DE1549825C - Lesevorrichtung für gelochte Datenträger - Google Patents

Lesevorrichtung für gelochte Datenträger

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DE1549825C
DE1549825C DE19671549825 DE1549825A DE1549825C DE 1549825 C DE1549825 C DE 1549825C DE 19671549825 DE19671549825 DE 19671549825 DE 1549825 A DE1549825 A DE 1549825A DE 1549825 C DE1549825 C DE 1549825C
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locking
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Herbert 2934 Neuenburg Behrens
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Description

erforderlich, von der die Arbeitsgeschwindigkeit der Lesevorrichtung abhängt, und wodurch letztlich auch die erreichbare, nicht mehr überschreitbare höchste Arbeitsgeschwindigkeit festgelegt ist.
Den bekannten Lesevorrichtungen der geschilderten Art haftet jedoch noch ein weiterer wesentlicher Nachteil an, der darin besteht, daß die erste Antriebsschwinge und die zweite Antriebsschwinge bei jedem Rückhub so weit vom Datenträger zurückgezogen werden müssen, daß sie gegenüber dem eigentlichen Rastpunkt der zweiten Schwinge einen Überhub machen, damit das Sperrglied sicher und ungehindert einrasten kann. Infolgedessen trifft im Zustand »Nicht Lesen« die erste Antriebsschwinge bei jedem Arbeitshub hart auf die zweite Schwinge auf. Dieses verursacht nicht nur ein erhebliches Geräusch, sondern die zweite Schwinge wird jedesmal veranlaßt, gegen die Wirkung des Sperrgliedes einen geringen Weg zurückzulegen, an dem auch sämtliche Abfühlstifte teilnehmen, da diese ständig infolge der Wirkung ihrer Drehfedern an der zweiten Schwinge anliegen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese harten mechanischen Schwingungen und die durch sie verursachten Geräusche zu vermeiden, und eine Lesevorrichtung zu schaffen, die höhere Arbeitsgeschwindigkeiten zuläßt. Außerdem sollten nutzlose Überhübe im Zustand »Nicht Lesen« vermieden werden.
Gelöst werden diese Aufgaben bei einer Lesevorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch, daß die Antriebsschwinge mit ihrem freien Ende an eine Antriebskurbel eines Differentialgetriebes angelenkt ist, dessen Koppelpunkt über einen Lenker ständig von dem Antriebsexzenter angetrieben ist und dessen Kurbeln mit je einer der Arretiervorrichtungen in Wirkverbindung stehen, von denen diejenige für die Antriebskurbel durch einen Befehl »Nicht Lesen« und diejenige für die zweite Kurbel durch einen Befehl »Lesen« in Arretierstellung bringbar ist.
Es ist sonach für die Antriebsschwinge kein Sperrglied erforderlich. Außerdem ist nur eine Antriebsschwinge für die Abfühlstifte notwendig.
Die Antriebsschwinge beansprucht praktisch keinen anteiligen Winkelweg am Arbeitszyklus der ständig rotierenden Antriebsvorrichtung. Für Einrück- bzw. Ausrückbewegungen eines Sperrgliedes brauchen keine Zeitspannen bereitgestellt zu werden.
Alle bei den bekannten Lesevorrichtungen dieser Art auftretenden Geräusche werden erheblich vermindert.
Vermieden werden auch alle Verschleißerscheinungen, die sich im Laufe der Zeit bei den geschilderten bekannten Lesevorrichtungen einstellen. , Diese Lesevorrichtung ist zweckmäßig so ausgebildet, daß die Arretiervorrichtungen Elektromagnete sind, deren Anker an den zugehörigen Kurbeln des Differentialgetriebes sitzen.
Hierdurch läßt sich auf einfache Weise erreichen, daß die Elektromagnete für jeweils eine Antriebskurbel und die dazugehörige zweite Kurbel gegensätzlich nach Art eines Magnet-Flip-Flops geschaltet werden können.
Die Vorrichtung ist konstruktiv so gestaltet, daß der Schwenkpunkt jeder Kurbel am Magnetjoch des zugehörigen Elektromagneten sitzt und daß die einander gegenüberliegenden freien Enden der Kurbel über Gelenke und kreisbogenabschnittförmige Koppeln im Koppelpunkt an den Lenker angeschlossen sind, der zwischen den Elektromagneten angeordnet ist.
Infolge dieser Anordnung kann die Erregung bzw. Entregung der Elektromagnete während des gesamten Rückführhubes der Antriebsschwinge erfolgen, ohne daß dadurch zusätzliche mechanische Glieder bewegt bzw. eingestellt werden müssen.
Zum Auf- und Abbau der Magnetfelder steht der gesamte Rückführhub der Antriebsschwinge zur Verfügung. Infolgedessen sind die Zeiten zum Auf- bzw. Abbau der Magnetfelder nicht kritisch.
Die Elektromagnete sind an einer Gestellwand befestigt und dort so einjustiert, daß der Anker des jeweils erregten Elektromagneten auf dem zugehörigen Magnetkern aufliegt, wohingegen zwischen dem Anker und dem Magnetkern des nicht erregten Elektromagneten ein geringer Luftspalt verbleibt. Hierdurch wird erreicht, daß auch im Zustand »Nicht Lesen« kein Anschlaggeräusch durch ein eventuelles Aufschlagen des Magnetankers auf dem zugehörigen Magnetkern des nicht erregten Elektromagneten hervorgerufen wird.
Die Antriebsschwinge ist in einer Freiarbeitung in einem Führungsblock für die Abfühlstifte angeordnet und weist Langlöcher auf, durch welche die Abfühlstifte hindurchragen.
Der Führungsblock selbst ist an der Gestellwand befestigt und weist Längsbohrungen auf, in denen die Abfühlstifte, oberhalb der Freiarbeitung, vermittels eines Kopfes und unterhalb der Freiarbeitung vermittels eines Führungsrohres gleiten.
Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß die Unterkanten der Köpfe in Ruhestellung an der oberen Fläche der Antriebsschwinge anliegen, und daß die Federn zwischen der unteren Fläche der Antriebsschwinge und den Führungsrohren ausgespannt sind.
Hierdurch ist eine Konstruktion geschaffen worden, die auch fertigungstechnisch denkbar einfache Elemente enthält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Erfindung in Ruhelage mit einer durch strichpunktierte Linien angedeuteten Stellung »Lesen« und
F i g. 2 eine Teildraufsicht der Lesevorrichtung nach Fig. 1.
Auf einem Antriebsexzenter 1, der auf einer Exzenterwelle 2 befestigt ist, ist das eine Ende eines Lenkers 3 gelagert, dessen anderes Ende in einem Koppelpunkt 4 mit einer Koppel 5 und einer Antriebskoppel 6 gelenkig verbunden ist. Die Koppel 5 ist über ein Gelenk 10 an eine Kurbel 7 und die Antriebskoppel 6 über ein anderes Gelenk 10 an eine Antriebskurbel 8 angeschlossen.
Die Kurbel 7 ist verschwenkbar in einem Schwenkpunkt 44 α und die Antriebskurbel 8 verschwenkbar in einem Schwenkpunkt 44 gelagert.
Die Koppeln 5 und 6 in Verbindung mit den Kurbeln 7 und 8 bilden ein Differentialgetriebe, welches im Koppelpunkt 4 über den Lenker 3 vom Antriebsexzenter 1 angetrieben wird.
Auf eine weiter unten näher erläuterte Weise steht die Kurbel 7 mit einer Arretiervorrichtung 40 α und die Antriebskurbel 8 mit einer Arretiervorrichtung 40 in Wirkverbindung.
An der Antriebskurbel 8 ist ein Ansatz 9 angebracht, an den, vermittels eines Stiftes 9 a, ein Antriebslenker 11 angelenkt ist.
Das andere Ende des Antriebslenkers 11 steht über einen Stift 12 α mit einem Ansatz 12 an einer Antriebsschwinge 13 für die Lesevorrichtung in Verbindung.
Die Antriebsschwinge 13 ist verschwenkbar auf eine Achse 14 gelagert, die fest mit einer Gestellwand 15 verschraubt ist.
Wenn die Arretiervorrichtung 40 erregt ist, wird die Antriebskurbel 8 daran gehindert, um ihren Schwenkpunkt 44 zu verschwenken. Demnach wird, wenn der Antriebsexzenter 1 ständig rotiert, keine Bewegung auf die Antriebsschwinge 13 übertragen. Vielmehr verschwenkt lediglich die Kurbel 7 um ihren Schwerpunkt 44 a.
Ist hingegen die Arretiervorrichtung 40 α erregt, so wird die Kurbel 7 daran gehindert, um ihren Schwenkpunkt 44 α zu verschwenken. Bei ständig rotierendem Antriebsexzenter 1 überträgt die Antriebskoppel 6 die Bewegung des Lenkers 3 auf die Antriebskurbel 8, die eine ständige Hin- und Herverschwenkung um ihren Schwenkpunkt 44 ausführt. Diese Schwenkbewegung wird über den Antriebslenker 11 auf die Antriebsschwinge 13 übertragen.
Die Antriebsschwinge 13 durchragt, wie sich den F i g. 1 und 2 entnehmen läßt, eine Freiarbeitung 16 in einem Führungsblock 17, der vermittels Schrauben 18 ebenfalls fest mit der Gestellwand 15 verbunden ist.
Die Antriebsschwinge 13 besteht im einzelnen aus zwei Seitenkanten 13 α und 13 b, deren Enden auf der Achse 14 gelagert sind. Die der Lagerung entgegenstehenden Enden der Seitenkanten 13 α und 13 b sind vermittels eines Steges 19 miteinander verbunden. Zwischen diesem Steg 19 und einem zur Lagerung hinweisenden Steg 19 α der Antriebsschwinge 13 ist eine öffnung in der Fläche der Antriebsschwinge vorgesehen, um die bewegte Masse der Antriebsschwinge 13 nach Möglichkeit zu verkleinern.
Im Steg 19 der Antriebsschwinge 13 sind, in Übereinstimmung mit den Lochkanälen des Datenträgers, nebeneinander Langlöcher 20 angeordnet, durch die Abfühlstifte 21 hindurchragen.
Die Abfühlstifte 21 sind längsverschieblich in Bohrungen des Führungsblockes 17 gelagert. Oberhalb der Freiarbeitung 16 tragen die Abfühlstifte 21 je einen Kopf 22, der in der entsprechenden Bohrung des Führungsblockes 17 gleitet. In der in F i g. 1 dargestellten Ruhelage liegen die unteren Kanten der Köpfe 22 an der oberen Fläche 23 des Steges 19 an.
Unterhalb der Freiarbeitung 16 tragen die Abfühlstifte 21 jeweils ein Führungsrohr 26, das in der entsprechenden Bohrung unterhalb der Freiarbeitung 16 im Führungsblock 17 gleitet. Zwischen der Unterkante des Steges 19 und jedem Führungsrohr 26 sind Federn 25 ausgespannt.
Auf das untere Ende jedes Abfühlstiftes 21 kann ein Permanent-Magnetkopf 24 aufgeschraubt sein, der in Ruhestellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Verbreiterung des Führungsblockes 17 liegt.
Die Federn 25 stehen ständig unter Vorspannung und sorgen dafür, daß die Köpfe 22 der Fühlstifte 21 in der Ruhestellung ständig auf die obere Fläche 23 der Antriebsschwinge 13 gezogen werden.
Unter Freilassung eines Führungsschlitzes 28 für den Datenträger 29 ist unterhalb des Führungsblockes 17 eine Führungsplatte 27 angeordnet, innerhalb der in Ausrichtung zu den Abfühlstiften 21 Magnetkerne 30 vorgesehen sind, die je eine Erregerleitung 31 und eine Abrufleitung 32 tragen.
Zwischen dem Magnetkern 30 und dem Führungsschlitz 28 für den Datenträger 29 sind Bohrungen 33 angebracht, in die beim Ablesen der Permanent-Magnetkopf 24 des zugehörigen Abfühlstiftes 21 eintaucht.
ίο In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Führungsplatte 27, unter Einschluß der Magnetkerne 30 und der Erreger- bzw. Abrufleitungen 31, 32, aus Kunststoff gegossen bzw. gespritzt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Arretiervorrichtungen 40, 40 α als Elektromagnete ausgebildet. Sie weisen je ein Magnetjoch 43, 43 a sowie einen Magnetkern 42, 42 α auf, um den herum die elektrische Wicklung angeordnet ist. Die Anker 41, 41 α der Elektromagnete 40, 40 α sind an den entsprechenden Kurbeln 8, 7 angeordnet. In einfacher Weise befinden sich die Schwenkpunkte 44, 44 a an den Enden der Magnetjoche 43 und 43 a. (
Die Magnetjoche 43 und 43 α sind vermittels Schrauben 36 und Langlöchern 37 justierbar an Trägern 34 und 35 angeordnet, die ihrerseits wieder fest an der Gestellwand 15 angeschraubt sind. Die Schrauben 36 gestatten, in Verbindung mit den Langlöchern 37 ein genaues Einjustieren der Elektromagnete 40, 40 a. Wie die F i g. 1 erkennen läßt, wird die Einjustierung der Elektromagnete 40, 40 α so vorgenommen, daß in der Ruhestellung eines erregten Elektromagneten, beispielsweise 40, der Anker 41 direkt auf dem Magnetkern 42 liegt, wohingegen zwischen dem Anker 41 α und dem Magnetkern 42 α des nicht erregten Elektromagneten — auch in Ruhestellung — ein geringfügiger Luftspalt verbleibt. Wäre der Elektromagnet 40 α erregt und der Elektromagnet 40 entregt, so würde der Anker 41 a fest auf dem zugehörigen Magnetkern 42 aufliegen, wohingegen sich zwischen dem Anker 41 und dem Magnetkern 42 ein Luftspalt bilden würde.
Diese Justierung wird vorgenommen, damit im Zustand »Nicht Lesen« der Anker 41 α nicht ständig auf den Magnetkern 42 α aufschlägt und dadurch Geräusche verursacht. Ganz abgesehen davon würden derartig harte Schläge zwischen einem Anker 41, 41 α und dem zugehörigen Magnetkern 42, 42 α auf die Dauer einen beträchtlichen Verschleiß hervorrufen.
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können an Stelle der dargestellten Klappankermagnete auch Tauchankermagnete oder Elektromagnete jeder anderen passenden Bauart Verwendung finden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die jeweils zu einer Antriebskurbel 8 und zu einer zugehörigen zweiten Kurbel 7 gehörenden Elektromagnete 40, 40 α wechselweise geschaltet (Flip-Flop-Schaltung). Hierdurch ergibt sich nicht nur eine einfache elektrische bzw. elektronische Ansteuerung, sondern darüber hinaus auch wird erreicht, daß jeweils nur ein Elektromagnet zur Zeit erregt wird. Die Umschaltung der Spannung von dem einen Elektromagneten 40, 40 α auf den anderen kann so frühzeitig erfolgen, daß praktisch die gesamte zwangläufige Rückstellzeit der Antriebsschwinge 13 aus der strichpunktiert dargestellten Lage in die Ruhestellung gemäß Fig. 1 zur Ver-
fügung steht. Hierdurch läßt sich erreichen, daß keine Spezialmagnete mit extrem kurzer Schaltzeit verwendet zu werden brauchen.
Das sichere und feste Aufsetzen des Ankers 41,
41 α des jeweils erregten Elektromagneten 40, 40 a nach Beendigung des Rückhubes wird dadurch sichergestellt, daß zum Rückstellen der jeweiligen Kurbel 7, 8 mit dem daran befestigten Anker 41, 41 a die kinetische Energie des gesamten Differentialgetriebes 5, 6, 7, 8 zur Verfügung steht. Diese kinetische Energie in Verbindung mit der beginnenden Anziehung des erregten Elektromagneten 40, 40 α reicht aus, den jeweils angezogenen Anker 41, 41 α des entregten Elektromagneten 40, 40 α von seinem Magnetkern 42,
42 α abzuziehen und den eventuell noch vorhandenen Remanenzmagnetismus zu überwinden.
Der jeweils nicht erregte Elektromagnet 40, 40 a behält, wie dies die F i g. 1 erkennen läßt, auch in der Ruhestellung der Anordnung jeweils einen geringen Luftspalt zwischen dem Anker 41, 41 α und dem zugehörigen Magnetkern 42, 42 α bei, wodurch verhindert wird, daß sich Geräusche durch ein eventuelles Aufschlagen des Ankers 41, 41 α auf den Magnetkern 42, 42 α beim Zurückführen der zugehörigen Kurbel 7, 8 bilden. Ebenso sicher werden durch den Luftspalt des nicht erregten Elektromagneten 40, 40 α Verschleißerscheinungen praktisch vermieden.
Während des Zustandes »Lesen« wird der Elektromagnet 40 α angezogen. Durch den ständig rotierenden Antriebsexzenter 1 wird die oszillierende Bewegung über den Lenker 3 an den Koppelpunkt 4 übertragen. Die oszillierende Bewegung pflanzt sich fort über die Antriebskoppel 6, die Antriebskurbel 8 und den Antriebslenker 11 auf die Antriebsschwinge 13, die infolgedessen eine Schwenkbewegung um ihre Achse 14 in Richtung auf den Datenträger 29 ausführt und dabei über die seitlichen Kanten ihrer Langlöcher 20 auf die Federn 25 der Abfühlstifte 21 einwirkt. Hierdurch wird eine Kraft auf die jeweiligen Führungsrohre 26 übertragen, die im Führungsblock 17 zwecks Führung auf den Abfühlstiften 21 aufgebracht sind.
An den Stellen, an denen im Datenträger 29 keine Stanzlöcher vorhanden sind, setzen die Abfühlstifte 21 auf den Datenträger 29 auf. Die zugehörigen Federn 25 werden zusammengedrückt.
Beim Zustand »Nicht Lesen« hat der Elektromagnet 40 angezogen. In diesem Zustand wird keine Bewegung auf die Antriebsschwinge 13 übertragen. Vielmehr schwenkt die Kurbel 7 lediglich um ihren Schwenkpunkt 44 a.
Die Rückstellung der Abfühlstifte 21 in die Ruhelage gemäß F i g. 1 erfolgt zwangläufig dadurch, daß die Köpfe 22 von der Antriebsschwinge 13 mitgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 535/368

Claims (9)

ι 2 oberen Fläche (23) der Arbeitsschwinge (13) anPatentansprüche: liegen, und daß die Federn (25) zwischen der unteren Fläche der Arbeitsschwinge (13) und den
1. Lesevorrichtung für gelochte Datenträger Führungsrohren (26) ausgespannt sind.
für Start-Stop-Betrieb und hohe Arbeitsgeschwin- 5 9. Lesevorrichtung nach den Ansprüchen 1 digkeiten, mit einem ständig oszillierenden An- bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrotrieb mit einem Antriebsexzenter und einer magnete (40, 40 a) für jeweils eine Antriebskurbel Antriebsschwinge, die verschwenkbar auf einer (8) und die dazugehörige zweite Kurbel (7) gegengestellfesten Achse gelagert ist und über Federn sätzlich nach Art eines Magnet-Flip-Flops schaltauf alle Abfühlstifte einwirkt, und mit zwei Arre- io bar sind,
tiervorrichtungen für den Antrieb der Abfühlstifte, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsschwinge (13) mit ihrem freien Ende
an eine Antriebskurbel (8) eines Differentialgetriebes (5, 6, 7, 8) angelenkt ist, dessen Koppel- 15
punkt (4) über einen Lenker (3) ständig von dem Die Erfindung bezieht sich auf eine Lesevorrich-
Antriebsexzenter (1) angetrieben ist und dessen tung für gelochte Datenträger für Start-Stop-Betrieb
Kurbeln (7, 8) mit je einer der Arretiervorrich- und hohe Arbeitsgeschwindigkeiten, mit einem stän-
tungen (40, 40 a) in Wirkverbindung stehen, von dig oszillierenden Antrieb mit einem Antriebsexzen-
denen diejenige (40) für die Antriebskurbel (8) 20 ter und einer Antriebsschwinge, die verschwenkbar
durch einen Befehl »Nicht Lesen« und diejenige auf einer gestellfesten Achse gelagert ist und über
(40 a) für die zweite Kurbel (7) durch einen Be- Federn auf alle Abfühlstifte einwirkt, und mit zwei
fehl »Lesen« in Arretierstellung bringbar ist. Arretiervorrichtungen für den Antrieb der Abfühl-
2. Lesevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch stifte.
gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtungen 25 In einer bekannten Anordnung wird eine erste
Elektromagnete (40, 40 d) sind, deren Anker (41, - Antriebsschwinge von einer Exzenterwelle ständig in
41 a) an den zugehörigen Kurbeln (7, 8) des einer hin- und hergehenden Hubbewegung angetrie-
Differentialgetriebes (5,' 6, 7, 8) sitzen. ben. Um den Schwenkpunkt dieser ersten Antriebs-
3. Lesevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, schwinge ist eine zweite Schwinge drehbar gelagert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt 30 die durch eine vom gemeinsamen Schwenkpunkt (44, 44 a) jeder Kurbel (7, 8) am Magnetjoch (43, aus wirkende Spannfeder mit der ersten Antriebs-43 a) des zugehörigen Elektromagneten {40, 40 a) schwinge zusammengespannt ist. Am freien Ende der sitzt, und daß die einander gegenüberliegenden zweiten Schwinge liegen unter der Wirkung von gefreien Enden der Kurbeln (7, 8) über Gelenke stellfest angeordneten Drehfedern ständig Köpfe von (10) und kreisbogenabschnittförmige Koppeln 35 Abfühlstiften für die Lochkanäle an. In der Stellung (5, 6) im Koppelpunkt (4) an den Lenker (3) »Nicht Lesen« greift am freien Ende der zweiten angeschlossen sind, der zwischen den Elektro- Schwinge zusätzlich ständig ein Sperrglied an, das, magneten (40, 40 a) angeordnet ist. gegen die Kraft einer Zugfeder, infolge eines Befehls
4. Lesevorrichtung nach den Ansprüchen 1 »Lesen« von einem Elektromagneten zurückgezogen bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektro- 40 werden kann (USA.-Patentschrift 3 014 092).
magnete (40, 40 d) an einer Gestellwand (15) Wenn die zweite Schwinge im Zustand »Nicht befestigt und dort so justiert sind, daß der Anker Lesen« vom Sperrglied in der vom Datenträger (41, 41 a) des jeweils erregten Elektromagneten zurückgezogenen Ruhelage gehalten wird, führt die (40, 40 a) auf dem zugehörigen Magnetkern (42, erste Antriebsschwinge den Arbeitshub alleine durch, (42 a) aufliegt, wohingegen zwischen dem Anker 45 wobei sie jedesmal die Kraft der Spannfeder über- und dem Magnetkern des nicht erregten Elektro- windet. Die Abfühlstifte verharren dabei in einer magneten ein geringer Luftspalt verbleibt. vom Datenträger zurückgezogenen Lage.
5. Lesevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch * Infolge eines Befehls »Lesen« zieht der Elektrogekennzeichnet, daß die Antriebsschwinge (13) magnet das Sperrglied von der zweiten Schwinge über einen Antriebslenker (11) an die Antriebs- 50 zurück, wodurch beim folgenden Arbeitshub die erste kurbel (8) angeschlossen ist. Antriebsschwinge die zweite Schwinge über die
6. Lesevorrichtung nach den Ansprüchen 1 Spannfeder in Richtung auf den Datenträger antreibt, bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs- Die freigegebenen Abfühlstifte werden dabei durch schwinge (13) in einer Freiarbeitung (16) in die Drehfedern auf den Datenträger zu bewegt und einem Führungsblock (17) für die Abfühlstifte 55 können dabei die Abtastungen durchführen.
(21) angeordnet ist, und Langlöcher (20) auf- Bei der Rückbewegung der ersten Antriebs-
weist, durch welche die Abfühlstifte (21) hin- schwinge wird die zweite Schwinge mitgenommen,
durchragen. Dadurch werden auch die Abfühlstifte zwangläufig
7. Lesevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch in ihre Ruhelage zurückgeführt, in der die zweite gekennzeichnet, daß der Führungsblock (17) an 60 Schwinge vom Sperrglied wieder verrastet werden der Gestellwand (15) befestigt ist, und Längs- kann.
bohrungen aufweist, in denen die Abfühlstifte Bei Lesevorrichtungen der geschilderten Art mit
(21) oberhalb der Freiarbeitung (16) vermittels mechanischen Antriebsgliedern hängt die Arbeits-
eines Kopfes (22) und unterhalb der Freiarbeitung geschwindigkeit hauptsächlich von der Schaltge-
(16) vermittels eines Führungsrohres (26) gleiten. 65 schwindigkeit der Sperrglieder ab. Bei der bekannten
8. Lesevorrichtung nach den Ansprüchen 6 Lesevorrichtung treibt eine Feder das Sperrglied in und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter- jeder vom Datenträger zurückgezogenen Stellung in kanten der Köpfe (22) in Ruhestellung an der seine Sperrlage.
Hierzu ist eine bestimmte Zeitspanne
DE19671549825 1967-07-20 1967-07-20 Lesevorrichtung für gelochte Datenträger Expired DE1549825C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO0012652 1967-07-20
DEO0012652 1967-07-20

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DE1549825A1 DE1549825A1 (de) 1971-04-01
DE1549825B2 DE1549825B2 (de) 1972-08-24
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