DE1538592B2 - Servosystem - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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- H02P8/14—Arrangements for controlling speed or speed and torque
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Servosystem, durch das ein Betätigungsglied unter Verwendung
wegabhängiger Signale bis zur Mitte des zurückzulegenden Weges beschleunigt und danach verzögert
wird.
Es ist bekannt, einen Schrittmotor durch ein Servosystem zu steuern, das eine maximale Beschleunigung
für etwa die Hälfte der Entfernung, die zu durchlaufen ist, aufweist und dann eine maximale
Verzögerung für die andere Hälfte. Bei solch einem Servosystem ist der kritische Faktor der Punkt, an
dem der Motorantrieb umgeschaltet wird. Um diesen Punkt genau zu bestimmen, wird häufig ein Stellungsmelder
benutzt. In solch einem System mißt der Stellungsmelder die vom Motor ausgeführte Bewegung
und stellt fest, wenn er etwa 50°/o des gewünschten Weges zurückgelegt hat. Ein Signal von
dem Stellungsmelder wird benutzt, um das Servosystem von seiner Beschleunigungs- auf seine Verzögerungsphase
umzuschalten. In Systemen, die keine hohe Genauigkeit erfordern, können die Kosten für
einen Stellungsmelder dadurch vermieden werden,
ίο daß das System entweder auf Zeitintervalle oder Geschwindigkeiten
anspricht.
In einem auf Zeitintervalle ansprechenden System wird das Signal, das die Beschleunigung des Servosystems
einleitet, auch einer Taktgeberschaltung zugeführt, z.B. einer monostabilen Kippstufe, die einen
Impuls erzeugt, dessen Impulsdauer so gewählt ist, daß sie der zum Durchlaufen der Häute der gewünschten
Strecke benötigten Zeit entspricht. Wenn die monostabile Kippstufe in ihren stabilen Zustand
zurückkehrt, schaltet sie das Servosystem in seine Verzögerungsphase um. Eine zweite Taktgeberschaltung
steuert die Verzögerungsperiode und schaltet das Servosystem ab, wenn sie in den Ruhestand zurückkehrt.
Bei einem System, das auf Geschwindig-*^
keiten anspricht, kann ein Detektor mit der Servoschleife verbunden sein, um das Ausgangssignal eines
Tachogenerators zu prüfen. Wenn der Tachogeneratorausgang eine bestimmte Motorgeschwindigkeit anzeigt,
wird das Servosystem auf seine Verzögerungsphase umgeschaltet, in der es unter der Kontrolle des
Tachogenerators steht. Die auf Zeitintervalle oder Geschwindigkeiten ansprechenden Systeme sind weniger
kostspielig als die Systeme, die einen Stellungsmelder enthalten, aber beide arbeiten nur für jeweils ganz
bestimmte Betriebsbedingungen genau und sind in hohem Maße gegen Parameteränderungen empfindlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Servosystem anzugeben, bei dem die Mitte des zurückzulegenden
Weges nicht über einen Stellungsmelder, sondern durch Verwendung wegabhängiger Signale ermittelt wird, das aber gegenüber Parameteränderungen
unempfindlicher ist als bekannte Systeme.
Diese Aufgabe wird mit einem Servosystem der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß zum Feststellen der Mitte des zurückzulegenden Weges eine Integrator- und Pegeldetektorschaltung
vorgesehen ist, deren Eingang an einen mit dem Betätigungsglied gekoppelten Tachogenerator
und deren Ausgang an eine Steuerschaltung angeschlossen ist, die nach Ansprechen der Integrator-
und Pegeldetektorschaltung das Verzögern . des Betätigungsgliedes veranlaßt.
Außer dem Vorteil, daß die Kosten für eine Vorrichtung zur Stellungsmeldung vermieden werden,
hat die vorliegende Erfindung den weiteren Vorteil, daß sie die Genauigkeitsanforderungen auf den
Rückkopplungspfad konzentriert, d.h. auf den Tachogenerator, wodurch die Toleranzen der Bauteile
in dem Zweig der Servoschleife, die Vorwärtsbewegung bewirkt, größer sein dürfen. Da die Genauigkeit
innerhalb enger Grenzen bei einem Tachogenerator viel leichter und wirtschaftlicher zu erreichen ist als
in der Kombination aus dem hochverstärkenden Gleichstromverstärker, der als Brückenschaltung
ausgebildeten Treiberschaltung und des Betätigungsgliedes, ergibt sich eine bedeutende Kosteneinspa-
3 4
rung, während die Genauigkeit des Gesamtsystems speist wird. Das Betätigungsglied 13 ist an die in
erhalten bleibt. Brückenschaltung ausgeführte Treiberschaltung an-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Er- geschlossen. Der Tachogenerator 14 ist ein linearer
findung enthält die Integrations- und Pegel- Geschwindigkeitswandler, dessen Differentialsignal
detektorschaltung eine Vergleichsschaltung aus zwei 5 einem Paar in Kaskade geschalteter Verstärker in
emittergekoppelten Transistoren, bei "^denen die Kollektorschaltung zugeführt wird. Jede Seite des
Basis des ersten Transistors mit einem?-KOndensator Tachogenerators erzeugt etwa 100 Millivolt pro Zen-
verbunden ist, an den auch die Leitung des Tacho- timeter und pro Sekunde.
generators angeschlossen ist, während die Basis des Gemäß F i g. 2 besteht die Anzeigevorrichtung, die
zweiten Transistors mit dem Abgriff eines Potentio- io anzeigt, ob die Hälfte des gewünschten Weges zumeters
verbunden ist, an dem eine Spannung abge- rückgelegt ist, aus einer Integrator- und Pegeldetekgriffen
wird, die der bis zum Durchlaufen des halben torschaltung. Die Pegeldetektorschaltung enthält ein
Weges vom Tachogenerator gelieferten und durch Paar von PNP-Transistoren 21 und 22, die als Schalden
Kondensator integrierten Spannung entspricht, ter dienen. Ein Potentiometer 23 ist mit der Basis des
und daß der Ausgang der Vergleichsschaltung über 15 Transistors 22 verbunden. Ein Kondensator 24 ist
einen Transistor entgegengesetzten Leitungstyps mit mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle von
der Steuerschaltung verbunden ist. 6 Volt und der Basis des Transistors 21 verbunden,
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der und das vom Tachogenerator gelieferte Geschwindig-Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher keitssignal erscheint auf der Leitung 25. Der Ausbeschrieben.
Es zeigt ao gang des Schalters ist mit der Basis eines Transistor-Fig.
1 ein Blockdiagramm einer Servoschaltung inverters 26 verbunden, der in Reihe zu der Selbstgemäß der Erfindung und halteschaltung liegt.
F i g. 2 ein Schaltbild eines Integrators und Pegel- Beim Betrieb des Servosystems nach F i g. 1 wird
detektors, der für die Verwendung in der Schaltung ein Impuls »Start« der Steuerschaltung über die Leinach
F i g. 1 geeignet ist. 25 tung 27 zugeführt. Die Steuerschaltung erzeugt ein Bei dem Servosystem nach F i g. 1 enthält die Bezugssignal, entweder für Vorwärts- oder RückSchleife
zum Beeinflussen der Geschwindigkeit einen wärtsbewegung, das dem Summiereingang des hoch
Gleichstromverstärker 11 mit hoher Verstärkung, verstärkenden Gleichstromverstärkers 11 zugeführt
eine als Brückenschaltung ausgeführte Treiberschal- wird. Die Stärke dieses Signals ist derart, daß das
tung 12, ein schrittweise arbeitendes Betätigungsglied 30 Geschwindigkeitssignal des Tachogenerators über-13,
das die Form eines nach dem Prinzip der Laut- deckt wird und der hochverstärkende Gleichstromsprecherspule
arbeitenden Motors haben mag, um verstärker 11 die als Brückenschaltung ausgebildete
einen Magnetkopf schrittweise über eine rotierende Treiberschaltung veranlaßt, dem Betätigungsglied die
Aufzeichnungsscheibe weiterzubewegen, und einen volle Leistung zuzuführen. Während das Betäti-Tachogenerator
14. Die Schleife enthält zum Beein- 35 gungsglied beschleunigt wird, verarbeitet die Vorflussen
der Stellung außerdem eine Anzeigevorrich- richtung, die die Stellung und insbesondere das Ertung
in der Form eines Integrators und eines Detek- reichen des Mittelpunktes der zu durchlaufenden
tors 15, die anzeigt, daß die Hälfte der zurückzule- Strecke anzeigt, das Tachogeneratorsignal (durch
genden Strecke durchlaufen ist, sowie logische Schal- Bilden des Zeitintegrals). Die errechnete Stellung des
tungen 16 zur Steuerung des Servosystems. 40 Betätigungsgliedes wird dann mit einem genau fest-Der
Ausgang des Tachogenerators ist mit dem gelegten Bezugssignal verglichen, das ungefähr der
Eingang des Integrators und Detektors als Teil der Hälfte des gewünschten Bewegungszuwachses entSchleife
zum Beeinflussen der Stellung verbunden spricht. Wenn der Vergleich ergibt, daß das Betäti-
und auch mit dem Eingang des hochverstärkenden gungsglied ungefähr die Hälfte des zurückzulegenden
Gleichstromverstärkers 11 als Teil der Schleife zum 45 Weges zurückgelegt hat, wird ein Signal zu der
Beeinflussen der Geschwindigkeit. Der Zweck der lo- Selbsthalteschaltung 17 gesandt, das dafür sorgt, daß
gischen Steuerschaltungen ist es, einen Beschleuni- das Bezugssignal unterbrochen wird. Bis zu diesem
gung bewirkenden Impuls zu erzeugen, entweder zur Zeitpunkt wurde das Betätigungsglied auf seine ma-Beschleunigung
in der Vorwärts- oder in der Rück- ximale Geschwindigkeit beschleunigt, und die Ampliwärtsrichtung.
Die logischen Schaltungen enthalten 5° tude der Tachogeneratorspannung wuchs. Sobald als
eine Selbsthalteschaltung 17 zur Umschaltung des das Bezugssignal wegfällt, wird das Geschwindig-Servosystems
und ein Paar von UND-Schaltungen 18 keitssignal des Tachogenerators die einzige Größe,
und 19, um die Richtung der Bewegung des Betäti- die das Betätigungsglied steuert, und dieses Signal
gungsgliedes zu bestimmen. befiehlt nun dem Betätigungsglied anzuhalten. Da Der eine hohe Verstärkung aufweisende Gleich- 55 das Tachogeneratorsignal relativ groß ist und dem
Stromverstärker 11 ist ein zweikanaliger Summierver- hochverstärkenden Gleichstromverstärker 11 zugestärker,
bei dem jeder Kanal eine Folge von Verstär- führt wird, führt die in Brückenschaltung ausgeführte
kern in Kollektorschaltung enthält, die durch eine in- Treiberschaltung dem Betätigungsglied eine maxivertierende
Verstärkerstufe gesteuert werden. Das male Leistung in einer Polarität zu, die eine Verzöge-Ausgangssignal
des Tachogenerators und der eine 60 rung bewirkt. Dieses verzögernde Signal wird so lange
Beschleunigung bewirkende Impuls werden beide der zugeführt, bis die Geschwindigkeit des Betätigungs-Basis
der invertierenden Verstärkerstufe zugeführt. gliedes extrem klein ist. Da die gleiche Kraft von
Die Treiberschaltung 12 enthält 4 Transistoren, die dem Betätigungsglied für Beschleunigung und Verzöeine
Brückenschaltung bilden. Die Brückenschaltung gerung entwickelt wird und da die Polarität des Treierlaubt
es, daß der Strom einer Stromquelle (die in 65 bersignals sich auf der Mitte des Weges von der Bediesem
Beispiel eine Spannung von 48 Volt aufweist) schleunigung zur Verzögerung ändert, kommt das
in jeder Richtung durch die Motorklemmen fließen Betätigungsglied sehr nahe an den Punkt, der der gekann,
abhängig davon, welcher Zweig der Brücke ge- wünschten Schrittentfernung entspricht, zur Ruhe.
Um eine hohe Genauigkeit zu erreichen, kann eine Sperrvorrichtung, z. B. eine Zahnstange, mit einer
Sperrklinke eingekoppelt werden, um eine genaue endgültige Stellung sicherzustellen.
Beim Betrieb der Schaltung nach F i g. 2 wird das Tachogeneratorsignal, das auf de£ Leitung 25 erscheint,
integriert und mit einem'Vorgegebenen Spannungspegel
verglichen, der der Hälfte des zu durchlaufenden Weges entspricht. Dieser Spannungspegel
wird vorher bestimmt und mittels des Potentiometers
23 eingestellt. Die Spannung auf dem Kondensator
24 wird mit der Spannung an der Basis des Transistors 22 verglichen. Die Spannung an der Basis des
Transistors 21 beträgt +6VoIt und wird integriert bis zu der Spannung an der Basis des Transistors 22.
Daher bestimmt die Spannung an der Basis des Transistors 22 die Länge des Weges in jedem Schritt. Eine
nicht dargestellte zusätzliche Schaltung ist vorgesehen, um die Spannung am Kondensator 24 nach jedem
Integrationszyklus zu Null zu machen. Durch Aufrechterhalten eines konstanten Potentials am Potentiometer
23 erzeugt das Betätigungsglied eine konstante Bewegungszunahme. Der Pegeldetektor
kann jedoch so programmiert werden, daß er eine willkürliche Bewegung des Betätigungsgliedes erzeugt,
indem dem Potentiometer verschiedene Potentiale, die verschiedenen Schrittgrößen des Betätigungsgliedes
entsprechen, zugeführt werden. Mittels einer Relaispyramide z.B. kann das dem Potentiometer
zugeführte Potential verändert werden, um willkürliche Schrittgrößen des Betätigungsgliedes zu
erzeugen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Servosystem, durch das ein Betätigungsglied unter Verwendung wegabhängiger Signale bis zur
Mitte des zurückzulegenden Weges beschleunigt und danach verzögert wird;^dadurch gekennzeichnet,
daß zum Feststellen der Mitte des zurückzulegenden Weges eine Integrator- und Pegeldetektorschaltung (15) vorgesehen
ist, deren Eingang an einen mit dem Betätigungsglied (13) gekoppelten Tachogenerator (14) und
deren Ausgang an eine Steuerschaltung (16) angeschlossen ist, die nach Ansprechen der Integrator-
und Pegeldetektorschaltung das Verzögern des Betätigungsgliedes veranlaßt.
2. Servosystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrations- und Pegeldetektorschaltung
eine Vergleichsschaltung aus zwei emittergekoppelten Transistoren (21, 22) enthält, bei denen die Basis des ersten Transistors
(21) mit einem Kondensator (24) verbunden ist, an den auch die Leitung (25) des Tachogenerators
(14) angeschlossen ist, während die Basis des zweiten Transistors (22) mit dem Abgriff eines
Potentiometers (23) verbunden ist, an dem eine Spannung abgegriffen wird, die der bis zum
Durchlaufen des halben Weges vom Tachogenerator (14) gelieferten und durch den Kondensator
integrierten Spannung entspricht, und daß der Ausgang der Vergleichsschaltung über einen
Transistor (26) entgegengesetzten Leitungstyps mit der Steuerschaltung verbunden ist.
3. Servosystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung
eine Selbsthalteschaltung (17) enthält, deren erstem Eingang ein Startimpuls zur Beschleunigung
des Betätigungsgliedes zugeführt wird, deren zweiter Eingang an die Integrator- und Pegeldetektorschaltung
angeschlossen ist und deren Ausgang mit zwei UND-Gliedern (18, 19) verbunden ist, denen Signale für eine Vor- bzw. Rückwärtsbewegung
zugeführt werden, und daß die beiden Ausgänge der Steuerschaltung an einen hochverstärkenden
zweikanaligen Gleichstrom-Summierverstärker (11) angeschlossen sind, dessen dritter,
beiden Kanälen gemeinsamer Eingang mit dem Tachogenerator (14) verbunden ist, der nach Ansprechen
der Integrator- und Pegeldetektorschaltung die Verzögerung des Betätigungsgliedes vornimmt.
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