DE1540351C - Mit einem aus Grundplatte und Ummantelung bestehenden Gehäuse versehenes Potentiometer mit sehr kleinen Abmessungen - Google Patents
Mit einem aus Grundplatte und Ummantelung bestehenden Gehäuse versehenes Potentiometer mit sehr kleinen AbmessungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einem aus Grundplatte und Ummantelung bestehenden Gehäuse
versehenes Potentiometer mit sehr kleinen Abmessungen, dessen in dem Gehäuse angeordnetes Widerstandselement
mit zwei durch die Grundplatte führenden Leitern verbunden ist und dessen mit einem
ebenfalls durch die Grundplatte führenden dritten Leiter elektrisch verbundener Schleifann an einem
mittels eines Stellknopfes drehbaren Rotor befestigt ist, wobei der Rotor eine axial verlaufende Öffnung
besitzt, in der ein stiftartiges Konstruktionsteil angeordnet ist, das sich mit seinem entgegengesetzten Ende
bis in eine Öffnung der Grundplatte hinein erstreckt.
Bei einem derartigen, nach der USA.-Patentschrift 2 884 506 bekannten Potentiometer bildet das Kernstück
für die mechanische Anordnung der einzelnen Teile des Potentiometers zueinander ein im wesentlichen
zylinderförmiger Hohlkörper, der an den Außenseiten ringförmige Absätze zur Aufnahme des
Widerstandskörpers und des Gehäuses und innen ao einen in dem Hohlkörper drehbaren Zylinder trägt.
Mit dem drehbaren Zylinder verbunden ist einmal außen der Schleif arm, sodann die elektrische Verbindung
mit dem dritten Leiter, entweder in der Form, daß der drehbare Zylinder als leitender Hohlzylinder
ausgeführt ist, in dessen Hohlraum hinein sich schraubenlinienförmig der dritte Leiter erstreckt,
oder in der Form einer Kontaktfeder, die auf einer mit dem dritten Leiter in Verbindung stehenden
Durchführung schleift. Über den Stellknopf ist der drehbare Zylinder in dem zylinderförmigen Hohlkörper
drehbar und damit der Schleifarm relativ zu dem Widerstandskörper verstellbar. Dieses bekannte
Potentiometer ist daher verhältnismäßig kompliziert aufgebaut.
■ Ferner ist ein abdichtbares Potentiometer bekannt, dessen Rotor mechanisch mit einer durch das Potentiometergehäuse
hindurchgehenden Stellwelle verbunden ist. Die Stellwelle ist am freien Ende drehbar
in einem Wälzlager gelagert, das seinerseits in einer Ausnehmung der Grundplatte des Gehäuses angeordnet
ist (USA.-Patentschrift 2 857 496). Es ist eine andere Potentiometeranordnung bekannt, bei der das
Antriebsorgan des Schleifkontaktes eine Isolierscheibe ist, die eine Mittelöffnung für den Durchtritt
einer Antriebswelle und einen Querschlitz für die Aufnahme eines Teils einer Kontaktfeder aufweist,
die ein Schleifkontakteiement trägt. Diese bekannte
Anordnung ist verhältnismäßig niedrig belastbar (deutsche Auslegeschrift 1065 066).
Es ist weiterhin ein Schleifer für einen Widerstandsfernsender bekannt, bei dem von einem mit
der Antriebswelle mechanisch gekoppelten radial verlaufenden Arm sich in Umfangsrichtung eines
kreisförmig angeordneten Widerstandselements eine Kontaktfeder erstreckt, die federnd an dem Widerstandselcmcnt
anliegt (deutsches Gebrauchsmuster 1 797 598). Schließlich ist ein Potentiometer bekanntgeworden,
bei dem der dritte Leiter mit einer auf einer Grundplatte des Potentiometers angeordneten
kreisförmigen Schiene elektrisch verbunden ist, auf der zusätzlich ein Kontakt des Schaltkontaktarms
schleift ([ JSA.-Patentschrift 2 873 336).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige
Potentiometer weiter zu vereinfachen, in ihren Abmessungen bei mindestens gleichbleibender elektrischer
Lei'.luiiji; zu verkleinern und somit ihren
Anwendungsbereich zu vergrößern.
Bei einer Anordnung der eingangs genannten Art
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das stiftartige Konstruktionsteil die Form eines geraden
Stiftes besitzt, der mit dem Rotor mechanisch fest verbunden ist und der in einer sacklochartigen Öffnung
der Grundplatte drehbar gelagert ist, und daß der Rotor einen in Richtung des Durchmessers verlaufenden
Querschlitz aufweist, in dem der Schleifarm angeordnet ist. Ein so ausgebildetes Potentiometer
hat gegenüber den bekannten Potentiometern den Vorteil, daß der das gesamte Potentiometer tragende
zylinderförmige Hohlkörper wegfällt, wodurch eine wesentliche Vereinfachung, Verkleinerung und
Gewichtsverringerung für das Potentiometer erzielt wird. Bei dem Potentiometer nach der Erfindung
ist die Grundplatte gleichzeitig Trägerkörper und Teil der Ummantelung, durch den die Leiter geführt
sind. Auch der Rotor ist über den erfindungsgemäß vorgesehenen Stift in der Grundplatte gelagert.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist der dritte Leiter im Inneren des Gehäuses elektrisch
mit einer zum Stift konzentrischen und auf der Grundplatte angeordneten Sammelschiene verbunden,
auf der eine mit dem Schleifarm verbundene Kontaktzunge schleift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Potentiometers nach der Erfindung dargestellt. Die
Darstellung erfolgte der besseren Übersicht wegen in vergrößertem Maßstab. Ein Potentiometer nach
der Erfindung ist im allgemeinen nicht größer als ein Standardtransistor. Es hat z. B. einen Durchmesser
von etwa 9 mm und, ohne die nach außen verlaufenden Teile der elektrischen Leiter, eine Höhe
von etwa 7 mm. Sein Gewicht beträgt etwa 1 g. Mit diesen Abmessungen und einer Ausführung, wie
sie an Hand der Zeichnung noch beschrieben wird, kann das Potentiometer einen Gesamtwiderstand von
50 000 0hm haben und bei einer Umgebungstemperatur von 70° C mit einer Leistung von 1 Watt belastet
werden.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch ein Potentiometer
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Das Potentiometer nach der Erfindung besitzt ein Gehäuse aus einer Ummantelung 11 und einer
Grundplatte 12 mit kreisförmigem Grundriß. Die Grundplatte 12 ist vorzugsweise aus plastischem Material
gegossen, beispielsweise aus Phenolharz. Sie geht in Richtung der Ummantelung 11 in einen
Zylinder 13 über, dessen Außendurchmesser mit dem Durchmesser der Innenfläche der Ummantelung
übereinstimmt, der kleiner ist als der der Grundplatte 12. Zwischen Grundplatte 12 und Zylinder
13 entsteht so ein Absatz 14, auf dem der Rand der Ummantelung 11 aufsitzt. Die Verbindungsfiächen
zwischen Ummantelung 11 und Grundplatte 12 bzw. Zylinder 13 sind vergossen, um eine feuchtigkeits- und staubsichere Abdichtung
für das Potentiometer zu schaffen. Auf einem innen am Zylinder 13 vorgesehenen ringförmigen Anschlag
15 ist ein Widcrstandselcment 16 befestigt.
Das Widerstandselement 16 ist als ringförmiger Kern mit ellipscnartigcm Querschnitt dargestellt,
der in bekannter Weise mit Widcrstandsdraht umwickelt ist. Das Widcrstandselcment kann auch
einen ringförmigen Kern mit Kreisquerschnitt besitzen, es kann ferner aus einer mit Widerstandsdralit
umwickelten Karte, einem Film oder einer Schicht aus Widerstandsmaterial, die auf einen Grundkörper
nach bekannten Verfahren aufgebracht sind, bestehen.
Durch die Grundplatte 12 führen elektrische Leiter 17, 18, die sämtlich vorzugsweise starr oder
halbstarr ausgeführt sind, so daß sie in einen Sockel eingesteckt werden können, der z. B. in einer gedruckten
Schaltung angeordnet ist. Die Leiter 17,18 sind, z. B. mit Epoxydharz, in die Grundplatte 12
eingegossen, um das Gehäuse feuchtigkeits- und staubsicher abzudichten.
Mit dem sich durch die Grundplatte 12 hindurcherstreckenden Leiter 17 ist über eine Verbindungsleitung 19 das eine Ende des Widerstandselements
16 elektrisch verbunden. Die gleiche elektrische Verbindung besteht zwischen einem weiteren durch die
Grundplatte 12 führenden elektrischen Leiter und dem 'entgegengesetzten Ende des Widerstandselements
16. ao
Etwa in der Mitte des Gehäuses ist in einem in der Grundplatte 12 vorgesehenen Lager 21 ein einen
Rotor 22 tragender Stift 23 gelagert. Der Rotor 22 besteht vorzugsweise aus einem elektrisch nichtleitenden
Material, z. B. aus Tetrafluoräthylen, Poly- »5 trifluormonochloräthylen, keramischem Material
od. dgl. Der Rotor 22 ist mit einer axialen öffnung versehen, die nur einen Teil seiner Länge ausmacht
und die den Stift 23 aufnimmt. Der Rotor 22 er^
streckt sich nicht bis zur Oberseite der Grundplatte 12, sondern ist von ihr auf Abstand gehalten durch
den Stift 23. Auf diese Weise ist der Rotor 22 etwa ■ in der Mitte des Potentiometers drehbar gelagert.
In dem Rotor 22 ist weiterhin ein Querschlitz 24 vorgesehen, der sich quer zur Längsachse durch
den Rotor hindurcherstreckt und mit. der axialen öffnung in Verbindung steht. Der Querschlitz 24
nimmt ein Ende eines Schleifarmes 25 auf. Durch den Stift 23 wird der Schleifarm 25 im Querschlitz
24 mechanisch verriegelt. Das entgegengesetzte Ende des Schleifarmes 25 ist als Kontaktarm 26 ausgebildet,
der auf der Oberfläche des Widerstandseier mentes 16 schleift. Der Schleifarm 25 besitzt weiterhin
eine Zunge 27, die in Richtung auf die Grundplatte 12 zu verläuft und auf einer elektrisch leitenden
Sammelschiene 28 gleitet, die konzentrisch zum Rotor 22 auf der Grundplatte angeordnet ist. Die
Sammelschiene 28 ist elektrisch mit dem Leiter 18 verbunden. Der Schleifarm 25 ist vorzugsweise aus
einem Edelmetall, z. B. aus einer Platinlegierung, hergestellt und wird aus einer Platte als zusammenhängender
Körper mit als Kontakt ausgebildeten Enden gestanzt.
Aus dem Oberteil der Ummantelung 11 ragt ein Stellknopf 31 hervor, über den der Widerstand des
Potentiometers veränderbar ist. Der Stellknopf 31 weist einen Flansch 32 mit einer darin gebildeten
Ausnehmung 34 auf. In der Ausnehmung 34 ist ein O-Ring33 angeordnet, der vorzugsweise aus einem
Silikonmaterial hergestellt ist und der eine feuchtigkeits- und staubsichere Abdichtung zwischen der
Ummantelung und dem inneren Hohlraum des Gehäuses
an dieser Stelle bildet. Innerhalb des Flansches 32 ist eine weitere Ausnehmung 35 zur Aufnahme
des oberen Teils des Rotors 22 im Paßsitz oder als Einsatzj;uß od. dgl. gebildet. Der Stcllknopf
31 kann sowohl aus Metall, z. B. aus rostfreiem Stahl, als auch aus elektrisch nichtleitendem Material,
z.B. Nylon, bestehen. Rotor22 und Stellknopf31
können auch aus einem Stück hergestellt sein.
Das allseits abgedichtete Potentiometer-Gehäuse macht es möglich, das Potentiometer vollständig in
eine Vergußmasse einzutauchen, ohne daß ein Leckwerden befürchtet werden muß. Der innere Hohlraum
des Potentiometers kann wenigstens teilweise mit einer viskosen Flüssigkeit, z. B. mit einem Silikonschmiermittel,
gefüllt werden. Das Vorhandensein einer solchen Flüssigkeit wirkt mit bei der
Dämpfung von Schwingungen, die bei der Berührung des Kontaktarms 26 mit dem Widerstandselement
16 auftreten können, wenn das Potentiometer großen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Die
Flüssigkeit nimmt auch beim Schleifen des Schleifanns auf dem Widerstandselement sich lösende Partikeln
auf und hindert diese dadurch daran, unter Umständen die Wirkungsweise des Potentiometers
zu stören. Zusätzlich stellt das Silikonmittel ein ausgezeichnetes Schmiermittel sowie einen ausgezeichneten
Wärmeleiter dar, was die Belastbarkeit des Potentiometers verbessert.
Das Potentiometer nach der Erfindung kann einen Anschlag besitzen, der den Schleifarm daran hindert,
sich über einen gewünschten Punkt hinaus auf dem Widerstandselement zu drehen.
Die Grundplatte 12 kann in Fällen, bei denen es erwünscht ist, eine größere Leistung als die eingangs
angegebene abzuleiten, aus einem Material hergestellt sein, das eine bessere Wärmeleitfähigkeit aufweist,
z. B. aus Aluminium. In diesem Fall müssen die spannungsführenden Teile, * wie Widerstandselement
16, Leiter 17,18 und Sammelschiene 28, gegenüber der Grundplatte 12 isoliert sein. Bei Verwendung
einer solchen Grundplatte kann das Potentiometer nach der Erfindung bei einer Raumtemperatur
von 70° C mit einer Leistung von 2 Watt belastet werden.
Claims (2)
1. Mit einem aus Grundplatte und Ummantelung bestehenden Gehäuse versehenes Potentiometer
mit sehr kleinen Abmessungen, dessen in dem Gehäuse angeordnetes Widerstandsclement
mit zwei durch die Grundplatte führenden Leitern verbunden ist und dessen mit einem ebenfalls
durch die Grundplatte führenden dritten Leiter elektrisch verbundener Schleifarm an
* einem mittels eines Stellknopfes drehbaren Rotor
befestigt ist, wobei der Rotor, eine axial verlaufende
Öffnung besitzt, in der. ein stiftartiges Konstruktionsteil angeordnet ist, das sich mit
seinem entgegengesetzten Ende bis in eine öffnung der Grundplatte hinein erstreckt, dadurch
gekennzeichnet, daß das stiftartige Konstruktionsteil die Form eines geraden Stiftes
(23) besitzt, der mit dem Rotor (22) mechanisch fest verbunden ist und der in einer saeklochartigen
Öffnung (21) der Grundplatte (12) drehbar gelagert ist, und daß der Rotor (22) einen in Richtung
des Durchmessers verlaufenden Querschlitz
(24) aufweist, in dem der Schlei farm (25) angeordnet
ist.
2. Potentiometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Leiter (18) im
Inneren des Gehäuses elektrisch mit einer zum Stift (21) konzentrischen und auf der Grundplatte
(12) angeordneten Sammelschiene (28) verbunden ist, auf der eine mit dem Schleifann (S) verbundene
Kontaktzunge (27) schleift
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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