DE1547547A1 - Tastatur mit Tasten aus durchsichtigem Material - Google Patents

Description

Stuttgart,' tieh^u 25Λ Jartuetf/ iy67 P 1948 /52

Anmelderin: Vertreter:

WIRTH, GALLO & Co. Patentanwalt

Sonnenbergstr. 55 Dipl.-Ing. Max Bunke

CH 8032 Zürich/Schweiz 7 Stuttgart 1

Schloßstraße 73B

Tastatur mit Tasten aus durchsichtigem Material

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tastatur mit Tasten aus durchsichtigem Material, z.B. für Anzeige- Schreib- oder Rechengeräte, f" Instrumente, Waagen oder numerische Steuergeräte.

Es ist bekannt, dass bei Tastatur mit einem geringen Tiefgang der Tasten die gedrückten Tasten leicht erkennbar bzw. direkt ablesbar sein sollten. Bei geringem Tiefgang gewöhnlicher Tasten und bei bequemer Aufsicht auf dieselben ist es schwierig, die gedrückten Tasten zu erkennen. Es ist bekannt, den eingestellten Wert dadurch sichtbar zu machen, dass die eingestellten Tasten von innen beleuchtet werden. Nachteilig ist hierbei, dass bei heller Allgemeinbeleuchtung, z.B. besonders bei direkt auftreffendem Sonnenlicht, die eingestellten Tasten nicht gut erkennbar sind, wenn nicht für die Beleuchtung der Tasten notwendige, elektrische Leistung gross ist, womit jedoch bei dauernder Einschaltstellung störende Erwärmung eintreten kann.

Die erfindungsgemässe Tastatur erlaubt diese Nachteile dadurch zu beheben, dass die als optische Systeme ausgebildeten Tasten oberhalb einer Kennzeichnungen tragenden Platte in einem Abstand angeordnet sind, der mindestens annähernd ihrer Brennweite entspricht und dass sie in niedergedrückter Stellung mit dieser Platte praktisch in Berührung kommen.

Ih der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.

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Es zeigen :

Fig, 1 einen Aufriss eines Teiles einer Tastatur, Fig. 2 eine Endansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Grundriss zu Fig. 1,

Fig. 4 den Strahlengang bei nicht eingedrückter Taste, Fig. 5 den Strahlengang bei eingedrückter Taste, Fig. 6 einen Grundriss der Taste entsprechend Fig. 4, Fig. 7 einen Grundriss der Taste entsprechend Fig. 5 und Fig. 8 einen vertikalen Schnitt durch eine Taste.

In Fig. 1 sind lediglich die vier ersten Tasten einer Dekade dargestellt. Jede Taste 8 ist auf einem Stab 4 montiert, der zwischen zwei Führungsplatten 5 und 9 vertikal verschiebbar angeordnet ist. Jede Taste 8 ist durch eine Feder 7 in ihrer obersten Lage gehalten. Wird eine Taste eingedrückt, wie z.B. die Taste "3", so wird sie in an sich bekannter Weise in ihrer unteren Lage gehalten. Beim Eindrücken einer anderen Taste wird die Taste "3" freigegeben und von der Feder 7 in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt. Auf der Führungsplatte 9 ist unterhalb jeder Taste eine Kennzeichnung dieser Taste z.B. eine Zahl angebracht. Die Tasten 8 sind als optische Linsensysteme ausgebildet, wobei die Brennweite ungefähr dem Abstand zwischen der Führung 9 und der Unterseite der nichtgedrückten Taste entspricht.

Gemäss Fig. 3 sind die Tasten 8 der Ziffern "θ", "l" und "2" nur undeutlich und zu stark vergrössert sichtbar, während die Ziffer "3" der entsprechenden, eingedrückten Taste scharf und normal vergrössert ist.

In Fig. 4 ist dargestellt, wie der Strahlengang bei hochstehender Taste verläuft. Hierbei ist zunächst angenommen, dass die Unterfläche 10 der Taste glatt sei. Die abzubildende Ziffer befindet sich auf der Führung 9, welche sich in der Nähe des Brennpunktes der die Taste bildende Linse befindet. Die Ziffer "3" wird also, wie in Fig. 6 dargestellt, stark vergrössert und nicht voll abgebildet (Strahlen m). Zur Verstärkung des Effektes kann die Unterfläche 10 der Taste 8, wie in Fig. 8 dargestellt, eine feine prismatische oder pyramidale Riffelung aufweisen, beispielsweise mit einer Teilung von O₁1 mm. Der gleiche Effekt wird durch Mattierung der Unterfläche 10 erreicht. Diese Riffelung oder Mattierung bewirkt, dass nur bei annähernd oder ganz anliegen-

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den Ziffern die Ziffern scharf und klar erscheinen, während bei Abstand
das Bild durch die -Riffelung ausser der stärkeren Vergrösserung unscharf abgebildet wird (Strahlen S, Bild unscharf wie in Fig. 6 dargestellt).

Fig. 5 und 7 zeigen -Stralüengang und ßild bei einer gedrückten Taste.

Fig. 8 zeigt eine Taste, die aus zwei Teilen aus organischem Glas zusammengesetzt ist. Eine Oberlinse 11 ist beispielsweise konkav-konvex ausgebildet, die Unterlinse 12 plan-konvex, derart, dass die Planfläche 10 unten liegt. Die Planfläche 10 krsnn ebenfalls mattiert oder gerillt sein.

Der Tastenstab 4 ist nur schematisch dargestellt. Je nach Anwendungsgebiet sind mit diesen otäben Mittel verbunden zur V/eitergabe von mechanischen-, elektrischen-, Lichtsignalen usw. Die Art der Mittel und der weitergegebenen Signale ist an aich- wohlbekannt.

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Claims (4)

1. PATENTANSPRUECHE 1 5 A 7 5 A

   1Λ Tastatur mit Tasten aus durchsichtigem Material, dadurch gekenn- ^' zeichnet, dass die als optische Systeme ausgebildeten Tasten oberhalb einer Kennzeichnungen tragenden Platte in einem Abstand angeordnet sind, der mindestens annähernd ihrer Brennweite entspricht und dass sie in niedergedrückter Stellung mit dieser Platte praktisch in Berührung kommen.
2. 2. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten massiv mit einer konvexen, mindestens annähernd kugelförmigen Oberfläche ausgebildet sind, während ihre Unterfläche mindestens annähernd eben ausgebildet ist, derart, dass der Radius der Oberfläche sich zur Dicke wie 1 : 1 bis 1 : 1,7 verhält.
3. 3. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten als zweilinsiges System ausgebildet sind, das aus einer unteren Linse, deren Unterfläche im wirksamen Teil mindestens annähernd plan, deren obere Fläche konvex ausgebildet ist und aus einer zweiten oberen Linse, welche bi-konvex, plan-konvex oder konkav-konvex ausgebildet ist, besteht.
4. 4. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Tastenlinse mittels Mattierung oder feiner Riffelung lichtzerstreuend ausgebildet ist.

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