DE1299642B - Verfahren zum Anfahren von mit Zwangdurchlauf betriebenen Dampferzeugern - Google Patents

Verfahren zum Anfahren von mit Zwangdurchlauf betriebenen Dampferzeugern

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DE1299642B DEST23363A DEST023363A DE1299642B DE 1299642 B DE1299642 B DE 1299642B DE ST23363 A DEST23363 A DE ST23363A DE ST023363 A DEST023363 A DE ST023363A DE 1299642 B DE1299642 B DE 1299642B
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evaporator
steam
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Dr-Ing Klaus
Knizia
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Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
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L&C Steinmueller GmbH
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    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/14Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type during the starting-up periods, i.e. during the periods between the lighting of the furnaces and the attainment of the normal operating temperature of the steam boilers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anfahren von mit Zwangdurchlauf betriebenen Dampferzeugern mit Verdampfer- und überhitzerheizflächen und mit einem über die Verdampferheizflächen und einem Teil der überhitzerheizflächen dem Zwangdurchlauf überlagerten Zwangumlauf mit Dampfabscheidegefäß.
  • Mit zunehmender Höhe der Regenerativ-Vorwärmung und des Einsatzes der ein- und mehrfachen Zwischenüberhitzung bei hohen Frischdampfdrücken geht der Anteil der Speisewasservorwärmer- und Verdampferheizflächen im Kessel zugunsten von überhitzerheizflächen zurück. Dadurch müssen der Hochdrucküberhitzer und Heizflächen des ersten Zwischenüberhitzers bis tief in den ersten Zug des Kessels gezogen werden.
  • Beim Anfahren solcher Kessel besteht die Notwendigkeit, diese überhitzerheizflächen ausreichend zu kühlen, um einen zu raschen Temperaturanstieg, der insbesondere bei den hochwarmfesten Werkstoffen zu Rißbildungen führen kann, zu verhindern. Die an sich bekannte Einschaltung eines Umwälzsystems für die Verdampferheizflächen mit oder ohne Einbeziehung der übergangsteile, bei welchen anschließend der dabei gebildeteDampf dieÜberhitzerheizflächen durchströmt, genügt bei -den neuen Verhältnissen nicht mehr, um auch die überhitzerteile ausreichend zu kühlen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei ausreichender Kühlung aller Kesselteile, also der Verdampferheizflächen, der anschließenden überhitzerheizflächen und des oder gegebenenfalls der Zwischenüberhitzer, eine Anfahrmöglichkeit zu schaffen, die unter Einhaltung von zulässigen Temperaturgradienten ein allmähliches Aufheizen dieser Kesselteile und ein schrittweise vor sich gehendes Einschalten der aufgeheizten Kesselteile in den normalen Kesselkreislauf ermöglicht.
  • Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Anfahrphase dem Zwangdurchlauf über die überhitzerheizflächen ein von dem überlagerten Zwangumlauf der Verdampferheizflächen getrennter Zwangumlauf mit einem an sich bekannten Dampfabscheidegefäß überlagert ist und der in den Dampfabscheidegefäßen anfallende Dampf den nachgeschalteten überhitzerheizflächen unter Parallelschaltung der Dampfaustritte getrennt zugeführt wird, während mit zunehmender Feuerleistung die Verdampferheizflächen und die ersten überhitzerheizflächen kontinuierlich hintereinandergeschaltet werden.
  • Hat die in der Verdampferheizfläche erzeugte Dampfmenge einen gewissen Umfang erreicht und der Restverdampfungspunkt in den ersten überhitzerheizflächen sich bis in die Nähe des Anfangs der Heizfläche gesenkt, so wird die Verdampferheizfläche direkt auf die ersten überhitzerheizflächen geschaltet, so daß der im Trenngefäß frei werdende Dampf nun alle Überhitzerheizflächen nacheinander kühlt. Gleichzeitig wird die von der Wasserseite zu den ersten überhitzerheizflächen führende Leitung abgesperrt. Der im Trenngefäß frei werdende Dampf umgeht dann also nicht mehr die ersten überhitzerheizflächen.
  • Bei Beginn des Anfahrens wird Speisewasser in dem Kreislauf, der die Verdampferheizfläche einschließt, und in dem Umwälzkreislauf, der die ersten überhitzerheizflächen einschließt, umgewälzt. Mit steigender Feuerleistung wird dem Umwälzkreislauf, der die Verdampferheizfläche kühlt, im Kessel erwärmtes Speisewasser entnommen und der Umwälzung der ersten überhitzerheizflächen zugeführt. Das im ersten wie im zweiten Umwälzkreislauf verdampfende Wasser wird durch die Speisepumpe ersetzt, die das Wasser in den ersten Umwälzkreislauf nachspeist. Nach einer weiteren Steigerung des Feuers wird schließlich die zweite Umwälzung für die überhitzerheizflächen abgeschaltet und der aus der Verdampferheizf(äche kommende- Saftdampf bzw. das Gemisch aus Flüssigkeit und Saftdampf unmittelbar zur Kühlung der an den Verdampfer anschließenden überhitzerheizflächen verwendet. Anstatt in einem Umwälzkreislauf, der die ersten überhitzerheizflächen einschließt, umgewälzt zu werden, kann das Wasser, nachdem es in dem Umwälzkreislauf des Verdampferteils umgewälzt ist, durch den ersten Cberhitzerteil getrennt hindurchgefahren werden.
  • Bei Ausfall einer der beiden Umwälzpumpen kann das System behelfsmäßig auch mit nur einer Umwälzpumpe angefahren werden. Ist die Umwälzpumpe im Verdampferkreislauf betriebsfähig geblieben, geschieht das mit einem Kreislauf, bei dem wie in herkömmlicher Weise der Verdampfer gekühlt und aller im Trenngefäß frei werdende Dampf in die dem Verdampfer nachgeschaltete überhitzerheizfläche eintritt. Ist dagegen das Umwälzsystem, das die erste überhitzerheizfläche kühlt, betriebsfähig geblieben, so wird ein Umwälzkreislauf über den Verdampfer und die überhitzerheizfläche bei abgeschaltetem Umwälzsystem für den Verdampferteil gefahren.
  • Bei Einbau von Zwischenüberhitzerheizflächen, die beim Anfahren des Kessels gekühlt werden müssen, kann der in der Verdampferheizfläche und in den ersten überhitzerheizflächen entstehende Dampf teilweise unter Umgehung des Hochdrucküberhitzers direkt dem oder den Zwischenüberhitzern zur Kühlung zugeführt werden. Durch Veränderung der Aufteilung des Dampfstromes l'äßt sich in Verbindung mit dem üblichen Einspritzen ein Hochfahren aller überhitzerheizflächen mit maximalem Temperaturgradienten ermöglichen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann dahingehend abgewandelt werden, daß der in der Anfahrphase die ersten überhitzerheizlächen beaufschlagende Speisewasserteilstrom ins Freie bzw. in einen Anfahrentspanner geleitet wird, während mit zunehmender Feuerleistung der Anteil des kalten Speisewassers kontinuierlich vermindert und der Anteil des aus dem Zwangumlauf über die Verdampferheizflächen entnommenen Siedewassers kontinuierlich vergrößert wird.
  • Die Erfindung betrifft nicht nur ein Verfahren von mit Zwangdurchlauf betriebenen Dampferzeugern, sie betrifft auch einen Dampferzeuger, in dem das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung finden kann.
  • Der erfindungsgemäße Dampferzeuger ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zwangumlauf über die Verdampferheizflächen wasserseitig mit dem Zwangumlauf über die ersten überhitzerheizflächen mit einer absperrbaren Leitung und dampfseitig unter Umgehung des Zwangumlaufes der ersten Überhitzerheizflächen über eine absperrbare Leitung mit den nachgeschalteten Heizflächen und/oder über von der Leitung abzweigende absperrbare Leitungen mit den Zwischenüberhitzerheizflächen und/oder mit den Überhitzerheizflächen verbunden ist.
  • Der erfindungsgemäße Dampferzeuger kann aber auch so gestaltet sein, daß der Zwangumlauf über die ersten überhitzerheizflächen wasserseitig über eine hinter der Speisepumpe abzweigende absperrbare Leitung und dampfseitig über eine absperrbare Leitung mit den nachgeschalteten überhitzerheizflächen bzw. über eine Leitung und eine von dieser abzweigenden, ebenfalls absperrbaren Leitung mit den Zwischenüberhitzerheizflächen verbunden ist.
  • Ferner kann erfindungsgemäß die Zuflußleitung für die Zwischenüberhitzerheizflächen mit der Hochdruckleitung und die Zuflußleitung für die Zwischenüberhitzerheizflächen mit der Abflußleitung der Zwischenüberhitzerheizflächen über Druckminderventile enthaltende Leitungen verbunden sein, in die die Leitungen münden.
  • Auch können erfindungsgemäß von der Dampfleitung des Zwangumlaufes über die Verdampferheizflächen und von der Leitung des Zwangumlaufes der ersten überhitzerheizflächen zwischen Dampfabscheidegefäß und Umwälzpumpe jeweils absperrbare Leitungen abzweigen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Anfahren von mit Zwangumlauf betriebenen Dampferzeugern bietet den Vorteil, daß einerseits der Temperaturanstieg in den Kesselheizflächen, die in der Brennkammer und im Feuerraum angeordnet sind, nunmehr regelbar ist, so daß dieses Verfahren sich auch für ein automatisches Anfahren von Dampferzeugern eignet, andererseits werden durch die Abkühlung der Rauchgase an den zunächst großen flüssigkeitsdurchströmten Heizflächen die im ersten Abschnitt des Anfahrens weniger gekühlten Überhitzerheizflächen geringer beansprucht.
  • An Hand des Schaltbildes wird das erfindungsgemäße Verfahren im einzelnen näher beschrieben. In dieser Schaltung ist die Möglichkeit zu erkennen, Heizflächen, die zunächst parallel geschaltet werden, kontinuierlich und ohne Temperatursprung hintereinander zu schalten.
  • Aus der Speisepumpe 2 wird das Speisewasser über die Speiseleitung 1 in die Verdampferheizfläche 11 gefördert. An die Verdampferheizfläche 11 schließen sich die ersten überhitzerheizflächen 21 an. Von diesem gelangt der Dampf über die folgenden überhitzerheizflächen 31 und 41 in die Hauptdampfleitung 51, die zur Turbine führt. Von der Turbine geht eine Leitung 38 zum ersten Zwischenüberhitzer 34 und eine weitere Leitung 54 zurück zur Turbine. Eine weitere Leitung 48 führt von der Turbine zum zweiten Zwischenüberhitzer 44 und von dort geht eine Leitung 58 zurück zur Turbine.
  • Hinter der Verdampferheizfläche 11 ist bei Punkt 13 eine Umwälzleitung 14 abgezweigt, die zu einem Trenngefäß 10 führt. Von dem Trenngefäß wird das Wasser durch eine Leitung 9 abgezogen, die bei 49 in die Hauptleitung 1 zurückführt. In die Umwälzleitung 14/9 sind das Trenngefäß 10 und eine Umwälzpumpe 12 eingeschaltet sowie zwischen Umwälzpumpe 12 und Punkt 49 eine Regelarmatur B.
  • Der abgeschiedene Dampf wird vom Trenngefäß 10 durch eine Leitung 18 unter Zwischenschaltung einer Regelarmatur 24 hinter den überhitzerheizflächen 21 in die Hauptleitung 1 zurückgeführt, wo sie bei Punkt 27 einmündet. Von der Speiseleitung 1 ist bei Punkt 39 eine Leitung 5 abgezweigt, die unter Umgehung der Verdampferheizfläche 11 bei Punkt 4 vor den Überhitzerheizflächen 21 in die Hauptleitung 1 einmündet. Die Leitung ist mit Hilfe einer Regelarmatur 3 absperrbar. Hinter den überhitzerheizflächen 21 ist bei Punkt 16 die Umwälzleitung 19 abgezweigt, die bei Punkt 46 in die Umführungsleitung 5 einmündet. In die Umwälzleitung 19 sind ein Trenngefäß 20 und eine Umwälzpumpe 22 eingeschaltet. Der im Trenngefäß 20 abgeschiedene Dampf wird mit der Leitung 28 über Leitung 29 ebenfalls nach der Hauptleitung 1 zurückgeführt und mündet bei Punkt 47 in die Hauptleitung 1 ein. In diese Verbindungsleitung ist eine Regelarmatur 57 eingeschaltet. Es gibt somit einen ersten Umwälzkreislauf, der aus der Speiseleitung 1, der Verdampferheizfläche 11, der Leitung 14, dem Trenngefäß 10, der Umwälzleitung 9 und der Umwälzpumpe 12 besteht. Ferner gibt es einen zweiten Umwälzkreislauf, bestehend aus den ersten überhitzerheizflächen 21, der Umwälzleitung 19, dem Trenngefäß 20, der Umwälzpumpe 22 und einem Stück der Speiseleitung 5. Beide Umwälzkreisläufe sind vollkommen getrennt voneinander und können auch getrennt betrieben werden, indem ein zwischen den Punkten 4 und 13 befindliches Absperrventil 69 sowie ein zwischen den Punkten 4 und 62 befindliches Absperrventil 17 geschlossen wird. Der abgeschiedene Dampf wird nach der bisher beschriebenen Schaltung aus beiden Umwälzkreisläufen vor den überhitzerheizflächen 31 der Hauptleitung 1 zugeführt. Von der Umwälzleitung 9 ist bei Punkt 59 eine Verbindungsleitung 6 abgezweigt, die bei Punkt 55 in die Zweigleitung 5 einmündet. Die Leitung enthält eine Regelarmatur 7. Durch diese Leitung kann das aus dem Trenngefäß 10 abgezogene Wasser regelbar der Speiseleitung 5 und damit den ersten überhitzerheizflächen 21 zugeführt werden.
  • Die Leitung 1 enthält noch ein Rückschlagventil 68. Dieses Rückschlagventi168 ist hinter dem Abzweigpunkt 39, aber vor der Einmündung der Umwälzleitung 9 in die Leitung 1, also vor Punkt 49 angeordnet. Ein weiteres Rückschlagventi163 ist in die Leitung 5 eingebaut. Ein Absperrorgan 23 trennt die ersten überhitzerheizflächen 21 von der zweiten überhitzerheizfläche 31. Es ist hinter der Abzweigstelle der Umwälzleitung 19 (Punkt 16), aber vor Einmündung der Dampfleitung 29 in die Hauptleitung 1 (Punkt 47) angeordnet. Schließlich ist die Dampfleitung 18 durch eine bei Punkt 62 abzweigende Leitung 15 mit Absperrorgan 17 mit der Hauptleitung 1 verbunden, wobei die Leitung 15 ebenfalls bei Punkt 4 in die Hauptleitung 1 einmündet.
  • Von der zur Turbine führenden Hauptleitung 51 ist bei Punkt 52 eine Leitung 35 abgezweigt, die die Leitung 51 unter Zwischenschaltung einer Regelarmatur 30 mit der von der Turbine zum ersten Zwischenüberhitzer 34 führenden Leitung 38 verbindet. Ferner ist von der vom ersten Zwischenüberhitzer 34 zur Turbine führenden Leitung 54 bei Punkt 53 eine Leitung 45 abgezweigt, welche die Leitung 54 mit der von der Turbine zum zweiten Zwischenüberhitzer 44 führenden Leitung 48 verbindet, und zwar ebenfalls unter Zwischenschaltung einer Regelarmatur 40.
  • Von der Leitung 18 ist ferner unter Zwischenschaltung eines Absperrorgans 25 eine Leitung 26 abgezweigt. Die Leitung 26 mündet bei Punkt 61 in die Leitung 29 ein. Die Leitung 29 gabelt sich hinter der Einmündung der Leitung 26 (Punkt 61) bei Punkt 56 in zwei Leitungen 33 und 43, die je eine Regelarmatur 32 bzw. 42 enthalten. Die erste Leitung (33) mündet bei Punkt 50 in die Abzweigleitung 35, die zweite bei Punkt 60 in die Abzweigleitung 45. Durch diese beiden Leitungen wird die Leitung 18 mit den Zwischenüberhitzern 34 und 44 verbunden, so daß der im Trenngefäß 10 ausgeschiedene Dampf diese Zwischenüberhitzer kühlen kann. Durch die Leitungen 28 und 29 kann den Zwischenüberhitzern 34 und 44 auch Dampf aus dem Trenngefäß 20 zugeführt werden.
  • Bei der Schaltung nach F i g.1 wird beim Anfahren zunächst von der Speisepumpe 2 das Umwälzsystem für die Verdampferheizflächen 11 sowie das für die überhitzerheizflächen 21 gefüllt. Vor dem Zünden des Kessels werden auch die Pumpen 12 und 22 angefahren, und es setzt ein getrennter Umwälzbetrieb ein. In diesem Zeitpunkt sind die Verdampferheizflächen 11 mit Umwälzkreislauf 14 -10 - 9 -12 und die überhitzerheizflächen 21 mit dem Umwälzkreislauf 19 - 20 - 22 - 5 zueinander parallel geschaltet, wobei dem ersten Kreislauf stetig Speisewasser durch die Speiseleitung 1, dem zweiten Kreislauf Speisewasser durch die Speiseleitung 5 zugeführt wird. Der in dem Umwälzsystem der Verdampferheizfläche 11 erzeugte Dampf wird im Trenngefäß 10 abgeschieden und durch die Leitung 18 über das Regelventil 24 den zweiten überhiizerheizflächen 31 zugeführt, die hinter den durch das zweite Umwälzsystem gekühlten überhitzerheizflächen 21 liegen. Die Vergrößerung der Verdampferheizfläche 11 nach dieser Schaltung um die Heizfläche des ersten überhitzers 21, die in diesem Stadium des Anfahrablaufs als Verdampfer wirkt, bedeutet nicht nur eine ausreichende Kühlung für diese Heizflächen 21, sondern bewirkt auch, daß frühzeitig eine hinreichend große Dampfmenge zur Kühlung der nachgeschalteten überhitzer 31, 41, 34 und 44 entsteht.
  • Mit steigender Feuerleistung werden die Ventile 3 und 8 gedrosselt und das Ventil 7 in entsprechender Weise geöffnet. Dadurch wird der Anteil des verdampften Wassers, den die Speisepumpe ersetzt,, nach und nach allein auf die Verdampferheizfläche 11 geschaltet. Die überhitzerheizflächen 21 werden zunehmend mit dem Wasser versorgt, das von der Pumpe 12 im Siedezustand aus dem Trenngefäß 10 abgezogen wird und das nunmehr über das Regelventil 7 und die Leitung 6 in die Leitung 5 abgeführt wird. Es kann aber auch von vornherein bei geschlossenem Regelventil 3 des Umwälzkreislaufs der Heizflächen 21 über das Ventil 7 und die Leitung 6 gefüllt und während des Anfahrens beschickt werden, so daß wasserseitig eine Hintereinanderschaltung bestehen bleibt.
  • Bei weiterhin zunehmender Feuerleistung wird schließlich die im Trenngefäß 10 frei werdende Dampfmenge so groß, daß mit ihr auch die überhitzerheizflächen 21 und alle folgenden Heizflächen hinreichend gekühlt werden. Der im Trenngefäß 10 frei werdende Dampf wird nicht mehr über die Regelventile 24 und 25 in die nachgeschalteten überhitzer 31, 41, 34, 44 gegeben, sondern über das Regelventil 17 und die Leitung 15 in den Anfang der Überhitzerheizflächen 21 geschickt. Zu diesem Zeitpunkt geht das Umwälzsystem 19 - 20 - 22 - 5 der ersten überhitzerheizflächen 21 außer Betrieb. Das Ventil 75 in Leitung 5 wird zu diesem Zweck geschlossen. Das in! Trenngefäß 20 noch vorhandene Wasser wird durch Öffnen des Ventils 67 durch die Leitung 66 abgelassen. Ein Temperaturschock ist an der Einspeisung in diese Heizflächen 21 nicht zu erwarten, da Wasser im Siedezustand durch Sattdampf gleicher Temperatur ersetzt wird. Von diesem Zeitpunkt an verläuft das Anfahren so, wie es beim System mit einer Umwälzung geschieht.
  • Ist das Umwälzsystem des Verdampferkreislaufes 11 ausgefallen, so kann über das Umwälzsystem der Überhitzerheizfläche 21 angefahren werden, indem die Rückschlagklappe 63 in »Auf«-Stellung blockiert wird. Es ergibt sich dann ein Umwälzkreislauf über die Heizflächen 11 und 21 und das Umwälzsystem 19 - 20 - 22 - 5 über das Regelventil 3 zurück in die Speiseleitung 1.
  • Die im vorstehenden beschriebene Schaltung läßt sich sinngemäß auch zum Abfahren verwenden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Anfahren von mit Zwanglauf betriebenen Dampferzeugern mit Verdampfer- und überhitzerheizflächen und mit einem über die Verdampferheizflächen und einem Teil der überhitzerheizflächen dem Zwangdurchlauf überlagerten Zwangumlauf mit Dampfabscheidegefäß, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anfahrphase dem Zwangdurchlauf über die Überhitzerheizflächen ein von dem überlagerten Zwangumlauf der Verdampferheizflächen getrennter Zwangumlauf mit einem an sich bekannten Dampfabscheidegefäß überlagert ist und der in den Dampfabscheidegefäßen anfallende Dampf den nachgeschalteten überhitzerheizflächen unter Parallelschaltung der Dampfaustritte getrennt zugeführt wird, während mit zunehmender Feuerleistung die Verdampferheizflächen und die ersten überhitzerheizflächen kontinuierlich hintereinandergeschaltet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Anfahrphase die ersten überhitzerheizflächen (21) beaufschlagende Speisewasserteilstrom ins Freie bzw. in einen Anfahrentspanner geleitet wird, während mit zunehmender Feuerleistung der Anteil des kalten Speisewassers kontinuierlich vermindert und der Anteil des aus dem Zwangumlauf über die Verdampferheizflächen (11) entnommenen Siedewassers kontinuierlich vergrößert wird.
  3. 3. Dampferzeuger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwangumlauf (12,11,10) über die Verdampferheizflächen (11) wasserseitig mit dem Zwanglauf (22, 21, 20) über die ersten überhitzerheizflächen (21) mit einer absperrbaren Leitung (6,5) und dampfseitig unter Umgehung des Zwangumlaufes (22, 21, 20) der ersten überhitzerheizflächen (21) über eine absperrbare Leitung (18) mit den nachgeschalteten Heizflächen (31, 41) und/oder über von der Leitung (18) abzweigende absperrbare Leitungen (26,15) mit den Zwischenüberhitzerheizflächen (34, 44) und/oder mit den überhitzerheizflächen (21) verbunden ist.
  4. 4. Dampferzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwangumlauf (22, 21, 20) über die ersten überhitzerheizflächen (21) wasserseitig über eine hinter der Speisepumpe (2) abzweigende absperrbare Leitung (5) und dampfseitig über eine absperrbare Leitung (29) mit den nachgeschalteten überhitzerheizflächen (31, 41) bzw. über eine Leitung (43) und eine von dieser abzweigenden, ebenfalls absperrbaren Leitung (33) mit den Zwischenüberhitzerheizflächen (34, 44) verbunden ist.
  5. 5. Dampferzeuger nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußleitung (38) für die Zwischenüberhitzerheizflächen (34) mit der Hochdruckleitung (51) und die Zuflußleitung (48) für die Zwischenüberhitzerheizflächen (44) mit der Abflußleitung (54) der Zwischenüberhitzerheizflächen (34) über Druckminderventile (30 bzw. 46) enthaltende Leitungen (35 bzw.45) verbunden sind, in die Leitungen (33 bzw. 43) münden.
  6. 6. Dampferzeuger nach den Ansprüchen 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Leitung (9) des Zwangumlaufes (12,11,10) über die Verdampferheizflächen (11) und von der Leitung (19) des Zwangumlaufes (22, 21, 20) der ersten überhitzerheizflächen (21) zwischen Dampfabscheidegefäß (10 bzw. 20) und Umwälzpumpen (12 bzw. 22) jeweils absperrbare Leitungen (64 bzw. 66) abzweigen.
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