DE1555776B - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für ein hydrostatisches Getriebe für Fahrzeuge,
vorzugsweise für Schaufellader nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches hydrostatisches Getriebe
ist bekannt aus der deutschen Auslegeschrift 1190 345, welches mit zwei von der Antriebsmaschine
angetriebenen Pumpen unterschiedlicher Fördermenge, die für den. Fahrantrieb wahlweise parallel
schaltbar und an einen gemeinsamen Hydraulikkreislauf angeschlossen sind, antreibbar ist und das mit
einem mit der druckführenden Leitung der Pumpe kleinerer Fördermenge verbundenen Überdruckventil
versehen ist, dessen Verschlußkörper über eine Feder an einem vom Druck der Pumpe kleinerer
Fördermenge beaufschlagbaren Kolben abgestützt ist. Hierbei ist eine den Kolben verschieblich aufnehmende
Kammer mit einer von der Druckleitung der Pumpe kleinerer Fördermenge abzweigenden
Leitung verbunden, an die zur Ansaugseite der Pumpen führende Leitungen angeschlossen sind, die ein
willkürlich schaltbares Betätigungsventil aufweisen. In Abhängigkeit von der Betätigung dieses Ventils,
das bei der bekannten Steuervorrichtung als Solenoidventil -ausgebildet ist, ist der den Ventilkolben beaufschlagende
Steuerdruck veränderbar; die Veränderung erfolgt dabei plötzlich; Zwischenstellungen sind
nicht möglich; eine Einstellung des Ventildruckes ist nur möglich, wenn durch Betätigung des Bremspedals
ein entsprechender Gegendruck erzeugt wird, wodurch dann die Schließkraft des Überdruckventils
verringert wird. Die Erzeugung eines Gegendruckes führt besonders dann zu Schwierigkeiten, wenn das
Fahrzeug mit hydrostatisch zu betätigenden Zusatzeinrichtungen, beispielsweise mit einer Ladeschaufel
oder einer Hubgabel, ausgerüstet ist, die gleichfalls von einer von der Antriebsmaschine angetriebenen
Pumpe gesteuert werden. Erwünscht ist es daher, die Steuervorrichtung mit einem graduell einstellbaren
Ventil zu versehen, um einem mit Druckflüssigkeit zu versorgenden Verbraucher in Abhängigkeit von der
Betätigung eines Fahrpedals Druckflüssigkeit zuführen zu können.
Bekannt ist aus der deutschen Auslegeschrift 1186 753 ein solcher gradueller Druckaufbau in der
Kammer eines Stellmotors. Hierbei wird der dessen Kolben beaufschlagende Steuerdruck in Abhängigkeit
von der Betätigung eines in der 'Druckleitung der Pumpe angeordneten, durch ein Pedal betätigbaren
Druckregelventils geändert. Die dieses Ventil aufweisende Leitung ist an eine mit der Steuerkammer
des Stellmotors verbundene, von der Hauptdruckleitung abzweigende Leitung angeschlossen, die auf der
der Pumpe zugewandten Seite eine Drossel aufweist. Bei Betätigung des Pedals wird hierbei also die über
die Drehzahl der Antriebsmaschine durchgeführte graduelle Änderung der Pumpenfördermenge durch
eine graduelle Ableitung des Pumpenförderstroms ausgeglichen. ·
Selbst wenn man das bekannte elektromagnetische Betätigungsventil in der Leitung zur Saugseite der
Pumpen durch ein willkürlich einstellbares Betätigungsventil ersetzt, wäre die Einstellbarkeit eines
solchen Ventils noch nicht so feinfühlig, wie es von der Praxis gefordert wird. In dieser Hinsicht eine
Verbesserung der bekannten Steuervorrichtungen zu schaffen, ist Aufgabe der Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe soll die Steuervorrichtung
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 gemäß der Erfindung in der Weise vervollkommnet werden,
daß das Betätigungsventil in an sich bekannter Weise . kontinuierlich einstellbar ist und daß in dem die
Feder des Verschlußkörpers des Überdruckventils abstützenden Kolben ein weiteres auf einen konstanten,
wesentlich unter dem maximalen Arbeitsdruck eingestelltes, in Richtung zum Verschlußkörper öffnendes
Druckregelventil angeordnet ist. Ein solches im Kolben des Überdruckventils angeordnetes, in
ίο dieser Anordnung nicht bekanntes Druckregelventil
ermöglicht ein feinfühligeres Einstellen durch das willkürlich einstellbare Betätigungsventil; der Steuerdruck,
kann dadurch auf einen niedrigen, wesentlich 'unter dem maximalen Arbeitsdruck liegenden
Wert gehalten werden, wie es notwendig ist, um eine weiche Betätigung weiterer, am Fahrzeug
vorgesehener zusätzlicher Einrichtungen sicherzustellen.
Ist diese Steuervorrichtung mit einem im Gehäuse des kontinuierlich einstellbaren Betätigungsventils
durch ein Pedal entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbaren Tauchkolben versehen, so ragt dieser
Tauchkolben dann teilweise in ein axial zu diesem angeordnetes Verschiebestück hinein, das gegenüber
dem Gehäuse durch eine Gummimanschette abgedichtet und mit seinem oberen Ende unterhalb des
Pedals angeordnet ist.
Die den die Feder des Verschlußkörpers des Überdruckventils abstützenden Kolben aufnehmende
Kammer kann von einer in das Gehäuse eines zugleich das Überdruckventil aufnehmenden Schaltventils
eingeschraubten Hülse gebildet sein.
In den Zeichnungen ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel der
Steuervorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig.l ein Schema der Steuervorrichtung des
hydrostatischen Getriebes nach der Erfindung für einen Schaufellader,
F i g. 2 einen Schnitt durch das Schaltventil der Steuervorrichtung des hydrostatischen Getriebes und
die . " . .
F i g. 3 einen Schnitt durch ein Betätigungsventil der Steuervorrichtung. '
In F i g. 1 ist mit strichpunktierten Umrißlinien ein
, Schaufellader 10 dargestellt, der vordere Antriebsräder 12 und rückwärtige lenkbare Räder 14 aufweist.
An seinem vorderen Ende ist in herkömmlicher Weise eine Ladeschaufel 16 angeordnet, die mittels
hydraulisch betätigter Hubzylinder 18 angehoben und abgesenkt und mittels hydraulisch betätigter Verstellzylinder
20 gekippt werden kann.
Für den Antrieb der Antriebräder und der hydraulisch betätigten Zylinder ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Elektromotor 22 mit konstanter Drehzahl vorgesehen. Von dem Elektromotor 22 werden über eine Antriebsverbindung 28 eine Pumpe
kleiner Fördermenge 24 und eine Pumpe großer Fördermenge 26 angetrieben. Von der Pumpe 24 mit
kleinerer Fördermenge wird Druckflüssigkeit mit hohem Druck und geringer Durchflußgeschwindigkeit
durch eine Leitung 30 zu einem Schaltventil 32 gefördert. Von der großen Pumpe 26 wird Druckflüssigkeit
mit geringem Druck und hoher Durchflußgeschwindigkeit durch eine Leitung 34 zu einem
Ladersteuerventil 36 gefördert, das in herkömmlicher Weise eine offene Mittelstellung aufweist.
Durch entsprechende Verstellung eines Ventil-
3 4
Schiebers 38 im Ladersteuerventil 36 kann Druck- wird. Die von der Pumpe großer Fördermenge 26
flüssigkeit in eine der beiden Leitungen 40 einströ- stammende Druckflüssigkeit wird über die Leitung
men, um den hydraulisch betätigten Verstellzylinder 52 abgeleitet. ■ ,
20 von der einen oder anderen Seite zu beaufschla- Bei Verstellung des Schalthebels 48 in die in
gen. Durch entsprechende Verstellung eines Ventil- 5 Fig. 2 gezeigte Stellung 2-F unterbricht der Steuerschiebers
42 kann Druckflüssigkeit durch eine der kolben 80 die Verbindung zwischen der Kammer 100
beiden Leitungen 44 zu dem hydraulisch betätigten und dem Kanal 102. In diesem Fall wird durch die
Hubzylinder 18 geführt werden, um diesen ein- oder Druckflüssigkeit der Pumpe großer Fördermenge 26
auszufahren. Sowohl in den Neutralstellungen als ein in dem Raum 100 befindliches Rückschlagventil
auch in jeder wirksamen Betriebsstellung der beiden io 106 geöffnet, so daß die Druckflüssigkeit von beiden
Ventilschieber 38 und 42 wird Druckflüssigkeit über Pumpen über den Kanal 76, die Kammer 84, den
die Leitung 46 zu dem Schaltventil 32 geführt. Kanal 112 und die Leitung 60 zu dem'hydrostati-
Das Schaltventil 32 besitzt einen Ventilschieber sehen Motor 62 gefördert wird. Durch diese Ver-50,
der durch einen Schalthebel 48 verstellt werden einigung der Flüssigkeitsströme beider Pumpen 24
kann. In. dieser Neutralstellung des Ventilschiebers 15 und 26 wird das Fahrzeug bzw. der hydrostatische
50 gelangt Druckflüssigkeit über eine Leitung 52 zu Motor 62 mit hoher Geschwindigkeit in . Vorwärtseinem
Kühler 54 und von dort über Leitungen 56 richtung angetrieben. , und 58 zu der Saugseite der Pumpen 24 und 26. Bei In entsprechender Weise kann der Schalthebel 48
einer Bewegung des Ventilschiebers 50 in seine der in seine beiden linken Stellungen 1-R oder 2-R verlangsamen
oder schnellen Vorwärtsbewegung des 20 stellt werden, in welchen das Fahrzeug langsam oder
Fahrzeuges entsprechenden Stellungen gelangt Druck- schnell in Rückwärtsrichtung betrieben wird. In der
flüssigkeit über eine Leitung 60 zu einem hydrostati- der niedrigen Geschwindigkeit entsprechenden Stelschen
Motor 62, so daß dieser über ein ins Langsame lung wird durch den Ventilschieber 50 die Druckübersetzendes
Getriebe 64 die Antriebsräder 12 des flüssigkeit von der Pumpe kleiner Fördermenge 24 in
Fahrzeuges antreiben kann. Bei einer Bewegung des 25 die Leitung 70 geleitet, während in der der hohen
Ventilschiebers 50 in seine der langsamen oder Geschwindigkeit entsprechenden Schaltstellung die
schnellen Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges ent- von beiden Pumpen 24 und 26 erzeugte vereinigte
sprechenden Stellungen gelangt Druckflüssigkeit über Flüssigkeitsmenge in die Leitung 60 gefördert wird,
eine Leitung 70 gleichfalls zu dem hydrostatischen Im Schaltventil 32 angeordnete Rückschlagventile
Motor 62, der dann die Antriebsräder 12 des Fahr- 30 108 und 110 verhindern normalerweise eine Flüssigzeuges
rückwärts antreibt. keitsverbindung zwischen den Kanälen 104 und 112
In der in F i g. 2 gezeigten Neutralstellung des mit dem Kanal 102. Zur Vermeidung von Kavitation
Ventilschiebers50 des Schaltventils32 wird die von im hydrostatischen Motor 62 können die beiden,
der Pumpe kleiner Fördermenge 24 geförderte Druck- Rückschlagventile jedoch öffnen, so daß von dem
flüssigkeit von der Leitung 30 und die von der Pumpe 35 Kanal 102 Druckflüssigkeit in die Leitung 60 oder 70
großer Fördermenge 26 geförderte Druckflüssigkeit abfließen kann.
von der Leitung 46 aufgenommen. Von der Leitung In der Kammer 98 ist ein Entlastungsventil 114,
30 gelangt die Druckflüssigkeit in eine Kammer 72 das durch eine Feder 116 in seiner geschlossenen
und in Kanäle 74,76 und 78 des Schältventils. Steuer- Stellung gehalten wird, verschieblich gelagert. Das
kolben 80 und 82 des Ventilschiebers 50 erlauben 40 Entlastungsventil 114 ermöglicht eine volle Auseine
Flüssigkeitsverbindung mit Kammern 84 und 86, nutzung der zur Verfügung stehenden Antriebsdie
ihrerseits mit in Höhe von Räumen 88 und 90 leistung. Dies wird dadurch erreicht, daß bei einem
liegenden Steuerkolben 92 und 94 des Ventilschiebers vorgegebenen Druck, z. B. 42 kg/cm2, die von der..
50 in Flüssigkeitsverbindung stehen. Die Räume 88 Pumpe großer Fördermenge 26 über die Leitungen
und SO stehen mit einem Ablauf kanal 96 in Verbin- 45 34 und 46 gelieferte Druckflüssigkeit aus der Kamdung,
von dem über die Leitung 52 Flüssigkeit zu mer 98 über einen Raum 128 in den Raum 88 abdem
Kühler 54 gefördert werden kann. fließen kann. Dadurch kann sich der Druck der von
Die von der Pumpe großer Fördermenge 26 ge- der Pumpe kleiner Fördermenge 24 gelieferten
förderte Druckflüssigkeit wird über die Leitung 46 Flüssigkeit zu einem maximalen Druck aufbauen,
in eine Kammer 98 geleitet, die mit einem Raum 50 z.B. auf etwa 168,5 bis 175,5 kg/cm2. Wenn sich der.
100 in Flüssigkeitsverbindung steht. Der zwischen Druck in dem Kanal 78 auf den vorangestellten
den beiden Steuerflächen 80 und 82 vorgesehene Wert einstellt, öffnet ein vorgesteuertes Kegelventil
eingezogene Teil erlaubt der Druckflüssigkeit, in 118, wodurch Druckflüssigkeit einen Kolben 120 beeinen
Kanal 102 und von dort in die Leitung 52 zu aufschlagen und dadurch das Entlastungsventil 114
strömen. . 55 in seine geöffnete Stellung bewegen kann.
Um das Fahrzeug mit langsamer Fahrt vorwärts In der Kammer 72 befindet sich ein verschieblich
zu bewegen, wird der Schalthebel 48 nach rechts in gelagertes Überdruckventil 122, das durch eine Feder
die in F i g. 2 gezeigte Stellung 1-F bewegt. Hierdurch 124 in seiner geschlossenen Stellung gehalten wird,
wird der Ventilschieber 50 derart verstellt, daß der Das Überdruckventil 122 ermöglicht einen Abfluß
Steuerkolben 82 den Kanal 78 von der Kammer 86 60 von Druckflüssigkeit der Pumpe kleiner Fördermenge
abschließt, während der Steuerkolben 92 die Kam- 24 aus dem Raum 72 in einen Raum. 126, welcher
mer 84 von dem Raum 88 abschließt. Der Raum 100 mit den Räumen 128 und 88 in Verbindung steht,
verbleibt jedoch in Flüssigkeitsvetbindung mit dem Durch diesen Flüssigkeitsablaß aus der Kammer 72
Kanal 102. Die von der Pumpe kleiner Fördermenge werden zwei wichtige Aufgaben gelöst. Wenn das
24 gelieferte Druckflüssigkeit wird daher aus dem 65 Fahrzeug bzw. dessen Räder gegen ein Hindernis
Kanal 76 in die Kammer 84, einen Kanal 112 und fahren, wird durch den sich in der Kammer 72 auf-
die Leitung 60 zu dem hydrostatischen Motor 62 ge- bauenden Flüssigkeitsdruck das Überdruckventil 122
leitet, der dadurch in Vorwärtsrichtung angetrieben geöffnet und dadurch die Pumpe kleiner Fördermenge
und 160 entsprechend gesteuert werden kann. Durch die Steuerung des Flüssigkeitsstromes in der Leitung
156 wird der Steuerdruck in der Leitung 144 und damit in der Kammer 146 verändert. Dieser Steuer-5
druck in der Kammer 146 wirkt gegen den Kolben 134, der seinerseits die Druckkraft der Feder 124 des
Überdruckventils 122 verändert. Da der Flüssigkeitsablaß der Pumpe kleinerer Fördermenge 24 über das
Überdruckventil 122 abhängig von der Druckkraft
24 entlastet, so daß der Elektromotor 22 nicht gedrosselt
wird. Mittels des Überdruckventils 122 kann
ferner die Geschwindigkeit verändert werden. Das
wird dadurch erreicht, daß die Pumpe kleiner Fördermenge 24 in Abhängigkeit von der Stellung eines
Pedals 130 eines Betätigungsventils 158 entlastet
wird. Diese Geschwindigkeits-Steuereinrichtung ist
bei jeder Stellung des Schalthebels 48 wirksam. Da
die Druckflüssigkeit von der Pumpe kleiner Fördermenge 24 in jeder Stellung des Handhebels zu dem io der Feder 124 ist, kann der Einstelldruck an dem hydrostastischen Motor 62 geleitet wird, können Überdruckventil 122 durch entsprechende Betätigung Druck und Menge der geförderten Flüssigkeit durch des Pedals 130 erreicht werden. Veränderung des Einstelldruckes des Überdruck- Es versteht sich, daß die Feder 124 so ausgebildet ventils 122 gesteuert werden. werden kann, daß sich ein vorbestimmter Einstell-In dem Gehäuse 33 des Schaltventils 32 ist koaxial 15 druck einstellt, wenn der Druck in der Kammer 146 zu der Feder 124 eine zylindrische Hülse 132 ange- am höchsten ist. Wenn der Kolben 134 nach rechts ordnet, in deren Bohrung 136 ein Kolben 134 ver- bewegt wird und gegen eine Schulter 182 der Bohschieblich gelagert ist. Ausgleichsscheiben 138 liegen rung 136 anschlägt, erlaubt die Feder 124 über das einerseits an dem Kolben 134 und andererseits an der Druckventil 122 die Kammer 72 bei einem Druck Feder 124 an. Die Hülse 132 ist durch einen Schraub-, ao von etwa 170 kg/cm2 zu entlüften. Die Ausgleichsstopfen 140 verschlossen^ der einen Durchlaß 142 scheiben 138 können zusätzlich den maximalen Einaufweist, Um eine Flüssigkeitsverbindung zwischen stelldruck um etwa 7 kg/cm2 für jede Ausgleichseiner Leitung 144 und einer Kammer 146 herzustel- scheibe erhöhen.
ferner die Geschwindigkeit verändert werden. Das
wird dadurch erreicht, daß die Pumpe kleiner Fördermenge 24 in Abhängigkeit von der Stellung eines
Pedals 130 eines Betätigungsventils 158 entlastet
wird. Diese Geschwindigkeits-Steuereinrichtung ist
bei jeder Stellung des Schalthebels 48 wirksam. Da
die Druckflüssigkeit von der Pumpe kleiner Fördermenge 24 in jeder Stellung des Handhebels zu dem io der Feder 124 ist, kann der Einstelldruck an dem hydrostastischen Motor 62 geleitet wird, können Überdruckventil 122 durch entsprechende Betätigung Druck und Menge der geförderten Flüssigkeit durch des Pedals 130 erreicht werden. Veränderung des Einstelldruckes des Überdruck- Es versteht sich, daß die Feder 124 so ausgebildet ventils 122 gesteuert werden. werden kann, daß sich ein vorbestimmter Einstell-In dem Gehäuse 33 des Schaltventils 32 ist koaxial 15 druck einstellt, wenn der Druck in der Kammer 146 zu der Feder 124 eine zylindrische Hülse 132 ange- am höchsten ist. Wenn der Kolben 134 nach rechts ordnet, in deren Bohrung 136 ein Kolben 134 ver- bewegt wird und gegen eine Schulter 182 der Bohschieblich gelagert ist. Ausgleichsscheiben 138 liegen rung 136 anschlägt, erlaubt die Feder 124 über das einerseits an dem Kolben 134 und andererseits an der Druckventil 122 die Kammer 72 bei einem Druck Feder 124 an. Die Hülse 132 ist durch einen Schraub-, ao von etwa 170 kg/cm2 zu entlüften. Die Ausgleichsstopfen 140 verschlossen^ der einen Durchlaß 142 scheiben 138 können zusätzlich den maximalen Einaufweist, Um eine Flüssigkeitsverbindung zwischen stelldruck um etwa 7 kg/cm2 für jede Ausgleichseiner Leitung 144 und einer Kammer 146 herzustel- scheibe erhöhen.
len. Zwecks Bildung der Kammer 146 wird der KoI- Das Kegelventil 150 ist federbelastet, um innerben
134 durch eine Feder 148 mit Abstand von dem 35 halb der Kammer 146 einen Steuerdruck von etwa
Schraubstopfen 140 gehalten. Am inneren Ende des 56 kg/cm2 aufrechtzuhalten. Dieser niedrige Steuer-Kolbens
134 ist ein Kegelventil 150 vorgesehen, da- druck ist notwendig, um eine. weiche Betätigung
mit Druckflüssigkeit von der Kammer 146 in die weiterer zusätzlicher Einrichtungen, wie z. B. eines
Räume 152 und 126 abfließen kann. ' Magnetventils, welches in die Leitung 144 eingebaut
Die Leitung 144 steht — wie aus F i g. 1 hervor- 30 werden kann, sicherzustellen.
geht — mit der Hochdruckfiüssigkeit führenden Lei- Während des Betriebes sei angenommen, daß der
tungen 30 der Pumpe kleiner Fördermenge 24 in Ver- Schalthebel 48 irgendeine der der Vorwärts- oder
bindung. Um diese Hochdruckflüssigkeit in eine Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs entsprechenden Stel-"
Niederdruckflüssigkeit für die Steuerkammer 146 lungen einnimmt, so daß die Pumpe kleiner. Förderumzuwandeln,
ist in der Leitung 144 eine Drossel 154 35 menge 24 Druckflüssigkeit in den Kanal 72 fördert,
vorgesehen. Zwischen der Drossel 154 und der Wird das Pedal 130 nicht betätigt, so befindet sich
Kammer 146 ist an die Leitung 144 eine weitere Lei- der Tauchkolben 168 in seiner höchsten Stellung, in
tung 156 angeschlossen, die zu dem Betätigungs- welcher das Betätigungsventil 158 geöffnet ist. Steuerventil
158 führt, von dem eine Leitung 160 und flüssigkeit strömt durch die Leitung 156, so daß der
eine in einen Vorratsbehälter 66 einmündende Lei- 40 Druck in der Kammer 146 niedrig ist; der Kolben
tung 68 abzweigt. 134 kann dabei trotz der Feder 148 in seine extreme
Das Betätigungsventil 158 ist in Fig. 3 in ver- linke Stellung gelangen. Das Überdruckventil 122 ergrößertem
Maßstab dargestellt. Es besitzt ein Ge- möglicht daher einen Abfluß der Flüssigkeit mit ge-
" häuse 162 mit einer Gewindebohrung 164, an die die ringem Druck aus der Kammer 72, so daß kein wirk-Leitung
156 angeschlossen ist. An eine weitere, mit 45 samer Flüssigkeitsdruck von der Pumpe kleiner Förder
Gewindebohrung 164 verbundene Gewinde- dermenge zu dem hydrostatischen Motor 62 überbohrung
166 ist die Leitung 160 angeschlossen. In tragen werden kann. Wenn das Pedal 130 niederdem
Ventilgehäuse 162 ist ein Tauchkolben 168 ver- gedrückt wird, begrenzt der Tauchkolben 168 die
schieblich gelagert, dessen unteres abgeschrägtes Flüssigkeitsströmung in der Leitung 156, wodurch
Endteil 170 gegenüber dem inneren Ende der Ge- 5° sich der Druck in der Kammer 146 auf einen höhewindebohrung
166 verschoben werden kann, so daß ren Wert einstellt. Das Überdruckventil 122 wird
zwischen den beiden Gewindebohrungen 164 und daher erst bei einem entsprechend höheren Einstell-
166 eine veränderliche Drossel entsteht. Der Tauch- druck einen Flüssigkeitsabfluß ermöglichen, so daß
kolben 168 wird normalerweise durch eine Feder 172 Flüssigkeit von der Pumpe kleiner Fördermenge zu
in seiner in F i g. 3 gezeigten Offenstellung gehalten, 55 dem hydrostatischen Motor 62 gefördert wird. In der
wobei ein Verschiebestück 174 an dem oberen Ende völlig geschlossenen Stellung des Betätigungsventils
des Tauchkolbens 168 anliegt. Das Verschiebestück 158 ermöglicht das Überdruckventil 122 einen
ist in dem Gehäuse 162 verschieblich gelagert und Flüssigkeitsablaß nur bei seinem maximal eingestellgegenüber
letzterem durch einen Dichtring 176 ab- ten Druck, so daß die gesamte Flüssigkeitsmenge von
gedichtet. Am oberen Ende des Gehäuses 162 ist 60 der Pumpe kleiner Fördermenge 24 zu dem hydroletzteres
gegenüber dem Verschiebestück 174 durch statischen Motor gefördert wird. Das Überdruckeine
aus Gummi bestehende Manschette 178 abge- ventil 122 öffnet daher nur dann, wenn die Räder
dichtet. Das mit dem Verschiebestück 174 zusam- des Fahrzeugs gegen ein Hindernis fahren. Durch entmenwirkende
Pedal ist um einen Zapfen 180 sprechende Einstellung des Pedals 130 ist es mögschwenkbar.
Durch entsprechendes Betätigen dieses 65 lieh, den Steuerdruck in der Kammer 146 von
Pedals 130 kann der Tauchkolben 168 in verschie- 0 bis 56 kg/cm- und dadurch den Einstelldruck des
dene Stellungen gebracht werden, wodurch die Überdruckventils 122 von 0 bis etwa 170 kg/cm2 zu
Flüssigkeitsströmung zwischen den Leitungen 156 verändern.
Claims (3)
1. Steuervorrichtung für ein hydrostatisches Getriebe für Fahrzeuge, vorzugsweise für Schaufellader,
mit zwei von der Antriebsmaschine angetriebenen Pumpen unterschiedlicher Fördermenge,
die für den Fahrantrieb wahlweise parallel schaltbar und an einen gemeinsamen Hydraulikkreislauf
angeschlossen sind und einem mii der druckführenden Leitung der Pumpe kleinerer
Fördermenge verbundenen Überdruckventil, dessen Verschlußkörper über eine Feder an einem
vom Druck der Pumpe kleinerer Fördermenge beaufschlagbaren Kolben abgestützt ist, wobei
eine den Kolben verschieblich aufnehmende Kammer mit einer von der Druckleitung der
Pumpe kleinerer Fördermenge abzweigenden Leitung verbunden ist, an die ein willkürlich
schaltbares Betätigungsventil aufweisende, zur Ansaugseite der Pumpen führende Leitungen an- ao
geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsventil (158) in an sich bekannter Weise kontinuierlich einstellbar ist und
daß in dem die Feder (124) des Verschlußkörpers des Überdruckventils (122) abstützenden Kolben
(134) ein weiteres auf einen konstanten, wesent-. lieh unter dem maximalen Arbeitsdruck eingestelltes,
in Richtung zum Verschlußkörper öffnendes Druckregelventil (Kegelventil 150) angeordnet
ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, mit . einem im Gehäuse des kontinuierlich einstellbaren
Betätigungsventils durch ein Pedal entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbaren Tauchkolben,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tauch-' kolben (168) teilweise in ein axial zu diesem angeordnetes
Verschiebestück (174) hineinragt, das gegenüber dem Gehäuse (162) durch eine
Gummimanschette (178) abgedichtet und mit seinem oberen Ende unterhalb des Pedals (130)
angeordnet ist.
3. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Kolben (134) aufnehmende Kammer (146) von einer in das Gehäuse (33) eines zugleich das
Überdruckventil (122) aufnehmenden Schaltventils (32) eingeschraubten Hülse (132) gebildet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 639
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