
zweite Kammer 19 und aus dieser über den Auslaß lativ zum ersten Teilkolben 35 nach rechts bewegt.
24 und die Leitung 73 in die Hinterradbremszylinder Hierbei tritt der O-Ring 59 dichtend in den kleineren
71 verdrängt. Nach einer vorbestimmten, anfäng- 60 Abschnitt der gestuften Bohrung 55 ein, so daß beide
liehen Bremskraft bewegt sich jedoch der erste Teil- Bremskreise wie zuvor beschrieben hydraulisch von-
kolben 35 relativ zu dem zweiten Teilkolben 43 nach einander getrennt sind.
links und drückt die Feder 63 zusammen. Hierbei Die Feder 63 ist so ausgelegt, daß sie bei einem tritt der O-Ring 59 dichtend in den kleineren Ab- bestimmten Pedaldruck, bei dem die Fahrzeugverschnitt der gestuften Bohrung 55 des ersten Teilkol- 65 zögerung eine dynamische Gewichtsverschiebung gebens 35 ein und verschließt die Flüssigkeitsverbin- nügender Größe bewirkt, die normalerweise ein vordung 66, so daß kerne weitere Flüssigkeit aus der zeitiges Rutschen der Hinterräder, wie eingangs beersten Kammer 17 in die zweite Kammer 19 ver- schrieben, bewirken würde, nachgibt und gestattet,
daß sich die Flüssigkeitsverbindung 66 schließt. Eine weitere Zunahme der durch das Bremspedal ausgeübten Kraft bewirkt eine zunehmende Bremswirkung an den Vorderrädern, die größer ist als die Zunahme der Bremswirkung an den Hinterrädern.
Wenn die auf das Betätigungsglied 27 ausgeübte Kraft zu wirken aufhört, wird der erste Teilkolben 35 mit Hilfe einer verhältnismäßig langen und schwachen Rückstellfeder 77, die sich mit einem Ende am ersten Teilkolben 35 und mit ihrem anderen Ende an der Dichtung S3 abstützt, in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Durch die Kraft dieser Rückstellfeder 77 werden ebenfalls der zweite Teilkolben 43 und das Führungsteil 25 in ihre in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellungen zurückbewegt, wobei diese Kraft jedoch keinen wesentlichen Einfluß auf die Feder 63 hat. :
Die Vorrichtung ist insofern völlig selbststeuernd, als sie das: richtige Druckverhältnis zwischen den Vorder- und Hinterradbremszynndern herstellt, nachdem die Flüssigkeitsverbindung 66 geschlossen ist, wobei dieses gewünschte Verhältnis während der ganzen Fahrzeugverzögerung aufrechterhalten bleibt. So ist die ringförmige Schulter 65, an der ein Ende der Feder 63 angreift, ebenfalls von der Druckflüssigkeit innerhalb der ersten Kammer 17 beaufschlagt. Angenommen, es sei ^t65 die Querschnittsfläche dieser Schulter, Ais die Querschnittsfläche des zweiten Teilkolbens 43, P19 der Flüssigkeitsdruck innerhalb der zweiten Kammer 19, nachdem die Flüssigkeitsverbindung 66 geschlossen ist, P17 der Flüssigkeitsdruck innerhalb der ersten Kammer 17 und F63 die Kraft der Feder 63, dann drückt die folgende Formel die Kräfte am zweiten Teilkolben 43 aus, nachdem die Flüssigkeitsverbindung 66 geschlossen ist:
Wenn man dabei annimmt, daß die wirksamen Flächen des zweiten Teilkolbens 43 und die Feder 63 so ausgelegt sind, daß sie eine gemeinsame Bewegung des ersten und zweiten Teilkolbens 35 bzw. 43 nach Schließen der Flüssigkeitsverbindung bewirken, sind beide Seiten der obigen Kräftegleichung gleich, wenn das richtige Verhältnis zwischen den Vorder- und Hinterradzylinderdrücken P17, P19 besteht. Wenn somit der Druck in den Hinterradzylindern (P19) unter die vorbestimmte Höhe abfällt, beispielsweise durch eine ungenügende Flüssigkeitsfüllung im Verbindungskanal 47, der zweiten Kammer 19 und in der Leitung 73 vor der Schließung der Flüssigkeitsverbindung 66, bewirkt der Druck P17 in den Vorderradzylindern 67, der auf die Schulter 65 wirkt, daß der zweite Teilkolben 43 nach links gegenüber dem ersten Teilkolben 35 verschoben wird. Zusätzliche Flüssigkeit strömt nunmehr durch die geöffnete Flüssigkeitsverbindung 66, bis das richtige Verhältnis zwischen P17 und P19 erreicht ist, wobei sich in diesem Augenblick die Flüssigkeitsverbindung 66 schließt. Umgekehrt gestattet eine ungenügende Unterdrucksetzung der Vorderradzylinder (P17), die auf die Schulter 65 wirkt, eine Rechtsbewegung des zweiten Teilkolbens 43, um eine weitere Druckabnahme in den Hinterradzylindern (P19) gegenüber der Druckbeaufschlagung der Vorderradzylinder (P17) zu bewirken. Auf diese Weise wird das vorbestimmte Druckverhältnis zwischen den Vorder- und Hinterradzyündern wirksam während der ganzen Fahrzeugverzögerung aufrechterhalten.
Fig. 2 der Zeichnung ist eine graphische Darstellung des Verhältnisses der Hinterradzylinderdrücke zu den Vorderradzylinderdrücken für die Vorrichtung nach Fig. 1. LinieS stellt das normale Druck-Verhältnis der Hinter- und Vorderradzylinder dar, welches ohne Verwendung der Ausgleichvorrichtung für die Fahrzeuggewichtsverschiebung erzielbar ist. Linie/ stellt das ideale Verhältnis dar, welches, wie gezeigt, von dem normalen Verhältnis am Punkt Z abweicht. Dieser Punkt ist entsprechend einer Größe der dynamischen Gewichtsverschiebung gewählt, bei welchem das Verhältnis der Bremsdrücke in erwünschter Weise für eine maximale Wirksamkeit und Sicherheit umproportioniert wird. Linie C stellt das Verhältnis des hinteren zum vorderen Radbremszylinderdruck dar, welches mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung erzielbar ist. Es ist ersichtlich, daß dieses Verhältnis genauer dem idealen Bremsdruckverhältnis 7 über den Hauptabschnitt des Bremsbereiches folgt und daß der Abweichungspunkt von dem normalen Verhältnis F im wesentlichen mit dem Punkt X zusammenfällt.
Durch die Erfindung ist eine verbesserte Proportioniervorrichtung für den Bremsdruck für hydraulische Fahrzeugbremsen geschaffen, welche in ihrer Arbeitsweise zur Steuerung der relativen Bremswirkungen an den Vorder- und Hinterrädern selbststeuernd ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Zweikreis-Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit einem Hauptzylinder, in dem ein mit einem Betätigungsglied zusammenwirkender, entgegen der Kraft einer Rückstellfeder verschiebbarer, abgestufter Kolben in zwei Kammern arbeitet, wobei die von der größeren wirksamen Kolbenfläche beaufschlagte erste Kammer mit den Vorderradzylindern und die von der kleineren Kolbenfläche beaufschlagte zweite Kammer mit den HinterradzyHndern in Verbindung steht und zwischen den beiden Kammern eine Flüssigkeitsverbindung vorgesehen ist, die beim Überschreiten eines vorbestimmten Druckes in den beiden Kammern absperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben aus zwei Teilkolben (35, 43) besteht, von denen der erste Teilkolben (35) mit dem Betätigungsglied (27) zusammenwirkt und in der ersten Kammer (17) arbeitet und der zweite Teilkolben ν (43) in der zweiten Kammer (19) arbeitet, daß der erste Teilkolben (35) auf dem zweiten Teilkolben (43) verschiebbar angeordnet ist und der erste Teilkolben (35) von einer sich an dem zweiten Teilkolben (43) abstützenden Feder (63) gegen das dem Betätigungsglied (27) zugekehrte Ende des zweiten.Teilkolbens (43) gedrückt ist, wobei die Wirkung der Feder (63) von einer vom Druck in der ersten Kammer (17) beaufschlagten Schulter (65) am zweiten Teilkolben (43) unterstützt ist, daß sich ferner beide Teilkolben (35, 43) beim Überschreiten des vorbestimmten Druckes gegeneinander verschieben und bei dieser Bewegung eine Verbindung (66) von der ersten Kammer (17) zu einem sich im zweiten Teilkolben (43) befindlichen, zur zweiten Kammer (19) führenden Verbindungskanal (47) absperren.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsverbindung (66) zwischen der ersten und der zweiten Kammer^ bzw. 19) einen den Verbindungskanal (47) im zweiten Teilkolben (43) mit einer im Umfang des zweiten Teilkolbens (43) vorgesehenen Ringnut (57) verbindenden radialen Durchlaß (49) aufweist und daß die durch die Ringnut (57) und die Bohrungswand des ersten Teilkolbens (35) gebildete Ringkammer norma- !erweise über eine Aufbohrung der Bohrung (55)
des ersten Teilkolbens (35) mit der ersten Kammer (17) in Verbindung steht, welche Verbindung bei der gegenseitigen Verschiebung der Teilkolben (35, 43) unterbrochen wird.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teilkolben (43) eine die erste von der zweiten Kammer (17 bzw. 19) trennende Wand (51) durchsetzt und als Tauchkolben in die zweite. Kammer (19) eingreift und daß die Wand (51) als Widerlager für die Rückstellfeder (77) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 550/175
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