DE1550413A1 - Tellerventil - Google Patents

Description

8 München 2J ■ L 'pöwskystr. 10 · O O U 4 1

Tel. 77 89 56'

Maschinenfabrik und Giesserei Netstal AG, Ketstal

Unser Zeichen: wi-net~7

TELLERVENTIL

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Tellerventil, dessen Ventilteller koaxial zum Ventildurchlass verschiebbar ist. Bei üblichen Tellerventilen dieser Art sind von aussen in den Ventildurchlass hineinragende Elemente zur Ventiltellerbetätigung notwendig. Meist sind auch Federn im Ventildurchlass vorhanden, welche den Ventilteller im Oeffnungs- oder Schliesssinne belasten. Allen diesen Ausführungen ist gemeinsam, dass ausser dem eigentlichen Ventilteller noch andere bewegliche Betätigungs- bezw. Bewegungsübertragungselemente im Ventildurchlass angeordnet sind. Dies ergibt nicht nur einen relativ komplizierten Ventilaufbau, sondern erhöht zufolge der vielen beweglichen Einzelteile auch die Störanfälligkeit des Ventils und erschwert dessen Reinigung. Ausserdem bilden die im Ventildurchlass anzuordnenden Elemente stets eine unerwünschte Behinderung des Fluidume trom.es. Beim erfindungsgemäesen Tellerventil sind diese Nachteile vermieden; dieses ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet,

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dass der am Ventilteller befestigte Schaft sich durch ein den Ventildurchlass begrenzendes Rohr erstreckt und zwei im axialen Abstand von einander befindliche Magnetanker trägt, wobei der vom Ventilteller entfernter liegende Anker mit einem das Rohr umschliessenden Schliessmagneten und der andere dem Ventilteller näher liegende Anker mit einem das Rohr umschliessenden Oeffnungsmagneten zusammenwirkt.

Die beweglichen Ventilelemente beschränken sich auf den Ventilteller mit den fest mit ihm verbundenen Magnetankern; es sind keine Wanddurchbrüche im Ventilgehäuse notwendig und Eedern und ähnliche störende und störanfällige Elemente im Ventildurchlass fallen weg.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und eine Variante desselben sind in den Pig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung im Achsialschnitt dargestellt.

In Fig. 1 der Zeichnung ist 1 ein Ventilrohr, dessen eines Stirnende als Ventilsitz dient, mit welchem ein Ventilteller 2 zusammenwirkt. Das Ventilrohr 1 ist mittels einer üeberwurfmutter 3 am einen Stirnende eines Sockels 4 fixiert, der mittels eines Umfangsflansches 4a und einer Mutter 4b in einer Oeffnung einer Wandplatte 5 befestigt ist. Am andern Stirnende des Sockels 4 ist mittels einer Ueberwurfmutter 6 ein Rohr 7 fixiert, das zusammen mit dem Ventilronr 1 und der koaxialen Bohrung des Sockels 4 den zum Ventilauslass führenden Mediumdurchlass bildet. Auf dem Rohr 7 sitzt ein

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das letztere umschließsender Elektromagnet 8, der durch einen Distanzring 9 im Abstand von der Ueberwurfmutter 6 gehalten ist. In durch eine Distanzhülse Iu gegebenem axialen Abstand vom Elektromagneten 8 sitzt auf dem Rohr 7 ausserdem ein das letztere umschliessender Permanentmagnet Ueber einen weiteren Distanzring 12 sind die (Teile 8, 9, und 11 durch eine Spannmutter 13 auf dem Rohr 7 in ihrer Lage fixiert. Im Bereich des Elektromagneten ö ist an der Innenwand des Rohres 7 ein Magnetjoch 14 fixiert, dessen zentraler Durchlass vom Schaft 2a des Ventiltellers 2 mit radialem Spiel durchsetzt ist. Das freie Ende des Schaftes 2a ist im konisch verjüngten Endteil eines Magnetankers fixiert. Dieser konische Ankerendteil passt in eine entsprechend konische Stirnausnehmung des Magnetjochs 14. Der im Bereich des Elektromagneten 8 durch die Innenwand des Rohres 7 geführte Magnetanker 15 besitzt an seinem Umfang Längsnuten 15a» die als Mediumdurchlass dienen. In den Magnetanker 15 ist eine Schaftverlängerung 2b eingeschraubt, die, durch eine Distanzhülse 16 vom Magnetanker 15 getrennt, einen zweiten Magnetanker 17 trägt, der durch Muttern 18 auf der Schaftverlängerung 2a fixiert ist. Der im Bereich des Permanentmagneten 11 durch die Innenwand des Rohres 7 geführte Magnetanker 17 besitzt an seinem Umfang Längsnuten 17a, die als Mediumdurchlass dienen.

In. Pig, 1 der Zeichnung ist das Ventil in seiner Schliesslage gezeigt. Der Ventilteller 2 liegt dabei gegen seinen

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Sitz am Auslass des Ven tür öhre s 1 an. Der Elektromagnet 8 ist stromlos, während der Permanentmagnet 11 den Magnetanker 17 in das permanente Magnetfeld hineinzieht und so über die Schaftverlängerung 2b, den Anker 15 und den Schaft 2a den Ventilteller 2 in seiner Schliesslage hält. Zum Oeffnen des Ventils wird der Elektromagnet 8 unter Strom gesetzt; dadurch wird der Magnetanker 15, unter Ueberwinaung der Schliesskraft des Permanentmagneten 11 in den Bereich des Elektromagneten 8 hineingezogen und dabei gegen das Joch 14 hin bewegt, was über den Schaft 2a ein Abheben des Ventiltellers 2 von seinem Sitz und damit ein Oeffnen des Ventils zur Folge hat. Magnetanker 15 und Magnetj och 14 sind so ausgebildet, dass ein ungehinderter Mediumfluss durch das Rohr 7 zum Ventilauslass gewährleistet ist, auch wenn der Anker 15, zwecks Begrenzung des Oeffnungshubes des Ventils, gegen das Joch 14 stösst. Es versteht sich, dass auch alle übrigen zu einer festen Einheit zusammengefassten, mit dem Ventilteller 2 starr verbundenen Teile so geformt und in den Ventildurchlass eingepasst sind, dass möglichst geringe Strömungsverluste entstehen. Das beschriebene Ventil lässt sich zu Reinigungszwecken auch rasch und bequem durchspülen oder durchblasen.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Variante, die grundsätzlich gleich ausgebildet ist wie das Beispiel nach Fig. 1, kann das Medium nicht nur durch radial äussere Nuten 27a bezw. 25a der Magnetanker 27 und 25» sondern auch über Querbohrungen 28a in

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dem auf dem oberen Ende des Schaftes 20 sitzenden Kopfstück 28 durch radial innere Ringspalte 27b bezw. 25b längs des Schaftes 20 zu dem den Durchflusskanal verengenden Joch 24 strömen. Auch hier dient dieses, zweckmassig aus unmagnetischem, korrosionsbeständigem Material bestehende Joch 24 als Anschlag für den Magnetanker 25, wodurch der Oeffnungshub des Ventils begrenzt ist. Ein durch den Schaft 20 führender Querstift 30 sichert den Magnetanker 25 gegen nach unten Fallen am Schaft 20. Die inneren Ringspalte 25b, 27b zusammen mit dem durch das Distanzstück 26, zwischen den Magnetankern 25, 27 geschaffenen Eingspalt 26b verhindern ein Klemmen des Schaftes 20 in den Bohrungen der Magnetanker, falls der relativ dünne Schaft nicht absolut gerade ist. Auch bei dieser Variante umschliessen die Magnete 31 und 38 das Rohr 37. 2u bemerken ist, dass die Anker 27, 25 und die Distanshülse 26 zwischen dem Stift 30 und dem Kopfstück 28 etwas achsiales Spiel aufweisen, um ein Klemmen der Anker im Rohr 37 mit Sicherheit vermeiden zu können.

Bei den beschriebenen Beispielen ist zum Schliessen des Ventils ein Permanentmagnet und zum Oeffnen des Ventils ein Elektromagnet vorgesehen; es versteht sich aber, dass auch für beide Ventilbetätigungen Elektromagnete vorgesehen sein können. Eenaer könnte zum Schliessen des Ventils ein Elektromagnet und zum Oeffnen des Ventils ein Permanentmagnet vorgesehen sein.

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Claims (8)

1. P-ATENTANSPEUECHE

   1· Tellerventil, dessen Ventilteller koaxial zum Ventildurchlass verschiebbar ist, wobei sowohl zum Schliessen als auch zum Oeffnen des Ventils aussen am Ventildurchlass angeordnete Magnetmittel vorgesehen sind, die mit fest mit dem Ventilteller verbundenen Magnetankern zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass der am Ventilteller (2) befestigte Schaft (2a, 2b) sich durch ein den Ventildurchlass begrenzendes Rohr (7) erstreckt und zwei im axialen Abstand voneinander befindliche Magnetanker (17, 15) trägt, wobei der vom Ventilteller entfernter liegende Anker (17 bezw. 27) mit einem das Eohr (7) umschliessenden Schliessmagneten (11) und der andere dem Ventilteller näher liegende Anker (15 bezw. 25) mit einem das Eohr (7) umschliessenden Oeffnungsmagneten (8) zusammenwirkt.
2. 2. Tellerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, zum Oeffnen des Ventils ein Elektromagnet (8) und zum Schliessen des Ventils ein Permanentmagnet (11) vorgesehen ist.
3. 3. Tellerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die üiagnetanker (17, 15) an der Innenwand des Rohres (7) abführt und am Umfang mit dem Mediumdurchtritt dienenden Längsnuten (17a bezw. 15a) versehen sind.

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4. 4. Tellerventil nach Anspruch, 3> dadurch gekennzeichnet, dass das die Magnete (11, 8) tragende Rohr (7) am einen Stirnende und das den Ventilsitz aufweisende Rohr (1) am andern Stirnende eines mit einer zu den Rohren koaxialen Bohrung versehenen Sockels (4) mittels je einer Ueberwurfmutter (6bezw. 3) fixiert sind.
5. 5. Tellerventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (11,8) zwischen Distanzringen (9>10, 12) angeordnet und mittels einer Spannmutter (13) in ihrer Lage auf dem Rohr (7) gesichert sind.
6. 6. Tellerventil nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anker (17, 15 bezw. 27, 25) durch eine Distanzhülse (16 bezw. 26) voneinander getrennt auf dem Schaft (2 bezw. 20) angeordnet sind.
7. 7. Tellerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

   dass die Anker (27, 25) und die Distanzhülse (26) mit radialem Spiel auf dem Schaft (20) sitzen, wobei der zwischen Schaft und Ankern geschaffene Ringspalt (27b, 25b, 26b) zusätzlich zu den äusseren Längsnuten (27a, 25a) dem Mediumdurchtritt dient.

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8. 8· Tellerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Durchs tr ö'mri chtung nach dem Anker (15 bezw.25) des Oeffnungsmagneten (8 bezw. 38) im Rohr(7 bezw. 37) ein Joch (14, bezw. 24) aus unmagnetischem Material fixiert ist, das den Rohrqtierschnitt verengt und dem Oeffnungsanker (15 bezw. 25) als Anschlag zur Begrenzung des Oeffnungshubes des Ventiltellers dient.

   Maschinenfabrik und Giesserei STetstal AG:

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