DE155480C

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Publication number: DE155480C
Application number: DENDAT155480D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

Die Erfindung betrifft einen Siphon, bei welchem die zum Ausschank dienende flüssige Kohlensäure in mehreren engen, untereinander in Verbindung stehenden Stahlröhren untergebracht ist. Diese. Röhren sind zwischen zwei Flanschen angeordnet, welche auch die übrigen Betriebsteile des Apparates leicht abnehmbar und der Reinigung zugänglich aufnehmen.The invention relates to a siphon in which the liquid used for dispensing Carbon dioxide in several narrow, interconnected steel tubes is housed. These. Tubes are arranged between two flanges, which are also the other operating parts of the apparatus can be easily removed and cleaned take up.

ίο Den Apparat zeigt Fig. ι' im Aufriß, Fig. 2 im Aufriß und Schnitt nach A-B, Fig. 3 im Grundriß und Fig. 4 im Grundriß und Schnitt nach C-D. The apparatus is shown in FIG. 1 ' in elevation, FIG. 2 in elevation and section according to AB, FIG. 3 in plan and FIG. 4 in plan and section according to CD.

Nach Fig. 2 und 4 besteht der Apparat im wesentlichen aus einer Anzahl, im vorliegenden Falle aus sieben, paralleler, dünnwandiger Stahlrohre gleichen Durchmessers abc d ef g, von denen sechs ein Rohr konzentrisch so umgeben, daß zwischen den einzelnen Rohren ein kleiner Abstand verbleibt. Von diesen sieben Rohren dient eins (g) zur Ableitung der Flüssigkeit, während die anderen sechs (a bis f) zur Aufnahme der flüssigen Kohlensäure dienen.According to FIGS. 2 and 4, the apparatus consists essentially of a number, in the present case of seven, parallel, thin-walled steel pipes of the same diameter abc d ef g, six of which surround a pipe concentrically so that a small distance remains between the individual pipes . Of these seven tubes, one (g) is used to drain off the liquid, while the other six (a to f) are used to receive the liquid carbonic acid.

Die Enden dieser sechs gleichlangen Rohre a bis f ragen in passsende ringförmige Ein_r fräsungen der Messingflanschen h und i hinein und werden durch Lötung mit denselben verbunden. Hierdurch wird eine besonders große Lötfläche erzielt, daher eine außerordentlich feste Verbindung der Rohre mit den Flanschen h und i erzeugt und jede Verschraubung oder ein Auftreiben der Rohre entbehrlich gemacht. Gleichzeitig werden durch diese Einlösungen der Flanschen h und i aus denselben die einzelnen Böden der Rohre α bis f gebildet, von denen aber infolge ihres gemeinschaftlichen Zusammenhangs kein einzelner durch den Druck der flüssigen Kohlensäure herausgetrieben werden kann.The ends of these six equally long tubes a-f extend into matching annular _r A of the brass flanges notches h and i in and are connected by soldering with the same. In this way, a particularly large soldering surface is achieved, thus creating an extremely strong connection between the tubes and the flanges h and i , and making any screwing or expanding the tubes unnecessary. At the same time, by redeeming the flanges h and i, the individual bottoms of the tubes α to f are formed from them, but due to their common connection none of them can be driven out by the pressure of the liquid carbonic acid.

Die Böden sämtlicher Kohlensäurerohre besitzen je eine enge Durchbohrung. Diese · Durchbohrungen sind durch in die Außenfläche der Flanschen h und i eingefräste Kanäle derart miteinander verbunden, daß alle sechs Kohlensäurerohre α b c d e f der Reihe nach miteinander in Verbindung stehen. In Fig. 3 sind die Verbindungskanäle der Flansche h und , in Fig. 4 diejenigen der Flansche i hineinpunktiert.The bottoms of all carbonic acid pipes each have a narrow bore. These through-bores are connected to one another by channels milled into the outer surface of the flanges h and i in such a way that all six carbonic acid pipes α bcdef are connected to one another in sequence. In FIG. 3, the connecting channels of the flanges h and, in FIG. 4, those of the flanges i are dotted.

Das ganze Rohrsystem ist in geringem Abstand von dem Mantelrohr k umgeben. Der ganze Raum zwischen den Rohren α bis g, sowie zwischen diesen und dem Mantelrohr k ist mit einer an den Rohren fest haftenden, nicht spröden, sondern möglichst gleichzeitig festen und zähen Masse (Zinnlegierungen, Gummi, Harzkompositionen u. dgl.) ausgegossen, was vermittels je einer Öffnung in den Flanschen h und i geschehen kann. Durch diese zähe Umhüllung der einzelnen Rohre wird erreicht, daß selbst bei einem etwaigen Platzen eines derselben, wie es vielleicht bei übermäßigem Druck während der Druckprobe oder bei fehlerhaftem Material vorkommen könnte, doch keine Stücke derselben umherfliegen und Schaden anrichten können,,da sie von der zähen Masse festge-The entire pipe system is surrounded by the jacket pipe k at a small distance. The entire space between the pipes α to g, as well as between these and the jacket pipe k, is filled with a non-brittle mass (tin alloys, rubber, resin compositions and the like) that adheres firmly to the pipes, but that is at the same time solid and tough can be done by means of an opening in each of the flanges h and i. This tough covering of the individual tubes ensures that even if one of them bursts, as might occur with excessive pressure during the pressure test or with faulty material, no pieces of them can fly around and cause damage, since they are damaged by the viscous mass

halten werden; außerdem wird dadurch ein Verbeulen des dünnwandigen Mantelrohres k durch äußere Stöße verhütet.will hold; In addition, this prevents the thin-walled jacket tube k from buckling due to external impacts.

Der Abschluß des ganzen Systems erfolgt einerseits durch Aufschrauben der Flansche i mittels vier Kopfschrauben auf die gleichzeitig den Deckel des Siphons bildende gußeiserne, unten emaillierte Scheibe I und andererseits durch Aufschrauben des Deckels m The entire system is completed on the one hand by screwing the flanges i by means of four head screws onto the cast-iron, enamelled disc I, which is also the cover of the siphon, and on the other hand by screwing on the cover m

ίο auf die Flansche h in gleicher Weise. Diese Art der Verschraubung, wobei eine wenig elastische Dichtungsscheibe zwischengelegt wird, genügt in diesem Falle für die stärksten möglichen Drucke, da die Wirkungsfläche des Kohlensäuredruckes, die nur durch die engen Verbindungskanäle dargestellt wird, eine sehr geringe ist.ίο on the flanges h in the same way. This type of screw connection, with a sealing washer that is not very elastic, is sufficient in this case for the strongest possible pressures, since the effective area of the carbonic acid pressure, which is only represented by the narrow connecting channels, is very small.

Der Deckel m besitzt den Stutzen η zum Aufschrauben des Zapfhahnes und den Stutzen 0 zum Aufschrauben des Reduzierventils p. Zwischen Reduzierventil ρ und Deckel m ist der Ring q mit dem Ansatzrohr r eingeschaltet, der zur Ableitung des Kohlensäuregases aus dem Reduzierventil dient. Die Weiterleitung desselben erfolgt durch den gleichzeitig als Sicherheitsvorrichtung für den Flüssigkeitsbehälter dienenden Gummischlauch 5 und das Rohr t des Deckels I. In dem oben und unten offenen Stahlrohr g ist ein Glasrohr durch Einkitten oder durch Eindichten mittels neutraler Packung befestigt, welches ' bis auf den Boden des Flüssigkeitsbehälters reicht.The cover m has the connection η for screwing on the tap and the connection 0 for screwing on the reducing valve p. Between the reducing valve ρ and the cover m , the ring q with the extension tube r is inserted, which serves to discharge the carbonic acid gas from the reducing valve. The same is forwarded through the rubber hose 5, which also serves as a safety device for the liquid container, and the tube t of the lid I. In the steel tube g, which is open at the top and bottom, a glass tube is fastened by cementing or by sealing with neutral packing, which 'down to the bottom of the liquid container is enough.

Behufs Füllung der Röhren mit flüssiger Kohlensäure wird das Reduzierventil sowie der ringförmige Anschluß q nach dem Flüssigkeitsbehälter abgenommen, und mittels Überwurfmutter, welche den ganzen Stutzen 0 sowie dessen seitliche Öffnungen überdeckt, wird Rohranschluß an eine Kohlensäureflasche hergestellt. Während der Füllung der Röhren soll die eingeschlossene Luft durch zeitweise Öffnung einer Verschraubung am Ende des letzten Rohres entweichen. Ist die Füllung beendigt, so schließt nach Abnahme der Überwurfmutter die Ventilkugel die Auslaßöffnung ab.To fill the tubes with liquid carbon dioxide, the reducing valve and the ring-shaped connection q after the liquid container are removed, and a tube connection to a carbon dioxide bottle is made by means of a union nut which covers the entire nozzle 0 and its lateral openings. While the tubes are being filled, the trapped air should escape by temporarily opening a screw connection at the end of the last tube. When the filling is finished, the valve ball closes the outlet opening after removing the union nut.

Da keinerlei Verschraubungen den Deckel I durchbrechen, und da an diesem auch keinerlei Lötung erforderlich ist, so daß er aus Gußeisen hergestellt und leicht an seiner Unterseite emailliert werden kann, so wird hierdurch erreicht, daß die in diesem Siphon enthaltene Flüssigkeit weder mit irgendwelchem Metall, noch mit Gummi in Berührung kommt und daß dabei doch der ganze Apparat vollständig explosionssicher, kompendiös und leicht zu reinigen ist, da nach Abschrauben der Deckel I und m alle Kanäle und Bohrungen freiliegen, in allen Teilen als Massenartikel durch Drehbankarbeit herzustellen und auswechselbar ist und leicht von mit den passenden Schlüsseln ausgerüsteten Fachleuten, nicht aber von Laien auseinandergenommen werden kann.Since no screw connections break through the cover I , and since it does not require any soldering, so that it can be made of cast iron and easily enamelled on its underside, this ensures that the liquid contained in this siphon does not come into contact with any metal, still comes into contact with rubber and that the whole apparatus is completely explosion-proof, compensated and easy to clean, since after unscrewing the covers I and m all channels and bores are exposed, all parts can be manufactured as a mass-produced item by lathe work and can be replaced and easily can be dismantled by specialists equipped with the appropriate keys, but not by laypeople.

Claims

Patent claim:

Siphon, characterized in that between two metal flanges (h and i), one of which (i) the fluid container is screwed to the cover (I), while the other (h) with the drain valve and the reducing valve (p) bearing flange fm ) is connected, a number of pipes is arranged, one of which is used to drain the liquid, while the other take up liquid carbonic acid, this pipe system can be covered with a firmly adhering, viscous protective mass. '

1 sheet of drawings,