DE1551025A1 - Verfahren zum Anfahren von Zwangdurchlaufkesseln - Google Patents
Verfahren zum Anfahren von ZwangdurchlaufkesselnInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B35/00—Control systems for steam boilers
- F22B35/06—Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
- F22B35/14—Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type during the starting-up periods, i.e. during the periods between the lighting of the furnaces and the attainment of the normal operating temperature of the steam boilers
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Description
Kohlenscheidungs-Gesellschaft m.b,H. 24. Januar 1966
7ooo Stuttgart 1, Johannesstr. 41-45 l KSG 948
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anfahren von Zwangdurchlaufkesseln.
Das Anfahren von Zwangdurchlaufkesseln aus dem kalten und insbesondere dem
warmen Zustand bereitet gewisse Schwierigkeiten bzw. ist verhältnismäßig unwirtschaftlich.
Im Hinblick auf stabile Strömungsverhältnisse im Verdampfer ist zum Anfahren eine Mindestspeisewaasermenge erforderlich, etwa in der
Größenordnung von 30 % der Maximalmenge. Die dieser Wassermenge entsprechende
Feuerleistung kann aber nicht gefahren werden, da der Kessel erst auf
Druck kommen muß, zunächst also keine nennenswerte Verdampfung einsetzt und
demgemäß der Überhitzer nicht ausreichend gekühlt ist. Das den Kessel durchströmende
Anfahrwasser, das mit zunehmender Beheizung in Dampf übergeht, wird bei Kesseln ohne Umwälzpumpe solange über die Anfahrleitung abgeführt,
bis der Zustand des Dampfes erreicht ist, der die Inbetriebnahme der Turbine
gestattet.
Beim Warmstart muß beim Durchspeisen zusätzlich darauf geachtet werden, daß
der noch heiße Überhitzer keinen Temperaturschock durch das vergleichsweise kalte Speisewasser erleidet und der Zusammenbruch des Drucks vermieden wird.
Aus den geschilderten Gegebenheiten läßt sich erkennen, daß das Anfahren erhebliche
Zeit in Anspruch nimmt und mit beträchtlichen Wärmeverlusten verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein möglichst verlustarmes und schnelles Anfahren
von Zwangdurchlaufkesseln zu ermöglichen. Dies wird nach der Erfindung
dadurch erreicht, daß vor dem Zünden der Feuerung der Speisewasservorwärmer,
der Verdampfer und gegebenenfalls auch der Überhitzer mit Speisewasser
vorgewärmt und gefüllt werden, dessen Temperatur nur wenig unterhalb
der Sattdampftemperatur beim Anfahrdruck liegt. Der Temperaturabstand
zwischen Speisewassertemperatur und Sattdampftemperatur braucht nur so groß
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zu sein, daß im Speisewasservorwärmer bei vorübergehender Druckabsenkung
während des Anfahrens keine Verdampfung eintritt. Je nach Druckhöhe vor Beginn des Starts sind etwa 10 - 20 oC ausreichend.
Bei einem derartigen Betriebsverfahren kann mit Einsetzen der Mindestspeisung gleichzeitig die der Speisewassermenge entsprechende Feuerleistung gefahren werden, da schon mit Beginn der Beheizung die Verdampfung einsetzt
und der Überhitzer ausreichend gekühlt wird. Dementsprechend wird sehr schnell der zur Inbetriebnahme der Turbine erforderliche Betriebszustand des Kessels
erreicht.
Die Vorwärmung des Speisewassers erfolgt erfindungsgemäß in einem Hochtemperaturvorwärmer, der in einer absperrbaren Bypassleitung zur Kesselspeiseleitung angeordnet ist und direkt befeuert bzw. mit Fremddampf oder dergleichen beheizt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung anhand einer schematischen Darstellung erläutert.
Im Kessel 1 sind in Strömungsrichtung des Wassers bzw. des Dampfes nacheinander die Heizflächen des Speisewasservorwärmers 2, des Verdampfers 3, der
ersten Stufe 4 des Überhitzers und der Endstufe 5 des Überhitzers angeordnet. An die Endstufe 5 des Überhitzers schließt die mit dem Heißdampfschieber 6 ausgestattete Frischdampfleitung 7 zur Turbine an. Vor dem Heißdampfschieber 6 zweigt die Anfahrleitung 8 mit Anfahrventil 9 ab. Zwischen
dem Verdampfer 3 und der ersten Stufe 4 des Überhitzers sind die mit Absperrventil 10 versehene Hilfsanfahrleitung 11 und zwischen den beiden Stufen 4
und 5 des Überhitzers die Hilfsanfahrleitung 12 mit Absperrventil 13 angeordnet .
Im Kessel 1 wird das Speisewasser von der Speisepumpe 14 durch die Speiseleitung 15 zugeführt. In der Speiseleitung sind der HD-Vorwärmer 16 und das
Hauptspeiseventil 17 angeordnet.
Zusätzlich zu diesen üblichen Anlageteilen zweigt vor dem Hauptspeiseventil
von der Speiseleitung 15 die Bypassleitung 18 mit dem Bypass-Absperrventil 17 a
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BAD ORIGINAL
ab, die vor dem Speisewasservorwärmer 2 wieder In die Speiseleitung 15 einmündet. In der Bypassleitung 18 ist der Hochtemperaturvorwärmer 19 angeordnet, der im Ausführungsbeispiel mit Fremddampf beheizt ist. Mit 20 und 21
sind die Fremddampf-Zu- bzw. Abführungen bezeichnet.
Zur Vorbereitung des Anfahrvorgangs aus dem kalten Zustand werden das Hauptspeiseventil 17, der Heißdampfschieber 6 sowie die Absperrventile 10 und 13
in den HiIfsanfahrleitungen 11 und 12 geschlossen. Das Bypass-Absperrventi-1
17 a und das Absperrventil 9 in der Anfahrleitung 8 werden geöffnet und der
Hochtemperaturvorwärmer 19 sowie die Speisepumpe 14 in Betrieb genommen. Der Kessel wird jetzt so lange mit heißem Speisewasser durchgespeist, bis
auch das Rohrmaterial die Speisewassertemperatur erreicht hat. Dann schließt sich der übliche Anfahrvorgang an.
Beim Warmstart des Kessels wird im wesentlichen wie vorstehend verfahren.
Hierbei sind jedoch das Absperrventil 9 in der Anfahrleitung 8 und je nach
Heizflächentemperatur auch das Absperrventil 13 in der Hilfsanfahrleitung 12
geschlossen. Dafür wird das Absperrventil 10 in der Hilfsanfahrleitung'11
geöffnet.
Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren im Vorstehenden ausschließlich im
Zusammenhang mit Zwangdurchlaufkesseln erläutert wurde, ist es in seiner
Anwendung nicht auf solche beschränkt. Es kann vielmehr stets dann angewendet werden, wenn ein sehr schnelles Anfahren von Kesseln erwünscht ist,
die Feuerleistung Jedoch mit Rücksicht auf die örtliche Lage des Überhitzers im Feuergasstrom nur langsam gesteigert werden kann.
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BAD
Claims (2)
1. Verfahren zum Anfahren von Zwangdurchlaufkesseln, dadurch gekennzeichnet
, daß vor dem Zünden der Feuerung der Speisewasservorwärmer (2), der Verdampfer (3) und gegebenenfalls auch der Überhitzer (4, 5) mit
Speisewasser vorgewärmt und gefüllt werden, dessen Temperatur nur wenig unterhalb der Sattdampftemperatur beim Anfahrdruck liegt.
2. Verfahren zum Anfahren von Zwangdurchlaufkesseln nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorwärmung des Speisewassers in einem Hochtemperaturvorwärmer (19) erfolgt, der in einer absperrbaren Bypassleitung
(18) zur Kesselspeiseleitung (15) angeordnet ist und direkt befeuert bzw. mit Fremddampf oder dergleichen beheizt wird.
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Νθββ Uiufci laCJfcü'l (Afi. , ι , .,. ., . ,,ι. ι üaz ό dub Anueruna&ues. v
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