DE1550462C - Elektromagnetisch betätigtes Ventil - Google Patents
Elektromagnetisch betätigtes VentilInfo
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Description
i ööU 4Ö2
1 2
1 2
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch be- sich in den Raum zwischen den Auslaß-Leitungen 13
tätigtes Ventil mit einem Gehäuse, das einen im und 14.
wesentlichen zylindrischen Hohlraum mit einem offe- Gemäß der Erfindung sind Hilfskanäle 16 und 17
nen, mit einer Zufuhrleitung verbundenen und einem vorgesehen, die an ihrem einen Ende jeweils mit den
geschlossenen Ende umschließt, in dem ein Paar axial 5 Auslaß-Leitungen 13 bzw. 14 in Verbindung stehen,
ausgerichteter, gegenüberliegend angeordneter Aus- An ihrem anderen Ende stehen sie 16 bzw. 17 mit
laßleitungen einmündet und mit einer im Gehäuse zwei axial ausgerichteten Kammern 20 bzw. 21 in
angeordneten im Bereich des geschlossenen Endes Verbindung, die sich im Gehäuse 10 quer zum untebeweglich
befestigten Klappe, die sich entlang der ren Ende des Hohlraums 11 erstrecken. In den Kam-Achse
des Gehäuses erstreckt und eine Bewegung io mern 20 bzw. 21 ist ein Kolben 22 angeordnet. Mit
auf die gegenüberliegend angeordneten Auslässe zu seinem mittleren Teil erstreckt sich dieser durch den
und von diesen weg ausführen kann, um den einen Hohlraum 11 und ist mittels eines mit 19 bezeichne-
oder den anderen Auslaß zu verschließen und mit ten Kugelgelenks mit dem Ende der Klappe 15 geeiner
elektromagnetischen Antriebsvorrichtung, die kuppelt, derart, daß die Klappe und der Kolben 22
nach Maßgabe eines von einem Impulsdauermodula- 15 sich als eine Einheit verschieben können, wobei die
tor gelieferten elektrischen Steuersignals die Klappe Klappe sich um ihre Welle 23 verschwenkt und der
zu periodischen Bewegungen veranlaßt, wobei die An- Kolben in den Kammern 20, 21 gleitet. In der Kamliegezeit
der Klappe an den Auslassen und die hier- mer 21 ist ein Schraubstöpsel S zum leichteren Zuzu
proportionale Dauer einer Verbindung zwischen sammenbau vorgesehen.
der Zufuhrleitung und der jeweiligen Auslaßleitung 20 Wie in F i g. 2 schematisch angedeutet, ist die
durch das elektrische Steuersignal bestimmt ist, nach Klappe 15 auf einer in dem Ventilgehäuse 10 gelager-Patentanmeldung
P 1 500 185.1-12. ten Welle 23 schwenkbar angeordnet. Mittels zweier
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- durch, einen Impulsdauermodulator 26 gesteuerter
gründe, das den Gegenstand des Hauptpatents bil- Elektromagneten 24 bzw. 25 kann ein mit der Welle
dende Ventil dahingehend zu verbessern, daß die 25 23 gekuppelter Anker 27 in der einen oder anderen
zum Abheben der Klappe gegen den im Innern des Richtung verschwenkt werden, derart, daß die Klappe
Systems herrschenden Druck erforderliche Kraft noch 15 abwechselnd auf den Ventilsitzen der Auslaßweiter
verringert wird. Leitungen 13 bzw. 14 aufruht. Die Klappe 15, Anker
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch 27 und der Kolben 22 sind in F i g. 2 strichpunktiert
Rückstellvorrichtungen, welche durch den Druck des 30 in ihrer voll nach rechts ausgelenkten Betriebssteldurch
den nach der jeweiligen Stellung der Klappe lung dargestellt.
unverschlossenen Auslasses strömenden Druckmittels Eine Regelung der Flüsse durch die Auslaß-Lei-
betätigt werden und bestrebt sind, die Klappe im tungen 13 und 14 wird dadurch erreicht, daß man
Sinne einer Schließung des jeweils geöffneten Aus- die Verweildauer der Klappe 15 an einem der Venlasses
und Öffnung des jeweils verschlossenen Aus- 35 tilsitze der Auslaß-Leitungen erhöht und entsprelasses
zu verstellen. chend die Verweildauer an dem anderen verringert.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus Die Regelung erfolgt nach Maßgabe elektrischer Imden
Unteransprüchen. pulssignale, weiche den Elektromagneten 24 und 25
Rückstellvorrichtungen sind an sich bei elektro- von dem Impulsdauermodulator 26 zugeführt wermagnetisch
betätigten Ventilen mit einer zwischen 40 den. Auf diese Weise erhält man einen unterschiedzwei
gegenüberliegend angeordneten Einlaßleitungen liehen Fluß durch die Auslaßleitungen 13 bzw. 14,
befindlichen Klappe bereits bekannt. Die Strömungs- der direkt proportional den Signalen des Impulsrichtung
ist bei diesen bekannten Ventilen gerade dauermodulators ist. Für das Signal Null ist die Verumgekehrt
zu der bei dem erfindungsgemäßen Ventil. weildauer an den beiden Auslassen gleich groß, was
Die Wirkungsweise der Rückstellvorrichtungen läßt 45 zu gleichen Flüssen durch die Auslaßleitungen führt,
sich mit der bei dem erfindungsgemäßen Ventil nicht Im folgenden soll die Betriebsweise des Ventils im
vergleichen, denn im wesentlichen soll durch diese einzelnen erläutert werden. Das Druckmittel tritt
bekannten Rückstellvorrichtungen ein linearer Zu- durch die Zufuhrleitung 12 in der Pfeilrichtung ein
sammenhang zwischen dem Stellsignal und der hier- und unterteilt sich von hier aus im weiteren Verlauf
mit erzeugten Druckänderung hergestellt werden. 50 auf die Auslaß-Leitungen 13 bzw. 14. Sobald der
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele an Hand Elektromagnet 25 von dem Impulsdauermodulator
der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt 26 einen Impuls erhält, wird die Klappe 15 durch die
F i g. 1 im Schnitt ein Ventil gemäß einer bevor- Elektromagnetwirkung zum Verweilen auf der Sitzzugten
Ausführungsform der Erfindung, fläche der Auslaß-Leitung 14 veranlaßt (vgl. die
F i g. 2 in schematischer Darstellung das Ventil 55 strichpunktierte Darstellung des Ankers 27 und der
nach Fig. 1 zur Veranschaulichung seiner bevorzug- Klappe 15), wodurch ein Fluß durch die Auslaßten
Betriebs- und Arbeitsweise. Leitung 14 unterbunden wird. Das Druckmittel fließt
Das in F i g. 1 gezeigte Ventil weist ein Gehäuse sodann durch die andere Auslaß-Leitung 13. Sobald
10 mit einem sich in diesem in Längsrichtung er- der an dem Elektromagneten 25 anliegende Impuls
streckenden im wesentlichen zylindrischen Hohl- 60 beendet und dem Elektromagneten 24 ein Impuls zuraum
11 auf. An seinem einen Ende steht der Hohl- geführt ist, wird die Klappe 15 zum Verweilen auf
raum mit einer Zufuhrleitung 12 in Verbindung, die der Sitzfläche der anderen Auslaß-Leitung 13 geihrerseits
an einen unter Druck stehenden Vorrat bracht, so daß der Fluß durch diese Auslaß-Leitung
des zu steuernden Druckmittels angeschlossen ist. unterbunden wird und das Druckmittel nunmehr nur
An den Seiten des Hohlraums 11 sind einander ge- 65 durch die gegenüberliegende Auslaßleitung 14 strögenüberliegend
Auslaß-Leitungen 13 und 14 ange- men kann. Die Flüsse durch die Auslaßleitungen 13
ordnet. Innerhalb des Hohlraums 11 ist eine Klappe bzw. 14 sind direkt proportional den jeweiligen Ver-15
schwenkbar gelagert; ihr freies Ende 18 erstreckt weildauern der Klappe 15 auf den betreffenden Sitz-
flächen der Auslaßleitungen. Gemäß der Erfindung wird die Wirkung der Elektromagnete durch einen
mittels der Hilfskanäle auf den Kolben 22 ausgeübten Druck unterstützt, der bestrebt ist, die Klappe durch
Kraftausübung auf den Kolben zum Anliegen an der gegenüberliegenden Auslaßleitung zu bringen. Der
Querschnitt des Kolbens ist hinreichend groß, daß der durch die Hilfskanäle zugeführte Druck zur Ausübung
entsprechender Rückstellkräfte auf die Klappe ausreicht, wodurch die für die Elektromagneten erforderlichen
Kräfte weitgehend verringert werden. Des weiteren ist der Kolben so bemessen, daß er die
Klappe veranlaßt, ihre Mittel- oder neutrale Stellung einzunehmen, sofern keine anderweitige Steuerwirkung
von den Elektromagneten ausgeübt wird.
Ein Vorteil der Ventilanordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die zur Verstellung der
Klappe erforderliche elektrische Energie verringert wird. Dies beruht darauf, daß der Kolben 22 als
Gleichgewichtskolben zum Abheben der Klappe von einem verschlossenen Auslaß entgegen den Druckkräften
innerhalb des Hohlraums 11 wirkt.
Der Kolben 22 kann selbstverständlich alternativ auch auf der gleichen Seite der Welle 23 wie die
Auslaßleitungen angeordnet werden. Bei dieser An-Ordnung waren zwei Enden der Hilfskanäle 16 bzw.
17 zu vertauschen, um die erwünschte Ausbalanzierung der Klappe um ihre Welle zu erzielen.
Claims (3)
1. Elektromagnetisch betätigtes Ventil mit einem Gehäuse, das einen im wesentlichen zylindrischen
Hohlraum mit einem offenen, mit einer Zufuhrleitung verbundenen und einem geschlossenen
Ende umschließt, in dem ein Paar axial ausgerichteter, gegenüberliegend angeordneter
Auslaßleitungen einmündet und mit einer im Gehäuse angeordneten im Bereich des geschlossenen
Endes beweglich befestigten Klappe, die sich entlang der Achse des Gehäuses erstreckt und eine
Bewegung auf die gegenüberliegend angeordneten Auslässe zu und von diesen weg ausführen kann,
um den einen oder den anderen Auslaß zu verschließen und mit einer elektromagnetischen Antriebsvorrichtung,
die nach Maßgabe eines von einem Impulsdauermodulator gelieferten elektrischen Steuersignals die Klappe zu periodischen
Bewegungen veranlaßt, wobei die Anliegezeit der Klappe an den Auslassen und die hierzu proportionale
Dauer einer Verbindung zwischen der Zufuhrleitung und der jeweiligen Auslaßleitung
durch das elektrische Steuersignal bestimmt ist, nach Patentanmeldung P 1 500 185.1-12, gekennzeichnet
durch Rückstellvorrichtungen (16 bzw. 17, 20 bzw. 21, 22, 19), welche durch den Druck des durch den nach der jeweiligen
Stellung der Klappe (15) unverschlossenen Auslasses strömenden Druckmittels betätigt werden
und bestrebt sind, die Klappe (15) im Sinne einer Schließung des jeweils geöffneten Auslasses
und Öffnung des jeweils verschlossenen Auslasses zu verstellen.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung folgende
Teile umfaßt: eine senkrecht zur Achse des Hohlraums (11) und zur Klappe (15) verlaufende Bohrung
(20, 21), die an ihren beiden Enden (bei 20 bzw. 21) jeweils durch einen Hilfskanal (16 bzw.
17) mit einem der beiden Auslässe (13 bzw. 14) verbunden ist, einen in der Bohrung (20, 21) verschiebbaren
Kolben (22), dessen axiale Stellung von dem Druck des durch den jeweils unverschlossenen
Auslaß strömenden Druckmittels über den betreffenden Hilfskanal (16 bzw. 17) gesteuert
wird, sowie eine kraft- bzw. formschlüssige Kupplung (19) zwischen dem Kolben (22) und der
Klappe (15), derart, daß der Kolben (22) je nach Richtung der auf ihn ausgeübten Kraft die Klappe
(15) in eine der Schließung des jeweils geöffneten Auslasses entsprechende Stellung zu verstellen bestrebt
ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung zwei gegenüberliegend
in den Wandungen des Ventilgehäuses (10) angeordnete Kammern (20, 21) aufweist, welche
axial miteinander fluchten und an ihrer inneren Stirnseite in den Hohlraum (11) des Ventils münden,
und daß der Kolben (22) an seinen beiden stirnseitigen Enden in den beiden Kammern (20,
21) geführt ist und sich mit seinem Mittelteil quer durch den Hohlraum (11) des Ventils erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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