DE1551858A1 - Klosett mit Verbrennungsvorrichtung - Google Patents
Klosett mit VerbrennungsvorrichtungInfo
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- DE1551858A1 DE1551858A1 DE1967S0111933 DES0111933A DE1551858A1 DE 1551858 A1 DE1551858 A1 DE 1551858A1 DE 1967S0111933 DE1967S0111933 DE 1967S0111933 DE S0111933 A DES0111933 A DE S0111933A DE 1551858 A1 DE1551858 A1 DE 1551858A1
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- A47K11/023—Incinerator closets
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- Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
ι u mi nanwane
iLuQr υ· Dr- Kmkelday
Manchen 22, MoKimilianstr. 43
HARDY MIKAEL SUNDBERG, Direktor,
Björkvillan, BENGTSFORS.
(Schweden).
KLOSETT MIT VERBRENNUNGSVORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft ein Klosett mit mindestens
einem oben offenen Gefäss zum Aufsammeln von Exkrementen und mit einer Vorrichtung zum Verbrennen der Exkremente·» *;.
im Sammelgefäss.
Die Nachteile bekannter Klosette dieser Art, die im allgemeinen eine elektrische Heizvorrichtung besitzen,
sind u.a. der hohe Kraftverbrauch, die niedrige Leistung und der unangenehme Geruch der entweichenden Gase. Durch
die Erfindung ist ein Klosett der oben genannten Art geschaffen worden, wo man diese Nachteile vermeidet und
wo man den Vorteil eines Destillations- und Verbrennungsprozesses mit hohem Wirkungsgrads niedrigem Kraftver™
brauch und einer schnellen Abkühlung des Sammelgefässes
des Klosetts sowie einer dadurch bedingten höheren An» weuöungsleistung erhalte Beim Erfindungsgegenstand wird ,
öS?;1 Spatel! entweichender Gase beseitigt,
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Das erfindungsgemässe Klosett ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbrennungsvorrichtung in einer als Nachbrennkammer angeordneten, unten offenen Haube mit
Eintritt für die Zufuhr von Luft und mit Austritt zum Herauslassen der Abgase untergebracht ist und dass die
Haube und das Sammelgefäss im Verhältnis.; zueinander beweglich sind, damit die Haube in eine das Sammelgefäss
abdeckende Lage gebracht werden kann.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung in ihren Einzelheiten erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt eines erfindungsgemässen elektrischen Klosetts,
Fig. 2 einen schematischen Horizontalschnitt des Klosetts nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Vertikalschnitt, einer praktischen Ausführung des erfindungsgemässen
Klosetts, und
Fig. 4 ein Schaltschema des elektrischen Systems im erfindungsgemässen Klosett.
Das in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte elektrische Klosett 10 gemliss der Erfindung umfasst einen
darauf angeordneten Sitz 11, an den sich ein Trichter 12 anschliesst. In einem Karussell 13» das auf einer im
Innern des Klosetts angebrachten senkrechten Welle Ik
drehbar gelagert ist, sind zwei diametral entgegengesetzte, wärmeisoliert« Sammelgefässe 15A und 15B sum
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Aufsammeln von Exkrementen angeordnet, und diese beiden
Gefässe, die löse Einsätze im Karussell 13 bilden können,·
sind durch Drehen des Karussells abwechselnd unter den Trichter 12 in einer Lage einführbar, die in Pig. I
vom Sammelgefäss 15A eingenommen wird. Das Karussell 13 kann entweder von Kand oder von einem Motor gedreht werden.
Im Innern des Klosetts ist eine unten offene, wärmeisolierte Haube 16 angeordnet, die sich gegen das
obere Ende hin verjüngt und derart angebracht ist, dass wenn sich das eine Sammelgefäss unter dem Trichter 12
befindet, das andere Sammelgefäss unter der Haube 16 befindet, wie es mit dem Samräelgefäss 15B in Fig. 1 der
Fall ist, um als Brennkammer zu dienen, während die Haube, als Nachbrennkammer funktioniert. Die beiden Sammelgefässe
sind somit abwechselnd in eine Sammellage unter dem Trichter 12 und eine Verbrennungslage unter der
Nachbrennfcammer 16 einstellbar.
Die Nachbrennkammer 16 befindet sich in einigem Abstand oberhalb der Mündung des unter ihr gelegenen
Sammelgefässes 15B, so dass zwischen Gefäss und Nachbrennkammer
ein Spalt "7 gebildet wird. Eine horizontale, durchlochte Scheibe 18 aus keramischem Material mit
Durchtrittslöchern oder Düsen 19 deckt die unten gelegene öffnung der Nachbrennkammer ab, welche öffnung von einem
zylindrischen Teil der Nachbrennkammer gebildet ist, und unterhalb dieser Scheibe 18 ist eine elektrische Heiz-
Bchlinge 20 vorgesehen. Die Nachbrennkammer verjüngt sich
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konisch· von ihrem zylindrischen Mündungsteil und geht oben in eine · Rohrleitung 21 über, die an ein elektromotorisch
angetriebenes Sauggebläse 22 angeschlossen ist, dessen Druckseite an eine Druckkammer 23 angeschlossen
ist. Diese ist ihrerseits mit einem Austrittsrohr 24 :
zum Herauslassen von den bei der Verbrennung der Exkremente aus der Brennkammer entweichenden Abgase verbunden
und dient als AusgleicKsgefäss auf der Druckseite des Gebläses.
Von dem oberen Teil der Druckkammer 23 führt ein Rohr 26 durch einen Abschnitt der Rohrleitung 21 sowie
durch die Nachbrennkammer 16 und die Scheibe 18, um an der.Scheibenunterseite zu münden. Die Mündung ist gegen
das unter der Nachbrennkammer gelegene Sammelgefäss 15B :
gerichtet, um ihm Luft zuzuführen.
In der Nachbrennkammer 16 sind oberhalb der Scheibe; 18 eine Anzahl Zündvorrichtungen 27, z.B. elektrische
Glühfäden, untergebracht, um brennbare Gase anzuzünden, die vom Sammelgefäss in die Nachbrennkammer hochsteigen.
Mittels der Heizschlinge 20 werden die im Sammelgefäss 15B bei dessen Einstellung unter dem Trichter 12
aufgesammelten Exkremente erhitzt, wobei zunächst vorhandenes Papier verbrannt und danach vorkommende Flüssigkeit
verdampft wird und schliesslich eine Trockendestillation und Endverbrennung eintritt. Luft für die Verbrennung
wird durch das Rohr 26 zugeführt, wobei die Luft dadurch erwärmt wird, dass heisse Gase, die durch
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die Nachbrennkammer 16 und die Rohrleitung 21 entweichen, denjenigen Teil des Rohres 26 umspülen, der durch einen
Abschnitt der Rohrleitung 21 und durch die Nachbrennkammer 16 läuft. Brennbare Gase von den Exkrementen im
Sammelgefäss 15B, welche nicht schon im Sammelgefäss
angezündet worden sind, steigen durch die Löcher in der Scheibe Ϊ8 empor und sammeln sich in der Nachbrennkammer
16 an, wo sie mittels der Zündvorrichtungen 27 zwecks vollständiger Nachverbrennung angezündet werden.
Zurückbleibende unbrennbare Abgase werden vom Gebläse durch die Rohrleitung 21 aus der Nachbrennkammer 16
weggesaugt und sammeln sich in der Druckkammer 23 an. Von dort werden die Abgase durch das Austrittsrohr 2k
herausgelassen. <
Die durch das Rohr 26 zugeführte Luft strömt gegen die warmen Exkremente im Sammelgefäss 15B und entfernt
dabei die Oberflächenasche, die die Exkremente von der Wärmestrahlung des Heizkörpers 20 abschirmt. Luft dringt
durch den bei der Verbrennung gebildeten Koks hindurch und befördert die Verbrennung,, indem sie als Primärluft
daran teilnimmt gleichzeitig wie die Luft eine Lüftung des SammeIgefasses 15B bewirkt und nach abgeschlossener
Verbrennung eine Abkühlung dieses Gefässes zustandebringt.
Durch die Vorwärmung der dem Sammelgefäss 15B zu-
Luft werden höhere Temperaturen im Sammelge
unu ööiiEufolge auch hohes6© Temperaturen 'in der
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Nac.hbrennkammer 1β erzielt, was zu einer verbesserten
Anzündung, der brennbaren Gase in der Nachbrennkammer und somit zu einer wirksameren Verbrennung in dieser
Kammer beiträgt.
Die in Fig. 3 veranschaulichte praktische Ausführung
des im Anschluss an Fig. 1 und 2 im Prinzip beschriebenen elektrischen Klosetts 10 besteht aus glasfaserbewehrtera
Kunststoff mit üblichem Sitz 11. Im Innern des Klosetts ist das Karussell 13 mittels der
vertikalen Welle Ik drehbar gelagert, welche in diesem
Falle als Rohrwelle ausgebildet ist. Das Karussell 13 umfasst einen äusseren Blechmantel 30 mit Deckel 30"
und zwei innere zylindrische Blechmäntel, von denen der eine bei 31 sichtbar ist. Die letztgenannten beiden
Blechmäntel sind einander diametral gegenüber auf je einer Seite der Welle I1I, ähnlich wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist, angeordnet. Zwischen dem äusseren Blechmantel 30 und den beiden inneren Blechmänteln 31 ist ein Zwischenraum
vorhanden, dar- mit Isolierstoff 32, z.B. Magnesia, gefüllt ist. Das Karussell 13 umfasst also
ein paar oben offene wärmeisolierte Vertiefungen, in denen je ein Gefäss zum Aufsammeln von Exkrementen losnehmbar
angebracht ist. Das eine Gefäss ist bei 15B in Fig. 3 gezeigt. Das SammeIgefass kann dabei mit einem
nach aussen umgebördelten oberen Rand auf einer an dem Deckel 30' vorgesehenen Schulter 33 an der Oberkante des
inneren Mantels 31 ruhen.
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wit
Das Karussell 13 ist-a»* der Welle I1I undrehbar
vrnden
e welche teils in einem unteren Lager 34, das im Innern des Klosetts an dessen Boden angebracht ist, und teils in einem oberen Lager 35 drehbar gelagert .ist, welch letzteres in einem Kasten 36 angeordnet ist, der ortsfest im Innern des Klosetts von einer Tragkonstruktion 37 getragen wird. Attf· der Welle 14 ist ein Zahnrad 38 undrehbar das mit einem Ritzel 39 kämmt, welches von einem mit Getriebe versehenen elektrischen Motor 40 angetrieben wird, den eine vom Lager 31J vorragende Stütze 4l trägt. Der Motor dient somit zum Drehen des Karussells 13 beim Umstellen der darin angeordneten Sammelgef'ässe aus der Aufsammelungslage in die Verbrennungslage bzw. aus der Verbrennungslage in die Aufsammelungslage.
e welche teils in einem unteren Lager 34, das im Innern des Klosetts an dessen Boden angebracht ist, und teils in einem oberen Lager 35 drehbar gelagert .ist, welch letzteres in einem Kasten 36 angeordnet ist, der ortsfest im Innern des Klosetts von einer Tragkonstruktion 37 getragen wird. Attf· der Welle 14 ist ein Zahnrad 38 undrehbar das mit einem Ritzel 39 kämmt, welches von einem mit Getriebe versehenen elektrischen Motor 40 angetrieben wird, den eine vom Lager 31J vorragende Stütze 4l trägt. Der Motor dient somit zum Drehen des Karussells 13 beim Umstellen der darin angeordneten Sammelgef'ässe aus der Aufsammelungslage in die Verbrennungslage bzw. aus der Verbrennungslage in die Aufsammelungslage.
Der Kasten 36 trägt die Nachbrennkammer 16, die
im Kasten 36 angebracht und von einer im Kasten angebrachten
kräftigen Wärmeisolation 42 z.B. aus Magnesia umgeben ist. Die gegen ihr oberes Ende hin konisch sich
verjüngende Nachbrennkammer 16 geht in einen zylindrischen Stutzen 43 über, dessen schräg abgeschnittenes
oberes Ende unterhalb einer oben auf dem Kasten 36 angebrachten
Haube 44 mündet, die an beiden Enden offen ist und sich vom linken Ende zum rechten Ende hin erweitert,
welch letzteres durch ein Abschirmblech 45 an das Saug-
gebläse 22 angeschlossen ist, das zweckmässigerweise
ein Querstromgebläse mit länglichem, zylindrischem Lau-
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fer ist. Die Teile 43, 44 und 45 entsprechen also der
in Fig. 1 gezeigten Rohrleitung 21. Die Druckseite des Gebläses 22" ist an die Druckkammer 23 angeschlossen,
die im Innern des Klosetts von dem durch die Wand desselben herausgeführten Austrittsrohr 24 getragen wird.
Das Rohr 26 erstreckt sich von dem oberen Teil der Druckkammer 23 horizontal nach innen über die Haube 44,
biegt danach vertikal nach unten um und läuft konzentrisch durch den Stutzen 43 und die Nachbrennkammer 16.
Die Verbindung des Rohres 26 mit der Druckkammer 23 ist mittels einer Klappe 46 geregelt, die normalerweise die
mit vollen Linien in Fig. 3 gezeigte Offenstellung einnimmt, jedoch an ein Solenoid 47 gekuppelt ist, um mit
dessen Hilfe bei Wirksammachung des Solenoids in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Schliessstellung
schwenkbar zu sein.
Die Nachbrennkammer 16 ist in diesem Falle von etwas abgeänderter Ausführung was die Anordnung der Heizkörper
betrifft. Die unten gelegene öffnung der Nachbrennkammer schliesst sich an einen Ring 48 an, welcher
teils die aus keramischem Material bestehende, bei 19 durchlochte Scheibe 18 und teils ein unterhalb der
Scheibe 18 gelegenes, ähnlich wie ein Speichenrad ausgebildetes Armkreuz 49 aus keramischem Material trägt, auf
welchem eine durchlochte Scheibe 50 ebenfalls aus keramischem Material ruht, die sowohl auf der Oberseite wie
an der Unterseite elektrische Heizkörper 51 hat. Das
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Rohr 26 tritt durch die Scheibe 18 hindurch und hat oberhalb der Scheibe Austrittsöffnungen 52 zum Einlassen
von Sekundärluft in die Nachbrennkammer 16, wonach das Rohr 26 durch eine Mittelöffnung 53 im Armkreuz 49 und
in der Scheibe 50 nach unten geht, so dass es eine Endöffnung 54 nach unten gegen das unter der Nachbrennkammer
angebrachte Saramelgefäss richtet. Luft, die aus der Druckkammer 23 durch das Rohr 26 in die Nachbrennkammer
l6 und das Sammelgefäss 15B geleitet wird, wird somit in der gleichen Weise erwärmt, wie dies im Anschluss
an Pig. I beschrieben wurde.
Wie erwähnt, ist die Welle 14 rohrförmig. Sie kann
durch eincoder mehrere Löcher 55 mit dem Inneren des
Klosetts in Verbindung stehen, das seinerseits durch ein besonderes Lüftungsloch oder durch einen Spalt an dem
Sitzdeckel mit dem Toilettenraum in Verbindung steht, = während das obere Ende der Rohrwelle 14 in das Innere
des Klosetts unmittelbar oberhalb des Lagers 35 mündet. Diese obere Mündung ist von einer kleinen Kappe 56 abgedeckt,
die ein Ansaugen von Luft von der oberen Mündung der Rohrwelle I1J zum linken Ende der Haube 44 befördert,
so das© das Gebläse 22 einen Luftstrom durch die Rotorwelle
14 zum Abkühlen derselben aufrechterhalten kann. Die Heizkörper 51 haben die gleiche Punktion wie
die Teile 20 und 27 in Pig» 1 und sind von solcher Be-
, dass sie eine Temperatur von 1200-13000C
in UQT l&eßisimrikaramtr1 ergeben können. Die Hedskörper
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können zweckmässigerweise aus Kanthaidraht bestehen. Das
keramische Material, das dieser hohen Temperatur widerstehen soll, kann Kordierit sein.
Die Heizkörper 51 wie auch der Motor 1IQ, das Solenoid
47 und der elektrische Antriebsmotor des Gebläses
22 sind in einem elektrischen System enthalten, das von einem motorisch angetriebenen Programmwerk geregelt
wird und das im Anschluss an Pig. 4 näher erläutert wird.
Das elektrische System gemäss Fig* U enthält den
Druckknopf 58, das Programmwerk 57, das durch einen gestrichelten Rahme,η .markiert ist, einen mit 59 bezeichneten
elektrischen Motor für das Programmwerk, den elektrischen Antriebsmotor des Gebläses 22, welcher
der Einfachkeit halber dasselbe Bezugszeichen trägt wie das Gebläse, den Motor 2JO zum Drehen des Karussells, das
Solenoid ^7 zum Betätigen der Klappe k6 sowie die Heizkörper
51. Das elektrische System umfasst ferner einen durch den Deckel des Sitzes 11 betätigbaren Kontakt 60
mit festen Kontakten a und b, einen durch den Deckel des
Sitzes betätigbaren Kontakt 6l mit festem Kontakt a sowie einen Grenzschalter 62 ebenfalls mit festen Kontakten
a und b. Bei geschlossenem Deckel stehen die Kontakte 60 und 6l in den dargestellten Lagen in Berühr- ·
ung mit ihren bezüglichen festen Kontakten a, und wenn das Karussell die Ruhestellung mit einem Sammelgefäss
unter dem Trichter 12 und mit dem anderen'unter der
Nachbrennkammer 16 einnimmt, ist der Grenischalttr 62
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mittels eines Nockens od.dgl. auf dem Karussell 13 in
Anlage gegen seinen festen Kontakt a betätigt, während er in allen anderen Drehlagen des Karussells gegen
seinen festen Kontakt a anliegt. Im Programmwerk 57 sind vier durch eine vom Motor 59 angetriebene Nockenscheibe?»,
od. dgl. in üblicher Weise betätigbare Kontakte 63, 64, 65 und 66 enthalten. Von diesen sind die Kontakte
63 und 6k, Arbeitskontakte, die mit je einem festen Kontakt a zusammenwirken, der Kontakt 65 ein Wechselkontakt,
der mit festen Kontakten a und b zusammenwirkt,
sowie der Kontakt 66 ein Ruhekontakt, welcher normalerweise
gegen einen festen Kontakt a anliegt. Sämtliche Kontakte des Programmwerks sind in der Nullstellung des
Programmwerks dargestellt. Schliesslich enthält das elektrische System zwei Relais, ein Halterelais 6? mit
zwei beweglichen Kontakten 671 und 672, die mit den be- ·. züglichen festen Kontakten a und b zusammenwirken, und
ein Speicherrelais 68 mit zwei beweglichen Kontakten 681 und 682, die mit den bezüglichen festen Kontakten
a und b zusammenwirken, sowie ein Kontaktor 69 mit Netzkontakten 691 und Gera ekontakten 692« Das elektrische
System ist an ein 220 V Wechselstromnetz bei 70 angeschlossen,' es kann jedoch zweckmässiger sein, im Toilettenraum einen an das Netz angeschlossenen Transformator
vorzusehen, welcher die Spannung auf Kleinspannung von z.B. 27 V, abwärtBtransformiert, und das Klosett an diese
Kleinspannung anzuschliessen, wodurch weniger strenge
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Vorschriften hinsichtlich der Beschaffenheit und Anord.- ·
rungder elektrischen Komponente zu beachten sind.
Wenn der Deckel des Sitzes 11 geöffnet wird, öffnen die Kontakte 60 und 6l an ihren festen Kontakten
a und schliesst der Kontakt 60 an seinem festen Kontakt b, wodurch der Gebläsemotor 22 über den Kontakt 60 an V
das Netz 70 angeschlossen wird und eine Unterbrechung des Stromkreises für den Antriebsmotor 40 des Karussells
13 beim Kontakt 6l entsteht. Das Gebläse wird somit solange in Betrieb gehalten, wie der Deckel offen ist,
d.h. stets bei Benutzung des Klosetts, und bei der Benutzung kann das Karussell 13 nicht zum Wechseln der
Lagen der Sammelgefässe gedreht werden. Wenn das Klosett benutzt worden ist und der Deckel geschlossen wird,
bleibt das Gebläse wiederum stehen, und der Arbeitsvorgang des Klosetts kann nun durch Drücken des Druckknopfes
58 gestartet werden. Dabei erhalten die Relais 67 und 68 Strom über den Druckknopf und stellen ihre
beweglichen Kontakte von den festen Kontakten a zu den festen Kontakten b um. Der Motor 59 des Programmwerks
wird dann Über 673> und über die parallelen Stromwege
672b-58 und 68lb an^das Netz 70 angeschlossen, so dass das Programmwerk zu laufen anfängt gleichzeitig wie der
Gebläsemotor 22 teils über den Druckknopf 58 und teils
parallel dazu über 672b und 68lb an das Netz angeschlossen wird, indem der Kontakt 60 gegen seinen festen Kontakt
a anliegt. Wenn der Knopf 58 losgelassen wird, er-
• *
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hält der Motor 59 immer noch Strom über 671b und 68lb
und der Motor 22 Strom über 672b und 68lb. Das Relais
67 erhält Haltestrom über 672b ".und 68lb und das Speicherrelais
erhält Haltestrom über 682b und den Ruhekontakt 66ä. Wenn .das Programmwerk gestartet hat, wird ein
neuer Haltekreis für das Relais 67 über 63a hergestellt und aufrechterhalten und der Haltekreis für das Relais
68 kurzzeitig am Kontakt 66a unterbrochen, so dass das Relais 68 abfällt, während das Relais 67 erregt bleibt.
Nach etwa-einer Minute vom Start des Programmwerks
schliesst das" Programmwerk den Stromkreis zum Motor hQ'
über 65a und 62a, so dass der Motor 1JQ das Karussell su
drehen beginnt, wobei der Kontakt 62 unmittelbar zum Kontakt b umgestellt wird, sobald das Karussell seine
Ruhestellung verlassen hat, und der Motor ^SQ erhält in
der Fortsetzung Strom über 62b und 6la. Infolgedessen kann das Programmwerk nun den Kontakt 65 in dessen
Mittellage Zurücksteilen, ohne dass das Karussell stehen
bleibt, und wenn das Karussell in seiner neuen Ruhestellung anlangt, betätigt es den Kontakt 62, welcher dann zu
seinem Kontakt a umgestellt wird und den Strom zum Motor 40 unterbricht. Der Kontakt 62 gewährleistet, dass das
Karussell 13' distinkte Ruheste llunjg^hat. Während der ■ ·
Bewegung des Karussells t foevoa? es noch seine neue Ruhestellung'
mit dem gerade benutztem Samme Ige fass in- Lage
direkt unterhalb der MaelÄ^eraiteammer ΐβ eingenommen hat,
um VrogemMäi sdnm JScnldit 6H s® festen Kontakt a um,
003825/0223 · ■' '" ■ ■ "'.
so dass der Kontaktor 69 über einen normalerweise geschlossenen
Thermostatkontakt 71, welcher in der Nachr brennkammer untergebracht ist, mit Strom versorgt wird.
Der Kontaktor 69 schaltet den Heizkörper 51 zum Heizen desselben ein. Gleichzeitig damit wird der Kontakt 65
des Programmwerks zu seinem festen Kontakt b umgestellt, so dass das Solenoid 47 stromführend wird und die Klappe
46 geschlossen wird. Nun erfolgt das Heizen der Exkremente im Sammelgefäss unterhalb der Nachbrennkammer
16, indem zunächst vorhandenes Papier verbrannt wird (ein kleines Loch in der Klappe lässt Primärluft für
diese Verbrennung durch das Rohr 26 in das Sammelgefäss 15B eintreten), wonach im Sammelgefäss vorhandene
Flüssigkeit verdampft wird und zurückbleibende feste Bestandteile trockendestilliert werden, in dem Masse wie
dies geschehen kann. Nach 25 bis 30 Min. Laufzeit vom Start des Programmwerks ab wird der Kontakt 65 in die
Mittellage zurückgestellt, das Solenoid 47 wird stromlos und die Klappe 46 wird geöffnet und bleibt in dieser
Stellung während der restlichen Behandlungszeit. Luft
wird nun in vollem Umf&nge durch das Rohr 26 als Primärluft in das Sammelgefäss und als Sekundärluft in die
Nachbrennkammer hineingelassen, so dass eine vollständige Verbrennung erfolgen kann. Etwa 40 Minuten nach dem
Start des Prograramwerks wird der Kontakt 64 zum öffnen
gebracht* so dass der Heizkörper 51 abgeschaltet wird. Das Programmwerk lauft weitere 20 Min. mit dem Gebläse
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in Betrieb zum Abkühlen des Sammelgefässes. Danach
öffnet das Programmwerk am Kontakt 63, das Relais 67 fällt ab und ein neuer Arbeitsvorgang kann durch Drücken
des Druckknopfes 58 in die Wege geleitet werden.
Indessen kann es selbstverständlich vorkommen, dass das Klosett während eines sich abspielenden Arbeitsganges
benutzt wird. In diesem Falle braucht man ein Drücken des Druckknopfes 58 nicht hinauszuschieben; der
Druckknopf 58 kann während des sich abspielenden Arbeitsvorganges gedrückt werden, ohne dass dieser Arbeitsvorgang
gestört wird. Beim Drücken des Druckknopfes 58 spricht dabei das Speicherrelais 68 Über den normalerweise
geschlossenen Kontakt 66 aufs neue an und bleibt dann erregt, um am Ende des sich abspielenden Arbeitsvorganges
das Relais 6j zu halten, damit ein neuer Arbeitsvorgang
sofort beginnt. Erst danach fällt das Relais 66 durch vorübergehendes öffnen des Kontakts 66 ab»
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen und in der·Zeichnung dargestellten Ausführungen begrenzt,
sondern kann im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche
abgeändert werden. Es ist somit nicht nötig, wenn auch vorteilhaft, einen Teil des Rohres 26 durch einen beschränkten
Abschnitt des die warmen Abgase von der Verbrennung leitenden Kanals zu ziehen, sondern das Rohr
kann direkt zum Sammelgefäss 15B ohne Vorwärmung der zu- geführten Luft gesogen werden. Ferner braucht das Rohr
26 nicht eit der Druckkammer 23 verbunden zu sein, son-
dem kann einen ganz gesonderten Luftednlasß besitzen,
dem Luft durch ein Gebläse oder einen Verdichter zugeführt werden kann. Weiterhin kann die Scheibe 18 mehr
oder weniger die Form eines Netzes haben, und auch die übrigen Einzelteile des beschriebenen Klosetts können
in vielen verschiedenen anderen Weisen im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche ausgebildet werden. Es
sei insbesondere erwähnt, dass das Klosett nicht notwendigerweise elektrisch betrieben zu sein braucht,
sondern auch gasgefeuert sein kann, indem Propangas
nebst Luft durch das Rohr 26 dem Sammelgefäss 15B zugeführt und im Sammelgefäss verbrannt wird. In diesem Falle kann eine an einen elektrischen Stromsammler
od.dgl. angeschlossene Zündvorrichtung zum Zünden des Gases vorgesehen sein, und die elektrischen Antriebseinheiten und das elektrische System können durch zweckdienliche mechanische Vorrichtungen ersetzt werden.
sondern auch gasgefeuert sein kann, indem Propangas
nebst Luft durch das Rohr 26 dem Sammelgefäss 15B zugeführt und im Sammelgefäss verbrannt wird. In diesem Falle kann eine an einen elektrischen Stromsammler
od.dgl. angeschlossene Zündvorrichtung zum Zünden des Gases vorgesehen sein, und die elektrischen Antriebseinheiten und das elektrische System können durch zweckdienliche mechanische Vorrichtungen ersetzt werden.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1Λ Klosett mit mindestens einem oben offenen Gefäss zum Aufsammeln von Exkrementen und mit einer Vorrichtung zum Verbrennen der Exkremente im Sammelgefäss, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungsvorrichtung (20, 27; 51) in.einer als Nachbrennkammer angeordneten, unten offenen Haube (16) mit Eintritt (26) für die Zufuhr von Luft und mit Austritt (21) zum Herauslassen der Abgase untergebracht ist, und dass die Haube und das . Sammelgefäss im Verhältnis zueinander beweglich sind, damit die Haube in eine das Sammelgefäss abdeckende Lage gebracht werden kann.2„ Klosett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteintritt als ein durch die Haube (16) gehendes Rohr (26) angeordnet ist, das in der Nähe der unten gelegenen öffnung der Haube (16) mündet.3. Klosett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgasaustritt (21) als ein an das obere Ende der Haube (1β). angeschlossenes Rohr (21) angeordnet ist und dass sich das Lufteintrittsrohr (26) durch wenigstens einen Abschnitt des Austrittsrohres erstreckt.4. Klosett nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteintritt (26) mit einer Klappe (1Io) zur Regelung der Luftzufuhr durch ihn versahen ist.009825/02235. Klosett nach einem der Ansprüche 1-1J, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgasaustritt (21) an ein Sauggebläse (22) mit Druckkammer (23) auf der Druckseite angeschlossen ist, welches seinerseits an ebai Abgasaustritt (24) angeschlossen ist.6. Klosett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteintritt (26) an die Druckkammer (23) angeschlossen ist.7. Klosett nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die unten gelegene Öffnung der Haube (16) mittels mindestens einer durchlochten Scheibe (18) aus keramischem Material abgedeckt ist.8. Klosett nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufteintrittsrohr (26) durch die Scheibe (18) läuft.9. Klosett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufteintrittsrohr (26) mit Austrittsöffnungen (52, 54) auf beiden Seiten der Scheibe (18) ausgebildet ist*10. Klosett nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Heizkörper (20, 27; 51) auf wenigstens der einen Seite der Scheibe (18) angeordnet ist.11. Klosett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Sammelgefässe (15A, 15B) beweglich angeordnet sind zur Bewegung zwischen einer Sammellage, in der die oben gelegene öffnung de» Gefässes freigelegt ist, und einer Verbrennungelage, in der eich das Qefäss unterhalb der ortsfest angeordneten Haube (16) befindetund von ihr abgedeckt iet.
009821/0323Leerseite
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