DE1554726C - Einrichtung zum Zuführen der Verbrennungsluft und zum Abführen der Verbrennungsgase von Gasfeuerstätten in mehrgeschossigen Gebäuden - Google Patents

Einrichtung zum Zuführen der Verbrennungsluft und zum Abführen der Verbrennungsgase von Gasfeuerstätten in mehrgeschossigen Gebäuden

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Publication number
DE1554726C
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Germany
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shaft
gas
air
supply air
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Expired
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English (en)
Inventor
Otto Ernst χ 1020 Berlin Fischer
Original Assignee
Deutsche Bauakademie, χ 1020 Berlin
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Description

vollständige Abführung aller Abgase erreicht und Auftrieb und Luftüberschuß in den für einen wirtschaftlichen und sicheren gleichzeitigen Betrieb von Gasfeuerstätten kleiner und größerer Nennleistung notwendigen Größen gehalten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine isometrische Darstellung des Anschlusses einer Gasfeuerstätte kleiner Nennleistung,
F i g. 2 den unteren Teil eines kombinierten Zuluft-Abgas-Schornsteins, in dessen Schacht eine mit Hilfe einer Bimetallwendel drehbare Klappe angeordnet ist,
F i g. 3 den unteren Teil eines kombinierten Zuluft-Abgas-Schornsteins mit einem Schieber zur Beeinflussung der Zuluftmenge.
An den Schacht 1 eines kombinierten Zuluft-Abgas-Schornsteins wird die Gasfeuerstätte 2, deren Nennleistung kleiner als die Nennleistung der anderen mit dem Schornstein verbundenen Feuerstätten ist, mit einem Teilschacht 3 angeschlossen, dessen Durchmesser kleiner als der des Schachts 1 ist und der achsparallel zum Schacht 1 auf eine bestimmte Länge in diesen hineinragt. Damit wird erreicht, daß die Abgase der Gasfeuerstätte bereits vor Eintritt in den Schacht 1 mit einer derartigen Geschwindigkeit und gerichtet strömen, daß auch bei Nichtbetrieb der Gasfeuerstätten mit größerer Nennleistung eine Strömung auch im Schacht 1 gewährleistet ist und kein Stau auftritt.
Damit die Strömungsverhältnisse im Schacht 1 weiter verbessert und stabilisiert und damit die Versorgung aller Gasfeuerstätten mit der für jeden Betriebsfall optimalen Zuluftmenge und die restlose Abführung aller Abgase unter allen klimatischen und
ίο Witterungsbedingungen gleichbleibend gewährleistet sind, ist unterhalb der untersten Gasfeuerstätte im Schacht 1 eine Klappe 4 drehbar auf einer Achse 5 angeordnet, die der Regelung der Zuluftmenge dient. Sie kann in Abhängigkeit von der Außentemperatur,
d. h. der Temperatur der Zuluft, durch einen Thermostaten und geeignete Übertragungsglieder oder mit Hilfe einer Bimetallwendel 6, deren eines Ende an der Klappe 4 und deren anderes Ende an der Achse 5 befestigt ist, betätigt werden.
Die Klappe verkleinert den Querschnitt des Schachts 1 bei niedriger bzw. sinkender Außentemperatur und öffnet bei hoher bzw. steigender Außentemperatur.
Bei der Ausführung nach F i g. 3 ist zur Regelung der Zuluftmenge in der Mündung des Schachts 1 in die Querkanäle 7 ein Schieber 8 vorgesehen, der ebenfalls mit Hilfe eines Thermostaten einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 '"'" 2 Schacht mit aufsteigender Strömung — den Abgas-Patentansprüche: schacht — oder jede einzeln an einen speziellen Schacht angeschlossen, der Zuluft aus der Verbin-
1. Einrichtung zum Zuführen der Verbren- dung mit dem Zuluftschacht bezieht und der Abgasnungsluft und zum Abführen der Verbrennungs- 5 ableitung dient. LJm störende Luftströmungen in den gase von Gasfeuerstätten in mehrgeschossigen Schächten zu verhindern, sind Zuluft- und Abgas-Gebäuden, bestehend aus einem kombinierten, schacht oberhalb der Feuerstätte durch Kanäle oder einkanaligen, als Schacht ausgebildeten Zuluft- Öffnungen verbunden, die einen Zugausgleich geAbgas-Schornstein, dessen unteres Ende über statten und mit Abschlußgliedern geschlossen werden Querkanäle mit der Außenluft verbunden ist, io können.
dadurch gekeißnz;eichηet, daß bei An- Die bekannten Lösungen mit je einem Zuluft- und Schluß von ■ Gasf&uerstätten unterschiedlicher einem Abgasschacht haben den Nachteil, daß im Nennleistung die Gasfeuerstätten (2) kleiner Bereich der oberen Gasfeuerstätte oder -Stätten AbNennleistung mit über eine bestimmte Länge frei gase in den Frischluftstrom dringen und zu Betriebsin den Schacht (l).jagenden, achsparallel zu die- 15 störungen führen können. Der sichere Betrieb wird sem verlaufenden "Teilschächten (3) versehen weiterhin dadurch gefährdet, daß eine Regelung sind, deren Querschnitt entsprechend der klei- fehlt, die den abhängig von den Jahreszeiten und neren Nennleistung ,kleiner., als der des Schachts der Witterung veränderlichen Strömungsverhältnissen (1) ist, und daß unterhalb der untersten Gas- Rechnung trägt.
feuerstätte eine den freien Strömungsquerschnitt 20 Bei dem kombinierten Zuluft-Abgas-Schornstein,
des Schachts (1) in Abhängigkeit von der Außen- der ebenfalls über das Gebäudedach geführt ist, wird
temperatur ändernde Steuerungsvorrichtung (4 die Zuluft über einen oder mehrere Querkanäle an-
bis 6; 8) angeordnet ist. gesaugt, in die der Schacht in Kellerhöhe mündet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Auch hier ist der lichte Querschnitt von der Bekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung aus 25 lastung und in gewissem Maß von der Gleichzeitigeiner mit Hilfe einer Bimetallwendel (6) um eine keit der Benutzung der Gasfeuerstätten abhängig.
Achse (5) schwenkbaren Klappe (4) besteht. Bei diesem System sind die Strömungsverhältnisse,
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- die in keiner Weise geregelt werden, so ungünstig, kennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung aus daß Schwierigkeiten auftreten, wenn an einen Schacht einem in der Mündung des Schachts (1) in die 3° Gasfeuerstätten unterschiedlicher Nennleistung ange-Querkanäle (7) angeordneten Schieber (8) be- schlossen sind. Dies ist insbesondere darauf zurück-
- steht. ■■ -■-■■··■ - zuführen, daß die Wärmemenge der Abgase einer
kleinen Gasfeuerstätte nicht ausreicht, die kalte Luft-
- säule im Schornstein vor der Abgaseinmündung zu
; ■'-'■'■'''■ 35 erwärmen und somit einen Auftrieb zu bewirken.
Da der Luftüberschuß andererseits direkt vom
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zu- Auftrieb und damit der Zahl der jeweils gleichzeitig führen der Verbrennungsluft und zum Abführen der betriebenen Feuerstätten abhängig ist, kann' auch Verbrennungsgase von Gasfeuerstätten in mehr- beim Anschluß von Gasfeuerstätten mit gleich großer geschossigen Gebäuden, bestehend aus einem korn- 40 Nennleistung ein konstant wirtschaftlicher Betrieb binierten, einkanaligen, als Schacht ausgebildeten nicht gewährleistet werden.
Zuluft-Abgas-Schornstein, dessen unteres Ende über Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Querkanäle mit der Außenluft verbunden ist. gleichbleibend optimalen, d. h. wirtschaftlichen und
Beim geschlossenen Schornsteinsystem wird die sicheren Betrieb von an einen einzigen, kombinierten für den Verbrennungsvorgang erforderliche Luft 45 Zuluft-Abgas-Schornstein angeschlossenen Gasfeuerentweder durch einen speziellen Zuluftschacht zu- statten unterschiedlicher Nennleistung bei untergeführt, der z. B. neben dem Abgasschacht parallel schiedlichsten Außentemperaturen zu ermöglichen zu diesem angeordnet ist, oder ein einziger Schorn- und zu gewährleisten.
stein dient gleichzeitig der Zuführung von Verbren- Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der ein-
nungsluft und der Abführung der Abgase. 5° gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch ge-
Bei der Lösung mit zwei Kanälen liegen die löst, daß bei Anschluß von Gasfeuerstätten unter-Schachtmündungen über dem Dach in einer Zone schiedlicher Nennleistung die Gasfeuerstätten kleiner gleichen Winddrucks, dessen Einfluß auf diese Weise Nennleistung mit über eine bestimmte Länge frei in ausgeschaltet ist. Die bei diesem Systern an die den. Schacht ragenden, achsparallel zu diesem verSchächte angescrHbsseheri^Gäsfeuerstätteri1''sind mit 55 laufenden Teflschächten versehen sind, deren Quereiner festeinstellbaren Drossel oder .einem" Mengen- schnitt entsprechend der kleineren Nennleistung regler und einer Absperrklappe in der Verbrennungs- kleiner als der des· Schachts ist, und daß unterhalb luftzuführung versehen, die die auftretende Druck- der untersten Gasfeuerstätte eine den freien Strödifferenz zwischen Zuluft- und Abgasseite ausgleichen mungsquerschnitt des Schachtes in Abhängigkeit von sollen. Dies ist jedoch nur für einen bestimmten 60 der Außentemperatur ändernde Steuerungsvorrich-Betriebszustand und unter speziellen äußeren Ver- tung angeordnet ist.
hältnissen möglich. Die Steuerungsvorrichtung kann aus einer mit
Um die Strömungsverhältnisse zu verbessern, Hilfe einer Bimetallwendel um eine Achse schwenkwurden der Zuluftschacht und einer oder mehrere baren Klappe bzw. aus einem in der Mündung des achsparallel dazu angeordnete Abgasschächte an 65 Schachts in die Querkanäle angeordneten Schieber ihrem unteren Ende miteinander verbunden. bestehen.
Die Gasfeuerstätten sind dabei mit Zuluft- und Auf diese Weise werden an allen Anschlußstellen
Abgasführung entweder alle an einen einzigen gleiche Abgasführungsverhältnisse und damit eine

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