DE1552216C - Pendelfuttereinsatz für Schnellwechselfutter - Google Patents
Pendelfuttereinsatz für SchnellwechselfutterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pendelfuttereinsatz für Schnellwechselfutter mit einer über ein
Pendellager am Einsatzgehäuse abgestützten Werkzeugaufnahme, deren Mitnahme über ein in sie und
in das Einsatzgehäuse mittels einer Verzahnung eingreifendes Mitnahmestück erfolgt.
Bei Futtereinsätzen dieser Art (USA.-Patentschrift 2 533 758) ist die Werkzeugaufnahme zugleich ein
Teil der Pendellagerung. Die Aufnahme kann daher axial nicht verschoben werden und das Werkzeug
ist weder einstellbar noch nachstellbar. Bei einer anderen bekannten Ausführung läßt sich zwar die
Werkzeugaufnahme mittels Schraubengewinde einr stellen; die Einstellung kann jedoch nicht von außen
vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachsten Mitteln ein Schnellwechselfutter mit einem
jederzeit axial einstellbaren und einjustierbaren Pendeleinsatz zu erhalten, ohne die äußeren Abmessungen
vergrößern zu müssen.
Es wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Werkzeugaufnahme von einer über das Pendellager
am Einsatzgehäuse abgestützten Führungsbuchse axial verschiebbar aufgenommen ist, und daß
das Mitnahmestück als Gewindebuchse ausgebildet ist, in deren Gewinde eine am Einsatzgehäuse axial
festgelegte und pendelnd gelagerte sowie von außen betätigbare Stellschraube eingreift.
Die axiale Einstellbarkeit ist besonders wichtig und vorteilhaft, so z. B. zur genauen Tiefeneinstellung,
beispielsweise zum Ausgleich einer Werkzeugabnutzung, oder bei Werkzeugmaschinen mit einer größeren
Zahl von Werkzeugspindeln oder für den Einsatz bei Transferstraßen, also überall dort, wo eine
rasche Nachstellbarkeit jedes einzelnen Schnellwechselfutters ausschlaggebend ist oder besonders
kleine Abstände der Futter voneinander einzuhalten sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel steht das zylinderförmige, pendelnd gelagerte Mitnahmestück
an seinem nach vorn liegenden Ende mit dem innenliegenden Ende der Werkzeugaufnahme und an
seinem innenliegenden Ende mit dem Gehäuse durch Verzahnungen im Eingriff. Die Innenverzahnung des
Gehäuses ist dabei vorzugsweise um ein Mehrfaches länger als die damit im Eingriff stehende Verzahnung
am innenliegenden Ende des Mitnahmestückes. Es ist zweckmäßig, dat Mitnahmestück an seinem nach
vorn liegenden Ende mit einer Bogenverzahnung und an seinem innenliegenden Ende mit einer Kerbverzahnung
zu verseilen.
Des weiteren et das Mitnahmestück als Gewindebuchse ausgebildet, in die eine das Gehäuse an dessen
innerem Ende durchsetzende Stellschraube mittig eingeschraub ist, welche im Gegensatz zu der
vorerwähnten, ' orbekannten Ausführungsart von außen betätigbai und zu diesem Zweck mit einem
kugelförmigen A nsatz versehen ist, der gegen eine pfannenförmige Schulter in dem Gehäuse federnd anliegt.
Zu diesem Zweck kann die Stellschraube außerhalb des Gehäuses mit einer gegen die hintere Stirnfläche
des letzteren anliegenden Federung versehen sein.
Bei einer Verdrehung der Stellschraube zum Zwecke einer genauen Einstellung des Werkzeuges
werden somit das Mitnahmestück und mit ihm auch die Werkzeugaufnahme axial verschoben, wobei
selbstverständlich die Mitnahme in Drehrichtung stets aufrechterhalten bleibt. Das Pendellager am
vorderen Ende des Schnellwechselfutters behindert die axialen Bewegungen der Werkzeugaufnahme zum
Einstellen und Einjustieren derselben nicht. Außerdem ist durch das zwischengefügte Mitnahmestück
gewährleistet, daß die Pendelbewegungen unbehindert aufgenommen werden und ein ruhiger Lauf des
Pendeleinsatzes gewährleistet ist.
Besonders vorteilhaft ist ferner die kurze Ausführung des Pendeleinsatzes, verbunden mit einem sehr
klein zu haltenden Außendurchmesser des ganzen Schnellwechselfutters, was, wie bereits erwähnt, besonders
wichtig ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch im Schnitt
dargestellt.
Das zylindrische Einsatzgehäuse 1 des Schnellwechselfutters nimmt in seinem Innern die Werkzeugaufnahine
2 auf, die am vorderen Ende des Einsatzgehäuses 1 durch das Pendellager 4 geführt ist.
Dieses letztere weist in üblicher Weise eine Führungsbuchse 6 mit ein oder zwei Reihen von Lagerkugeln
13 auf und ist nach außen durch den Gewindering 5 in seiner axialen Lage gesichert.
Im Innern des Einsatzgehäuses 1 ist axial hinter der Werkzeugaufnahme 2 das Mitnahmestück 3
untergebracht, das an beiden Enden mit Verzahnungen versehen ist. Es ist zweckmäßig, an dem nach
vorn liegenden Ende des zylinderförmigen Mitnahme-Stückes 3 eine Bogenverzahnung 11 vorzusehen,
welche in die entsprechende Gegenverzahnung am hinteren Ende der Werkzeugaufnahme 2 eingreift und
die Pendelbewegungen der letzteren ohne Behinderung zuläßt. Das nach hinten liegende Ende des Mitnahmestückes
3 weist zweckmäßigerweise eine Kerbverzahnung 12 auf, welche in die entsprechende Verzahnung
14 im Innern des Einsatzgehäuses 1 eingreift. Die Verzahnung 14 ist axial vorzugsweise um
ein Mehrfaches länger als die Kerbverzahnung 12.
Dadurch bleibt in jeder axialen Stellung des Mitnahmestückes 3 die Verbindung mit dem Einsatzgehäuse
auf rechterhalten.
In das Mitnahmestück 3 ist eine Stellschraube 7 eingeschraubt, die bis über die rückwärtige Stirnfläche
des Einsatzgehäuses 1 reicht. Die Stellschraube? weist einen kugelförmigen Ansatz 8 auf,
der gegen eine entsprechende pfannenförmige Schulter 10 im Innern des Einsatzgehäuses 1 federnd anliegt.
Zu diesem Zweck ist außerhalb des Einsatzgehäuses 1 auf dem Ende der Stellschraube 7 eine
Federung 9 angeordnet, die zweckmäßigerweise in die Stirnfläche des Einsatzgehäuses 1 eingelassen ist
und aus einer Tellerfeder und einer Gegenscheibe mit Sprengring bestehen kann. Die Stellschraube 7 wird
somit gegen die Schulter 10 stets federnd angedrückt. Die Ausbildung der Schulter hat den Vorteil, daß
sich die Stellschraube 7 ohne weiteres jeder Pendelbewegung anpassen kann.
Wenn die Stellschraube 7 von außen verdreht wird, wird das Mitnahmestück 3 axial verschoben und die Einstellung oder die Einjustierung der Werkzeugaufnahme 2 vorgenommen. Die Längsbewegungen der Werkzeugaufnahme werden dabei durch das Pendellager 4 und durch deren Führungsbuchse 6 nicht behindert. Außerdem werden die Pendelbewegungen sicher und zuverlässig aufgenommen, ohne dabei die kraftschlüssige Mitnahme zu beeinträchtigen oder den ruhigen Lauf des Pendeleinsatzes zu stören.
Wenn die Stellschraube 7 von außen verdreht wird, wird das Mitnahmestück 3 axial verschoben und die Einstellung oder die Einjustierung der Werkzeugaufnahme 2 vorgenommen. Die Längsbewegungen der Werkzeugaufnahme werden dabei durch das Pendellager 4 und durch deren Führungsbuchse 6 nicht behindert. Außerdem werden die Pendelbewegungen sicher und zuverlässig aufgenommen, ohne dabei die kraftschlüssige Mitnahme zu beeinträchtigen oder den ruhigen Lauf des Pendeleinsatzes zu stören.
Claims (4)
1. Pendelfuttereinsatz für Schnellwechselfutter mit einer über ein Pendellager am Einsatzgehäuse
abgestützten Werkzeugaufnahme, deren Mitnahme über ein in sie und in das Einsatzgehäuse
mittels einer Verzahnung eingreifendes Mitnahmestück erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugaufnahme (2) von einer über das Pendellager (4) am Einsatzgehäuse
(1) abgestützten Führungsbuchse (6) axial verschiebbar aufgenommen ist, und daß das Mitnahmestück
(3) als Gewindebuchse ausgebildet ist, in deren Gewinde eine am Einsatzgehäuse (1)
axial festgelegte und pendelnd gelagerte sowie von außen betätigbare Stellschraube (7) eingreift.
2. Pendelfuttereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmestück
(3) an seinem einen Ende vorzugsweise über eine Bogenverzahnung (11) mit dem innenliegenden
Ende der Werkzeugaufnahme (2) und an seinem anderen Ende vorzugsweise über eine Kerbverzahnung
(12) mit der axial bis zu einem Mehrfachen längeren Innenverzahnung (14) im Einsatzgehäuse
(1) im Eingriff steht.
3. Pendelfuttereinsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (7)
mit einem kugelförmigen Ansatz (8) versehen ist, der gegen eine pfannenförmige Schulter (10) im
Einsatzgehäuse (1) federnd anliegt.
4. Pendelfuttereinsatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (7)
mit einer gegen die hintere Stirnfläche des Einsatzgehäuses (1) anliegenden Federung (9) versehen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3535601A1 (de) * | 1985-10-05 | 1987-04-09 | Bilz Otto Werkzeug | Werkzeugaufnahmefutter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3535601A1 (de) * | 1985-10-05 | 1987-04-09 | Bilz Otto Werkzeug | Werkzeugaufnahmefutter |
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