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GroBformattisßh Gegenstand der Erfindung ist ein Großformattisch,
bei dem sich die Tischplatte in der Tischflächenebene justieren lässt und diese
dann mit einer zweiten Justiereinrichtung nachträglich in die waagerechte
Lage sowie in eine bestimmte Höhe gestellt wer-
den kann.
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Es sind Großformattische einfacher Art, ohne justierbare
Tisch-
flächenebene, mit Kunststoff-Laminaten beschichtet bekannt
ge-
worden, seitdem es Schichtatoffplatten gibt, die mindestens in
Längen von 4 - 12 Metern und darüber hinaus erhältlich sind, wobei die
Breite mindestens etwa 1,2 Meter beträgt.
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Diese einfachen Großformattische dienen zum Aufstellen von Apparaten,
Geräten und Anlagen. Ferner finden sie auch in Büros, Verla-gen, Konfektionsbetrieben,
Laboratorien und Entwicklungs-Instituten
Verwendung und dienen
ferner den Konstrukteuren und Architekten.
Das Einrichten der waagerechten
Lage ist bei den bis jetzt be-
kannten Großformattischen auch schon
möglich. Diese Vorrichtung
hierzu läßt auch eine Höhenverstellung der
Großformat-Tischplatte in gewiesen Grenzen zu. Dadurch ist es möglich, daß mehrere
Groß-
formattische auf gleiche Höhe eingestellt werden können. Mit
einer
sinnreichen Spannvorrichtung können dann diese Großformat-
tische an den Länge-
oder Querseiten zusammengekoppelt werden
sodaß ganze Aufrißböden
für Großkonstruktionen oder Spezialtische
in vielfältig gewünschten Formaten
entstehen.
Diese Großformattische haben den Nachteil, daß sich die
Tisch-
plattenflächen sehr schwer auf einexk genaue Ebene einstellen
las-
sen. Obwohl die Großformat-Tischplatten auf beiden Seiten mit
Schichtstoff-Platten
aus ganzseitigen Kunststoff-Laminaten ka-
schiert sind, ist die
Haltung und Verzug derselben oft recht
eigenwillig, die mit den seitherigen
vorgesehenen Vorrichtungen,
nämlich den Justierschrauben an den Beinenden
der Untergestelle,
und den seitherig verwendeten Untergestellen selbst,
nicht oder
nur ungenügend korrigiert werden können. Das Aufstellen
und Mon-
tieren von sehr genauen physikalischen, chemischen und sonstigen-8ochgenauigkeits-Instrumenten
verlangen Großformat-Tischplatten, bei denen sich das Verziehen der
Tischplatten-Ebene ganz oder
nahezu ganz anschalten
bzw. korrigieren lässt.
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Die Erfindung betrifft einen Großformattiseh,
der ein Unter-
gestell mit der Großformat-Tischplatte so verbindet,
daß die
Tischf lächenebene in sich selbst justiert werden kann und dann
in
dieser Lage fest fixiert wird. Diese Einrichtung in Verbin-
dung mit der
bekannten seitherigen Vorrichtung an den Beinenden
läßt dann eine hohe
Einstellgenauigkeit, auch bei unebenen Böden,
bei leichter Handhabung zu.
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Das Neue an den "-gßformattischen hoher Genauigkeit mit
justierbaren Tischf läeuenebenen sind gleichmEssig am Umfang
der Großformat-Tisahplatte sowie innerhalb derselben, evtl.
an Querver-Bindungen, vorgesehene spannschloßartige Schraubverbindungen,
deren untere Schrauben fest auf dem Untergestell oder auf Stütz-
leisten
am Untergestell und deren obere Schrauben fest an der
Großformat-Tischplatten-Unterseite
bzw. an den Querverbindungen
angebracht sind. Das Untergestelli welches
beispielsweise eine
geschweißte Stahlblechkaeten- oder eine Gitterstahlrohr-Konstruktion
sein kann, muß in der Eigenstabilität und transversalen Steifigkeit
um ein Vielfaches fester und starrer sein als die
Großformat-Tischplatte,-welche
somit unter der Wirkung der fe-
sten Untergestell-Statik flächenkorrigierbar
steht. Die kleinere
oder grössere Anzahl der spannschloßartigen
Schraubverbindungen bestimmt den Feinheitsgrad der Justierung.
Ein
Beispiel zeigt die Zeichnung und anhand dieser erläutert
die folgende Beschreibung
den Gegenstand der Erfindung näher.
Es zeigts Fig. i eine Ecke der
Tischplatte und des Untergestells und
die apannechlelartige
Schraubverbindung im Längsschnitt.
Fig. 2 eine Ansicht eines Teilstückes
eines GroBfornattisches von der Seite gesehen. und
Fig. 3 eine Draufsicht
auf das Untergestell an der gedachten Schnittstelle % - Z der
Fig. 2.
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Die Tischplatte i und das Untergestell 2 sind durch spannschlo9-artige
Schraubverbindungen distanziert. Je nach erzielbarer Ge-
nauigkeit bei
der Einrichte- und Justierarbeit in bezug auf die
Tischflächenebene
werden die Abstände der Schraubverbindungen am Umfang der Tischplatte
bzw. des Untergestells grösser oder
kleiner gehalten, d.h.
es werden mehr oder weniger Schraubver-
bindungen vorgesehen. Ferner werden
die Anzahl derselben an
speziell vorgesehenen Querverbindungen innerhalb der
Tischplatte
und an den Auflagen am Untergestell 2 bzw. zwischen
Tischplatte 1
und Diagonal Verbindungen 9 vorgesehen.
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Intder Fig. 1 ist eine spannschloßartige Schraubverbindung
in
Längsschnitt dargestellt. Die untere Schraube 3 ist mit
dem
Untergestell 2 zweckmässig durch Anrtehweißen fest verbunden,
während
die obere Schraube 4 mit der Tischplatte 1 eine feste
Verbindung durch die
Holzschrauben 5 hat. Die obere Schraube
hat ein Rechtsgewinde
und die untere Schraube 3 hat ein Linksgewinde, jeweils mit bleicher
Gewindesteigung und gleichem Gewindedurchmesser. Die Mutter 6 ist diesen
Schrauben gewindemässig angepaßt. Durch Drehen der Mutter 6 kann der
Abstand der
Tischplatte 1 zum Untergestell 2 durch die Gewinde Anordnung
vergrössert
oder verkleinert werden. Nach Einstellung der Tisch-
platte in die gewünschte
justierte Ebene werden die Kontermut-
tern 71 und 72 festgezogen, die während
des Justierens gelockert
sein müssen.
Die Figo
2 zeigt das Untergestell 2, welches als Stahlrohr-Konstruktion aus
vierkantigen Rohren 8 ausgebildet ist, während
die Diagonal-Verstrebungen
9 im Untergestell 2 aus Stahlblech
gefertigt sind: Durch diese Konstruktion
Wird eine starre Unter-
gestell-Statik erreicht, welche die Starre der Tischplatte
um ein
Vielfachen übersteigto Nach bekannten Konetruktions-Grundsätzen
könnte dieses Unterge-
stell auch als Kastenform ausgebildet
sein, wie es an Maschinen-
Untergestellen in geschweißten
Stahlblech Ausführungen üblich
ist. Die Ausführung nach der Fig.
2 hält mehr zu der konven-
tionellen Tischausführung, der man sicher
in Anlehnung an das
Bekannte den Vorzug geben wird.
In der
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Untergestell 2 darge-
stellt, die von
der gedachten Schnittebene % - % in Fig. 2 aus-
geht. Die Stahlrohr
Konstruktion 8, welche mit den Diagonal-
verstrebungen 9 das Untergestell
2 bildet, ruht auf in der Höhe
durch Schraubenspindeln 11 einstellbaren Füssen
10. Diese Ein-
richtung hat den Zweck, daß das Untergestell 2 genau auf den
Fußboden
aufgepaßt werden kann, auf welchen es aufgestellt wird.
Die Erfahrung
hat gezeigt, daß die Fußböden, aus welchem Stoff
die auch gefertigt sein mögen,
nur höchst selten in so grossen
Flächen eine genaue geometrische Ebene darstellen.
Durch diese
zusätzliche Höheneinstellung können solche Mängel ausgeglichen
werden,
ohne die justierbare Tischplattenebene zu schädigen
bzv. zu verändern.