DE1539009A1 - Gasgekuehlter Kernreaktor und Verfahren zu seiner Herstellung und Bedienung - Google Patents
Gasgekuehlter Kernreaktor und Verfahren zu seiner Herstellung und BedienungInfo
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Description
Abi.. PohjManwall Dipl.-Ina.. SCHUBERT, 59 Sitgin, EUerntr Straft·
Poitfa*32$
66 032 ar/da
Telefon: (0271J 32409 Taltgramm-Adr.: Polschuh, Si*g*n
ΚβΙη 1«» 31, Emn 203*2
11. März 1966
United Kingdom Atomic Energy Authority,
11, Charles II Street, London, SW1, E η g 1 and
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus. der britischen
Patentanmeldung Nr, 10939/65 vom 15· März 1965 beansprucht.
Gasgekühlter Kernreaktor und Verfahren zu seiner Herstellung und Bedienung
Die Erfindung bezieht sich auf Kernreaktoranordnungen und betrifft insbesondere das Problem der Korrosion der Brennstoff
elementumhüllungen bzw. -ummantelungen und anderer Komponenten
bzw« Bauteile in gasgekühlten Reaktoren,
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Bei gasgekühlten Reaktoren, die unter der Kurzbezeichnung
AGR/Advanced Gas-Cooled Reactor/ bekannt sind, weist das gegenwärtig verwendete Brennstoffelement Urandioxydbrennstoffstücke
bzw. -kugeleh.en in einem Behälter bzw« einer Büchse aus
korrosionsbeständigem Stahl auf» Die Betriebatemperatur des Reaktors wird durch die maximale Oberfiächentemp'eratur der Büchse
von etwa 800°G begrenzt, da oberhalb dieser Temperatur die Oxydation der Büchse durch das Kühlmittel (grundsätzlich Kohlendioxyd)
unangemessen hoch wird. Es ist verständlich, daß andere Komponenten bzw. Bauteile in dem Reaktor ebenfalls der Oxydation
durch das Kühlmittel ausgesetzt sind und daß diese Oxydation sich über die gesamte Betriebezeit...bzw· Lebensdauer des Beafctors
fortsetzt, bis diese Bauteile erneuert werden.
Es ist offensichtlich» daß eine höhere Kühlmitteltemperatur
(zwar) die Oxydation zum Anwachsen bringt oder verstärkt, daß aber ψ eine solche höheüe Temperatur, die durch Anwendung einer höheren
Ober^lächentemperatur der Büchse oder Hülse erreicht wird, eine
höhere abgegebene Leistung des Brennstoffelementes ergibt und daß
diese erhöhte Leistung entweder eine kleinere Kernabmessung für eine gegebene Reaktorleistung oder eine größere abgegebene Leistung
bei gleicher Kernabmessung zuläßt«
Be ist Aufgabe der Erfindung, eine neue und verbesserte
Anordnung eines gasgekühlten Reaktors zu schaffen.
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Gemäß der.Erfindung bestehen daher bei einem gasgekühlten
Kernreaktor mindestens einige der mit dem Kühlmittel in Kontakt stehenden Oberflächen aus Nickel oder einer Nickel-Kupfer-Legierung,
wobei das Kühlmittel Kohlendioxyd und eine Menge Kohlenmonoxyd zur Reduzierung des Sauerstoffpotentials
des Kühlmittels enthält»
Eine der mit dem Kühlmittel in Kontakt stehenden Oberflächen
wird dabei die äußere Oberfläche der Brennstoffumhüllung
sein und bei einem Reaktor, bei welchem der Brennstoff mit einer metallischen Umhüllung versehen ist, sollte die Umhüllung aus
Nickel oder einer Nickel-Kupfer-Legierung bestehen.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist bei dem neuen gasgekühlten Kernreaktor daher vorgesehen, daß die Brennstoffelemente in Nickel oder eine Nickel-Kupfer-Legierung
eingehüllt sind, wobei das Kühlmittel Kohlendioxyd und eine Menge bzw· ein Quantum Kohlenmonoxyd enthält, um
das Sauerstoffpotential des Kühlmittels zu reduzieren.
Die Menge des verwendeten Kohlenmonoxyds ist von der
benötigten Betriebstemperatur abhängig und außerdem davon, ob eine vollständige oder teilweise Verhinderung der Oxydation
erforderlich ist. Ein gewisse geringes Maß von Oxydation kann zulässig sein, wobei in einem solchen Fall die erforderliche
Menge von Kohlenmonoxyd von dem genauen Grad der zulässigen
Oxydation abhängt.
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Es ist herausgefunden worden, daß bei einer Temperatur
von 60O0C die minimale Konzentration von Kohlenmonoxyd, um im
wesentlichen eine vollständige Hemmung bzw» Verhinderung der
Oxydation zu ergeben, bei etwa 0,17 oß>
der Menge von Kohlendioxyd einschließlich Kohlenmonoxyd liegt, während bei 1000
eine Hemmung bzw· Verhinderung mit einem Zusatz von etwa 1,3
Kohlenmonoxyd erreicht wird.
Somit, sollte, um einen Reaktor zu betreiben, bei welchem
der Brennstoff in einer metallenen Umhüllung angeordnet ist und die Oberflächentemperatur dieser Umhüllung bei etwa
10000C liegt, die Brennstoffelementumhüllung aus Nickel oder
einer Niclcel-Kupfer-Legierung bestehen, wobei das Kühlmittel
Kohlendioxyd mit mindestens 1,3 $ Kohlenmonoxyd enthalten sollte.
Mit einem geringeren Kohlerimonoxydanteil, z.B. 0,8 bis 1,0$,
würde in gewissem Umfang Oxydation der Umhüllung bei 1000 C auftreten,
wobei der Oxydatiorqgrad ausreichend niedrig wäre,um
tragbar zu sein. Es können jedoch auch andere mit dem Kühlmittel
in Kontakt stehende Oberflächen, wenn auch bei einer niedrigeren Temperatur als die Brennstoffelementumhüllung, einer Oxydation
durch das Kühlmittel unterworfen sein, ao daß, da eine Erneuerung dieser Oberflächen normalerweise nicht möglich sein wird, es
notwendig ist, sicherzustellen, daß eine Oxydation solcher Oberflächen
während der Lebenszeit des Reaktors nicht Übermäßig hoch wird. Somit erscheint es wünschenswert, vollständig
die Oxydation solcher Oberflächen, die nicht erneuert werden können, zu verhindern. Um sicher zu sein, daß keine Oxadation
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stattfindet, sollte daher die Kohlenmonoxydkonzentration vorzugsweise
geringfügig die minimale Konzentration übersteigen, die erforderlich ist, um Widerstand gegen Oxydation zu ergeben.
Um daher eine Oxydation bei 100O0O zu verhindern, kann in der
Praxis eine Kohlenmonoxydkonzentrationivon etwa 1,5 C vorteilhaft benutzt werden»
Es ist ersichtlich, daß Öxydationsprobleme äußerst f
schwerwiegend und bedeutsam bei hohen Teperaturen sind und
daß zusätzlich zu den Brennstoffelementumhüllungen andere Oberflächen ebenfalls in Kontakt mit dem heißen Kühlmittel
stehen, z.B. in den das Kühlmittel von dem Reaktor zu den Wärme austauschern führenden Leitungen und in den Wärmeaustauschern
selbst* und es ist daher wünschenswert und vorteilhaft, daß diese Oberflächen aus Nickel oder einer Niofcel-Kupfer-Legierung
bestehen.
Es sei daauf hingewiesen, daß Nickel und Nickel-Kupfer-Legierungen
nicht bei reinem Kohlendioxyd gegen Oxydation beständig sind und daß e3 die Gegenwart oder Anwesenheit von
Kohlenmonoxyd ist, die diese Metalle gegen Oxydation beständig
macht. Korrosionsbeständiger Stahl und auf Nickel basierende Legierungen und die als Nimonics bekannten Legierungen sind
jedoch nicht oxydationsbeständig gegenüber einer Mischung , ·.Kohl end i oxyd-Kohlenmonoxyd, und bisher ist Kohlenmonoxyd einem
Reaktorkühlmittel zugesetzt worden um zu versuchen, eine Gras-
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bildung "bzw. Vergasung des Graphitmoderators zu verringern, wobei
dieses Kohlenmonoxyd jedoch nicht zur Verhinderung der Oxydation
der verwendeten Büchsen- bzw, Behältermaterialien wirkungsvoll
gewesen ist.
Entsprechend einer weiteren Gestaltungsform der Erfindung
wird daher ein Verfahren zur Verminderung bzw. Hemmung der Oxydation
von Oberflächen, welche in Kontakt mit dem kühlmittel eines gasgekühlten Kernreaktors sind, wobei das Kühlmittel
Kohlenmonoxyd enthält und Oberflächen von Nickel oder einer Legierung aus Nickel und Kupfer in Kontakt mit diesem Kühlmittel
sind, vorgeschlagen, bei dem dem Kühlmittel Kohlenmonoxyd in einer Menge beigegeben ist, um das Sauerstoffpotential des Kühlmittels
zu reduzieren.
Um eine Hemmung bzw· Verhinderung einer Oxydation bei 1O00°0 zu erreichen, sollte die Menge des zugesetzten Kohlenmonoxyds
derart sein, daß es ausreicht, eine Konzentration von
mindestens 1,3 # des Kohlendioxyds zu ergeben.
Obwohl, genügend Kohlenmonoxyd zugesetzt werden sollte,
um Widerstand gegen Oxydation zu erhalten, werden größere kohlenmonoxydzusätze als unerwünscht betrachtet, da bei höheren
Kphlenmonoxydkonzentrationen eine durch Strahlung hervorgerufene Zersetzung bzw. Zerlegung des Kohlenmonoxyds auftreten kann «it
der daraus folgenden Bildung von Kohlenstoff, welcher innerhalb
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des gesamten Kühlkreislaufes abgelagert wird. Die obere Grenze der Kohlenmonoxydkonzentration ist im Hinblick darauf ungewiß,
sie sollte jedoch auf jeden Fall 5 Jt nioht übersteigen, und
es zeigt sich ,daß es wünschenswert ist, daß die Kohlenmonoxydkonzentration
in der Praxis so gering wie möglich sein sollte, wobei jedoch die Erfordernisse bezüglich der Oxydationswirkungen im Augejzu behalten sind.
Die geringste erforderliche Kohlenmonoxydkonzentration,
um bei Verwendung einer Nickel-Kupfer-Legierung wirkungsvoll
zu sein, ist niedriger als die bei Nickel erforderliche, da Kupfer bei weitem weniger einer Oxydation durch Kohlendioxyd
in dem Kühlmittel unterworfen ist als Nickel. Da jedoch die Möglichkeit einer Kupferverdampfung bei kupferreichen Legierungen
besteht, ist es vorzuziehen, Legierungen zu verwenden,
bei denen der Kupfergehalt nicht zu hoch ist. Eine ge^
eignete Legierung hat eine Zusammensetzung von 70 Gewichtsprozent Nickel und 30 Gewichtsprozent Kupfer. Obwohl der Schmelzpunkt
dieser Legierung (etwa 1330 C) geringer ist als der von Nickel
(Schmelzpunkt bei H55°ö), bringt diese Legierung den Vorteil
mit sich, daß weniger Kohlenmonoxyd notwendig ist, um eine
Hemmung bzw» Unterdrückung zu ergeben, wobei diese Legierung auch
eine geringere Neutroneneinfangswirkung hat als Nickel, da der Neutroneneinfangaquerschnitt von Kupfer (o* » 3,85) geringer ist
als der von Nickel (σ = 4,6)· Obwohl Nickel einen höheren
troneneinfangaquerschnitt als Eisen (σ =2,62) hat, erlaubt
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■ ■ - 8 -
di· Verwendung von einer Nlokeiumhüllung bzw. einem tBokelbehälter eine geringere Wandstärke im Vergleich zu den üblichen
mitEieen basierenden Umhüllungematerialien, da es nioht notwendig ist, daß auβ Nickel beetehende Umhüllungsmaterial mit
•iner Korrösionszugabe au vertthen. So kann bei einem Reaktor,
bti dem die Wandstärke von Brennstoffbehältern aus korrosionsbeständigen Stahl 0,015* £·*** 380 Mikron) ist, «it einer
Niokelumhüllung eine Wandetäric· von nur 0,008 (etwa 200 Mikron)
abglich »«in. Die Verwendung Tön dünneren Umhüllungen gleicht auf ditee Wei«« wenigstens teilweiee den vergrößerten Neutronenoinfangaqueraohnitt von Nickel aui«
Rohre aus Nickel können leioht diirch die üblichen Einfiöhtungen *ur Herateilung ton Srennetoffbehältern bzw. Brennetoffbüchsen hergestellt werden. Außerdem kann in vorteilhafter
feist die Festigkeit von Nickel durch die Verwendung von Oxyddiaperaionen im Siokel vergrößert werden» IHIr dieeen Zweck
wird meißtene Thorerde verwendet, welche jedoch für Kernprdb^Lme
nioht geeignet sein kann, eo daß in diesem ?ail ein Oxyd, c.B.
Aluminiuaoxyd bew» Tonerde /alumina/ eines nfcht-nuklearen /non
nuclear/ Metalle mit einem geringen Neutroneneinfangsq.uerschnitt
vorzuziehen ist.
Die folgenden Experimente wurden zur Bestimmung der geringsten Kohlenetoffmonoxydkonsentration durchgeführt, die zum Erreichen
einer Orydationswiderstandsfähigkeit nötig ist, und die beilegende
Zeichnung ist eine graphische Darstellung der Veränderung der not-
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wendigen Kohlenmonoxydkonzentration in Abhängigkeit von der
'femperatur,
Beispiel 1 ■
Ein Kohlendioxyd-Kohlenmonoxyd-Gasgemisch wurde im Kreislauf
in einem geschlossenen Kreis geführt, welcher ein Gemisch von Hickel- und Nickeloxydpulver in einem Brenn- bzw. Heizabschnitt
enthielt·
Die Nickel- und Nickeloxydpulver waren spektrographisch nach Norm hergestellte Pulver, wobei die größeren Verunreinigungen
2 ppm. Silicium und 1 ppm Eisen im Nickel und 5 ppm
Silicium, 3 ppm Eisen und 1 ppm Magnesium im Niekeloxyd betrugen. Um reproduzierbare Ergebnisse zu ergeben, mußte die
Mischung bei 900 bis 10000C entgast werden. Das Kohlendioxyd
wwurde spektrographisoh normiert und enthielt etwas Hqq als
Indikator. .
Das Gasgemisch wurde in dem geschlossenen Kreis bzw.
der geschlossenen Schleife und über das erhitzte Gemisch im*
Umlauf geführt bzw« zirkuliert. Proben des Gases wurden analysiert, um das Erreichen des Gleichgewichts festzustellen, bei dem der
Kohlenmonoxydgehalt der Gasmischung konstant blieb. Die Gasmischung
wurde nach zwei Verfahren analysiert, und zwar nach einem, bei welchem der Gesamtdruck und der Kohlenmonoxydpartial-,druck
monometrisch und mit einer Mc Leod-Röhre bzw# -Vorrichtung
/Mc Leod gauge/, während nach dem anderen Verfahren das Indikator-Kohlenstoff-14-Atom
im Gas und ein Geiger scher Spit zeij··
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zähler /Geiger Muller end window counter/ verwendet wurde· Bei
beiden Methoden wurde der Kohlenmonoxydpartialdruck gemessen,
nachdem das Kohlendioxyd durch einen Flüssigstickstoff-Abach^eider
entfernt worden war· Die Werte des Verhältnisses Koulenmonoxydpartialdruok
/Kohlendioxydpartialdruok beiden Verfahren erhalten wurden, stimmten innerhalb der Grenzen
von 4 i> überein.
Die Temperatur des Nickel-Nickeloxyd-Gemisches wurde
mit einem Pt/PtRh-thermoelement gemessen, welches in einer
lasche in dem Zeiz- bzw· Brennabsohnitt im Bereich des Gemisches
angeordnet war.
Das Gleichgewicht wurde in einem !Temperaturbereich von 580 bis 10160C bestimmt· Die Ergebnisse sind in der
Zeichnung wiedergegeben, in der log (I*nr/Pnn ) über 1/T
10 υι/ υυ2 aufgetragen
ist· Aus der graphischen Darstellung kann die Gleichgewiohtekonzentration von Kohlenmonoxyd für jede Temperatur w_Ae in der folgenden Tabelle dargestellt bestimmt werden.
Temperatur Gleichgewichtskonzen
(0O) tration C0(?6)
600 0
700 0,339
800 0,572
900 0,883
1000 1,29
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Biese αϊ β Ichgewicht sk one en "tr at ionen von Kohltnmonoxyd
sind die Minimalkoneentrationen, welche «ur HtBmunf bew. Verhinderung einer Oxydation des Niokelserforderlich sind.
aieiohgewicht wurde bei einer aaaitrömungigeeohwindigktit τοη 220 feie 240 onr/aXn (o.cst/min·) erhalt·η. Bi wurde
herausgefunden, daß das £ηΛ/3?Λη -Vej&altnie beim Gleichgewiaht·-
iuetand unbeeinflußt war von der Eichtung, von der man eioh den
»aherfef·
Weitere Yereuofc* wurden mit unterschiedlichen Strömungsgtichwin'
digkeiten durchgeführt und es wurde herausgefunden, da8 das
- ■■ ^ - " ■■ '; -"" "■■" S '""' ""' · " . aohwindigkeiten ia Bereich von 100 bie §00 β«-/M*' (o.os./ain)
unbeeinflußt war.
Eb wird darauf hingewiesen, daß, obwohl die Erfindung
mit besonderer Berücksichtigung τοη Brennelementumkleidungen
erörtert wurde, bei gewissen Reaktoren, s.B, der als Dragon bekannten Hoohtemperaturreaktoranlage der Brennstoff nicht mit
einer Metallumhüllung versehen ist und Korrosionsprobleme der umhüllung durch das Kühlmittel bei solchen Reaktoren nicht auftreten« Bei diesen Reaktoren können jedoch andere mit dem Kühlmittel in Kontakt stehende Oberflächen einer Oxydation durch
Kohlendioxid in dem Kühlmittel unterworfen sein, so daß der
Gegenstand der Erfindung angewandt werden kann, um eine Oxydation
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dieser Oberflächen durch die Verwendung von Nickel oder einer
Nickel-Kupfer-Legierung für diese Oberflächen und durch einen Zusatz von Kohlenmonoxyd zu dem Kühlmittel zu verhindern,
wobei der Zusatz von Kohlenmonoxyd vorzugsweise ausreichen sollte, eine Oxydation der heißesten mit dem Kühlmittel in Kontakt
stehenden Metalloberfläche zu verhindern.
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden
Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht
sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung
und Zeichnung offenbart sind.
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Claims (1)
- Patentansprüche1, Gasgekühlter Kernreaktor,, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der mit dem Kühlmittel in Kontakt stehenden Oberflächen aus Nickel oder einer Nickel-Kupfer-Legierung bestehen und'idaß Kühlmittel Kohlendioxyd und eine Menge Kohlenmonoxyd zur Reduzierung des Sauerstoffpotentials dee Kühlmittels enthält.2o Gasgekühlter Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffelemente in ein Metall eingehüllt sind, dessen Oberfläche mit dem Kühlmittel in Kontakt steht und daß das Metall Nickel oder eine Nickel-Kupfer-Legierung ist.3. Reaktor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenmonoxydkonzentration mindestens 1,3 cp des gesamten Gehalts an Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd ausmacht.4. Reaktor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel Kohlendioxyd ist, welches 1,3 bis 5,0?i Kohlenmonoxyd enthält. 909833/0712 /5o Reaktor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dais die Brennstofiuiunüllung aus Nickel von einer Dicke von 200 Mikron besteht.'β« Reaictor nacn einem der Ansprücne 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die . Brennst of furihiillunc; aus Nickel- bestent, das eine Oxyddispersion aufweist«7o Keaktor nach einem der Ansprücne 2 bis 4, dadurch gekennzeicnnet, daiS das Brennstoffelement eineNickel-I-Iupfer/ Legierung ist, mit mindestens 70 Grew-$ Nickel.8. Verfahren zur Verminderung der Oxydation von Oberflächen, welche in Kontakt mit dem Kühlmittel eines gasgekühlten Kernreaktors sind, wobei das Kühlmittel Kohlenmonoxyd ent hält, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Oberflächen aus Nickel oder einer Legierung aus Nickel und Kupfer bestehen und Kohlenmonoxyd dem Kühlmittel in einer Menge beigegeben ist, um das !"auerstoffpotential des Kühlmittels zu reduzieren.9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffelemente in Nickel oder in eine Legierung aus Nickel und Kupfer eingehüllt sind, die Oberflächentemperatur der Umhüllung 1000°C nicht übersteigt und Kohlenmonoxyd zugefügt ist, um eine Kohlenmonoxydkonzentration von mindestens 1,3 fo des geantem Gehaltes an Xohlendioxyd und Kohlenmonoxyd zu ergeben.909833/0712
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB10939/65A GB1072745A (en) | 1965-03-15 | 1965-03-15 | Improvements in or relating to nuclear reactors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1539009A1 true DE1539009A1 (de) | 1969-08-14 |
Family
ID=9977081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661539009 Pending DE1539009A1 (de) | 1965-03-15 | 1966-03-12 | Gasgekuehlter Kernreaktor und Verfahren zu seiner Herstellung und Bedienung |
Country Status (3)
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---|---|
BE (1) | BE677863A (de) |
DE (1) | DE1539009A1 (de) |
GB (1) | GB1072745A (de) |
-
1965
- 1965-03-15 GB GB10939/65A patent/GB1072745A/en not_active Expired
-
1966
- 1966-03-12 DE DE19661539009 patent/DE1539009A1/de active Pending
- 1966-03-15 BE BE677863D patent/BE677863A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE677863A (de) | 1966-09-15 |
GB1072745A (en) | 1967-06-21 |
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