DE971815C - Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraftanlage bei voruebergehender Abschaltung des Generators vom Netz und Dempfkraftanlage zur Ausfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraftanlage bei voruebergehender Abschaltung des Generators vom Netz und Dempfkraftanlage zur Ausfuehrung dieses Verfahrens

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DE971815C
DE971815C DES36557A DES0036557A DE971815C DE 971815 C DE971815 C DE 971815C DE S36557 A DES36557 A DE S36557A DE S0036557 A DES0036557 A DE S0036557A DE 971815 C DE971815 C DE 971815C
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Description

  • Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraftanlage bei vorübergehender Abschaltung des Generators vom Netz und Dampfkraftanlage zur Ausführung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraftanlage bei vorübergehender Abschaltung des Generators vom Netz, wobei die Dampfkraftanlage aus einem Zwangdurchlaufkessel mit mindestens zwei parallel geschalteten, je durch eine Feuerung unabhängig beheizten und je einen Verdampfer- und einen fJberhitzerteil aufweisenden Rohrsystemen und einem Turbinenaggregat besteht, das in drei Entspannungsstufen mit je einem zwischengeschalteten Zwischenüberhitzer aufgeteilt ist, wobei der zwischen der ersten und der zweiten Stufe befindliche Hochdruck-Zwischenüberhitzer durch die erste Feuerung und der zwischen der zweiten und dritten Stufe befindliche Niederdruck-Zwischenerhitzer durch die zweite Feuerung beheizt ist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Dampfkraftanlage zur Ausführung der Verfahrens.
  • Dampfkessel mit zwei Brennkammern sind im allgemeinen für große Leistungen bestimmt. Bei derartigen Anlagen müssen die Zwischenüberhitzer in einer Zone erhöhter Temperatur, also möglichst nahe der Brennkammer, angeordnet sein, damit dem zu überhitzenden Dampf eine genügend große Wärmemenge zugeführt werden kann. Wenn die Zwischenüberhitzer aber in der Nähe der Brennkammer eingebaut sind, müssen sie während einer Befeuerung der Brennkammer mittels durchströmenden Dampfes gekühlt werden, oder die Feuerung muß so schwach sein, daß die Zwischenüberhitzer keinen Schaden erleiden können.
  • Elektrische Stromerzeuger müssen manchmal, beispielsweise wegen Kurzschlusses, Erdschlusses oder anderer Störungen, vom Netz abgeschaltet werden. Bei Dampfkraftmaschinen, die solche Generatoren antreiben, schließt unmittelbar danach das Schnellschlußventil, da sonst die Turbine nach der Entlastung durchgehen würde. Die ganze Anlage kann zwar so lange stillgesetzt werden, bis der Fehler behoben ist; da aber wegen der ungleichmäßigen Abkühlung innerhalb der Turbinen zunächst deren völlige Auskühlung abgewartet werden muß und danach erst die ganze Anlage langsam wieder hochgefahren werden kann,. ist ein Wiedereinschalten des Generators frühestens nach 1z bis 2q. Stunden möglich. Diese Zeitspanne ist - gemessen an der Zeit zur Behebung des Fehlers, was eine 1/2 Stunde oder noch weniger in Anspruch nehmen kann - untragbar.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Dampfzufuhr mittels des Schnellschlußventils so weit abzudrosseln, daß die Turbine mit der Nenndrehzahl weiterläuft und gegebenenfalls noch die Hilfsmaschinen antreibt. Da es bei diesen großen Anlagen unwirtschaftlich wäre, den gesamten restlichen Dampf abzublasen oder unter Umgehung der Turbine längere Zeit hindurch in den Kondensator zurückzuleiten, müssen die Feuerungsleistung und die Speisewassermenge herabgesetzt werden. Die Feuerungsleistung ist so weit zu senken, daß die nur durch eine geringe Dampfmenge gekühlten Zwischenüberhitzer keinen Schaden erleiden. Die Speisewassermenge kann aber nicht in gleichem Maße herabgesetzt werden, da eine @ 'bestimmte Mindestgeschwindigkeit des Arbeitsmittels in den Rohren notwendig ist. Der in die Turbine eintretende Dampf hat also eine geringere Temperatur als im normalen Betrieb. Die Turbinen werden deshalb nicht nur durch Wärmeabgabe sondern auch durch den kühleren Dampf gekühlt. Auch hierbei tritt eine ungleichmäßige Abkühlung auf, so daß die Turbine bald stillgesetzt werden muß, da sie sonst Schaden nimmt. Wiederum kann die Anlage erst nach .nestloser Auskühlung der Turbine hochgefahren werden.
  • Ein Ausfall der Turbinenanlage wird bei einer vorübergehenden Abschaltung eines Generators vom Netz gemäß der Erfindung verhindert, indem die folgenden Schritte durchgeführt werden: A. Die Dampfzufuhr zu der Turbinenanlage wird so weit gedrosselt, daß die Dampfleistung zum Halten der Nenndrehzahl ausreicht, und der Rest des Dampfes wird unter Umgehung der Turbinenanlage aus dem von der ersten Feuerung beheizten Rohrsystem und aus dem von der zweiten Feuerung beheizten Rohrsystem über den Niederdruck-Zwischenüberhitzer in den Kondensator geleitet; B. die Leistung der ersten Feuerung wird so weit herabgesetzt, wie es der Hochdruck-Zwischenüberhitzer erfordert, der nur von der geringen, die Turbinen durchströmenden Dampfmenge gekühlt wird; C. die dem von der ersten Feuerung beheizten Rohrsystem zugeführte Speisewassermenge wird auf 15 bis q.00/0 der Stärke, die der maximalen Dauerleistung entspricht, gesenkt; D. die Dampftemperatur wird derart geregelt, daß sie in allen Stufen der Turbinenanlage und in den zwischengeschalteten Zwischenüberhitzern nicht unter 80'% der normalen Betriebstemperatur sinkt.
  • Während der Abschaltdauer des Generators vom Netz wird die Turbinenanlage im wesentlichen von dem Dampf aus einem der beiden Rohrsysteme betrieben. Da durch den Zwischenüberhitzer, der von der gleichen Feuerung wie dieses Rohrsystem beheizt wird, zur Kühlung Dampf geschickt wird, können Feuerungsleistung und Speisewassermenge derart aufeinander abgestimmt werden, daß die Temperatur des die Turbinen durchströmenden Dampfes ihren Betriebswert beibehält oder höchstens auf 80'% dieses Wertes sinkt. Die Turbinen kühlen also nicht aus und können deshalb nach der Behebung des Fehlers im Netz und nach der Wiedereinschaltung des Generators in kurzer Zeit mit der normalen Dampfmenge beschickt werden.
  • Nach dem Schritt A können auch noch die folgenden zusätzlichen Schritte durchgeführt werden: Die Leistung der zweiten Feuerung wird auf 15 bis q.o"/o ihrer maximalen Stärke herabgesetzt; die dem von der zweiten Feuerung beheizten Rohrsystem zugeführte Speisewassermenge wird auf 15 bis 40,1/o der Stärke, die der maximalen Dauerleistung entspricht, gesenkt.
  • Weiterhin kann man bei Turbinenanlagen, die außer dem Generator auch Hilfsmaschinen antreiben, beim Schritt A die Dampfmenge nur so weit abdrosseln, daß die der Turbinenanlage zugeführte Dampfleistung zum Halben der Nenndrehzahl und zum Antrieb der Hilfsmaschinen ausreicht.
  • Es ist auch vorteilhaft, daß der Teil des Dampfes aus dem von der zweiten Feuerung beheiztem Rohrsystem, welcher unter Umgehung der Hoch- und Mitteldruck-Turbinenstufen und des zwischengeschalteten Hochdruck-Zwischenüberhitzers in den Niederdruck-Zwischenüberhitzer geleitet wird, durch Wassereinspritzung gekühlt wird. Hierdurch können eventuelle Überhitzungen in dem Niederdruck-Zwischenüberhitzer und in nachfolgenden Teilen der Anlage verhindert werden.
  • Eine Dampfkraftanlage zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine Leitung, welche vom Austritt des von der zweiten Feuerung beheizten Rohrsystems unter Umgehung der Hoch- und Mitteldruckstufen der Turbinenanlage und des zwischengeschalteten Hochdruck-Zwischenüberhitzers über Leitungen zum Eintritt des Niederdruck-Zwischenüberhitzers führt, ferner durch einen Einspritzkühler in diesen Leitungen, aus dem Wasser über eine Leitung in den Kondensator geführt werden kann, weiterhin durch eine zweite Leitung, welche vom Austritt des von der ersten Feuerung beheizten Rohrsystems über einen Zwischenkühler, in den auch das den Niederdruck-Zwischenüberhitzer verlassende Arbeitsmittel über eine Leitung hineinströmt, und über eine Leitung direkt in den Kondensator führt, wobei aus dem Zwischenkühler über eine Leitung das abgeschiedene Wasser in den Kondensator geführt wird.
  • Weiterhin empfiehlt sich eine Regeleinrichtung, mit der die Einspritz-Wassermenge in den durch den ersten Einspritzkühler strömenden Dampf in Abhängigkeit von der Temperatur des in den Niederdruck-Zwischenüberhitzer eintretenden Dampfes geregelt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Anlage zur Durchführung des Verfahrens wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Die dargestellte Dampfkraftanlage enthält einen Turbinensatz mit einer Hochdruckstufe i, einer Mitteldruckstufe 2 und einer Niederdruckstufe 3, welche gemeinsam auf einer Welle sitzen und einen Generator 4 sowie Hilfsmaschinen 4 a antreiben. Der Kessel dieser Anlage weist zwei Brennkammern auf, von denen die Brennkammer 5 durch eine Feuerung 6 und die Brennkammer 7 durch eine Feuerung 8 beheizt wird.
  • Im Betrieb wird Wasser aus dem Kondensator 9 mittels der Speisepumpe 1o durch die Leitung ii in den Vorwärmer 12 geführt. Von dort aus strömt das Arbeitsmittel einerseits über das Differenzdruokventil 13 und das Speiseventil 14 in den Verdampfer 15 und den Überhitzer 16, welche von der Feuerung 6 beheizt werden, und andererseits über das Differenzdruckventil17 und das Speiseventil 18 in den Verdampfer f9 und den Überhitzer 2o, welche von der Feuerung 8 beheizt werden. Hinter den beiden Dampfventilen 21 und 22 am Austritt der t;lberhitzer 16 bzw. 2o vereinigt sich das Arbeitsmittel und wird durch die Leitung 23 über das Schnellschlußventil24 und das Regelventil25 in die Hochdruckstufe i geleitet. Von dort aus strömt es durch die Leitung 26 in den von der Feuerung 6 beheizten Hochdruck-Zwischenüberhitzer 27, weiter durch die Leitung 28 und über das Ventil 29 in die Mitteldruckstufe2, anschließend durch die Leitung 30 in den von der Feuerung 8 beheizten Niederdruck-Zwischenüberhitzer 31, ferner durch die Leitung 32 über das Ventil 33 in die Niederdruckstufe 3 und von dort in den Kondensator 9 zurück.
  • Wird der Generator 4 vom Netz abgeschaltet, so tritt unmittelbar nach der Entlastung der Turbine das Schnellschlußventi124 in Tätigkeit und drosselt die Dampfzufuhr so weit, daß die Turbinen noch auf Nenndrehzahl gehalten werden und die Hilfsmaschinen 4a antreiben. Der überschüssige Dampf aus dem von der Feuerung 8 beheizten Rohrsystem wird in der Leitung 52 über das Umgehungsventil 34, den Einspritzkühler 35 - von dem aus abgeschiedenes Wasser über den Kondenstopf 36 und die Leitung 37 in den Kondensator 9 geleitet werden -, weiter durch die Leitung 38, die Hauptleitung 3o, den Niederdruck-Zwischenüberhitzer 31, die Hauptleitung 32, über das Ventil 39 in der Leitung 40 in den Einspritzkühler 41 und schließlich durch die Leitung 42 in den Kondensator 9 geleitet. Auch aus dem Einspritzkühler 41 kann Wasser über den Kondenztopf 43 und die Leitung .1 .4 in den Kondensator 9 geleitet werden. Aus dem von der Feuerung 6 beheizten Rohrsystem strömt der überschüssige Dampf in der Leitung 51 über das Umgehungsventil 45 direkt in den Einspritzkühler 41 und von dort aus weiter in den Kondensator. Zur Regelung der Temperatur des überschüssigen Dampfes und da der Kondensator nicht ausreicht, um den gesamten überschüssigen Dampf niederzuschlagen, wird der Dampf in dem Einspritzkühler 35 mittels einer Einspritzvorrichtung 46, die Speisewasser über die Leitung 47 und das Ventil 48 zugeführt bekommt, und in dem Einspritzkühler41 mittels der Einspritzvorrichtung5o, die Speisewasser durch die gleiche Leitung und über das Ventil 49 zugeführt bekommt, vorgekühlt.
  • Möglichst rasch nach dem Ansprechen des SChnellSChlußventilS wird die Leistung der Feuerung 6 so weit herabgesetzt, daß der nur schwach gekühlte Hochdruck-Zwischenüberhitzer 47 keinen Schaden erleidet. Weiterhin wird die Speisewassermenge in dem von der Feuerung 6 beheizten Rohrsystem so weit gedrosselt, daß gerade die Mindestgeschwindigkeit des Arbeitsmittels in den Rohren aufrechterhalten wird, d. h. etwa 15 bis 400/0 der Speisewassermenge, welche der maximalen Dauerleistung entspricht. Je nach der Bauart des Kessels und der zu erwartenden Dauer der Unterbrechung kann die Speisung des anderen Rohrsystems ihren normalen Wert beibehalten oder ebenfalls auf 15 bis 4o% gesenkt werden. Die Leistung der Feuerung 8 wird derart eingeregelt, daß die Dampftemperatur am Austritt des Überhitzers 20 800/0 der normalen Betriebstemperatur des Dampfes nicht unterschreitet. Dies ist möglich, weil der Niederdruck-Zwischenüberhitzer 31 gekühlt ist und durch die Feuerung keinen Schaden nehmen kann.
  • Die Turbinenanlage erhält jetzt die geringe benötigte Dampfmenge im wesentlichen aus dem von der Feuerung 8 beheizten Rohrsystem. Der restliche Teil des Dampfes aus dem gleichen Rohrsystem wird vor seiner Wiedervereinigung mit dem aus der Mitteldruckstufe 2 austretenden Dampf in dem Einspritzkühler 35 mittels der Einspritzvorrichtung 46 gekühlt. Vorteilhaft wird dabei das Ventil 48 in Abhängigkeit von der Temperatur des Dampfes in der Leitung 3o nach der Vermischung geregelt. Auch die durch das Ventil 49 geregelte Einspritz-Wassermenge des Einspritzkühlers 41 kann in Abhängigkeit von der Temperatur des diesen Kühler verlassenden Dampfes beeinflußt werden. Das ist in der Zeichnung durch gestrichelte Linien (t) angedeutet.
  • Es genügt, die Niederdruckstufe 3 nur im gleichen Maße wie die ersten beiden Stufen der Turbinenanlage mit Dampf zu beschicken, während der restliche Dampf über das Ventil 39 und den Einspritzkühler 41 in den Kondensator 9 geleitet wird. Auf diese Weise behält die Turbine in allen Teilen etwa ihre Betriebstemperatur bei, und es können nach Beendigung der Unterbrechung in kürzester Zeit der gesamte überhitzte Dampf auf die Turbine geleitet und die Speisewassermenge und die Feuerleistung erhöht werden.
  • Die Feuerungen 6 und 8 können von beliebiger Art sein, beispielsweise Gas-, Öl- oder Kohlenfeuerungen. Da Kohlenfeuerungen im allgemeinen eine spezielle, mit Öl oder Gas betriebene Zündfeuerung geringerer Leistung benötigen, ist es oftmals von Vorteil, diese Zündfeuerung beispielsweise bei der Feuerung 6 in der Zeit zu verwenden, in der der Hochdruck-Zwischenüberhitzer 27 nur schwach gekühlt ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraftanlage bei vorübergehender Abschaltung des Generators vom Netz, wobei die Dampfkraftanlage aus einem Zwangdurchlaufkessel mit mindestens zwei parallel geschalteten, je durch eine Feuerung unabhängig beheizten und je einen Verdampfer- und einen Überhitzerteil aufweisenden Rohrsystemen und einem Turbinenaggregat besteht, daß in drei Entspannungsstufen mit je einem zwischengeschalteten Zwischenüberhitzer aufgeteilt ist, wobei der zwischen der ersten und der zweiten Stufe befindliche Hochdruck-Zwischenüberhitzer durch die erste Feuerung und der zwischen der zweiten und dritten Stufe befindliche Niederdruck-Zwischenüberhitzer durch die zweite Feuerung beheizt ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte: A. Die Dampfzufuhr zu der Turbinenanlage wird so weit gedrosselt, daß die Dampfleistung zum Halten der Nenndrehzahl ausreicht, und der Rest des Dampfes wird unter Umgehung der Turbinenanlage aus dem von der ersten Feuerung beheizten Rohrsystem und aus dem von der zweiten Feuerung beheizten Rohrsystem über den Niederdruck-Zwischenüberhitzer in den Kondensator geleitet; B. die Leistung der ersten Feuerung wird so weit herabgesetzt, wie es der Hochdruck-Zwischenüberhitzer erfordert, der nur von der geringen, die Turbinen durchströmenden Dampfmenge gekühlt wird; C. die dem von der ersten Feuerung beheizten Rohrsystem zugeführte Speisewassermenge wird auf 15 bis 40°/o der Stärke, die der maximalen Dauerleistung entspricht, gesenkt; D. die Dampftemperatur wird derart geregelt, daß sie in allen Stufen der Turbinenanlage und in den zwischengeschalteten Zwischenüberhitzern nicht unter 8oa/o der normalen Betriebstemperatur sinkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die folgenden zusätzlichen Schritte nach dem Schritt A: Die Leistung der zweiten Feuerung wird auf 15 bis 4a"/0 ihrer maximalen Stärke herabgesetzt; die dem von der zweiten Feuerung beheizten Rohrsystem zugeführte Speisewassermenge wird auf 15 bis 40'% der Stärke, die der maximalen Dauerleistung entspricht, gesenkt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, bei dem die Turbinenanlage außer dem Generator auch Hilfsmaschinen antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schritt A die der Turbinenanlage zugeführte Dampfleistung zum Halten der Nenndrehzahl _und zum Antrieb der Hilfsmaschinen ausreicht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Dampfes aus dem von der zweiten Feuerung beheizten Rohrsystem, welcher unter Umgehung der Hoch-und Mitteldruck-Turbinenstufen und des zwischengeschalteten Hochdruck-Zwischenüberhitzers in den Niederdruck-Zwischenüberhitzer geleitet wird, durch Wassereinspritzung gekühlt wird.
  5. 5. Dampfkraftanlage zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch eine Leitung (52), welche vom Austritt des von der zweiten Feuerung (8) beheizten Rohrsystems (19, 2o) unter Umgehung der Hoch- und Mitteldruckstufen (1, 2) der Turbinenanlage und des zwischengeschalteten Hochdruck-Zwischenüberhitzers (27) über Leitungen (38, 30) zum Eintritt des Niederdruck-Zwischenüberhitzers (g 1) führt, ferner durch einen Einspritzkühler (35) in diesen Leitungen, aus dem Wasser über eine Leitung (37) in den Kondensator (9) geführt werden kann, weiterhin durch eine zweite Leitung (51), welche vom Austritt des von der ersten Feuerung (6) beheizten Rohrsystems (15, 16) über einen Zwischenkühler (41), in den auch das den Niederdruck-Zwischenüberhitzer (31) verlassende Arbeitsmittel über eine Leitung (4o) hineinströmt, und über eine Leitung (42) direkt in den Kondensator (9) führt, wobei aus dem Zwischenkühler (41) über eine Leitung (44) das abgeschiedene Wasser in den Kondensator geführt wird.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung, mit der die Einspritz-Wassermenge in den durch den ersten Einspritzkühler (3) strömenden Dampf in Abhängigkeit von der Temperatur des in den Niederdruck-Zwischenüberhitzer (31) eintretenden Dampfes geregelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Transactions of the American Society of Mechanical Engineers«, 1949 S. 675, Fig. 3. und S.677.
DES36557A 1953-10-31 1953-12-01 Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraftanlage bei voruebergehender Abschaltung des Generators vom Netz und Dempfkraftanlage zur Ausfuehrung dieses Verfahrens Expired DE971815C (de)

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