DE1553556C - Schnappverschluß für Türen od. dgl - Google Patents

Schnappverschluß für Türen od. dgl

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DE1553556C
DE1553556C DE1553556C DE 1553556 C DE1553556 C DE 1553556C DE 1553556 C DE1553556 C DE 1553556C
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Inventor
Norbert 5606 Tönisheide Wolfram
Original Assignee
Fa. Karl Fliether, 5620 Velbert

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen Schnappverschluß für Abb. 4 eine Rückansicht des Verschlusses in
Türen od. dgl. mit einer entgegen Federwirkung quer Schließstellung,
zur Fallenhaltefiäche schwenkenden Falle, deren Abb. 5 einen Längsschnitt durch den Verschluß
Achse zusätzlich entgegen Federwirkung in einer zur während des Schließvorgangs,
Fallenhaltefiäche parallelen Ebene ausweichbar ge- 5 Abb. 6 einen Schnitt hierzu nach der Linie C-D
lagert ist. der Abb. 5,
Türverschlüsse dieser Art sind bekannt. Ihr Vor- Abb. 7 einen Längsschnitt durch den Verschluß
teil besteht darin, daß sie ein öffnen der Tür ohne beim Öffnungsvorgang,
Betätigung einer Türklinke lediglich durch Stoßen Abb. 8 einen entsprechenden Querschnitt zu Abb. 7. gestatten und eine z. B. auch starkem Winddruck io Das U-förmig ausgebildete Verschlußgehäuse bewiderstehende Schließlage der Tür aufrechterhalten. sitzt den Stülp 1 und die Seitenwände 2 und 3. Letz-
Bei einem bekannten Schnappverschluß der ein- tere sind durch Distanzstücke 4, 5 und 6 verbunden, gangs genannten Art ist die Fallenschwenkachse an Eine den Stülp 1 durchsetzende und mit ihrem hineiner Schubfalle angebracht, die das Bestreben hat, teren Ende in das Distanzstück 5 eintretende den mit einer schrägen Auflauffläche versehenen FaI- 15 Schraube 7 trägt das Lagerböckchen 8, welches den lenvorderteil in Schließstellung zu halten. Beim Auf- Zapfen 9 aufweist, um den die Schwinge 10 schwenkstoßen einer mit diesem Verschluß versehenen Tür bar angeordnet ist und dessen Abstand vom Stülp 1 weicht nach kurzem Ausschwenken der Schwenk- einstellbar ist, um die Schwinge 10 zu Zwecken der falle auch die Schubfalle kontinuierlich zurück. Zum Einstellung verlagern zu können.
Zurückschieben der Schubfalle ist somit eine erheb- 20 Die Schraube 11 durchsetzt die Schwinge 10 in liehe gleichbleibende Kraft aufzubringen, so daß zu- einer der Kippbewegung entsprechenden Ausnehsätzlich zu der Kraft zum Schwenken der Schwenk- mung 12. Auf dem Abschnitt zwischen Distanzfalle beim öffnen der Tür ein unbequemes, kräftiges stück 5 und Schwinge 10 sitzt auf der Schraube 11 Nachdrücken erforderlich ist. eine Druckfeder 13, die bestrebt ist, die Schwinge 10
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, 25 in ihre Grundstellung nach Abb. 1 zu bringen,
einen Schnappverschluß der eingangs genannten Art In Längsrichtung trägt die Schwinge 10 die zu schaffen, dessen große Haltekraft beim Aufstoßen Schwenkachse 14 für die Schwenkfalle 15. Die der Tür bereits nach einem ganz kurzen öffnungs- Falle 15 besitzt zu ihrer Lagerung an der Fallenwinkel der Tür überwunden wird und der somit ein rückenfläche 15' eine Aussparung 16, deren Seitenerleichtertes öffnen der Tür erlaubt. 30 wände 17 die Bohrungen 18 für die Schwenkachse 14
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch aufweisen. Eine in der Aussparung 16 der Schwenkgelöst, daß die Fallenschwenkachse in einer Schwinge achse 14 angeordnete Drehfeder 19 bringt die Falle sitzt, die um einen senkrecht zur Fallenhaltefiäche 15 in Grundstellung (s. Abb. 3).
stehenden und seitlich der Fallenbahn angeordneten Die Fallenhaltefläche 15" der Schwenkfalle 15 Zapfen schwenkbar gelagert ist, wobei sich die FaI- 35 gleitet an der Verschlußgehäuseinnenseite 3'. Zwilenhaltefläche zufolge eines abfallenden Verlaufs sehen der Fallenhaltefläche 15" und der Fallenaufihrer Stirnkante in Richtung auf den Schwenkzapfen lauffläche 15"' der Falle 15 befindet sich eine dreizu verschmälert. eckförmige Stirnfläche 20, deren Basiskante 20' par-
Wenn eine mit dem erfindungsgemäßen Schnapp- allel zum Gelenkzapfen 9 der Schwinge 10 liegt
Verschluß versehene Tür aufgestoßen wird, verlagert 40 (s. Abb. 2) und eine zurücktretende Stirnkante der
sich der Angriffspunkt des Schließbleches an der Falle ausbildet.
Fallenhaltefläche sehr schnell von einem in bezug Ein Sperrfortsatz 21 eines auf der Achse 22 gel aauf den Schwenkzapfen der Schwinge kleinen Hebel- gerten Sperrsegments 23 legt sich gegen die Rückarm auf einen großen Hebelarm. Hierdurch wird die seite 15' der Schwenkfalle 15, blockiert diese gegen zum Zurückdrücken der Schwinge erforderliche Kraft 45 Drehbewegung und verhindert ferner die Schwenksehr schnell geringer, so daß sich ein sehr günstiges bewegung der Schwinge 10. (s. Abb. 3), wenn der Verhältnis zwischen Öffnungskraft und Betätigungs- Schnappverschluß gegen öffnen gesichert ist. Das weg ergibt, was sich bei der bisher bekannten Aus- Sperrsegment 23 steht unter der Wirkung eines bildung auch durch eine Abschrägung der Falle nicht Steuerfingers 27 eines von einem Schließzylinderbart erreichen ließe. 50 28 gesteuerten Zwischensegments 29. Es kann hier-
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung kann sich durch in und außer Wirkung gebracht werden. Das
zwischen der Fallenhaltefläche und der Fallenauf- Sperren der Schwenkfalle ist jedoch nicht Gegenstand
lauffläche eine dreieckförmige Fallenstirnfläche be- der Erfindung.
finden, deren Basiskante dem Schwenkzapfen der Die Wirkungsweise des beschriebenen Schnapp-
Schwinge zugekehrt ist. Hierdurch wird erreicht, daß 55 Verschlusses ist folgende:
bei der Ausweichschwenkbewegung die Fallenkante Beim Öffnungsvorgang der Tür durch Druck oder
unter dem Schließblech hinweggleitet, so daß die Tür Stoß wirkt eine Kraftkomponente in Richtung des
unter einer Schnappwirkung am Türrahmen wegge- Pfeiles y auf die Fallenhaltefläche 15" (s. Abb. 8),
drückt wird. welche eine Schwenkung der Falle 15 um die
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeich- 60 Schwenkachse 14 herbeiführt. Erst nach Erreichen
nung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es eines bestimmten, nur kleinen Schwenkwinkels der
zeigt Falle erfolgt eine Ausweichschwenkbewegung in
Abb. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Richtung des Pfeiles k der Schwinge 10 mitsamt der
Schnappverschlusses in Schließstellung, Falle 15 um den Schwenkzapfen 9, bis die Falle 15
Abb. 2 eine Ansicht gegen die Stulpseite des Ver- 65 aus dem Bereich des nicht dargestellten Schließschlusses entsprechend der Abb. 1, bleches getreten ist. Dabei wandert infolge der
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der schräg verlaufenden Stirnkante der Falle der Berüh-
Abb. 1, rungspunkt zwischen der Fallenstirnkante und dem
Schließblech z.B. in Abb. 7 von oben nach unten, wodurch die Kraft zum Zusammendrücken der Feder 13 schnell geringer wird. Die Schließbewegung der Tür geht in der Weise vor sich, daß die Kraftkomponente in Richtung des Pfeiles ζ auf die Fallenauflauf fläche 15"' der Falle 15 wirkt (s. Abb. 3), die ausschließlich durch Verlagerung ihrer Schwinge 10 um den seitlich der Fallenbahn angeordneten Zapfen 9 ausweicht (s. Abb. 5).
Nach beendetem Öffnungs- und Schließvorgang wird die Falle 15 mitsamt der Schwinge 10 von der Druckfeder 13 in die Grundstellung zurückgebracht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schnappverschluß für Türen od. dgl. mit einer entgegen Federwirkung quer zur Fallenhaltefläche schwenkenden Falle, deren Achse zusätzlich entgegen Federwirkung in einer zur FaI-lenhaltefläche parallelen Ebene ausweichbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallenschwenkachse (14) in einer Schwinge (10) sitzt, die um einen senkrecht zur Fallenhaltefiäche (15") stehenden und seitlich der Fallenbahn angeordneten Zapfen (9) schwenkbar gelagert ist, wobei sich die Fallenhaltefläche (15") zufolge eines abfallenden Verlaufs ihrer Stirnkante in Richtung auf den Schwenkzapfen (9) zu verschmälert.
2. Schnappverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Stirnkante der Fallenhaltefläche (15") und der Fallenauflauffläche (15'") eine dreieckförmige Fallenstirnfläche (20) befindet, deren Basiskante (20') dem Schwenkzapfen (9) zugekehrt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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