DE1550453C - Ventil, insbesondere fur ein Mischgerat - Google Patents

Ventil, insbesondere fur ein Mischgerat

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DE1550453C
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Patinvest Patent und Investment AG
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Patinvest Patent und Investment AG

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Description

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Die Erfindung betrifft ein insbesondere für ein Eine vollständige Absperrung des Ventils ist da-
beispielsweise thermostatisch steuerbares Mischgerät durch möglich, daß sich die Schale in axialer Rich-
geeignetes Ventil, das mit einem seiner Durchfluß- tung gegen den Ventilsitz verschieben läßt,
öffnung zugekehrten verschiebbaren Ventilteller aus- In dieser Ventilschlußstellung ist es ferner von
gestattet ist, dessen sich in seiner Schließstellung an 5 Vorteil, wenn die Steuerbohrung gleichzeitig auch
den Ventilsitz anlegende, beispielsweise scheiben- durch die sich an den Schalenboden anlegende
förmig ausgebildete Dichtung eine gegebenenfalls Dichtung absperrbar ist.
absperrbare Druckausgleichsbohrung aufweist. Sitzen mehrere Schalen auf einer gemeinsamen
Bei derartigen Ventilen besteht immer die Schwie- Grundplatte auf und sind diese zusammen mit der
rigkeit, daß die Durchflußmengen von dem Netzdruck io Grundplatte in axialer Richtung gegen die ihnen
und somit auch von den Schwankungen des Netz- jeweils zugeordneten Ventilsitze verschiebbar, so ist
druckes abhängig sind. Um diese Abhängigkeit aus- hierdurch ein Zwillings- oder auch Mehrlingsventil
zuschalten, hat man sich bisher zusätzlicher Ein- möglich.
richtungen bedient, die in Abhängigkeit des Dieses zuvor behandelte Ventil ist insbesondere
Netzdruckes arbeiten und die Zuflußleitung bei zu- 15 zum Einbau in ein Mischgerät geeignet, das der
nehmendem Netzdruck drosseln. Solche Einrich- Mischung von aus mehreren Zuflußleitungen zuge-
tungen aber stellen einen besonderen Aufwand dar führten, unterschiedliche Temperaturen aufweisenden
und verteuern derartige Ventile. Medien dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Derartige Mischgeräte mit Mengenregelung und Ventil der zuvor beschriebenen Bauart nun so auszu- 20 einer eventuell vorgesehenen Thermostatensteuerung bilden, daß die durch das Ventil hindurchtretende sind grundsätzlich bekannt. Die Regelung des Durch-Durchflußmenge auch bei unterschiedlichen Netz- flusses erfolgt, dabei mittels bekannter Durchflußdrücken durch ventileigene Bauelemente möglichst regler oder aber unter Ausnutzung des Druckes zum konstant gehalten wird, d. h. nur durch die Grund- Schließen der Ventile. Diese bekannten Lösungen einstellung des Ventiltellers bedingt ist. 25 sind jedoch insofern sehr aufwendig und teuer, als
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- hierbei große Kräfte und/oder große Wege zu löst, daß der Ventilteller als Schale ausgebildet ist, überwinden sind. Solche Mischgeräte sind außerdem deren Boden eine mindestens teilweise absperrbare schwierig zu warten und nur schwer zu demontieren, Steuerbohrung aufweist, und die lose in dieser Schale was insbesondere dann immer ins Gewicht fällt, gelagerte, vorzugsweise scheibenförmige elastische 30 wenn Verunreinigungen durch Verkalkung des Dichtung innerhalb der Schale axial verschiebbar Wassers oder aber Schmutzteilchen zu befürchten ist und ihre dem Ventilsitz abgekehrte Druckfläche sind. Außerdem sind oftmals auch besondere, im größer ist als der vom Ventilsitz umgebene Quer- Auslauf liegende Absperrorgane erforderlich, was schnitt der Durchflußöffnung. Infolge des im Bereich wieder eine besondere Empfindlichkeit des Mischgedes Ventilsitzes erfolgenden Druckabfalls und dieser 35 rätes gegenüber bei den zugeführten Medien bebesonderen Abmessung der elastischen Dichtung so- stehenden Druckunterschieden zur Folge hat. So wie der in derselben eingebrachten Druckausgleichs- besteht oftmals die Forderung, daß die zuströmenden bohrung bewirkt ein Druckanstieg in der züge- Medien etwa den gleichen Druck aufweisen, was ordneten Zuflußleitung ein Anheben des Randes der jedoch nicht in jedem Fall erfüllbar ist.
Scheibendichtung, wodurch wieder der zwischen 40 Hinsichtlich eines solchen Mischgerätes besteht diesem Dichtungsrand und dem Ventilsitz befind- somit die Aufgabe, eine möglichst einfache und leicht liehe Durchflußquerschnitt reduziert wird. Findet zu wartende Konstruktion zu schaffen, bei der die dagegen in der betreffenden Zuflußleitung ein Durchflußmenge beliebig einstellbar ist, und zwar Druckabfall statt, so erweitert sich der Durchfluß- unabhängig von dem jeweils herrschenden Netzdruck querschnitt in entsprechender Weise. Durch diese 45 sowie der gerade eingestellten Temperatur. Ein besondere Gestaltung der zu dem Gerät gehörigen solches Mischgerät soll ferner auch bei großen Zuflußventile ist somit in besonders einfacher Weise Unterschieden der Vordrücke der durch die vereine automatische Regelung der Durchflußmengen schiedenen Leitungen zuströmenden Medien einin Abhängigkeit der jeweiligen Netzdrücke möglich. wandfrei funktionieren. Diese Forderungen werden Ein weiterer besonderer Vorteil dieser erfindungsge- 50 erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß ein solches mäßen Bauart besteht aber auch darin, daß die in Mischgerät mit einem Ventil der zuvor behandelten den Ventiltellern befindlichen Dichtungen ohne be- Art ausgestattet ist.
sondere Mühe ein- und ausgebaut oder gegen anders- Ist der Mischraum des Gerätes dabei in an sich
artige Scheibendichtungen ausgewechselt werden bekannter Weise ohne jede Zwischenschaltung eines
können. ' 55 Absperrorgans direkt mit der Ausflußöffnung ver-
Um ein eventuelles Anliegen der gesamten Dich- bunden, so wird hierdurch der Druckabfall im Be-
tungsscheibe an dem Schalenboden zu verhindern, ist reich der Zulaufventile vergrößert und auch die
es von Vorteil, wenn an der dem Ventilsitz abge- Wirkung der Ventile verbessert,
kehrten Seite der Dichtungsscheibe oder aber dem Bei einer besonders zweckmäßigen Bauart werden
Schalenboden besondere Stützelemente in der Form 60 die den in den einzelnen Ventiltellern eingearbeiteten
von Höckern, Nocken, Wülsten od. dgl. angeordnet Steuerbohrungen zugeordneten Absperrorgane durch
sind. ein zwischen einer Thermostateinrichtung und den
Ferner ist die in dem Boden der Ventilschale be- besagten Absperrorganen angeordnetes gemeinsames
findliche Steuerbohrung zweckdienlich durch ein vor- Organ, insbesondere einer Wippe, gesteuert,
zugsweise mit einem Elektromagneten oder auch 65 Damit die gesamte Durchflußmenge mittels eines
einem Thermostaten zusammenwirkendes Steuer- einzigen Bedienungsorgans gewählt werden kann, ist
organ, wie beispielsweise einer Ventilnadel, einer es ferner von Vorteil, wenn an Stelle von einzelnen
Dichtungsscheibe od. dgl., absperrbar. Zuflußventilen ein gemeinsames Zwillingsventil oder
3 4 ■ .
gegebenenfalls auch sogar ein Mehrlingsventil vorge- durch Einwirkung des Magneten 12 die Ventilnadel
sehen ist, dessen Ventilteller dann durch ein einziges 13 angehoben und damit die Austrittsöffnung 10
Steuerorgan gemeinsam verschiebbar sind. teilweise geschlossen, so steigt infolge dieser Quer-
Ein in dieser Weise ausgebildetes, nur sehr kleines Schnittsverengung im Hohlraum 18 der auch bei
und billiges Mischgerät wird dabei nicht nur den 5 völlig offener Steuerbohrung 10 schon bestehende
obengenannten Forderungen gerecht, sondern gewähr- Gegendruck an. Da sich das zugeströmte Medium
leistet auch bei großen Druckunterschieden der zu- nach dem Passieren des Ausflußquerschnittes 15
strömenden Medien eine einwandfreie Mengen- mindestens teilweise entspannt und ein entsprechen-
regelung und Temperatursteuerung. Dieses wird dabei der Druckabfall erfolgt, steht die obere äußere
insbesondere dadurch erreicht, daß einerseits unab- io Ringfläche des Dichtungsrandes 19 auch nur unter
hängig von der jeweiligen Temperatur eine Kompen- diesem reduzierten Druck. Damit aber wird durch
sation der einzelnen Drücke der zuströmenden Me- ein Ansteigen des Druckes, in dem Hohlraum 18 ein'.
dien erfolgt, andererseits aber die Einstellung und Anheben des Randes 19 der Dichtungsscheibe 6 be-
Aufrechterhaltung der gewünschten Temperatur wirkt, was wieder eine Reduzierung des ringförmigen
durch eine Steuerung der Ventildurchflußquerschnitte 15 Ausflußquerschnittes 15 und damit auch der Durch-
mit "Hilfe des zugehörigen Thermostaten bewirkt flußmenge zur Folge hat.
wird. Schließlich aber ist dieses Gerät auch als ein- Steigt dagegen der Vordruck des zuströmenden faches Zusatzgerät verwendbar, das erst dann in eine Mediums an, so hat dieses auch einen Druckanstieg bereits montierte Armatur eingebaut wird, wenn im Hohlraum 18 und damit wieder ein Anheben des diese durchgespült und gereinigt ist. Durchfluß- 20 Dichtungsrandes 19 sowie eine Reduzierung des mengen und Temperatur lassen sich dann nach dem Durchflußquerschnittes 16 zur Folge. Da durch das Einbau durch einfache Handgriffe rasch und schnell Ansteigen des. Vordruckes nunmehr ein größeres justieren. Sollte dabei später einmal ein nochmaliger Druckgefälle besteht, wird auch ein entsprechend Ausbau dieses Gerätes notwendig werden, so hat größerer Druckanteil in Geschwindigkeitsenergie dieses keinerlei Einfluß auf die ursprüngliche Justage, 25 umgesetzt. Dieses aber bedeutet, daß durch das Andie somit auch nach dem erneuten Einbau des wachsen der Ausflußgeschwindigkeit trotz der Redu-Gerätes gültig ist. . zierüng des Ausfluß,querschnittes pro Zeiteinheit In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausfüh- immer noch etwa die gleiche Menge des betreffenden rungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt Mediums aus dem Ventil austritt. Damit also ist auch F i g. 1 eine schematische Darstellung des Ventils, 30 bei einem Schwanken des Vordruckes eine auto-F i g. 2 die Stirnansicht einer ersten Ausführungs- matische Regelung der Durchflußmenge gewährform des Mischgerätes, leistet. .
Fig. 3 einen Längsschnitt durch dieses Mische Wird dagegen die Ventilnadel 13 vollständig ange-
gerät, hoben und damit die Steuerbohrung 10 vollständig
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines der 35 geschlossen, so ist das Anwachsen des sich in dem
beiden Zuflußventile im Längsschnitt und Hohlraum 18 aufbauenden Gegendruckes so groß,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsfqrm des Misch- daß sich die Dichtung 6 mit ihrem Rand 19 fest
gerätes ebenfalls im Längsschnitt. . gegen den Ventilsitz 2 anlegt und somit ein voll-
Bei der in der Fig. 1 schematisch im Schnitt dar- ständiges Absperren des Ventils bewirkt wird. Da die
gestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen 4° wirksame Fläche der Unterseite 8 der Dichtung 6
Ventils ist dessen Stutzen mit 1 und der Sitz mit 2 dabei größer als der Querschnitt des Zuflußstutzens 1
bezeichnet. Gegenüber diesem Ventilsitz 2 befindet ist, läßt sich hierdurch ein besonders wirksames
sich eine zylindrische Schale 3, deren Boden mit 4 Absperren des Ausflußquerschnittes 15 erreichen,
und deren Mantel mit 5 bezeichnet ist. In dieser ; Ist die gewissermaßen als Ventilteller dienende
Schale 3 ist axial verschiebbar eine mit 6 bezeichnete 45 Schale 3 darüber hinaus in Richtung des Pfeiles 20
scheibenförmige Dichtung gelagert, in der eine zen- axial verschiebbar, so kann, durch ein solches
trische Bohrung 7 eingearbeitet ist. An der. Unter- Verschieben der Schale 3 gegen den Ventilsitz 2 auch
sehe 8 dieser Dichtung 6 befinden sich mit 9 ein vollständiges Schließen des . Ventils bewirkt
bezeichnete Höcker, die ein vollständiges Absenken werden. Hierbei wird dann der Rand 19 der Dich-
des mittleren Teiles der Dichtung 6 gegen den 50 tung 6 fest zwischen, dem Ventilsitz 2 und dem.
Schalenboden 4 verhindern. Außerdem ist in diesem Boden 4 der Schale 3 eingeklemmt, wobei der Dich-.
Schalenboden 4 noch eine exzentrisch angeordnete tungsrand 19 dann so fest an "der Innenseite der
Steuerbohrung 10 eingearbeitet, gegenüber der eine Steuerbohrung 10 anliegt, daß auch dieses sicher
entgegen einer Feder 11 mittels eines Elektro-- abgesperrt ist. .
magneten 12 steuerbare Ventilnadel 13 ange- 55' Die folgenden Fig. 2 bis 5 zeigen eine besonders
ordnet ist. . . vorteilhafte Anwendung des zuvor behandelten
Die Wirkungsweise dieses zuvor beschriebenen Ventils im Zusammenhang mit zwei unterschied-
Ventils ist die folgende: Tritt aus dem Ventilstützen liehen Ausführungsformen eines Gerätes zum
in Richtung des Pfeiles 14 ein gasförmiges oder auch Mischen von zwei unterschiedliche Temperaturen
flüssiges Medium aus, so strömt dieses bei der in der 60 aufweisenden Medien, wie beispielsweise Heißwasser'
Fig. 1 dargestellten offenen Ventilstellung durch den und Kaltwasser. . ·.-..,.-. .._;;.. ;
ringförmigen Ventilausflußquerschnitt 15 in Rieh- Bei der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten ersten,
tung der Pfeile 16 nach außen. Eine Teilmenge dieses Ausführungsform dieses Mischgerätes sind an dem.
Mediums tritt dabei in Richtung der Pfeile 17 durch mit 21 bezeichneten Gehäuse, das nach. vornhin:
die Bohrung 7 der Dichtung 6 in den unterhalb dieser 65 offen und durch eine Platte 22 abgedeckt ist, bereits
befindlichen Hohlraum 18 ein, um anschließend die beiden mit 23 und 24 bezeichneten Züflüßstutzen,
durch die zunächst noch völlig offene Steuerbohrung für das heiße und das kalte Wasser angeformt Weiter,
10 ebenfalls nach außen zu gelangen. Wird nunmehr weist dieses Gehäuse 21, dessen Ihne'nraurii 25
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gleichzeitig als Mischraum für das Wasser dient, eine Ventil. Hierbei sind jedoch der Ventilsitz mit 63, der gemeinsame Ausflußöffnung 26 auf, durch die das Ausflußquerschnitt mit 64, der Dichtungsrand mit 65 Mischwasser austritt. und die unterhalb der Dichtung 40 befindliche
Gegenüber den beiden, einander parallelgerich- Kammer mit 66 bezeichnet. ^
teten Zuflußstiitzen23 und 24 ist im Gehäuse- 5 Die Wirkungsweise dieses in'Üer Fig. 2 und 3 geinneren 25 eine mit 27 bezeichnete Ventilplatte an- zeigten Mischgerätes ist dabei die folgende: Wird das geordnet, die in einen abgestuften zylindrischen Rand Gerät in Benutzung genommen, so ist zunächst der 28 ausläuft, der wieder auf einer der Ventilplatte 27 an der Einstellschraube 59 angeordnete Knopf 62 so parallelen Tragplatte 29 aufsitzt. Diese Tragplatte 29 einzustellen, daß der an seiner Stirnseite befindliche läuft dabei in einen mit 30 bezeichneten Bund aus, io Pfeil 67 auf den gewünschten Temperaturwert der der in das Gewinde 31 einer in der Gehäuseplatte 22 Skala 68 zeigt. Mit dem Einstellen dieses Knopfes 62 drehbar gelagerten Stellhülse 32 eingreift. Diese wird gleichzeitig über die Omega-Feder 60 auch die Stellhülse 32 wird einerseits durch einen Bund 33 Stellschraube 55 in die gewünschte Stellung gebracht und andererseits durch einen Stellring 34 unter und damit die Wippe 53 gegenüber der Membran 52 Zwischenschaltung eines Federringes 35 festgehalten. 15 eingerichtet. Wird weiterhin der Stellhebel 37 in Rich-Diese Stellhülse 32 ist wieder mit einer Stellscheibe ttmg des Pfeiles 69 geschwenkt, so wird über die 36 verbunden, an der ein mit 37 bezeichneter Stell- Stellhülse 32 die Tragplatte 29 und mit dieser die hebel angeformt ist. Ventilpiatte 27 so weit zurückgezogen, bis sich die
An der den beiden Zuflußstutzen 23 und 24 beiden Scheibendichtungen 40/41 von den Ventilgegenüberliegenden Seite der zuvor schon erwähnten 20 sitzen 63 gelöst haben. Damit kann einerseits heißes Ventilplatte 27 sind zwei Ventilschalen 38 und 39 Wasser und andererseits kaltes Wasser über die angeordnet, die jeweils der Aufnahme einer mit 49 beiden Zuflußstutzen 23 und 24 und durch die Ausbzw. 41 bezeichneten, lose und damit axial ver- flußquerschnitte 64 in das Gehäuseinnere 25 einschiebbar gelagerten Scheibendichtung dienen. strömen, um nach inniger Vermischung durch die Exzentrisch zu den Mittelachsen der beiden Ventil- 25 Ausflußöffnung 26 wieder aus dem- Gehäuse 21 abschalen 38/39 sind in der Ventilplatte 27 mit 42 zufließen. Hierbei strömt das Wassergemisch durch und 43 bezeichnete Steuerbohrungen angeordnet, in die in der Ventilplatte 27 befindliche Mittelöffnung die wieder jeweils eine Ventilnadel 44 bzw. 45 hin- 70 auch gegen die Membran 52 und erwärmt diese, eingreift. Bei dieser Erwärmung dehnt sich die Membran 52
Zur Verdeutlichung dieser Bauart zeigt die Fig. 4 3° gegenüber der Ventilplatte 27 wesentlich stärker aus. einen die Ventilschale 38 und die zugehörige Infolge dieser Ausdehnung erfährt die Membran 52 Scheibendichtung 40 betreffenden Ausschnitt aus der eine größere Wölbung und übt über die Einstell-Fig. 3 in vergrößertem Maßstab. Wie insbesondere schraube 55 einen Druck auf die Wippe 53 aus. aus dieser Fig. 4 ersichtlich, so ist auch in diesem Damit aber wird der Wippe 53 entgegen der Wir-Fall in der axial verschiebbar in der Ventilschale 38 35 kung der Omega-Feder 60 eine Schwenkbewegung in gelagerten elastischen Dichtungsscheibe 40 eine zen- Richtung des Pfeiles 71 erteilt, so daß die Ventil-, irische Bohrung 46 eingearbeitet. An der Unterseite nadel 44 angehoben und die Ventilnadel 45 abge-47 dieser Dichtung 40 befinden sich mit 48 be- senkt wird. Dieses aber hat wieder zur Folge, daß in zeichnete Hocker, die ein vollständiges Absenken des der Kammer 6,6 unterhalb der in der Ventilschale 38 mittleren Teiles der Dichtung 40 gegen den Schalen- 40 befindlichen Scheibendichtung 4Q der Gegendruck boden 49 verhindern. ansteigt, sich der Rand 65 dieser Scheibendichtung
Wie weiter aus der F i g. 3 ersichtlich, so ist be- 40 abhebt und damit den Ausflußquerschnitt 64 nachbart zu den beiden Steuerbohrungen 42 und 43 dieses. Ventils verringert, Damit aber fließt nur noch an der Unterseite der Ventilpiatte 27 ein ringförmiger eine geringere Menge heißes Wasser in das als Misch-Kragen 50 niit einer Ringnut 51 angeordnet, die als 45 raum dienende Gehäuseinnere 25. Bei dem dem Zu-Gegenlager für eine aus thermoplastischem Kunst- flußstutzen 24 gegenüberliegenden Ventil ist der Vorstoff gefertigte, gegen die Tragplatte 29 gewölbte gang infolge des Absinkens der Ventilnadel 45 Membran 52 dient. Unterhalb dieser Membran 52 gerade umgekehrt, wobei sich der eventuell noch ist weiter eine mit 53 bezeichnete Wippe gelagert, unterhalb der Scheibendichtung 41 befindliche deren fester Lagerzapfen 54 gegenüber der Mittel- 5.9 Gegendruck abbaut, so daß sich der Rand 65 dieser achse der Membran 52 exzentrisch angeordnet ist, In Spheibendichtung 41 absenkt und der Ausflußquerder Mittelachse der Membran 52 dagegen ist in der schnitt, 64 dieses Ventils eine. Vergrößerung erfährt. Wippe 53 eine Stellschraube 55 eingeschraubt, die Sobald die. durch das Einstellen der Stellschraube 59 mit ihrem Kopf 56 an dem Zentrum der Membran gewählte Mischtemperatur erreicht ist, haben auch 52 anliegt. An den beiden äußeren Armen 57 und 58 55 die. Wippe 53 und mit ihr die, beiden Ventilnadeln 44 der Wippe 53 dagegen stützen sich die beiden unter und 45 ihre Sollstellung erreicht, in der ein konder Wirkung nicht besonders dargestellter Gegen- starter Zufluß der eingestellten Durchflußmenge. bei federn stehenden Ventilnadeln 44 und 45 ab, gewünschter Mischtemperatur gewährleistet ist.
Um nun auch die Stellschraube 55 betätigen zu ' Wenn kein Mischwasser mehr benötigt wird, so ist können, ist in dem Bund 30 der Tragplatte 29 eine 60 der-Stellhebel 37 entgegen der Richtung des Pfeiles mit 59 bezeichnete Einstellschraube gelagert, die 6? in seine Ruhestellung zurückzuführen und damit über eine gleichzeitig einen Druck auf die Wippe 53 die Ventilpiatte 2,7 so. weit gegen die Ventilsitze 63 ausübende, Omega-Feder 60 mit der Stellschraube 55 zu schieben, bis die Scheibendichtungen 40 und 41 auf Drehung verbunden ist und an ihrem Kopf 61 fest eingespannt sind und die Ausflußquerschnitte 64 einen mit 62 bezeichneten Einstellknopf trägt. 65 sicher absperren. In dieser Absperrstellung ragen
Die Wirkungsweise des in dieser Fig. 4 ϊη gleichzeitig auch die in den Zuflußstutzen 23 und 24 größerem Maßstab dargestellten Ventils ist dabei die axial angeordneten Zapfen 72. in die beiden in den gleiche wie auch bei dem in der F i g. 1 gezeigten Scheibendichtungen 40 und 41 befindlichen Boh-
rungen 46 hinein und dichten diese ebenfalls ab. Die Scheibendichtungen 40/41 sowie diese Zapfen 72 wirken dabei zusammen als Rückschlagsicherung.
Die F i g. 5 schließlich zeigt eine zweite Ausführungsform des zuvor behandelten Mischgerätes. Da der grundsätzliche Aufbau auch dieses Gerätes der gleiche ist, sind die gleichen Bauteile wieder mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Unterschied dieser weiteren Ausführungsform zu der oben beschriebenen besteht dabei darin, daß in diesem Fall die Membran 52 nicht fest an der Ventilplatte 27, sondern an der in diesem Fall tellerartig ausgebildeten, unter der Wirkung einer Blattfeder 73 stehenden Wippe 74 angeordnet ist. Außerdem ist an dem Außenrand dieser Tellerwippe 74 ein aus Dichtungsmaterial bestehender elastischer Ring 75 gelagert, dem gegenüber gerade die in den Ventilschalen 38 und 39 eingearbeiteten Steuerbohrungen 42 und 43 liegen. Dieser Dichtungsring 75 übernimmt dabei die Aufgabe der bei der anderen Ausführungsform vorgesehenen Ventilnadeln 44 und 45, die bei dieser Bauart somit überflüssig sind.
Ein weiterer Unterschied dieser zweiten Ausführungsform gegenüber der ersten besteht auch darin, daß der Stellhebel 37 auf ein Kugellager 76 wirkt, das sich auf einer längs einer Schraubenlinie ansteigenden Auflaufbahn 77 abstützt und bei einer über den Stellhebel 37 bewirkten Schwenkbewegung eine axiale Verschiebung der Tragplatte 29 sowie der Ventilplatte 27 verursacht.
Die Wirkungsweise auch dieses zweiten Mischgerätes ist praktisch die gleiche, bei der wiederum eine Ausdehnung der Membran 52 eine Schwenkbewegung der Wippe 74 verursacht und damit wieder über die Steuerbohrungen 42 und 43 sowie die Scheibendichtungen 40 und 41 auf die jeweilige Größe der Ausflußquerschnitte 64 einwirkt.
Da auch bei den beiden zuvor behandelten Mischgeräten ein freier Ausfluß vorgesehen ist, erfolgt die Regelung der Durchflußmenge ebenfalls völlig unabhängig von dem jeweiligen Vordruck, unter dem die zufließenden Medien jeweils stehen. Auch werden die etwa auftretenden Druckschwankungen durch die oben ausführlich beschriebenen Verformungen der Scheibendichtungen 40/41 und die dadurch bedingten Änderungen der Ausflußquerschnitte 64 ausgeglichen.
Infolge des sehr raschen Ansprechens der Kunststoffmembran 52 auf jede Änderung der tatsächlichen Mischtemperatur ist auch jederzeit ein Einhalten des jeweils eingestellten Sollwertes gewährleistet. Sollte außerdem beispielsweise der Zufluß des kalten Mediums aus irgendeinem Grunde unterbleiben, so wird die durch das Ansteigen der tatsächlichen Mischtemperatur über die Membran 52 verursachte Schwenkbewegung der Wippe 53/74 sofort ein vollständiges Schließen der Steuerbohrung 42 des dem heißen Wasser zugeordneten Ventils bewirken, was wieder ein völliges Absperren dieses Ventils zur Folge hat. Damit aber wieder ist ein besonderer Schutz gegenüber eventuellen Verbrühungen sichergestellt, ohne daß es hierzu zusätzlicher Einrichtungen bedarf.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Ventil mit einem der Durchflußöffnung zugekehrten, verschiebbaren Ventilteller, dessen sich in der Schließstellung an den Ventilsitz anlegende Dichtung eine Druckausgleichsbohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller als Schale (3, 38, 39) ausgebildet ist, deren Boden (4, 49) eine mindestens teilweise absperrbare Steuerbohrung (10, 42, 43) aufweist, und die lose in dieser Schale (3, 38, 39) gelagerte, vorzugsweise scheibenförmige elastische Dichtung (6, 40, 41) innerhalb der Schale (3, 38, 39) axial verschiebbar und ihre dem Ventilsitz (2, 63) abgekehrte Druckfläche (8, 47) größer ist als der vom Ventilsitz (2, 63) umgebene Querschnitt der Durchflußöffnung.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Ventilsitz (2, 63) abgekehrten Seite (8, 47) der Dichtungsscheibe (6, 40, 41) oder aber dem Schalenboden (4, 49) besondere Stützelemente in der Form von Höckern (9, 48) Nocken, Wülsten od. dgl. angeordnet sind.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Boden (4, 49) der Ventilschale (3, 38, 39) befindliche Steuerbohrung (10, 42, 43) durch ein vorzugsweise mit einem Elektromagneten (12) oder auch einem Thermostaten (52, 53) zusammenwirkendes Steuerorgan, wie beispielsweise einer Ventilnadel (13, 44, 45), einer Dichtungsscheibe (75) od. dgl. absperrbar ist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilschale (3, 38, 39) in axialer Richtung gegen den Ventilsitz (2, 63) verschiebbar ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ventilschließstellung gleichzeitig auch die Steuerbohrung (10, 42, 43) durch die sich an den Schalenboden (4, 49) anlegende Dichtung (6, 40, 41) absperrbar ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ventilschalen (38, 39) auf einer gemeinsamen Grundplatte (27) aufsitzen und zusammen mit dieser in axialer Richtung gegen die ihnen jeweils zugeordneten Ventilsitze (63) verschiebbar sind.
7. Gerät zum Mischen unterschiedliche Temperaturen aufweisender Medien mit einer den zugeführten Medien entsprechenden Anzahl zugeordneter und absperrbarer Zuflußleitungen sowie einer gemeinsamen Abflußleitung, wobei die in den Zuflußleitungen angeordneten Zuflußventile durch eine gemeinsame, auf die Mischtemperatur der miteinander gemischten Medien ansprechende Thermostateinrichtung steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit Ventilen (38, 39/40, 41) gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 ausgestattet ist.
8. Mischgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Mischraum (25) ohne Zwischenschaltung eines Absperrorgans direkt mit der Ausflußöffnung (26) verbunden ist.
9. Mischgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Thermostateinrichtung (52) und den den in den Ventilschalen (38, 39) eingearbeiteten Steuerbohrungen (42, 43) zugeordneten Absperrorganen (44, 45) eine dieselben steuernde Wippe (53, 74) angeordnet ist.
10. Mischgerät nach einem der Ansprüche
009 526/101
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von einzelnen Zuflußventilen ein gemeinsames Zwillings- oder Mehrlingsventil vorgesehen ist, dessen Ventilschalen (38, 39) durch ein gemeinsames Steuerorgan (27, 29, 36, 37) verschiebbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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