DE1541167C - Gesichtsmaske, insbesondere fur me dizinische Zwecke - Google Patents
Gesichtsmaske, insbesondere fur me dizinische ZweckeInfo
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Description
1 2 .. V ■■-.·■
Die Erfindung betrifft eine neuartige Gesichts- jeweiligen Gesichtskonturen des Trägers sichergestellt
maske, welche insbesondere für Krankenhäuser, sein.
Operationsräume und ähnliche Stellen gedacht ist, Gegenstand der Erfindung ist eine Gesichtsmaske,
wo zur Verhütung einer Infektion von aseptischen insbesondere für medizinische Zwecke, die mit Bän-
oder sterilen Bereichen mit ausgeatmeter Luft Ge- 5 dem am Kopf zu befestigen ist und einen schalensichtsmasken
getragen werden müssen. förmigen, Nase und Mund bedeckenden geformten
Die üblichen Gesichtsmasken, weiche in Kranken- Teil aus undurchlässigem Material mit nachgiebig
häusern allgemein getragen werden, bestehen aus am Gesicht anliegenden Kanten sowie nach hinten
miteinander verbundenen Schichten aus Gewebe oder geführte Luftkanäle aufweist, welche dadurch geanderen Stoffen, wie porösem Papier oder Zellulose. io kennzeichnet ist, daß der Schalenteil Ausbuchtungen
Derartige Masken werden vor das Gesicht gebunden enthält, die zusammen mit von innen gegengesetzten
oder auf andere Weise so am Kopf befestigt,. daß flachen Streifen die nach hinten verlaufenden, sich
sie den unteren Teil der Nase und den Mund erweiternden Luftkanäle bilden, wobei die Streifen
bedecken. Da das Gewebe oder die anderen Stoffe über die Kanten der Maske nach hinten hinausragen,
durchlässig sind, wird die Maske beim Atmen leicht 15 und daß die Ober- und Unterkanten mit biegsamen
warm und feucht. Falls der Träger der Maske Dichtungsstreifen versehen sind, welche von den
Brillenträger ist und die Maske durchgehend bieg- Kanten aus in das Innere der Maske hineinragen,
sam ist, entweicht die Luft zwischen Gesicht und Vorzugsweise ist der obere Dichtungsstreifen mit
Maske leicht nach oben, so daß die Brillengläser einem sich der Nasenpartie des Trägers anpassenden
beschlagen. Diese Nachteile sind besonders unan- 20 Einschnitt versehen, wobei günstigerweise der obere
genehm, wenn z. B. bei Durchführung von größeren Rand der Maske in an sich bekannter Weise durch
chirurgischen Operationen die Maske längere Zeit einen biegsamen Metallstreifen verstärkt ist, der auf
lang getragen werden muß. Es kommt hinzu, daß einfache Weise so zurechtgebogen werden kann, daß
bei Verwendung einer durchlässigen Gesichtsmaske er sich fest an die Nase anlegt und dadurch ein Ausdie
Feuchtigkeit und die Bakterien der ausgeatmeten 35 treten von Luft nach oben verhindert.
Luft vom Träger beim Einatmen stets wieder auf- Die an sich undurchlässige Maske weist Luftgenommen werden müssen. Bei längerem Tragen kanäle auf, welche sich von dem mittleren Teil der
derartiger Masken dringen Feuchtigkeit und Bakte- Maske bei den Nasenlöchern und beim Mund, bis zu
rien der ausgeatmeten Luft schließlich durch die den seitlichen Kanten der Maske neben den Backen
poröse Maske und führen zu einer Infektion des 30 des Trägers erstrecken, so daß ihre Außenöffnungen
sterilen Operationsbereiches und der verwendeten vom Kopf des Trägers aus betrachtet nach hinten
Instrumente. weisen und die Luft beim Ausatmen nach rückwärts Ferner ist bereits eine Atemmaske bekannt, die mit . entgegen der Blickrichtung des Trägers ausströmt.
Bändern am Kopf zu befestigen ist und einen scha- Ferner besitzen die Luftkanäle der erfindungsgemälenförmigen,
Nase und Mund bedeckenden geform- 35 ßen Gesichtsmaske einen großen, glatten Querschnitt
ten Teil aus undurchlässigem Material mit elastischen und werden nach hinten in Richtung auf ihr offenes,
Dichtungskanten aufweist, wobei, in den schalen- . mit der Atmosphäre in Verbindung stehendes Ende
förmigen Teil nach hinten geführte Luftkanäle ein- weiter, so daß der Träger leicht ein großes Volumen
münden. Diese Maske wird hergestellt, indem an warmer, feuchter Atemluft schnell ausatmen und auf
die Gesichtsschale seitlich zwei Ätemrohre angesetzt 40 ähnliche Weise einen Vorrat frischer kühler Luft
werden, die wenigstens bis zur.Kopf rücksei te geführt einatmen kann. Die großen und breiten, sich erweisind.
Auf Grund der Undurchlässigkeit des schalen- ternden Luftkanäle sind absichtlich kurz ausgebildet,
förmigen Teils wird mit dieser Maske zwar ein so daß sie an den Backen des Trägers münden, und
Austritt der Atemluft nach vorn verhindert, doch , sie sind ferner im wesentlichen gerade, um turbulente
treten sowohl bei der Herstellung als auch beim 45 Luftströmungen auszuschließen und dadurch zu ver-Gebrauch
derartiger Masken erhebliche Schwierig- ' hindern, daß sich die frische Luft auf unerwünschte
keiten auf. Herstellungstechnisch ist es nur unter Weise mit der ausgeatmeten Luft vermischt. Ferner
erheblichem Aufwand möglich, seitliche Atemrohre kann bei der erfindungsgemäßen Maske auf einfache
an dem Schalenteil anzusetzen. Da es sich bei Atem- Weise durch Einsetzen von Filtern in die Luftkanäle
masken der vorliegenden Art um einen Massenartikel 50 ein Einatmen von Staub u. dgl. verhindert werden,
handelt, der häufig nach einmaligem Gebrauch fort^ Im folgenden soll die vorliegende Erfindung an
geworfen wird, ist es von großer Bedeutung, daß Hand der in den beiliegenden Zeichnungen dargesteildie
Herstellung so weit wie möglich vereinfacht wird. ten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es
Die vorbekannten Masken vermögen darüber hinaus zeigt . nicht sicherzustellen, daß bei stärkeren Bewegungen 55 F i g. 1 eine Seitenansicht der Gesichtsmaske,
der Gesichtsmuskulatur oder bei größeren Unter- F ί g. 2 eine Draufsicht auf die Maske der F i g. 1
schieden in den Gesichtskonturen des jeweiligen von der offenen Rückseite her,
Trägers ein sicherer Abschluß zwischen Gesicht und F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt längs der
den Kanten der Maske erreicht wird. Linie 8-8 der F i g. 2, . .
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu- 60 F i g. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
gründe, eine Gesichtsmaske zu entwickeln, die leicht in F i g. 1 gezeigten Maske mit dem Profil des Trägers
herstellbar ist und deren Aufbau gewährleistet, daß bei geschlossenem Mund,
sie als dichtschließende Universalmaske einsetzbar F i g. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
ist. Die Maske soll bei Bewegungen des Gesichtes, in F i g. 1 gezeigten Maske mit dem Profil des Trägers
insbesondere bei einem öffnen des Mundes nach- 65 bei geöffnetem Mund.
geben, ohne daß dabei die Kanten der Maske vom Die schalenförmig geformte Maske 110 besteht aus
Gesicht abgehoben werden; darüber hinaus soll das einem geeigneten undurchlässigen Material, welches
dichte Anliegen der Maske unabhängig von den verhältnismäßig fest, jedoch ausreichend flexibel ist,
3 ■ ■ ' 4 -,Λ
so daß sich die Maske mit ihren Rändern 112 gut an obere, den Nasenbereich abdichtende Streifen 115
das Gesicht des Trägers anlegt. und der untere, die Kinnpartie abdichtende Streifen
Die Maske 110 ist so groß, daß sie den Mund und 116 sind vorzugsweise einstückig mit der schalenunteren
Teil der Nase des Trägers bedeckt, wobei förmigen Maske 110 geformt; sie ragen jeweils von
die Maske oben nur so lang ist, daß ein Brillenträger 5 dem Rand 112 nach innen, wobei sie sich von der
nicht behindert wird. Die Maske kann aus einer. Innenfläche 125 der Maske entfernen, so daß die
großen Zahl verschiedener Stoffe hergestellt werden, jeweiligen Kanten 127 bzw. 129 frei in das Innere der
z. B. aus mit Papier beschichtetem und gestärktem Maske ragen und im nicht gespannten Normal-Nesseltuch,
aus Polyäthylen, aus Polyvinyliden- zustand einen gewissen Abstand von der Innenfläche
chlorid oder auch aus Gaze od. dgl., welche mit ao 125 der Maske einhalten. Der freie Rand 127 des
einem geeigneten Kunstharz imprägniert ist, so daß oberen Dichtungsstreifens 115 weist einen Einschnitt
sie undurchlässig wird. Falls gewünscht, kann die 132 von schlüssellochartiger Gestalt (vgl. Fig. 2)
Maske aus einem so billigen Material hergestellt auf, so daß er in etwa der Form der Nase des Trägers
werden, daß sie nach einmaligem Gebrauch weg- entspricht. Der kreisförmige Teil 133 des Einschnitts
geworfen werden kann. Andererseits können die Mas- 15 132 liegt dabei am Nasenrücken, während die geraken
auch sterilisiert und erneut verwendet werden. den Seitenteile 135 und 137 des Schlitzes 132 dicht
Der schalenförmige, Mund und Nase bedeckende an den Nasenflügeln anliegen. Auf Grund dieser AusMittelteil
114 der Maske weist nach außen sich bildung des aus flexiblem, nachgiebigem Material
erstreckende Ausbuchtungen 118 auf, welche sich bestehenden Dichtungsstreifens 115 wird eine heraußen
längs der beiden Maskenseiten vom Mittelteil ao vorragende Paßform erreicht, welche sich jeder
114 bis zu den Kanten 112 erstrecken. Da die Maske Nasenform anschmiegt. Die freien Kanten 129 des
aus einem Stück hergestellt ist, sind diese Ausbuch- unteren Dichtungsstreifens 116 sind vorzugsweise
tuiigen in die Maske eingeformt oder gepreßt, damit bogenförmig geschwungen, so daß sie sich dem
eine Massenfertigung möglich ist. Die Ausbuchtun- Kinnbereich des Trägers gut anpassen.
' gen 118 behalten beim Tragen der Maske ihre 25 Gegebenenfalls können die Luftkanäle mit läng-Form
bei. liehen Gazestreifen 121 und 123 ausgekleidet sein,
Die Innenfläche der Maske ist an den genannten die der Entfernung von Feuchtigkeit aus der durch
Ausbuchtungen mit Streifen 120 und 122 versehen, die Luftkanäle strömenden Luft dienen und dadurch
wodurch an beiden Seiten der Maske Luftkanäle 117 ein offensichtlich unerwünschtes Heruntertropfen
und 119 entstehen, welche den Mittelteil 114 der 3° dieser Feuchtigkeit bei Benutzung der Maske verMaske mit der Außenluft verbinden. Um einen hindern. Zusätzlich nehmen die Streifen auch Staub
praktisch vollständigen Luftaustausch bei jedem Ein- aus der durch die Kanäle 117 und 119 strömenden
und Ausatmen zu gewährleisten, ist die Maske so Luft auf. Wenn ein WoIl- und Baumwollmischzeug
ausgebildet, daß zwischen Mund- und Nasenlöchern verwendet wird, dann absorbieren die Streifen Staubdes
Trägers und dem Mittelteil 114 der Maske ein- 35 teilchen sowohl in trockenem als auch in feuchtem
geschlossene Volumen etwa gleich der Summe der Zustand.
Volumina der beiden Luftkanäle ist. Die Streifen 120 Wenn die Maske vor Nase und Mund des Trägers
und 122 können z. B. aus steifen Papierstreifen oder wie in F i g. 4 gezeigt befestigt ist, dann wird der
Pappe bestehen, welche mit der Maske verklebt sind. obere Dichtungsstreifen 115 aus der punktiert ange-Die
hinteren Enden der die Innenwände der Luft- 40 deuteten Ruhestellung nach oben gegen die Innenkanäle
117 und 119 bildenden Streifen 120 und 122 fläche 125 gedrückt, so daß er sich der Nase und den
ragen nach hinten über die seitlichen Kanten der anliegenden Gesichtspartien nachgiebig anschmiegt.
Maske hinaus. Diese. Anordnung stellt sicher, daß Auf ähnliche Weise wird der untere, am Kinn des
die Luftkanäle nicht etwa verlegt oder zugeklemmt Trägers anliegende Dichtungsstreifen 116 aus seiner
werden, wenn die Streifen an den Backen des Mas- 45 gestrichelt angedeuteten Ruhestellung nach unten
kenträgers anliegen. Die vorderen Enden der Streifen gegen die Innenfläche 125 gedrückt, so daß er sich
120 und 122 weisen jeweils einen bogenförmigen ebenfalls nachgiebig an Kinn und die anliegenden
Ausschnitt auf, so daß vergrößerte Eingangsöffnun- Gesichtspartien des Trägers anlegt,
gen für die Luftkanäle entstehen. Auf Grund dieser Bauart, bei welcher die nach-
Zur Befestigung der Maske am Kopf dienen Bän- 5° giebigen Dichtungsstreifen 115 und 116 sich an das
der 128, welche im Bereich der Kanten an den beiden Gesicht anschmiegen und sich den Gesichtbewegungegenüberliegenden
Seiten angebracht sind. Diese gen des Trägers anpassen, wird der dichte Schluß der
Bänder können aus einem Stück eines elastischen Maske 110 mit dem Gesicht des Trägers auf ange-Materials
bestehen; anderenfalls werden sie hinten nehme Weise auch dann aufrechterhalten, wenn die
auf übliche Weise zusammengebunden. 55 die Maske tragende Person ihr Gesicht verzieht oder
Es ist wichtig, daß die Luftkanäle 117 und 119 bewegt, wie dies z.B. zum Sprechen oder Atmen
glatt ausgebildet sind und keine scharfen Biegungen erforderlich ist. So ist das Gesicht des Trägers in
oder Knicke enthalten, welche zu einer Durch- Fig. 5 gegenüber der Fig. 4 mit geöffnetem Mund
mischung der ein-mit der ausgeatmeten Luft durch dargestellt und man erkennt, daß die biegsamen
turbulente Luftströmung führen würden. Auf Grund 60 unteren und oberen Dichtungsstreifen 115 und
des großen Querschnitts wird die ausgeatmete Luft sich der geänderten Gesichtsform angepaßt haben
im wesentlichen vollständig nach außen abgegeben, und stärker gegen die Innenflächen 125 der Maske
außerdem wird das Atmen in keiner Weise be- gebogen sind.
hindert, und der Träger der Gesichtsmaske kann frei Die biegsamen Dichtungsstreifen 115 und
sprechen. 65 können, wie in den Figuren gezeigt, einstückig aus
Der obere und der untere Teil der Kanten 112 ist dem Material der Maske geformt werden; sie können
mit nach innen umgebogenen, biegsamen nachgiebi- jedoch auch getrennt aus einem geeigneten bieggen
Dichtungsstreifen 115 bzw. 116 versehen. Der samen und nachgiebigen Material wie Gummi oder
Kunststoff hergestellt und an den Rändern 112 der
Maske mittels Klebstoff oder auf andere geeignete Weise befestigt sein.
Claims (3)
1. Gesichtsmaske, insbesondere für medizinische
Zwecke, die mit Bändern am Kopf zu befestigen ist und einen schalenförmigen, Nase und
Mund bedeckenden geformten Teil aus undurchlässigem Material mit nachgiebig am Gesicht anliegenden
Kanten sowie nach hinten geführte Luftkanäle aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalenteil (114) Ausbuchtungen (118) enthält, die zusammen mit von innen
gegengesetzten flachen Streifen (120, 122) die nach hinten verlaufenden, sich erweiternden Luftkanäle
(117,119) bilden, wobei die Streifen (120, 122) über die Kanten (112) der Maske nach hinten
hinausragen, und daß die Ober- und Unterkanten mit biegsamen Dichtungsstreifen (115,
116) versehen sind, welche von den Kanten aus in das Innere der Maske hineinragen.
2. Maske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Dichtungsstreifen (115)
mit einem sich der Nasenpartie des Trägers anpassenden
Einschnitt (132) versehen ist.
3. Maske nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Maske in
an sich bekannter Weise durch einen biegsamen Metallstreifen (26) verstärkt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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