DE4429745C2 - Reglerstruktur - Google Patents
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- DE4429745C2 DE4429745C2 DE19944429745 DE4429745A DE4429745C2 DE 4429745 C2 DE4429745 C2 DE 4429745C2 DE 19944429745 DE19944429745 DE 19944429745 DE 4429745 A DE4429745 A DE 4429745A DE 4429745 C2 DE4429745 C2 DE 4429745C2
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- G05B13/02—Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric
- G05B13/0265—Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric the criterion being a learning criterion
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Abstract
Um mit einfachen Grundelementen kostengünstig, universell und leistungsfähig den Aufbau eines selbstlernenden Systems zu ermöglichen, sind Reglerelemente (R1, ... Rk, ... R'1, ... R'k) zu einer oder mehreren identischen ringförmigen Strukturen (MA1, ... MAn, MA'1, ... MA'n) verbunden. Jedes der Reglerelemente (R1, ... Rk, R'1, ... R'k) besteht aus räumlich angeordneten Eingangsleitungen (E1, ... En, E'1, ... E'n) mit den Knotenelementen (KR.1, ... KRkn, KR'1.1, ... KR'kn) und Leitungselementen (DR1.1, ... DRkn, DR'1.1, ... DR'kn), einem Zentral-Integrations-Element (Z1, ... Zp, Z'1, ... Z'p) mit einer Ausgangsleitung (A1, ... Ak, A'1, ... A'k) und einem eine Umgebungs- oder Milieufunktion bildendes Integrations-Element (M1, ... Mn, M', ... M'n), die zu einem Reglerelement (R1, ... Rk, ... R1', ... Rk, R'1, ... R'k) und aus den Reglerelementen (R1, ...) bestehenden, ringförmigen Struktur (MA1, ... MAn, MA'1, ... MA'n) derart aufgebaut sind, DOLLAR A - daß das Knotenelement (KR1.1, ...) jedes der Reglerelemente (R.1, ...) mit der Ausgangsleitung (A1, ...) des Zentral-Integrations-Elementes (Z1, ...) und mit jedem der Leitungselemente (DR1.1, ... DR1.n, ...) der ringförmigen Struktur (MA1, ...) verbunden und mit einem Eingangssignal (ES1, ...) und einem Schwellensignal (S1, ...) beaufschlagt ist und ein Ausgangssignal (AS1, ...) des Zentral-Integrations-Elementes (Z1, ...), das Eingangssignal (ES1, ...) und das Schwellensignal (S1, ...) zu einem regenerierten Eingangssignal ...
Description
Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine Reglerstruktur, die Knoten
elemente aufweist.
Der Regelungstechnik liegt wie allen Dingen eine Zweck
bestimmung zu Grunde. Diese ist im allgemeinsten Sinne wegen
der Einbindung in das menschliche Tun die Ausregelung von
Veränderungen der Umwelt unter Berücksichtigung bestimmter
Zielfunktionen. Fig. 1 zeigt einen bekannten Regelkreis, bei
dem eine Umweltfunktion x(u) unter Berücksichtigung eines
Eingangssignales (EE) und eines Sollwertes (ST) durch einen
Regler (r) mittels eines Ausgangssignales (AG) so beeinflußt
wird, daß eine Regelabweichung (RD) minimiert wird. Die
Unschärfe der Abbildung der Matrix der Umweltfunktion x(u)
mit einer Zahl z von Elementen durch eine Zahl von Reglern
(r), die kleiner als z ist und die zeitliche Verzögerung in
den Reglern (r) auf grund der vorhandenen Reglerstrukturen
bewirken, daß das System nie einschwingt.
Bekannte Rechner sind ein Teil von Reglern (r). Sie besitzen
hierarchisch organisierte Speicherstrukturen zur Speicherung
von Informationen in zwei hardwaremäßig determinierten
Zeitebenen (permanent, temporär in Abhängigkeit vom
Aktivierungszustand des Rechners). Die Verarbeitung von
Informationen der Eingänge und Speicher erfolgt diskret mit
der Taktrate der CPU (zentrale Prozessoreinheit). Die
Zweckmäßigkeit der Informationsverknüpfung erfolgt durch die
Software. Über die Vergabe von Prioritäten beim simultanen
Abarbeiten mehrerer Programme im Multitaskingbetrieb sind
diskrete Ebenen der Verarbeitungsgeschwindigkeit einführbar.
Um von einem Rechner als ein reines "Bearbeitungswerkzeug"
für Informationen zu einem intelligenten Teil des Gesamt
reglers zu kommen, werden Systeme benötigt, die sich an Hand
ausgewerteter Trends von x(u) selbst verändern und so
anpassen. Solche selbst lernenden Systeme werden mittels
rekursiver Programme verwirklicht, die in einer hinter der
Ebene der Verarbeitungsgeschwindigkeit ermittelte Trends im
Sinne der Zweckmäßigkeitsdefinition zur. Veränderung der
Software der im Vordergrund ablaufenden Programme benutzen.
Abhängig von der Zahl der, in unterschiedlichen Zeitebenen
determinierten rekursiven Algorithmen wird eine genauere
oder ungenauere Nachregelung des Systems erreicht.
Nachteilig ist, daß die Hardwarestruktur digitaler Rechner
eine mehr oder minder lange Speicherung aller Informationen
als diskrete Werte bedingt. Die Datenflut vielkanaliger
Systeme, die begrenzte Zahl zeitlicher Ebenen des
Multitaskingbetriebes und die grundsätzlichen technischen
Grenzen digitaler Rechner schränken die Möglichkeiten zum
Aufbau selbstlernender Systeme erheblich ein.
Aus PREUß, Hans Peter, TRESP, Volker: Neuro-Fuzzy, in
Automatiserungstechnische Praxis 36 (1994) 5, S. 10-14,
sind neuronale Netze bekannt, die als neurobiologisch
inspirierte, parametrische Modelle mehrdimensionale,
nichtlineare Zusammenhänge datengestützt nachbilden. Zwei
Vertreter sind Multilayer-Perceptron-Netze (MLP) und Netze
aus radialen Basisfunktionen (RBF). Während ein Knoten, also
ein Prozessorelement, im MLP-Netz das Antwortverhalten eines
biologischen Neutrons im weitesten Sinne emuliert, bezieht
sich die biologische Relevanz von radialen Basisfunktionen
auf ihre funktionelle Ähnlichkeit zu Populationen von
Neutronen. Ihr lokales Antwortverhalten ist für RBFs derart,
daß der Ausgang des RBF-Knotens nur in einem kleinen Bereich
wesentlich von Null verschieden ist. RFB-Netze haben
typischerweise lineare Knoten in der Eingangs- und Ausgangs
schicht und eine versteckte Schicht von RBF-Knoten. Deren
Antwortverhalten wird durch Gauß-Klocken beschrieben.
Allerdings besitzen diese Netze keine internen Rückkopp
lungen. Die Netzstruktur muß vorgegeben werden, um für
Neuro-Fuzzy eingesetzt zu werden. Auch ist Vorwissen nicht
einsetzbar.
Demnach stellt sich die Aufgabe, eine Reglerstruktur ausgehend von der eingangs genannten Art zu
schaffen, die mit einfachen Grundelementen kostengünstig,
universell und leistungsfähig den Aufbau eines
selbstlernenden Systems ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß im Sinne der Zweckmäßigkeits
definition keine exakten, harten Zahlen zur Regelung
benötigt werden, sondern nur die Aussage über die zeitliche
Veränderung von Parametern in Form von Trends in unter
schiedlichen zeitlichen Integrationen wichtig sind. Durch
den Einsatz einer analogen, in sich selbst veränderbaren
Systemstruktur kann mit relativ einfachen Grundelementen
eine selbstlernende und im Sinne des menschlichen Denkens
kreative Reglerstruktur geschaffen werden, die billig,
universell und leistungfähig ist.
Vorteilhaft ist es, wenn das Zentral-Integrations-Element
die auf den Signaleingangsleitungen - im folgenden
Eingangsleitungen - eintreffenden Signale der Eingangs
leitungen nach der Beziehung:
mit: T3 = Zeitkonstante,
I = Signale
integriert und als ein frequenzmoduliertes Ausgangssignal am Ausgang ausgibt.
I = Signale
integriert und als ein frequenzmoduliertes Ausgangssignal am Ausgang ausgibt.
Vorteilhaft ist es, wenn das Integrations-Element aus den
Ausgangssignalen der Ausgangsleitungen der
Zentral-Integrations-Elemente nach der Beziehung:
mit: T4: Zeitwertkonstante
AS: Ausgangssignal
integriert und daraus erzeugt:
AS: Ausgangssignal
integriert und daraus erzeugt:
- - ein analoges Zeitausgangssignal, durch den Zeitwert der Leitungselemente und
- - Schwellenwertpotential, durch die die Verstärkungs faktoren der Leitungselemente
ansteuerbar sind.
Vorteilhaft ist es, daß die Informationen auf der
Rückkopplungsleitung mit dem regenerierten Eingangssignal in
den Leitungselementen derart verknüpft sind, daß
- - bei einem niedrigen Schwellenwertpotential des mit dem Zeitwert integrierten Pegels des generierten Eingangssignales, das um den Verstärkungsfaktor verstärkte Signal der Rückkopplungsleitung mittels einer Pegelsenke an die Eingangsleitung übertragbar ist,
- - bei einem hohen Schwellenwertpotential des mit dem Zeitwert integrierten Pegels des regenerierten Eingangssignales, das um den Verstärkungsfaktor verstärkte Signal der Rückkopplungsleitung mit einer Pegelquelle an die Eingangsleitung übertragbar ist und
- - bei einem mit dem Zeitwert integrierten Pegel des regenerierten Eingangssignales, der zwischen den beiden Schwellenwertenpotentialen, z. B. bei 0 mV, liegt, keine Verknüpfung der Signale der Rückkopplungsleitung und der Eingangsleitung stattfindet.
Durch die besondere Ausgestaltung des Zentral-Integrations-
Elementes, des eine Umgebungs- oder Milieufunktion bildenden
Elements und der Leitungselemente wird das intelligente und
selbstlernende Verhalten der gesamten Reglerstruktur
erreicht.
Um eine definierte Übergabe der einzelnen Werte zu
erreichen, werden in den Leitungselementen mit einer
konstanten Integrationszeit die Pegel der Pegelsenke und der
Pegelquelle summiert und daraus das jeweilige hohe oder
niedrige Schwellenpotential gebildet.
Vorteilhaft ist es, wenn Regelelemente mit einer gleichen
Umgebungs- oder Milieufunktion bildende Elemente zu einer
ringförmigen Struktur zusammengefaßt sind. Hierdurch werden
ringförmige Strukturen geschaffen, die ihre Informationen
miteinander austauschen und an weitere Systeme weitergeben
und so in der Reglerstruktur verschiedenste Kombinations
muster von Eingängen gebildet werden und Anregungen das
System umlaufen können.
Vorteilhaft ist es, wenn an den Eingangsleitungen Sensoren
und an den Ausgangsleitungen Aktoren angeordnet sind.
Hierbei ist es zweckmäßig, solche Sensoren und Aktoren
einzusetzen, die jeweils ein Merkmal von x(u) abbilden und
beeinflussen und so der Regelkreis geschlossen wird.
Vorteilhaft ist es, wenn die eine Milieufunktion bildenden
Elemente, die zentralen Elemente, die Knotenelemente, die
Eingangsleitungen mit den Leitungselementen und die
Ausgangsleitungen aus elektrischen, pneumatischen, hydrau
lischen, mechanischen oder optischen Bauelementen und
Verbindungsleitungen bestehen. Bei dem Begriff "elektrische
Bauelemente" sind selbstverständlich auch alle elektro
nischen Bauelemente miterfaßt. Die Verbindungsleitungen,
d. h., die Eingangsleitungen, Leitungselemente, Ausgangs
leitungen, werden durch Kabel oder Leitungen realisiert.
Beim Einsatz eines elektrischen oder elektronischen Systems
kann das niedrige Schwellenwertpotential durch -5 mV, das
hohe Schwellenwertpotential durch +5 mV und der zwischen
beiden Schwellenwertpotentialen festgelegte Wert z. B. mit 0
mV realisiert werden. Selbstverständlich ist es auch
möglich, andere Spannungsbereiche oder auch Strombereiche zu
verwenden. Diese hängen von dem jeweils eingesetzten
Baustein-System ab. Kommen pneumatische Bauelemente zum
Einsatz, kann der niedrige Schwellenwert (0 . . . 0,2) × 1,4
kp/cm2 und der hohe Schwellenwert (0,8 . . . 1,0) × 1,4 kp/cm2
betragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen Fig. 2 eine Reglerstruktur und Fig. 3 ein
Reglerelement aus einer Reglerstruktur gemäß Fig. 2.
Eine erfindungsgemäße Reglerstruktur, wie sie in Fig. 2
dargestellt ist, besteht aus
- - Reglerelementen R1, . . . Rk, R'1, . . . R'k, die zu ringförmigen Strukturen MA1, . . . MAn, MA'1, . . . MA'n zusammengefügt sind,
- - Umgebungs- oder Milieufunktionen bildende Integrations- Elemente M1, . . . Mn, M'1, . . . M'n,
- - zentrale Elemente Z1, . . . Zp, Z'1, . . . Z'p,
- - Signaleingangsleitungen, im folgenden Eingangsleitungen E1, . . . En, E'1, . . . En,
- - Ausgangsleitungen A1, . . . Ak, A'1, . . . A'k,
- - Knotenelementen KR1.1, . . . KRkn, . . . KR'1.1, . . . KR'kn und
- - Leitungselementen DR1.1, . . . DRkn.
In Fig. 3 ist ein Regelelement R1 dargestellt, das durch
folgende Eigenschaften gekennzeichnet ist:
Die Eingangsleitung E1 besteht aus einem Knotenelement KR1.1
und einer Vielzahl diskreter Leitungselemente DR1.1, . . .
DR.1.n.
Das Knotenelement KR1.1 ist dadurch gekennzeichnet, daß es
ein anliegendes Eingangssignal ES1 mit einem inhibierten
Ausgangssignal AS1 und einem Schwellensignal S1 zu einem
regenerierten Eingangssignal ES'1 verbindet. Das
Schwellensignal S1 kann ein von außen fest einstellbarer
Signalpegel sein und durch Rückkopplung eines Ausganges A1
eines der zentralen Elemente Z1, . . . Zp der Struktur MA1,
. . . Mn gebildet werden.
Die Leitungselemente DR1.1, . . . DR1.n sind dadurch
charakterisiert, daß sie Signale des regenerierten
Eingangssignales ES'1 nur in Richtung des zentralen
Elementes Z1 weiterleiten. Informationen auf der an den
Leitungselementen DR1.1, . . . DR1.n angeschlossenen
Rückkopplungsleitung RL1 werden mit dem Signal ES' so
verbunden, daß:
- - bei einem niedrigen Schwellenwert des mit einer Zeitwert konstanten T integrierten Signalpegels des Signals ES'1 das um einen Verstärkungsfaktor V verstärkte Signal der Rückkopplungsleitung RL1 mittels einer Pegelsenke an die Eingangsleitung E1 übertragen wird,
- - bei einem hohen Schwellenwertpotential des mit der Zeitwertkonstanten T integrierten Signalpegels des Signals ES'1 das um den Verstärkungsfaktor V verstärkte Signal der Rückkopplungsleitung RL1 mittels einer Pegel quelle an die Eingangsleitung E1 übertragen wird und
- - bei einem mit der Zeitkonstante T integrierten Pegel des Signals ES'1, der zwischen den beiden Werten der Schwellwertpotentiale liegt, keine Verknüpfung von RL1, . . . stattfindet.
In den Leitungselementen DR1, . . . DR1.n wird durch
Integrierung des Signalpegels der Pegelsenke und der
Pegelquelle mit dem Zeitwert T das jeweilige Schwellenwert
potential gebildet.
Das zentrale Element Z1 hat die Eigenschaften, daß es
Signale I1, . . . In in mehreren Eingangsleitungen E1, . . . En,
. . . mit einer Zeitkonstanten T3 nach der Beziehung
integriert und den so ermittelten Pegel in ein frequenz
moduliertes Ausgangssignal AS1 mit einer dem Pegel
proportionalen Frequenz f wandelt.
Zu einer räumlichen Anordnung von Reglerelementen R1, . . .
(siehe Fig. 3) gehört ein Element M1, . . ., das eine
Umgebungs- oder Milieufunktion bildet. Es ist dadurch
gekennzeichnet, daß es die Aktivität der Regelelemente R1,
. . . RK, . . . in einem definierten Bereich ringförmige
Strukturen (Areale) MA1, . . . MAn, MA'1, . . . MA'n
zusammenfaßt. Diese Aktivität kann z. B. eine zeitlich
differenzierte Summe der Ausgangssignale AS1, . . . aller
Reglerelemente R1, . . . der betreffenden Struktur (Areals)
MA1, . . . oder die Temperatur aller Bauelemente eines
Bereiches sein. In dem Element M1 wird aus der mit einer
Zeitwertkonstanten T4 integrierten Aktivität der relevanten
Ausgangssignale AS1 ein an analoges Zeitausgangssignal U1, . . .
gebildet, das die Zeitwertkonstante T der Leitungselemente
DR1, . . . und die Zeitkonstanten T3 der Elemente Z1, . . . des
betreffenden Bereiches der ringförmigen Struktur steuert.
Ein im Element M1 gebildetes inhibiertes Schwellenpotential
USW3 steuert die Verstärkungsfaktoren V der Leitungselemente
DR1.1, . . . DR1.n, . . . DRkn des betreffenden Bereiches der
ringförmigen Struktur MA1, . . ..
Eine Menge von k von Regelelementen R1, . . . Rk, R'1, . . . R'k
nach Fig. 3 wird, wie in Fig. 2 gezeigt, in einer
räumlichen, ringförmigen geschlossenen Struktur MA1, MAn,
MA'1, . . . MA'n angeordnet und koppelt die Ausgangsleitungen
A1, . . . Ak, A'1, . . . A'k eines jeden Elementes aus M1, . . .
über Leitungselemente DR.1, . . . ab der (k + 1)ten beginnend
bis zu einer Tiefe von p zentralen Elementen Z1, . . . Zp,
wobei p < k ist, zurück. Die Ausgangsleitung A1, . . . eines
jeden Reglerelementes R1, . . . ist in der ringförmigen
Struktur MA1, . . . mit seinen eigenen Eingangsleitungen E1,
. . . über die Knotenelemente KR1.1, . . . verbunden. Werden
weiterhin mehrere solcher räumliche ringförmigen Strukturen
MA1, . . . MAn, MA'1, . . . MA'n hintereinander angeordnet, so
sind die Ausgangsleitungen A1, . . . der höheren Ebene jeweils
mit den Eingangsleitungen E1, . . . der niedrigen Ebene
verbunden und verknüpfen einen Teil der Eingangsleitungen
E1, . . . der oberen Ebene mit Sensoren SE und einem Teil der
Ausgangsleitungen A1, . . . zweckentsprechend mit Aktoren AK.
Die Sensoren SE und die Aktoren AK sind an ein Umweltsystem
x(u) so angeschlossen, daß sich eine geschlossene Regler
struktur bildet.
Die einzelnen Elemente der Reglerstruktur, d. h. die eine
Milieufunktion bildenden Elemente M1, . . ., die zentralen
Elemente Z1, . . ., die Knotenelemente KR1.1, . . ., die
Eingangsleitungen E1, . . . mit den Leitungselementen DR1.1,
. . . und die Ausgangsleitungen A1, . . . können aus
elektrischen, pneumatischen, hydraulischen, mechanischen
oder optischen Bauelementen und Verbindungsleitungen
bestehen.
Elektrische Bauelemente können z. B. durch elektronische
Schaltkreis-Familien realisiert werden. Hierbei wird der
hohe bzw. niedrige Schwellenwert durch das Niveau des
Null-Signals, das z. B. zwischen -12, . . . -0,2 mV,
- z. B. -5 mV - und das Niveau des L-Signals, das zwischen
-5, . . . +12 mV - z. B. +5 mV -, liegen kann, gebildet. Die
Verbindungsleitungen werden hierbei durch Kabel oder
Leitungen realisiert.
Kommen pneumatische Bauelemente zum Einsatz, können diese
z. B. durch Doppelmembranrelais, UND-, ODER-, Speicher-, Uni
I-, Uni II-, Tor-, Flipflop-, Impulsformerbausteine u. dgl.
realisiert werden. Als Leitungselemente kommen
Druckluftleitungen zum Einsatz, mit denen die einzelnen
Elemente verbunden werden. Der Hilfsdruck kann z. B. pH = 1,4
kp/cm2 bei einem Überdruck von ±10% betragen. Hierdurch
wird ein
- - O-Signal mit (0 . . . 0,2) × pH, d. h. das niedrige Schwellenwertpotential und ein
- - L-Signal (0,8 . . . 1.0) × pH. d. h. das hohe Schwellenwertpotential,
realisiert.
Um der Reglerstruktur als Regelsystem eine Zweckentsprechung
zu geben und den Lern- bzw. Modelbindungsprozess zu starten,
gibt es folgende Möglichkeiten:
- - Die Festlegung von Schwellenpotentialen an allen oder einem Teil der Knotenelemente KR1.1, . . .,
- - Eine Determinierung der Reglerstruktur durch eine
Festlegung der Funktion der Leitungselemente DR1.1, . . .
- - durch eine Zwangsführung der Reglerstruktur über eine definierte Zeit oder
- - durch eine Kombination der oben genannten Maßname.
Eine solche komplexe Reglerstruktur, mittels der die
Umweltfunkton x(u) über die Aktoren AK so beeinflußt wird,
daß die Reglerabweichungen des regenerierten Eingangssignal
ES'1, . . . minimiert werden, ist wie folgt gekennzeichnet:
- - Wegen der Eigenschaften der Leitungselemente DR1.1, . . . bilden sich sinnvolle, d. h. aktive (im Sinne der Zweckmäßigkeitsdefinition) Rückkopplungen heraus, die sich selbst erhalten.
- - Aus dem gleichen Grunde wirken unsinnige, d. h. inhibierende, Verbindungen hemmend auf die Signalübertragung der betreffenden Eingangsleitung E1, . . ..
- - Die die Umgebungs- oder Milieufunktion bildenden Elemente M1, . . . steuern die zeitlichen Verarbeitungsebenen und verhindern beim Überschreiten einer Aktivitätsschwelle ein Festlaufen der Reglerstruktur.
- - Durch die Rückkopplung der Ausgangsleitungen A1, . . ., die nicht mit Aktoren AK verbunden sind auf Leitungselemante DR1.1, . . . kann die Reglerstruktur fiktive Sensormuster in Form zyklisch umlaufender Schwingungen erzeugen, die nach außen über die Aktoren AK in Farm von Testimpulsen für x(u) wirken.
- - Die Rückkopplung von Ausgangsleitungen A1, . . . auf die Knotenelemente KR1.1, . . . als Schwellensignal S1, . . . versetzt die Reglerstruktur in die Lage, eigene Zweckmäßigkeitsdefinitionen zu finden.
- - Die Reglerstruktur speichert auch nach Abkopplung von x(u) ein mit zunehmenden zeitlichen Abstand immer unschärfer werdendes Bild von x(u) aktiv.
Die Vorteile der Reglerstruktur liegen in ihrer sehr
einfachen, universell anwendbaren Grundstruktur, die
selbstlernend in der Lage ist, sich entsprechend einer
Zweckmäßigkeitsdefinition eine Umweltfunktion x(u)
auszuregeln und eigene Zweckmäßigkeiten zu definieren.
Claims (9)
1. Reglerstruktur, aufweisend Knotenelemente (KR1.1, . . .
KRkn, KR'1.1, . . . KR'kn) dadurch gekennzeichnet,
- - daß Reglerelemente (R1, . . . Rk, . . . R'1, . . . R'k) zu einer oder mehreren identischen ringförmigen Strukturen (MA1, . . . MAn, MA'1, . . . MA'n) verbunden sind,
- - daß jedes der Reglerelemente (R1, . . . Rk, R'1, . . . R'k) aus räumlich angeordneten Eingangsleitungen (E1, . . . En, E'1, . . . E'n) mit den Knotenelementen (KR1.1, . . . KRkn, KR'1.1, . . . KR'kn) und Leitungselementen (DR1.1, . . . DRkn, DR'1.1, . . . DR'kn), einem Zentral-Integrations-Element (Z1, . . . Zp, Z'1, . . . Z'p) mit einer Ausgangsleitung (A1, . . . Ak, A'1, . . . A'k) und einem eine Umgebungs- oder Milieufunktion bildendes Integrations-Element (M1, . . . Mn, M', . . . M'n) besteht, die zu einem Reglerelement (R1, . . . Rk, . . . R1', . . . Rk, R'1, . . . R'k) und aus den Reglerelementen (R1, . . .) bestehenden, ringförmigen Struktur (MA1, . . . MAn, MA'1, . . . MA'n) derart aufgebaut sind,
- - daß das Knotenelement (KR1.1, . . .) jedes der Reglerelemente (R.1, . . .) mit der Ausgangsleitung (A1, . . .) des Zentral-Integrations-Elementes (Z1, . . .) und mit jedem der Leitungselemente (DR1.1, . . . DR1.n, . . .) der ringförmigen Struktur (MA1, . . .) verbunden und mit einem Eingangssignal (ES1, . . .) und einem Schwellensignal (S1, . . .) beaufschlagt ist und ein Ausgangssignal (AS1, . . .) des Zentral-Integrations- Elementes (Z1, . . .), das Eingangssignal (ES1, . . .) und das Schwellensignal (S1, . . .) zu einem regenerierten Eingangssignal (ES'1, . . .) verbindet,
- - daß das Integrations-Element (M1, . . .) eines Reglerelementes (R.1, . . ., Rk, . . .) jeweils mit den Ausgangsleitungen (A1, . . . Ak) der Zentral-Integra tions-Elemente (Z1, . . . Zp, . . .) der Reglerelemente (R1, . . . Rk, . . .) der ringförmigen Struktur (MA1, . . .) und sowohl über eine Verstärkungsleitung (VL1, . . . VLn) als auch eine Steuerleitung (UL1, . . . ULn) mit den Leitungselementen (DR1.1, . . . DR.n) verbunden ist,
- - daß die Leitungselemente (DR1.1, . . . DR1.n), jeweils mit einer Rückkopplungsleitung (RL1, . . .) mit einer der Ausgangsleitungen (A1, . . .) verbunden und mit dem regenerierten Eingangssignal (ES'1, . . .) beaufschlagt sind und in Reihe geschaltet an einer Signaleingangs leitung (E1, . . . En) des Zentral-Integrations- Elementes (Z1, . . .) angeordnet sind, wobei das regenerierte Eingangssignal (ES'1, . . .) in Richtung des Zentral-Integrations-Elementes (Z1, . . ., Zp, . . .) weitergeleitet wird und Signale (I1, . . . In) an den Signaleingangsleitungen (E1, . . . En) eintreffen und
- - daß die Ausgangsleitung (A1, . . . Ak, . . .) jedes der Zentral-Integrations-Elemente (Z1, . . . Zp, . . .) an die Leitungselemente (DR1.1, . . . DR1n + 1, . . .) ab der (k + 1)ten beginnend und bis zu einer Tiefe von p Zentral-Integrations-Elementen (Z1, . . . Zp, . . .) gekoppelt ist, wobei p < k ist.
2. Reglerstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentral-Integrations-Element (Z1, . . .) die auf
den Signaleingangsleitungen (E1, . . . En) eintretenden
Signale (I1, . . . In) der Signaleingangsleitungen (E1, . . .
En, . . .) nach der Beziehung:
mit T3 = Zeitkonstante,
I = Signale
integriert und als frequenzmoduliertes Ausgangssignal (AS1, . . .) am Ausgang (A1, . . .) ausgibt.
mit T3 = Zeitkonstante,
I = Signale
integriert und als frequenzmoduliertes Ausgangssignal (AS1, . . .) am Ausgang (A1, . . .) ausgibt.
3. Reglerstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Integrations-Element (M1, . . .) aus den
Ausgangssignalen (AS1, . . .) der Ausgangsleitungen (A1,
. . . Ak) der Zentral-Integratians-Elemente (Z1, . . . Zp)
nach der Beziehung:
mit: T4 = Zeitwertkonstante
AS: Ausgangssignal
integriert und daraus erzeugt:
mit: T4 = Zeitwertkonstante
AS: Ausgangssignal
integriert und daraus erzeugt:
- - ein analoges Zeitausgangssignal (U1, . . .), durch das Zeitkonstanten (T) der Leitungselemente (DR1.1, . . . DR1.n) und
- - Schwellenpotentiale (USW3) durch die die Verstär kungsfaktoren (V) der Leitungselemente (DR1.1, . . . DR1.n, . . .)
4. Reglerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Informationen auf der
Rückkopplungsleitung (RL1, . . .) mit dem regenerierten
Eingangssignal (ES1, . . .) in den Leitungselementen
(DR1.1, . . . DR1.n, . . .) derart verknüpft sind, daß
- - bei einem niedrigen Schwellenwertpotential des mit dem Zeitwert (T) integrierten Pegels des regenerierten Eingangssignales (ES1, . . .), das um den Verstärkungsfaktor (V) verstärkte Signal der Rückkopplungsleitung (RL1, . . .) mittels einer Pegelsenke an die Signaleingangsleitung (E1, . . .) übertragbar ist,
- - bei einem hohen Schwellenwertpotential des mit dem Zeitwert (T) integrierten Pegels des regenerierten Eingangssignales (ES'1, . . .) das um den Varstärkungs faktor (V) verstärkte Signal der Rückkopplungsleitung (RL1, . . .) mit einer Pegelquelle an die Eingangs leitung (E1, . . .) übertragbar ist und
- - bei einem mit dem Zeitwert (T) integrierten Pegel des regenerierten Eingangssignales (ES'1, . . .) der zwischen den beiden Schwellenwertpotentialen liegt, keine Verknüpfung der Signale der Rückkopplungsleitung (RL1, . . .) und des Pegels des regenerierten Eingangssignales (ES'1, . . .) stattfindet.
5. Reglerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Leitungselementen (DR1.1, . . .
DR1.n) mit einer konstanten Integrationszeit die Pegel
der Pegelsenken und der Pegelquelle integriert und
daraus das jeweilige hohe oder niedrige
Schwellenpotential gebildet ist.
6. Reglerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reglerelemente (R1, . . .) mit den
Integrations-Elementen (M1, . . .) zu einer ringförmigen
Struktur (MA1, . . .) zusammengefaßt sind.
7. Reglerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Signaleingangsleitungen (E1,
. . . En, . . .) Sensoren (SE) angeordnet sind.
8. Reglerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Ausgängen (A1, . . . Ak, . . .)
der Zentral-Integrations-Elemente (Z1, . . . Zp) Aktoren
(AK) angeordnet sind.
9. Reglerstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Integrations-Elemente (M1, . . .),
die Zentral-Integrations-Elemente (Z1, . . .), die
Knotenelemente (KR1.1, . . .), die Signaleingangsleitungen
(E1, . . .) mit den Leitungselementen (DR1.1, . . .) und die
Ausgangsleitungen (A1, . .) aus elektrischen, pneuma
tischen, hydraulischen, mechanischen oder optischen
Bauelementen und Verbindungsleitungen bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429745 DE4429745C2 (de) | 1994-08-22 | 1994-08-22 | Reglerstruktur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429745 DE4429745C2 (de) | 1994-08-22 | 1994-08-22 | Reglerstruktur |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429745A1 DE4429745A1 (de) | 1996-02-29 |
DE4429745C2 true DE4429745C2 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=6526273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944429745 Expired - Fee Related DE4429745C2 (de) | 1994-08-22 | 1994-08-22 | Reglerstruktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4429745C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0489913A1 (de) * | 1989-08-31 | 1992-06-17 | Omron Corporation | Unscharfe steuervorrichtung mit der fähigkeit eine regel und ihr betriebsverfahren zu wechseln und ein durch unscharfe inferenz schaltgesteuertes steuersystem und sein steuerverfahren |
-
1994
- 1994-08-22 DE DE19944429745 patent/DE4429745C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0489913A1 (de) * | 1989-08-31 | 1992-06-17 | Omron Corporation | Unscharfe steuervorrichtung mit der fähigkeit eine regel und ihr betriebsverfahren zu wechseln und ein durch unscharfe inferenz schaltgesteuertes steuersystem und sein steuerverfahren |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE-Z.: ATP 5/94, S. 10-24 * |
Also Published As
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