DE1546244B - - Google Patents

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DE1546244B
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35
40
Papier wird in der Verpackungsindustrie, im Druckgewerbe und für die Herstellung von Behältern verwendet. Ein besonderer Nachteil des üblichen Papiers ist dessen Gewicht. Die hohe Dichte des Papiers bringt erhebliche Kosten bei der Verschiffung und beim Versand. Werden Zeitschriften auf Papier gedruckt, welches eine genügende Dichte besitzt, um dem Leser den Eindruck von Qualität zu vermitteln, dann ist das Gewicht höher als es notwendig wäre, wenn nur die Mindest-, die Ablesemöglichkeit gestattende Stärke an Papier verwendet würde. Bei stärkeren Papieren, insbesondere Karten - Papier od. dgl., wird ein höheres Gewicht gefordert, um die gewünschte Steife und Stärke zu erhalten. In manchen Fällen, so bei der Herstellung von Papierbechern, besitzt das Papier nicht das notwendige Isoliervermögen, wenn nicht eine verstärkte Menge an Feststoff für den Becher verwendet wird.
Es war bereits bekannt, die Rückseite eines Papierblattes mit Kapseln zu imprägnieren, die eine Farböllösung enthalten und ein solches Papier für Vervielfältigungen zu verwenden. Die bei einem solchen Papier vorliegende Schicht aus den Kapseln wird bei Druckanwendung zerbrochen, und die eingekapselte Flüssigkeit wird hierdurch freigesetzt. Da die Verwendung dieser Kapseln auf ihrer leichten Zerbrechlichkeit und die dadurch bedingte Freigabe der eingekapselten Flüssigkeit beruht, war der Gedanke, durch gasgefüilte, homogen im Papier dispergierte Kapseln ein Papier mit verminderter Dichte bei verbesserter Lichtufidurchlässigkeit, Steifheit und thermischer Leitfähigkeit herzustellen, nicht nahegelegt.
Es war ferner bekannt, als Füllstoff für Papier schaumförmige, gehärtete Aminoplaste oder Phenolplaste zu verwenden. Derartige, schaumförmige Füllstoffe führen zu porösen und voluminösen Papieren, die sich insbesondere durch ihre Saugfähigkeit auszeichnen und als Filterpapiere für Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten Anwendung finden. Diese Papiere unterscheiden sich also von normalen Papieren, wie sie erfindungsgemäß erhalten werden, sehr wesentlich und mußten den Fachmann schon auf Grund ihrer Eigenschaften von der Erfindung wegführen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Papier zu schaffen, das bei bemerkenswert verminderter Dichte eine verbesserte Lichtundurchlässigkeit, Steifheit und thermische Leitfähigkeit besitzt, ohne daß ein Verlust an Reiß- oder Berstfestigkeit vorliegt.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein voluminöses, wärmedämmendes, steifes und gut. bedruckbares Papier, zusammengesetzt aus üblichen Papierfasern und gasgefüllten Kunstharzteilchen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine Vielzahl synthetischer thermoplastischer Teilchen enthält, die im wesentlichen als monozellige, hohlkugelige, gasgefüllte, durch Expansion hergestellte Teilchen vorliegen und gleichmäßig in dem Fasergefüge verteilt sind. Vorzugsweise sind die monozelligen hohlkugeligen Teilchen in einer Menge von 0,05 bis 60 Gewichtsprozent in dem Papier vorhanden. Die Stärke der Bahn, die Grob- oder Feinheit der Pulpenfasern bestimmen mehr oder weniger die Größe der Hohlteilchen in der Papierbahn. Im allgemeinen wird man den Hohlteilchen einen Durchmesser von 0,5 bis 200 Mikron geben. Eine bevorzugte Stärke liegt zwischen 3 und 50 Mikron Durchmesser. Das thermoplastische Material ist vorzugsweise Polymethylmethacrylat.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Papiers. Bei diesem Verfahren durch Aufbringen einer aus einer wäßrigen Suspension stammenden Faser auf ein Sieb, nachfolgendes Trocknen und Druckbelastung zum Zwecke der Bildung einer fortlaufenden Bahn ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Faserstoffsuspension verwendet, welche' die hohlkugeligen, monozelligen, gasgefüllten Teilchen dispergiert enthält. Vorzugsweise enthält die wäßrige Suspension auch ein Dispergiermittel, um die Dispersion der Hohlteilchen zu fördern.
Die kugelförmigen Hohlteilchen werden aus thermoplastischen Polymeren verschiedenster Eigenschaften hergestellt. Vorzugsweise besitzen die Hohlteilchen aus thermoplastischem Material Dichten von 3,2 bis 48 g/l. Solche kleine, thermoplastische Hohlteilchen werden durch Suspensionspolymerisation eines polymerisierbaren Monomers und eines flüchtigen Blähmittels hergestellt, und zwar durch Erhitzen, um eine Ausdehnung des Blähmittels zu vollziehen.
Zur Herstellung werden in einen mit Rührwerk ausgestatteten Polymerisationsreaktor 100 Teile deionisiertes Wasser und 15 Teile einer 30gewichtsprozentigen kolloidalen Kieselsäure-Wasserdispersion ge-
geben. Dieser Mischung werden 2,5 Teile einer lOgewichtsprozentigen wäßrigen Lösung eines Polymers zugesetzt, welches aus Diäthanolamin und Adipinsäure in gleichen molaren Mengen durch Kondensation hergestellt wurde, um so ein Produkt einer Viskosität von etwa 100 cP bei 250C zu erhalten. Ein Teil einer Lösung mit einem Gehalt an 2,5 Gewichtsprozent Kaliumdichromat wird zugesetzt. Der pH-Wert der wäßrigen Lösung wird mit Salzsäure auf 4 eingestellt. Als Monomer wird Methylmethacrylat verwendet. Unter Verwendung von 100 Teilen Methylmethacrylat, welches 20 Gewichtsprozent Neopentan (27,6 Volumprozent, bezogen auf das gesamte Volumen der Monomer-Neopentan-Mischung) enthält und 0,1 Teil Benzoylperoxid als Katalysator, wird eine ülphasenmischung hergestellt. Die ölphasenmischung wird der wäßrigen Lösung unter heftigem Rühren zugesetzt. Als Rührwerk wird ein mit 10000 Umdrehungen pro Minute drehendes Blatt verwendet. Der Reaktor wird sodann sofort geschlossen. Ein Teil Ausgangsmaterial wird dazu verwendet, um die Teilchengröße zu bestimmen. Die Teilchen scheinen einen Durchmesser von etwa 2 bis 10 Mikron zu haben. Nach der anfänglichen Dispersion wird die Mischung auf einer Temperatur von etwa 800C für eine Zeit von 24 Stunden gehalten. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Temperatur erniedrigt. Die Reaktionsmischung hat das Aussehen einer weißen, milchähnlichen bis zur kalkmilchähnlichen Flüssigkeit. Ein Teil der Mischung wird abfiltriert. Die polymeren Teilchen werden daraufhin bei 300C in einem Ofen getrocknet. Ein Teil der getrockneten, kugelförmigen Teilchen wird in einem Luftofen auf 150° C 3 Minuten lang erhitzt. Nach dem Erhitzen zeigen die Teilchen ein merklich vergrößertes Volumen. Die mikroskopische Prüfung der Teilchen vor dem Schäumen zeigt, daß diese einen Durchmesser von 2 bis 10 Mikron besitzen, und jedes erscheint kugelförmig mit einem inneren Kern aus Flüssigkeit und einem kleinen Dampfraum. Die erhitzten Teilchen werden mikroskopisch geprüft und man stellt fest, daß sie einen Durchmesser etwa des 2- bis 5fachen des Durchmessers der Originalteilchen besitzen und daß sie verhältnismäßig dünne, transparente Wände und ein gasförmiges Zentrum aufweisen. Es handelt sich um Monozellen.
Die kugelförmigen Hohlteilchen werden einer Papierpulpe einverleibt, indem man sie vor dem Niederschlag der Pulpe auf einem Fourdriniersieb oder auf der Sammeloberfiäche einer Zylindermaschine beimischt. Je nach der besonderen Oberflächencharakteristik der Teilchen ist es notwendig, ein Koagulierungs- oder die Zurückhaltung unterstützendes Mittel der Pulpe beizumischen, um zu erreichen, daß ein großer Teil der plastischen Teilchen auf der Oberfläche der Pulpenfasern niedergeschlagen bleibt und nicht durch das Tünchwasser hinweggetragen wird. Im allgemeinen werden die hohlkugelförmigen Teilchen in einer Papierkonzentration von 0,05 bis 60 Gewichtsprozent, je nach den gewünschten Charakteristiken des Papiers, verwendet. Wenn Papier von einer minimalen Stärke gewünscht wird, so wird man eine maximale Quantität von hohlkugelförmigen Teilchen einverleiben. Ist eine maximale, physikalische Festigkeit erwünscht, so wird im allgemeinen ein kleinerer Satz von Kugelteilchen zur Anwendung gebracht. Im allgemeinen ist die Einverleibung von 5 bis 15 Gewichtsprozent von hohlkugelförmigen Teilchen ausreichend, um die Dichte des Papiers genügend zu reduzieren, derart, daß eine beträchtliche Verminderung der Versandkosten von bedrucktem Papiermaterial zu verzeichnen ist. Dabei bleiben alle geforderten physikalischen Eigenschaften des Papiers erhalten. Die Hohlteilchen werden entweder einer. Langfaserpulpe oder einer Kurzfaserpulpe einverleibt oder aber auch einer Holzschliff- oder Lumpenpulpe zugesetzt. Die Einverleibung der plastischen Hohlteilchen bedingt eine beträchtliche Vermehrung der Steife des Papiers, ebenso wie ein beträchtliches Anwachsen der Stärke (Durchmesser). So ist es also möglich, Papier mit größerer Steife, geringerem Gewicht und erhöhter Stärke herzustellen; alles Eigenschaften, die für Druck-Schriften, nämlich Bücher und Zeitschriften, wünschenswert erscheinen.
Die nachfolgend aufgezeigten Versuche sollen die Vorteile der vorliegenden Erfindung augenscheinlich machen.
Das im Nachstehenden verwendete Wort »Mahlungsgrad« der Pulpe ist das Maß für den Wasserfluß durch die Pulpe, gemessen entsprechend TAPPI Standard T 227 m-58.
Unter »Steifheit« des Papiers ist diejenige verstanden, welche an Hand von TAPPI Standard T 489 m-60 gemessen ist.
Unter »Ringpressung« wird der Test von erfindungsgemäßem Karton verstanden, welcher nach TAPPI Standard T 472 m-51 durchgeführt ist.
Unter »Pick-Test« wird die Oberflächenfestigkeit von Papier gemäß der Erfindung entsprechend TAPPI Standard T 459 m-48 verstanden.
Die verwendete Vorrichtung zur Bildung von Handmustern entspricht derjenigen, welche in TAPPI Standard »Forming Hand Sheets for Physical Tests of Pulp« T 205 m-58 erwähnt ist. Handmuster werden durch Bearbeiten der Pulpe auf den gewünschten Mahlgrad hergestellt. Daraufhin werden die Hohlkugelteilchen der Pulpe zugesetzt. Der Schlamm wird einem Deckelbehälter zugeführt, worauf entwässert wird. Das Handmuster wird auf einem Sieb von 31 Drähten pro Quadratzentimeter geformt und in üblicher Weise getrocknet. Das Handmuster und das Gitter werden aus dem Behälter entfernt. Das Muster wird schließlich gegen ein Blatt Löschpapier gepreßt. Das Blatt wird schließlich gegen eine chromplattierte Platte bei einem Druck von 3,5 kg/cm2 entsprechend lang gedrückt, um durch Kapillarwirkung den Großteil des Wassers zu entfernen. Das Löschpapier wird entfernt und durch ein 12,7 mm Filz ersetzt. Das Filzpapierblatt wird endlich in einer Plattenpresse zwischen geschlossenen Platten 4 Minuten lang gepreßt. Die dem Blatt zunächst liegende Preßplatte ist auf eine Temperatur von 1150C erhitzt. Das Handmuster wird aus der Presse entnommen und 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 73° C bei einer Feuchtigkeit von 50% behandelt. . . :
Die Lichtundurchlässigkeit wird nach TAPPI Standard T 425 m-60 gemessen, mit der Abweichung, daß eine Wellenlänge von 560 Millimikron benutzt wird. Der Berstfaktor wird entsprechend TAPPI Standard T 403 m-53 bestimmt. Die Bruchlänge ist die Länge in Metern eines Papierblattes, welche ausreicht, um den Papierbruch zu verursachen. Der Reißfaktor wird nach TAPPI Standard T414m-49 bestimmt. Die M. I.T.-Faltung wird entsprechend TAPPI Standard T 423 m-50 bestimmt. Die nachstehende Tafel ergibt die erforderlichen Teste.
TafelMl ;
A*0"-H-,lO% MikrpMgelchen--
0,75% A
Cato8**) + ΛΟ0Mikro-,.
kügejchen..,
1% Cato 8,
3%.Cato 8,
Bäsisgewichtvg/farV
Verbleibende,:
Mikrokügeldh'en;:
Gewichtsprozent r.
TQpD
Stärke in cma
TArPiRT UchtunduEchklässigkeit dnn% ·.
Helligkeit,* Rl
Bruchfaktor ■
Festigkeit,:. Iiänge^ beii der r
der.Bfuch eintritt:....
Festigkeit, kg/cmi .
Reißfaktor:
M. IJTw-.Faltun.-g;:
0,1)141
86,8« 0,627V
6330J 450 69,7:
2.7;
57,6.6
1^38·,
0,0,10)
78,8S
0,620;; 30,33
6560.. 446,-48,5;
35;
3,Qo
1,56h
8.7,6;-,
0,689;
28$-
6130;: 379; 60,77 57,6f;
259
1,62.2
0,0151;
0,691;
57,6.6
0,0:152:
0,689:;
"
4,11
0,0:153:
575Or;
3355
6090,
362".
73?
280-
At) Ein: Mischpolymer .von 80 Gewichtsteilen: Acrylnitril, und 20 Gewchtsteilen. 2^Arninoäthylmethacrylat.; Cato 8**) Eine.kanonische Stärke aus dem Betrieb; dqr .National Starch'Company.
Tafel· II:
+ 3% Al**) :
+.3% Α1:4-,ΐρ?/ό·.
Mikrokügelchen,:
10% Mikrokügelchen
14,3% Aj.+ Miai^!
0;5%,Mydel:,55Q·; ; Q,75.% Mydel.;5_5Q
Basisgewicht·.g/m2
% zurückgehaltener
Kügelchen;
Masse;, cm^/gy
Stärke; ih: cm;
TAiPPI- ILichtundurchlässigr-
keif.in.%;
Helligkeit,. R ...-
Bruehfaktor
Festigkeit,. Länge; bei' der- der
Bruch eintritt
Festigkeit, kg/em?
Reißfaktor
H31!
0,01:4;
Q;638-34,9;
6340; 450; 68,4;
57-6:
0,0128-,
79,2 0,630, 26,1;
658Q: 450: 49,9; 57;6,
0,0148:
86,8:
0,688;
23,5;
3,7'
0*697:
8.7,8;
0*69.7,
26,7:
319
6.3,5;
5830=
339:
34t
5.6,9.
Mydel 550*)' Warenbezeichnung Tür ein Mischpolymer von- Acrylamid- und Acrylsäure. **)'· Aluminiumsulfat mit der Formel: Al2(SO4J3 1.8. H2O.
Papier, welches kleine Hohlkügelchen oder Mikrokügelchen enthält, wird auf einer Maschine des Fourdrinier-Typs unter Verwendung des nachstehenden Materials hergestellt. Die Feststoffe in der Pulpe oder in dem Schlamm sind 50 Gewichtsprozent ungebleichter Holzschliff, 35 Gewichtsprozent gebleichte Sulfit-Pulpe und 15 Gewichtsprozent gebleichtes Kraft-Papier. Der Papiereintrag wird zu einem kanadischen Mahlungsstandardgrad von 300 ml geschlagen. Nach dem Schlagen einer Hälfte wird 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht des Eintrages Harzleim, zugegeben. Der pH-Wert des entstehenden Schlammes ist 6,2, und dieser wird nachfolgend unterVerwendung von Schwefelsäure auf 4,5 eingestellt. Während des weiteren Verfahrens ändert" sich der pH-Wert an der Pumpe zwischen 5,1 und 5,5. Es wird ein Schlamm unter Verwendung von Hohlkügelchen eines Durchmessers von etwa 7 bis etwa 10Q Mikronhergestellt und dem durch die Pumpe zirkulierenden Wasser zugeteilt. Die Papiermaschine bleibt ohne Zugabe der Hohlkügelchen in Tätigkeit. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit wird die Mengenzugabe der plastischen Hohlkügelchen verändert. Die Ergebnisse sind aus der nachstehenden Tafel III ersichtlich.
i 546
Tafel III
Anfangs- Zugegebene Mil 2,7 4,6
prüfung 41,6 41,6
0,5 1,1
41,6 2,48 2,52
O 6,9 6,1
2,30 77,5 76,7
7,2 .719 .721
76,2 3000 2600
.712 2200 2100
2900 45 47
2200 47 49
45 31 23
47 17 , 14
38 119 105
22 84 84
119
91
10,2
12,1
Endprüfung .
Basisgewicht, g/m2
Mikrokügelchen, Gewichtsprozent
Masse, cm3/g (Durchschnitt)
Trockener Berstfaktor
TAPPI Lichtundurchlässigkeit, %
Helligkeit, R
Festigkeit, Bruchlänge
— Maschinenrichtung
Festigkeit, Bruchlänge
— in Querrichtung hierzu
Reißfaktor
— Maschinenrichtung
Reißfaktor
— quer zur Maschinenrichtung M. I.T.-Faltung (0,5 kg)
— Maschinenrichtung
M. I.T.-Faltung (0,5 kg)
— quer zur Maschinenrichtung Festigkeit, kg/cm2
— Maschinenrichtung
Festigkeit, kg/cm2
— quer zur Maschinenrichtung
41,6
1,7
2,65
5,8
78,7
.724
2400
1900
46
49
20
13
91
70
41,6
2,3
2,71
5,4
78,2
.724
2200
1800
44
45
15
14
77
63
41,6 0
2,33 7,0 76,1 .718
3100 2000
47
47
41
13 133
84
Tafel IV
K- und N-Tinten-Test, % Abfall in der Helligkeit
Anfangsprüfung 2,7 Zugegebene Mi
4,6
croteilchen in %
10,1
12,1 Endprüfung
Kondition 1 52 52 53 52 52 52
Kondition 2 49 48 50 48 50 49
Kondition 3 35 36 38 38 37 38
Kondition 4 21 29 26 28 32 ' 38
IGT Pick, 2 # Tinte, Fuß/Minute
Kondition 1
Kondition 2
Kondition 3
Kondition 4
Kondition 1 = nicht überzogene, nicht hochsatinierte Papierprobe. Kondition 2 = nicht überzogene, hochsatinierte 6-Nips-Papierprobe. Kondition 3 = mit Farbstoff Nr. 1 überzogene Papierprobe, hochsatiniert, 6 Nips. Kondition 4 ·= mit Farbstoff Nr. 2 überzogene Papierprobe, hochsatiniert, 6 Nips.
328 353 530 : .370 348 325
180 . 140 188 . 198 205 ,193
358 273 243 283 293 - 310
473 405 353 388 325 278
Zum Zwecke weiterer Illustration wird eine Mehrheit von Handmustern in oben beschriebener Weise hergestellt, und zwar unter Verwendung einer 1:1-Mischung gebleichter Holzschliffpulpe und ungebleichter Rohtannen-Sulfit-Pulpe, gemahlen auf kanadischen Mahlungs-Standardgrad von 157 ml; die Handmuster werden auf ein Basisgewicht von etwa 120 g pro Quadratzentimeter gebracht. 3 Ge-Wichtsprozent, bezogen auf die Pulpe, wird Aluminium zugesetzt, und der pH-Wert wird auf 5,2 unter Verwendung von n/10 NaOH eingestellt.
Die plastischen Kügelchen besitzen nachstehende Bezeichnung:
CR 8 bei einer Massendichte von 68,8 g/l,
bei einer Dichte von 8,0 g/l,
bei einer Dichte von etwa 11,2 g/l,
bei einer Dichte von etwa 14,4 g/l.
Andere Muster werden unter Verwendung von Hohlkügelchen hergestellt. Diese Muster besitzen Dichten von 36,8 und 62 g/l. Muster mit einer Durch-
528/516
1
schnittsteilchengröße von 10 und 20 Mikron wurden ebenfalls hergestellt.
In ähnlicher Weise wurden Muster mit etwa den gleichen Vorteilen hergestellt, welche expandierte Hohlkügelchen aus nachstehenden Mischpolymeren aufweisen:
Gewichtsprozent
Methylmethacrylat 80
Styrol 20
Methylmethacrylat 90
Äthylmethacrylat 10
Methylmethacrylat 70
Äthylmethacrylat ,. 30
Methylmethacrylat 50
Äthylmethacrylat 50
Methylmethacrylat 40
Äthylmethacrylat 60
Methylmethacrylat 10
Äthylmethacrylat 90
Methylmethacrylat 90
ortho-Chlorstyrol 10
Methylmethacrylat 70
ortho-Chlorstyrol 30
Methylmethacrylat 50
ortho-Chlorstyrol 50
Methylmethacrylat 10
ortho-Chlorstyrol,
Polyortho-Chlorstyrol, .
Polyvinylbenzylchlorid 90
244
Gewichtsprozent
Acrylnitril 70
Vinylidenchlorid,
gleiche Teile von Acrylnitril und
Vinylidenchlorid 30
Methylmethacrylat 90
Acrylnitril 10
Methylmethacrylat · 50
Acrylnitril 50
Methylmethacrylat 70
para-tert.-Butylstyrol 30
Methylmethacrylat 80
Vinylacetat ,, ..... 20
Methylmethacrylat ■. 90
Butylacrylat 10
Styrol .' 98
Methacrylsäure 2
Styrol 83
Methacrylsäure 2
Vinylbenzylchlorid 15
Vinylidenchlorid 91
Acrylnitril 9 ■
u. ä.
Nach der vorliegenden Erfindung hergestellte Papiermuster unter Verwendung von thermoplastischem Harz können bei verhältnismäßig niedrigem Druck geprägt werden. Besonders schöne Muster werden erhalten, wenn das Papier bei einer Temperatur um oder über der Erweichungstemperatur der plastischen Teilchen geprägt wird. Die nachstehende Tafel V läßt die ermittelten Werte erkennen.
Tafel V
Behandlung Prüfung 5% 34 CR 8 ■ 10% 34 CR 8 5% 579*) 10% 579*)
Zurückbehaltene
Mikrokügelchen,
Gewichtsprozent
Basisgewicht, g/m2
Stärke, cm '
Masse, cm3/g ·
% Zuwachs
Taber Steifheit
% Zuwachs
Gurley Steilheit :..
% Zuwachs
Ring-Verdrückung, 50,
relative Feuchtigkeit
% Zuwachs
Ring-Verdrückung,
hohe Feuchtigkeit
% Zuwachs
Elastizitätsmodul x 104
Festigkeit, kg/cm2
Festigkeit, Bruchlänge, m...
118,4
' 0,028
• 1,51
1,09
1,79
21,70
16,55
55,7 .
324
4869
2,4
124,5
0,0325
1,66
10
1,44
30,3
2,25
25,7
24,19
11,4
18,19
9,9
46,6
281
4667
5,0
128,7
0,037
1,84
22
1,83
67,9
3,12
74,9
25,48
18,3
21,01
26,9
39,9
239
4338
2,2
125,6
0,043
2,19
45
2,28
109,2
3.84
114,5
. 31,19
43,7
21,89
32,3
31,4
202
4422
5,4 '
128,7
0,06
3,00 i
99
4,03 ,
269,7
6.22
247,5
38,08
75,4 ,
24,86
50,2
■ 20,2
138 ^
3934
579*) = Polymethylmethacrylat-Kügelchen von 20 bis 25 Mikron durchschnittlichen Durchmessers mit einer Massendichte von 9,6 g/l.
Tafel VI
Behandlung Prüfung 5% 34 CR 8 10% 34 CR 8 5% 579 10% 579
Berechnete Steifheit aus
M. O. E. ( x 104) D = EI
wobei I =
{h = Stärke)
% Zuwachs
Steifheit, daraus berechnet,
daß sie im Quadrat der
Stärke bei konstantem
Gewicht zunimmt
% Zuwachs
Gurley Steife,
direkte Ablesung
% Zuwachs
Taber Steifheit,
direkte Ablesung
% Zuwachs
159
1,79
1,09
214
35
2,22
24
2,25
25,7
1,44
30,3
267
68
2,70
51
3,12
74,9
1,83
67,9
339
113
3,88
117
3,84
114,5
2,28
109,2
591
272
7,16
300
6,22
247,5
4,03
269,7

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Voluminöses, wärmedämmendes, steifes und gut bedruckbares Papier, zusammengesetzt aus üblichen Papierfasern und gasgefüllten Kunstharzteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Vielzahl synthetischer thermoplastischer Teilchen enthält, die im wesentlichen als monozellige, hohlkugelige, gasgefüllte, durch Expansion hergestellte Teilchen vorliegen, und gleichmäßig in dem Fasergefüge verteilt sind.
2. Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die monozelligen, hohlkugeligen Teilchen in einer Menge von 0,05 bis 60 Gewichtsprozent in dem Papier vorhanden sind.
3. Papier nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material in Form von Polymethylmethacrylat vorliegt.
4. Verfahren zur Herstellung von Papier nach Ansprüchen 1 bis 3 durch Aufbringen einer aus einer wäßrigen Suspension stammenden Faser auf ein Sieb, nachfolgendes Trocknen und Druckbelastung zum Zwecke der Bildung einer fortlaufenden Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Faserstoffsuspension verwendet, welche die hohlkugeligen monozelligen gasgefüllten Teilchen dispergiert enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Suspension verwendet, die 0,5 bis 60 Gewichtsprozent der hohlkugeligen Teilchen, bezogen auf das Gewicht der Pulpefasern in der Suspension, enthält.

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