DE1543317C3 - Verfahren zur Herstellung von Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminen

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DE1543317C3 DE19661543317 DE1543317A DE1543317C3 DE 1543317 C3 DE1543317 C3 DE 1543317C3 DE 19661543317 DE19661543317 DE 19661543317 DE 1543317 A DE1543317 A DE 1543317A DE 1543317 C3 DE1543317 C3 DE 1543317C3
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Eugene James Wheaton; Mais Ago Broadview; 111. Miller jun. (V.St.A.)
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Armour and Co., Chicago, Hl. (V.St.A.)
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Description

R4-CH CH-R5
(CH2). (CH2),
/ \
Rft OH
verhältnis Nitril zu Alkohol ungefähr 1,1:1.0 bis ungefähr 4,0:1,0 durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren mit einem Molverhältnis Fluorwasserstoff zu Alkohol ungefähr 8:25 durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren bei einer Temperatur zwischen ungefähr 25 und 100 C durchführt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aminen der allgemeinen Formel
R,
R2-C-NH2
und
(CH2)C
R4 CH
CH-R,
(CH2)a (CH2
NH,
worin R1, R2 und R3 Wasserstoff, Alkyl-, Arylalkyl- oder Cycloalkylreste sowie Mischungen dieser Reste mit wenigstens einem Rest außer Wasserstoff bedeuten, wobei die Reste 2 bis 48 Kohlenstoffatome enthalten, R4, R5 und R6 Wasserstoff, Alkyl-, Arylalkyl- oder Cycloalkylreste sowie Mischungen dieser Reste darstellen und die Summe von a + b + c zwischen 2 und 9 Hegt.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man bei 0 bis 13O0C ein Nitril der allgemeinen Formel
R7 — C ξξ Ν
(III)
worin R7 für Wasserstoff, einen Alkyl-, Aminoalkyl-. oder Arylrest sowie für Metallsalze des Aminoalkylrestes steht, wobei die Reste 1 bis 21 Kohlenstoffatome enthalten, mit einem Alkohol der allgemeinen Formel
R2-C-OH
und
worin R1, R2, R3, R4, R5, R6, a, b und c die oben angegebene Bedeutung besitzen in Gegenwart von wasserfreiem Fluorwasserstoff, wobei das Molverhältnis Fluorwasserstoff zu Alkohol größer als etwa 3 ist, umsetzt und das gebildete Amin in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur von 50 bis 300° C mit einem Hydrolysemittel hydrolisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren mit einem Mol-
R-4 OH Ori 1x5
(CH2)a (CH2),
2 Ib
OH
worin R1, R2, R3, R4, R5, R6, a, b und c die oben angegebene Bedeutung besitzen, in Gegenwart von
wasserfreiem Fluorwasserstoff, wobei das Molverhältnis Fluorwasserstoff zu Alkohol größer als etwa 3 ist, umsetzt und das gebildete Amin in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur von 50 bis 300'C mit einem Hydrolysemittel hydrolysiert.
Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Amidierung von Alkoholen mit einem Nitril in Lösung in Gegenwart eines sauren Katalysators. Diese Reaktion kann durch folgendes Schema wiedergegeben werden:
ROH
Säure
[R+ + H2O] '5
R'C=N
H O
I Il
R—N—C—R1
20
Säure oder Base + H2O
O
RNH2+ R1C-OH
Amidierungen von Alkoholen mit Nitrilen dieser Art sind an sich bekannt (Bull. Soc. Chim. France 1957, 596 bis 610; C. 1960, 3836 und C. 1965 [12], Ref. 0915). Die bei den bekannten Amidierungen erzielbaren Ausbeuten und die Wiedergewinnbarkeit der nicht umgesetzten Ausgangsstoffe und des Katalysators sind schlecht. Darüber hinaus sind die Verfahren nach dem Stand der Technik mit den schwieriger zu dehydratisierenden Alkoholen, also den sekundären und primären Alkoholen, nur sehr schwer durchzuführen. Es ist bekannt, daß die Dehydratisierbarkeit der Alkohole in der Regel von den tertiären über die sekundären zu den primären Alkoholen abnimmt. Ausnahmen von dieser Regel liegen beispielsweise dann vor, wenn die Dehydratisierung zu einem Carboniumion führt, das durch eine konjugierte Doppelbindung oder durch einen benachbarten aromatischen Kern resonanzstabilisiert ist.
Der Erfindung liegt angesichts dieses Standes 'der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Amidierung von Alkoholen bzw. ein Verfahren zur Herstellung von Aminen zu schaffen, das glatt und mit hohen Ausbeuten mit primären, sekundären und tertiären Alkoholen durchführbar ist, und das unter einfacher Wiedergewinnung des Katalysators im Anschluß an die Umsetzung besonders wirtschaftlich durchführbar ist.
Die Erfindung beruht darauf, daß tertiäre, sekundäre und überraschenderweise sogar auch primäre Alkohole dann mit einem Nitril glatt amidiert werden können, wenn die Amidierung in einem großen Überschuß an wasserfreiem flüssigem Fluorwasserstoff durchgeführt wird. Der Fluorwasserstoff wird in einer Menge eingesetzt, daß er nicht nur als Katalysator für die Reaktion, sondern gleichzeitig auch als Reaktionsmedium, also als Lösungsmittel für die von ihm katalysierte Reaktion, wirkt. Insbesondere hat sich überraschenderweise gezeigt, daß Alkohole amidiert werden können, wenn ein großer Überschuß an wasserfreiem flüssigem HF, vorzugsweise im Bereich von 8 bis 25 Mol pro Mol Alkohol,verwendet wird.
Der Alkylteil des Restes der Formel III kann geradkettig, verzweigt oder ein Cycloalkylrest sein.
Die angewendete Reaktionstemperatur liegt zwischen 0 und 1300C und vorzugsweise zwischen 25 und 1000C; die Reaktionszeit schwankt zwischen 5 Minuten und 2 Stunden, wodurch die Umsetzung in einfacher Weise in Form eines kontinuierlichen Verfahrens durchgeführt werden kann.
Bei der Reaktion wird ein Nitrilüberschuß zu der stöchiometrisch erforderlichen Menge verwendet. Beträgt das Molverhältnis Nitril zu Alkohol ungefähr 1,1:1,0 bis ungefähr 4,0:1,0, dann werden besonders zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Zusätzliches Nitril kann verwendet werden, aus wirtschaftlichen Erwägungen ist dies jedoch nicht zweckmäßig.
Die Fluorwasserstoffmenge kann innerhalb breiter Bereiche variieren. Der Fluorwasserstoff übt eine katalytische Wirkung aus und dient gleichzeitig auch als Reaktionsmedium. Es wird ein Molverhältnis Fluorwasserstoff zu Alkohol von größer als ungefähr 3 angewandt. Ein Molverhältnis Fluorwasserstoff zu Alkohol von 8:25 hat sich als besonders zufriedenstellend erwiesen. Es können auch größere Fluorwasserstoffmengen verwendet werden, bringen aber keinen Vorteil.
Die Reaktion verläuft innerhalb eines breiten Druckbereichs. Drücke von Atmosphärendruck bis zu 20 Atmosphären liefern zufriedenstellende Ergebnisse. Der vorzugsweise angewandte Druck liegt zwischen Atmosphärendruck und 5 Atmosphären.
Die gebildeten Amide können aus der Reaktionsmischung nach verschiedenen Verfahren abgetrennt werden. Ein Verfahren besteht darin, daß einfach die gesamte Reaktionsmischung in einen großen Überschuß kalten Wassers gegossen wird. Das Produkt kann dann mit Äther extrahiert werden, worauf die Extrakte von Fluorwasserstoff frei gewaschen werden und der Äther im Vakuum entfernt wird. Ein anderes Isolationsverfahren bedient sich der Trennung durch Wärme, wobei überschüssiger Fluorwasserstoff durch einfaches Erhitzen der Reaktionsmischung auf ungefähr 150 bis 2000C unter Rühren abgetrieben wird. Ein derartiges Abtrennverfahren durch Erwärmen ist besonders gut für Verfahren im größeren Maßstab geeignet, da der abgetriebene Fluorwasserstoff in das Verfahren zurückgeführt werden kann.
Die Hydrolyse des als Zwischenprodukt erhaltenen Amids kann mit Hilfe einer Säure oder Base in wäßriger oder alkoholischer Lösung durchgeführt werden. Als vorzugsweise verwendete Hydrolysemittel seien wäßrige Schwefelsäure, wäßriges Natriumhydroxyd, Natriumhydroxyd in Alkohol und wäßrigem Alkohol, wäßriges Kaliumhydroxyd sowie Kaliumhydroxyd in Alkohol erwähnt, wobei die Konzentration zweckmäßig ungefähr 50% beträgt. Gute Ergebnisse wurden mit Konzentrationen von ungefähr 30 bis 70% erzielt. Konzentrationen außerhalb dieses Bereichs haben nur eine teilweise Hydrolyse zur Folge. Bevorzugte Molverhältnisse von Amid zu Hydrolysemittel liegen zwischen ungefähr 1 :3 bis 1:6.
Die Hydrolyse des Amids kann innerhalb eines breiten Temperaturbereichs erfolgen. Gute Ergebnisse wurden bei Temperaturen von ungefähr 50 bis 3(1O0C, je nach verwendetem Hydrolysemittel, erzielt.
Wird eine wäßrige Schwefelsäurelösung verwendet, dann liegt die vorzugsweise angewendete Temperatur bei ungefähr 100 bis 120° C. Wird Natriumhydroxyd in wäßriger oder alkoholischer Lösung verwendet, dann liegt die vorzugsweise angewendete Temperatur zwischen 150 und 250° C.
Die Hydrolyse kann ferner innerhalb eines breiten Druckbereichs erfolgen. Drücke von Atmosphärendruck bis 20 Atmosphären sind zufriedenstellend, jeder Druck der ausreicht, die Reaktionsmischung in flüssiger Phase zu halten, kann angewandt werden. Übermäßig hohe Drücke sind jedoch unwirtschaftlich.
Die Amine können aus der Hydrolysemischung durch Abkühlen der Mischung auf ungefähr Zimmertemperatur, Zusatz eines großen Überschusses Wasser, Abtrennung der wäßrigen Phase und Destillation des Amins abgetrennt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
20 Beispiel 1
Amidierung von 2-Butanol
Ein 300-ml-Monelautoklav wird mit 120 g (6,0 Mol) flüssigem Fluorwasserstoff, 40,2 g Acetonitril (1,2 Mol) und 29,65 g 2-Butanol (0,4 Mol) bei ungefähr O'C beschickt. Der Autoklav wird verschlossen und die Temperatur während einer Stunde auf 60 bis 65°C erhöht. Der Reaktor wird dann auf 5 bis 10°C abgekühlt und geöffnet, worauf die Reaktionsmischung in einen 500-ml-Rundkolben aus rostfreiem Stahl übergeführt wird, der mit einem Thermoelement und mit einem magnetischen Rührer versehen ist. Der Fluorwasserstoff wird durch Erhitzen der Reaktionsmischung auf 19O0C abgetrieben. Der Rückstand kann dann in ungefähr 400 ml Äther gelöst und mit kleinen Mengen Kaliumcarbonat gewaschen werden, bis die Waschflüssigkeiten klar sind. Die erhaltene Ätherlösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert; dabei fallen ungefähr 32 g (69,5%ige Ausbeute) N-Butylacetamid an, dessen Analyse folgende Werte ergibt:
Neutralisationsäquivalent.... 126,5
(berechnet 115)
Amid 91 %
Beispi el 2
Amidierung von 2-Heptadecanol
Ein 300-ml-Monelautoklav wird mit 90 g flüssigem Fluorwasserstoff (4,5 Mol), 36,8 g Acetonitril (0,9 Mol) und 77,0 g 2-Heptadecanol (0,3 Mol) bei ungefähr 00C beschickt. Der Reaktor wird dann verschlossen und die Temperatur während einer Stunde auf 60 bis 650C erhöht. Anschließend wird der Reaktor auf ungefähr 5 bis 1O0C abgekühlt und geöffnet, worauf die Reaktionsmischung in 1000 ml kaltem Wasser gewaschen wird. 1 1 Äther wird zugegeben und die wäßrige Schicht abgetrennt. Die organische Phase wird dann mit einigen Portionen Salzwasser vom Fluorwasserstoff freigewaschen. Die Ätherlösung wird dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert; dabei fallen 84,0 g (Ausbeute 94,5%) N-(secheptadecyl)-acetamid an, bei dessen Analyse folgende Werte erhalten werden: Neutralisationsäquivalent. .. . 319,5
(berechnet 297,5)
Amid 93%
Beispiel 3
Amidierung von 2-Äthylhexanol
Ein 300-ml-Monelautoklav wird mit 120 g flüssigem Fluorwasserstoff (6,0 Mol), 49,2 g Acetonitril (1,2 Mol) und 13,02 g 2-Äthylhexanol (0,1 Mol) bei ungefähr OC beschickt. Der Reaktor wird dann verschlossen und die Temperatur während einer Zeitspanne von 30 Minuten auf 60 bis 65° C erhöht. Anschließend wird der Reaktor auf ungefähr 5 bis 10°C abgekühlt und geöffnet, worauf die Reaktionsmischung in 1000 ml kaltes Wasser gegossen wird. 1 1 Äther wird zugegeben und die wäßrige Schicht abgetrennt. Die organische Phase wird dann mit einigen Portionen Salzwasser vom Fluorwasserstoff freigewaschen. Die Ätherlösung wird dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert; dabei fallen ungefähr 9,5 g (Ausbeute 55,5%) eines N-Octylacetamids an, bei dessen Analyse folgende Werte erhalten werden:
Neutralisationsäquivalent. ... 243
(berechnet 171,2) Amid 70,5%
Beispiel 4
Amidierung von n-Decanol
Ein 300-ml-Monelautoklav wird mit 90 g flüssigem Fluorwasserstoff (4,5 Mol), 18,4 g Acetonitril (0,45 Mol) und 47,5 g n-Decanol (0,3 Mol) bei ungefähr O0C beschickt. Der Autoklav wird verschlossen und die Temperatur während einer Zeitspanne von 20 Minuten auf 80 bis 85° C erhöht. Dann werden zusätzlich 18,4 g Acetonitril (0,45 Mol) während 5 Minuten in die Reaktionsmischung eingepumpt, die weitere 15 Minuten lang auf 80 bis 85° C gehalten wird. Nach der Umsetzung wird der Reaktor auf ungefähr 5 bis 1O0C abgekühlt und geöffnet, worauf die Reaktionsmischung in 1000 ml kaltes Wasser gegossen wird. 1 1 Äther wird dann zugesetzt und die wäßrige Schicht abgetrennt. Die organische Phase wird mit einigen Portionen Salzwasser vom Fluorwasserstoff freigewaschen. Die Ätherlösung wird dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert, dabei fallen 27,0 g (Ausbeute 45,2%) N-Decylacetamid an, bei dessen Analyse folgende Werte erhalten werden:
Neutralisationsäquivalent... 1000
(berechnet 199,3) Amid 19,9%
B e i s ρ i e 1 5
Amidierung von Cyclohexanol
Ein mit einem Rührer versehener 300-ml-Monelautoklav wird mit 120 g flüssigem Fluorwasserstoff (6,0 Mol) und 39,2 g Acetonitril (1,20 Mol) bei ungefähr 0°C beschickt. Der Reaktor wird verschlossen, worauf die Temperatur auf 54°C gebracht wird; dann werden 40,0 g Cyclohexanol (0,40 Mol) während einer Zeitspanne von 27 Minuten bei 45 bis 56° C zugepumpt. Das Rühren wird weitere 30 Minuten bei 56 bis 620C fortgesetzt. Der Inhalt wird dann auf 5°C abgekühlt und der Autoklav geöffnet. Die Reaktionsmischung wird in 1000 ml kaltes Wasser gegossen, worauf 1000 ml Äther zugesetzt werden. Die organische Phase wird abgetrennt und vom Fluorwasserstoff freigewaschen. Die Ätherlösung wird dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Bei der Konzentrierung im Vakuum fallen 33,5 g eines weißen
7 8
festen Stoffs mit einem F. von 105 bis 106° C (Aus- gewaschen. Die Chloroformlösung wird dann über
beute 61,7%) an. Angegebener Schmelzpunkt: 104°C. wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Bei der Kon-
% Amid: 97,5. zentrierung im Vakuum fallen 42,2 g eines dunkel-
Bei der Gaschromatographie wird nur ein Peak braunen, beweglichen Öls an (Ausbeute 61,8%).
erhalten. „ . . , , 5 % Amid: 6,87. Beispiel6
Amidierung von 2-Nonanol Beispiel 8
Ein 300-ml-NoneIautoklav wird mit 90 g (4,5 MoI) Amidierung von tert.-Amylalkohol
flüssigem Fluorwasserstoff und 36,9 g (0,9 Mol) Aceto- Ein 300-ml-Monelautoklav wird mit 120 g (6,0 Mol)
nitril bei ungefähr 0°C beschickt. Der Autoklav wird io· flüssigem Fluorwasserstoff und 49,2g (1,2 Mol)Aceto-
verschlossen, worauf die Temperatur auf einen Wert nitril bei 0 bis 5°C beschickt. Der Autoklav wird ver-
bis zu 490C gebracht wird; daraufhin werden 43,3 g schlossen, worauf die Temperatur auf einen Wert bis
(0,3 Mol) 2-Nonanol während einer Zeitspanne von zu 600C gebracht wird; daraufhin werden 35,4 g
36 Minuten bei einer Temperatur von 49 bis 58° C (0,4 Mol) tert.-Amylalkohol während einer Zeitspanne
zugepumpt. Das Rühren wird weitere 30 Minuten bei 15 von 20 Minuten bei einer Temperatur von 60 bis 65°C
58 bis 630C fortgesetzt. Der Inhalt wird dann auf 50C zugepumpt. Das Rühren wird weitere 30 Minuten
abgekühlt, worauf der Autoklav geöffnet wird. Die bei 60 bis 65° C fortgesetzt. Der Inhalt wird dann
Reaktionsmischung wird in 1000 ml kaltes Wasser ungefähr auf 5°C abgekühlt, worauf der Reaktor
gegossen, worauf 1000 ml Äther zugesetzt werden. Die geöffnet wird. Die Reaktionsmischung wird in einen
organische Phase wird abgetrennt und vom Fluor- 20 500-ml-Rundkolben aus rostfreiem Stahl überführt,
wasserstoff freigewaschen. Die Ätherlösung wird dann worauf der Fluorwasserstoff durch Erhitzen der
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Bei der Reaktionsmischung auf 2000C abgetrieben wird. Der
Konzentrierung im Vakuum fallen 51,7 g eines hell- Rückstand wird dann in Äther gelöst und von Spuren
gelben viskosenöls (Ausbeute 93,0%) an. Fluorwasserstoff freigewaschen. Die Ätherlösung wird
% Amid: 93,5. ■ 25 dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
Die Infrarotanalyse zeigt, daß die Probe aus einem und im Vakuum konzentriert; dabei fallen 15 g tert.-
monosubstituierten Amid besteht, ohne daß dabei Amylacetamid an (Ausbeute 29%).
noch Alkohol vorhanden ist. % Amid: 83,5.
Die Isomerenverteilung wird durch Gaschromato- Beispiel 9
graphie wie folgt ermittelt: 30 . .,. „ ... . . . ,
. Amidierung von 3-Athyl-3-pentanol
2-Aminononan 23,9% _. „Λ , . , , , , . , . .„. ,,„,,,
3-Aminononan 33 6% Em 300-ml-Monelautoklav wird mit 120 g (6,0 Mol)
4+-Aminononan 425% flüssigem Fluorwasserstoff und 49,2 g (1,2 Mol) Acetonitril bei 0 bis 5° C beschickt. Der Reaktor wird ver-
B e i s ρ i e I 7 35 schlossen, worauf die Temperatur auf einen Wert bis
. ... ' zu60°Cerhöht wird; daraufhin werden 46,5 g (0,4 Mol)
Amidierung von n-Dodecanol ■ 3-ÄthyI-3-pentanol während einer Zeitspanne von
Ein 300-ml-Monelautoklav wird mit 90 g (4,5 Mol) 20 Minuten bei einer Temperatur von 60 bis 650C
flüssigem Fluorwasserstoff und 55,9 g (0,3 Mol) zugepumpt. Das Rühren wird weitere, 30 Minuten
n-Dodecanol bei ungefähr 0°C beschickt. Der Auto- 40 bei 60 bis 65° C fortgesetzt. Der Inhalt wird dann auf
klav wird verschlossen, worauf die Temperatur auf ungefähr 50C abgekühlt, worauf der Reaktor geöffnet
einen Wert bis zu 900C gebracht wird; daraufhin wird. Die Reaktionsmischung wird in 1000 ml kaltes
werden 36,9 g (0,9 Mol) Acetonitril während einer Wasser gegossen, worauf 1000 ml Äther zugesetzt
Zeitspanne von 35 Minuten bei einer Temperatur von werden. Die organische Phase wird abgetrennt und
90 bis 98° C zugepumpt. Das Rühren wird weitere 45 vom Fluorwasserstoff freigewaschen. Die Ätherlösung
30 Minuten bei 92 bis 95°C fortgesetzt. Der Inhalt wird dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrock-
wird dann auf 0 bis 5°C abgekühlt, worauf der net. Bei der Konzentrierung im Vakuum fallen 39,5.g
Reaktor geöffnet wird. Die Reaktionsmischung wird in des-Produkts an (Ausbeute 62,5%).
1000 ml kaltes Wasser gegossen, worauf 1000 ml % Amid: 85*5.
Chloroform zugesetzt werden. Die organische Phase 50 Die Ergebnisse der vorstehenden Beispiele sind in
wird abgetrennt und von Fluorwasserstoffsäure frei- der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
Alkohol Molverhältnis 3,0:15,0 Zugabezeit Reaktionszeit Ausbeute Amid
Ausgangsalkohol 3,0:15,0 Min./Temp. Min./Temp.
CH3CN:HF 3,0:15,0
3,0:15,0 PC) Γ C) (%) (%)
2-Butanol 1 12,0:60,0 60/60—65 69,5 91,0
2-Nonanol ■ 1 3,0:15 36/49—58 30/58—63 93,0 93,4
2-Heptadecanol 1 3,0:15 60/60—65 94,5 93,0
Cyclohexanol 1 3,0:15 27/54—56 30/56—62 61,7 97,5
2-Äthylhexanol 1 3,0:15 30/60—65 55,5 70,5
n-Decanol 1
1
40/80—85 45,2 19,9
n-Dodecanol 1 35/90—98 30/92—95 61,8 6,87
tert.-Amylalkohol 1 20/60—65 30/60—65 29,0 83,5
3-Äthyl-3-pentanol 1 20/60—65 30/60—65 62,5 85,5
509 545/417
Beispiel 10
Eine gereinigte Probe von 30,7 g (0,125 Mol) N-Dodecylacetamid wurde 72 Stunden lang unter Rückfluß mit 40%iger wäßriger Schwefelsäure hydrolisiert. Nachdem die Schwefelsäure mit Natriumhydroxyd neutralisiert worden war, wurde das freie Amin mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck ab-
destilliert. Man erhielt 27,2 g eines Roh-Dodecylamin. Mittels Destillation bei 130 bis 132''C/15 mm erhielt man 20,8 g des gereinigten Produkts (89,7% Ausbeute).
Analyse
Neutralisationsäquivalent.... 205,0
(berechnet 185,4) Primäres Amin 90,3%

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Aminen der allgemeinen Formel
R2-C-NH2
IO
(CH2),
R4-CH CH-R5
(CH2).
R6 NH2
worin R1, R2, R3 Wasserstoff, Alkyl-, Arylalkyl- oder Cycloalkylreste sowie Mischungen dieser Reste mit wenigstens einem Rest außer Wasserstoff bedeuten, wobei die Reste 2 bis 48 Kohlenstoffatome enthalten, R4, R5, R6 Wasserstoff, Alkyl-, Arylalkyl- oder Cycloalkylreste sowie Mischungen dieser Reste darstellen und die Summe von a + b + c zwischen 2 und 9 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß man bei 0 bis 130cC ein Nitril der allgemeinen Formel
R7 — C = N
worin R7 für Wasserstoff, einen Alkyl-, Aminoalkyl- oder Arylrest sowie für Metallsalze des Aminoalkylrestes steht, wobei die Reste . 1 bis 21 Kohlenstoffatome enthalten, mit einem Alkohol der allgemeinen Formel
R,—C—OH
20
25
30
DE19661543317 1965-10-24 1966-09-27 Verfahren zur Herstellung von Aminen Expired DE1543317C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US50502265A 1965-10-24 1965-10-24
US50502265 1965-10-24
DEA0053605 1966-09-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1543317A1 DE1543317A1 (de) 1970-01-02
DE1543317B2 DE1543317B2 (de) 1975-11-06
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