DE19925943A1 - Schaltungsanordnung zur Meßwerterfassung, -übertragung und -auswertung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Meßwerterfassung, -übertragung und -auswertungInfo
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Abstract
Beschrieben und dargestellt ist eine Schaltungsanordnung zur Meßwerterfassung, -übertragung und -auswertung, mit einem Meßwerterfassungsteil (1), mit einem Meßwertauswertungsteil (2) und mit einer nur aus einer Hinleitung (3) und aus einer Rückleitung (4) bestehenden Verbindung (5) zwischen dem Meßwerterfassungsteil (1) und dem Meßwertauswertungsteil (2), wobei das Meßwerterfassungsteil (1) einen Meßwertaufnehmer (6), eine Meßwandlerschaltung (7), einen der Meßwandlerschaltung (7) vorgeschalteten Schaltregler (8) und einen dem Schaltregler (8) vorgeschalteten Stromsteller (9) aufweist, wobei das Meßwertauswertungsteil (2) eine Spannungsquelle (10) und eine Auswerteschaltung (11) aufweist und wobei der Schaltregler (8) eine konstante Betriebsspannung für die Meßwandlerschaltung (7) liefert und der Stromsteller (9), gesteuert von der Meßwandlerschaltung (7), einen den Meßwert repräsentierenden, über die Hinleitung (3) und die Rückleitung (4) fließenden Meßwert- und Versorgungsstrom einstellt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist die der Meßwandlerschaltung (7) zur Verfügung stehende Leistung optimiert, und zwar dadurch, daß die Stromaufnahme der Meßwandlerschaltung (7) steuerbar ist und so gesteuert wird, daß der Spannungsabfall über dem Stromsteller (9) so klein wie möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Meßwerterfassung, -übertra
gung und -auswertung, mit einem Meßwerterfassungsteil, mit einem Meßwertauswer
tungsteil und mit einer nur aus einer Hinleitung und aus einer Rückleitung bestehen
den Verbindung zwischen dem Meßwerterfassungsteil und dem Meßwertauswer
tungsteil, wobei das Meßwerterfassungsteil einen Meßwertaufnehmer, eine Meß
wandlerschaltung, einen der Meßwandlerschaltung vorgeschalteten Schaltregler und
einen dem Schaltregler vorgeschalteten Stromsteller aufweist, wobei das Meßwert
auswertungsteil eine Spannungsquelle und eine Auswerteschaltung aufweist und
wobei der Schaltregler eine konstante Betriebsspannung für die Meßwandlerschal
tung liefert und der Stromsteller, gesteuert von der Meßwandlerschaltung, einen den
Meßwert repräsentierenden, über die Hinleitung und die Rückleitung fließenden
Meßwert- und Versorgungsstrom einstellt.
Schaltungsanordnungen der in Rede stehenden Art sind vielfach bekannt (vgl. z. B.
die deutsche Patentschrift 39 34 007, die europäische Offenlegungsschrift 0 744 724
und die deutsche Offenlegungsschrift 197 23 645). Für diese Schaltungsanordnun
gen ist wesentlich, daß die Verbindung zwischen dem Meßwerterfassungsteil und
dem Meßwertauswertungsteil nur aus zwei Leitungen besteht und daß über diese
beiden Leitungen ein Strom fließt, der sowohl den Meßwert repräsentiert als auch der
leistungsmäßigen Versorgung des Meßwerterfassungsteils dient; der über die beiden
Leitungen fließende Strom ist folglich einleitend mit Meßwert- und Versorgungsstrom
bezeichnet worden.
Häufig sind Schaltungsanordnungen der in Rede stehenden Art so konzipiert und
ausgelegt, daß es sich bei der in dem Meßwertauswertungsteil befindenden Span
nungsquelle um eine Gleichspannungsquelle handelt, der Meßwert- und Versor
gungsstrom also ein Gleichstrom ist. Diese Schaltungsanordnungen sind auch häufig
so konzipiert und ausgelegt, daß der Meßwert- und Versorgungsstrom zwischen ei
nem unteren Grenzwert, nämlich 4 mA und einem oberen Grenzwert, nämlich 20 mA,
den Meßwert repräsentiert; der untere Grenzwert von 4 mA repräsentiert also den
kleinsten Meßwert, der obere Grenzwert von 20 mA den größten Meßwert (vgl. die
deutsche Patentschrift 39 34 007, Seite 2, Zeilen 19 bis 24).
Nachfolgend wird immer davon ausgegangen, daß es sich bei der in Rede stehenden
Schaltungsanordnung um eine solche handelt, bei der die in dem Meßwertauswer
tungsteil vorgesehene Spannungsquelle eine Gleichspannungsquelle ist, der Meß
wert- und Versorgungsstrom also ein Gleichstrom ist. Das ist auch der Grund dafür,
daß bereits einleitend die Verbindung zwischen dem Meßwerterfassungsteil und dem
Meßwertauswertungsteil als aus einer Hinleitung und aus einer Rückleitung beste
hend beschrieben worden ist. Nachfolgend wird im übrigen immer von der techni
schen Stromrichtung ausgegangen; in einem an eine Gleichspannungsquelle ange
schlossenen Stromkreis fließt also der Gleichstrom vom Pluspol der Gleichspannungs
quelle über den Stromkreis zum Minuspol der Gleichspannungsquelle.
Der Teil der in Rede stehenden Schaltungsanordnung, der zuvor und nachfolgend
mit Meßwerterfassungsteil bezeichnet ist, wird auch als Sendestation (vgl. die deut
sche Patentschrift 39 34 007) oder als Geberstelle (vgl. die europäische Offenle
gungsschrift 0 744 724 und die deutsche Offenlegungsschrift 197 23 645) bezeich
net, während der hier als Meßwertauswertungsteil bezeichnete Teil der in Rede ste
henden Schaltungsanordnung auch als Empfangsstation (vgl. die deutsche Patent
schrift 39 34 007) oder als Empfangsstelle (vgl. die europäische Offenlegungsschrift
0 744 724 und die deutsche Offenlegungsschrift 197 23 645) bezeichnet wird. Die
nach der hier verwendeten Terminologie aus einer Hinleitung und aus einer Rücklei
tung bestehende Verbindung zwischen dem Meßwerterfassungsteil und dem Meß
wertauswertungsteil wird auch als Zweidrahtleitung bezeichnet (vgl. die deutsche
Patentschrift 39 34 007, die europäische Offenlegungsschrift 0 744 724 und die
deutsche Offenlegungsschrift 197 23 645).
Da bei den hier in Rede stehenden Schaltungsanordnungen der - den Meßwert reprä
sentierende - Meßwertstrom - wie dargestellt, in der Regel zwischen 4 mA und 20 mA
liegend - auch der Versorgungsstrom für den Meßwerterfassungsteil ist, ist die dem
Meßwerterfassungsteil zur Verfügung stehende elektrische Leistung durch den unte
ren Grenzwert des Meßwert- und Versorgungsstroms, in der Regel also durch 4 mA,
begrenzt, - was häufig problematisch ist (vgl. die deutsche Patentschrift 39 34 007,
Seite 2, Zeilen 25 bis 42).
Bei der in Rede stehenden Schaltungsanordnung ist die Meßwandlerschaltung - mit
dem dazu gehörenden Meßwertaufnehmer - der eigentlich funktionswichtigste Teil.
Da von der für die Meßwandlerschaltung zur Verfügung stehenden Leistung das
Signal-Rausch-Verhältnis und die dynamischen Eigenschaften der Meßwandlerschal
tung abhängen, ist es die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, die für die Meß
wandlerschaltung zur Verfügung stehende Leistung zu optimieren.
Erfindungsgemäß ist die zuvor aufgezeigte Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs beschriebenen Art zunächst und im wesentlichen dadurch gelöst, daß
die Stromaufnahme der Meßwandlerschaltung steuerbar ist und so gesteuert wird,
daß der Spannungsabfall über dem Stromsteller so klein wie möglich ist. Daß und
warum mit dieser Maßnahme die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst ist,
wird im folgenden anhand einer Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsan
ordnung und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung.
Die in den Figuren dargestellten Schaltungsanordnungen sind bestimmt und geeignet
zur Meßwerterfassung, -übertragung und -auswertung und bestehen in ihrem grund
sätzlichen Aufbau aus einem Meßwerterfassungsteil 1, aus einem Meßwertauswer
tungsteil 2 und aus einer - nur aus einer Hinleitung 3 und aus einer Rückleitung 4 be
stehenden - Verbindung 5 zwischen dem Meßwerterfassungsteil 1 und dem Meß
wertauswertungsteil 2.
Wie die Figuren zeigen, gehören zu dem Meßwerterfassungsteil 1 ein nur angedeute
ter Meßwertaufnehmer 6, eine Meßwandlerschaltung 7, ein der Meßwandlerschal
tung 7 vorgeschalteter Schaltregler 8 und ein dem Schaltregler 8 vorgeschalteter
Stromsteller 9. Zu dem Meßwertauswertungsteil 2 gehören eine Spannungsquelle 10
und eine Auswertschaltung 11. In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind noch
zwei Widerstände 12, 13 vorgesehen. Die Auswerteschaltung 11 liegt parallel zum
Widerstand 13; der Auswerteschaltung 11 wird also der am Widerstand 13 entstehen
de, dem Meßwert- und Versorgungsstrom proportionale Spannungsabfall zugeführt.
Der Schaltregler 8 liefert eine - zumindest im wesentlichen - konstante Betriebsspan
nung für die Meßwandlerschaltung 7. (Dazu, was ein Schaltregler ist und wie ein
Schaltregler arbeitet, wird verwiesen auf die deutsche Patentschrift 39 34 007,
Seite 3, Zeile 64, bis Seite 4, Zeile 45, sowie auf die Literaturstellen Tietze, Schenk
"Halbleiter-Schaltungstechnik", 10. Auflage, Springer-Verlag, Abschnitte 18.5 "Schalt
netzgeräte", 18.6 "Sekundär getaktete Schaltregler" und 18.7 "Primär getaktete
Schaltregler", Seiten 565 bis 586, und "Lexikon Elektronik und Mikroelektronik",
VDI-Verlag, Seite 733). Nachfolgend wird immer von einem idealen Schaltregler aus
gegangen, d. h. von einem Schaltregler, der keine Verlustleistung hat und dessen Aus
gangsspannung konstant ist.
Der Stromsteller 9 wird von der Meßwandlerschaltung 7 gesteuert. Durch den Strom
steller 9 wird ein den Meßwert repräsentierender, über die Hinleitung 3 und die Rück
leitung 4 fließender Meßwert- und Versorgungsstrom eingestellt. (Das hier mit Strom
steller bezeichnete Schaltungsteil wird auch als steuerbare Stromquelle bezeichnet, so
jedenfalls in der europäischen Offenlegungsschrift 0 744 724 und in der deutschen
Offenlegungsschrift 127 23 645. Statt des Ausdrucks Stromsteller wird auch der
Ausdruck Stromregler verwendet.)
Bei den dargestellten und beschriebenen Schaltungsanordnungen sind die Span
nungsquelle 10, der Widerstand 12, die Hinleitung 3, der Stromsteller 9, die Primärseite
des Schaltreglers 8, die Rückleitung 4 und der Widerstand 13 in Reihe geschaltet; sie
bilden einen ersten Stromkreis. Die Sekundärseite des Schaltreglers 8 und die Meß
wandlerschaltung 7 bilden einen zweiten Stromkreis.
In den Figuren ist noch ein den Widerstand der Hinleitung 3 verkörpernder Wider
stand 14 und ein den Widerstand der Rückleitung 4 verkörpernder Widerstand 15
dargestellt.
Nachfolgend werden bezeichnet
mit U1 die Spannung der Spannungsquelle 10,
mit U2 die Spannung am "Eingang" der aus der Hinleitung 3 und der Rück leitung 4 bestehenden Verbindung 5 zwischen dem Meßwertauswertungs teil 2 und dem Meßwerterfassungsteil 1,
mit U3 die Spannung am Eingang des Meßwerterfassungsteils 1,
mit U4 die Spannung am Eingang des Schaltreglers 8,
mit U5 die Spannung am Ausgang des Schaltreglers 8, die gleich der Span nung am Eingang der Meßwandlerschaltung 7 ist,
mit I1 der durch das Meßwertauswertungsteil 2 fließende Strom,
mit I2 der über die Hinleitung 3 und über die Rückleitung 4 fließende Strom,
mit I3 der durch das Meßwerterfassungsteil 1 fließende Strom,
mit I4 der primärseitig durch den Schaltregler 8 fließende Strom und
mit I5 der sekundärseitig durch den Schaltregler 8 und durch die Meßwand lerschaltung 7 fließende Strom.
mit U1 die Spannung der Spannungsquelle 10,
mit U2 die Spannung am "Eingang" der aus der Hinleitung 3 und der Rück leitung 4 bestehenden Verbindung 5 zwischen dem Meßwertauswertungs teil 2 und dem Meßwerterfassungsteil 1,
mit U3 die Spannung am Eingang des Meßwerterfassungsteils 1,
mit U4 die Spannung am Eingang des Schaltreglers 8,
mit U5 die Spannung am Ausgang des Schaltreglers 8, die gleich der Span nung am Eingang der Meßwandlerschaltung 7 ist,
mit I1 der durch das Meßwertauswertungsteil 2 fließende Strom,
mit I2 der über die Hinleitung 3 und über die Rückleitung 4 fließende Strom,
mit I3 der durch das Meßwerterfassungsteil 1 fließende Strom,
mit I4 der primärseitig durch den Schaltregler 8 fließende Strom und
mit I5 der sekundärseitig durch den Schaltregler 8 und durch die Meßwand lerschaltung 7 fließende Strom.
Mit dieser Festlegung gilt dann folgendes:
Die Leistung P1, die die Spannungsquelle 10 im Meßwertauswertungsteil 2 zur Ver fügung stellt, ist gegeben durch folgende Gleichung:
Die Leistung P1, die die Spannungsquelle 10 im Meßwertauswertungsteil 2 zur Ver fügung stellt, ist gegeben durch folgende Gleichung:
P1 = U1 I1 Gleichung 1.
Setzt man R12 für den Wert des Widerstandes 12 und R13 für den Wert des Wider
standes 13, so gilt dann für die Verlustleistung PV,1 innerhalb des Meßwertauswer
tungsteils 2:
PV,1 = I1 2 (R12 + R13) Gleichung 2
Setzt man R14 für den Wert des Widerstandes 14 der Hinleitung 3 und R15 für den
Wert des Widerstandes 15 der Rückleitung 4, so gilt für die Verlustleistung PV,2 auf
der Verbindung 5 zwischen dem Meßwertauswertungsteil 2 und dem Meßwerterfas
sungsteil 1:
PV,2 = I2 2 (R14 + R15) Gleichung 3
Die Leistung P3, die für das Meßwerterfassungsteil 1 zur Verfügung steht, ist durch
die Spannung U1 der Spannungsquelle 10, die Widerstände R12, R13, R14 und R15
sowie durch den aktuellen Meßwert- und Versorgungsstrom vorgegeben; für die Lei
stung P3 gilt:
P3 = P1 - PV,1 - PV,2 = U3 I3 Gleichung 4
Für die Spannung U3 am Meßwerterfassungsteil 1 gilt:
U3 = U1 - I1 (R12 + R13) - I2 (R14 + R15) Gleichung 5
Wie die Figuren zeigen, gilt weiter für die Ströme I3, I2 und I1:
I3 = I2 = I1 Gleichung 6
Damit gilt für die Spannung U3 am Meßwerterfassungsteil 1:
U3 = U1 - I3 (R12 + R13 + R14 + R15) Gleichung 7
Für die Leistung P3, die für das Meßwerterfassungsteil 1 zur Verfügung steht, gilt:
P3 = U1 I3 - I3 2 (R12 + R13 + R14 + R15) Gleichung 8
Die für das Meßwerterfassungsteil 1 zur Verfügung stehende Leistung P3 ist damit
vom Meßwert, nämlich vom Meßwert- und Versorgungsstrom I3, abhängig. Bei einem
kleinen Meßwert, wenn der Meßwert- und Versorgungsstrom I3 z. B. 4 mA beträgt,
steht folglich weniger Leistung zur Verfügung als bei einem großen Meßwert, wenn
der Meßwert- und Versorgungsstrom I3 z. B. 20 mA beträgt. Erfindungsgemäß ist nun
dafür gesorgt, daß von der dem Meßwerterfassungsteil 1 zur Verfügung stehenden
Leistung P3 ein möglichst großer Anteil der Meßwandlerschaltung 7 zur Verfügung
steht, - was sich aus folgendem ergibt:
Für den Stromsteller 9 gilt:
Für den Stromsteller 9 gilt:
I3 = I4 Gleichung 9
und
U3 < U4 Gleichung 10
Für die Verlustleistung PV,3 im Stromsteller 9 gilt:
PV,3 = I3 U3 - I4 U4 = I3 (U3 - U4) Gleichung 11
Da vorausgesetzt ist, daß der Schaltregler 8 keine Verlustleistung hat, gilt am Schalt
regler 8 für die eingangsseitige Leistung P4 und für die ausgangsseitige Leistung P5,
die der Meßwandlerschaltung 7 zur Verfügung steht:
P4 = U4 I4 = P5 = U5 I5 Gleichung 12
Betrachtet man die Leistung P5, die der Meßwandlerschaltung 7 zur Verfügung steht,
so gilt:
P5 = P3 - I3 (U3 - U4) = P3 - I3 U3 + I3 U4 Gleichung 13
Die Gleichung 13 zeigt, daß sich die Leistung P5, die der Meßwandlerschaltung 7 zur
Verfügung steht, durch einen möglichst große Spannung U4 optimieren läßt. Da die
Spannung U4 nicht größer als die Spannung U3 werden kann, muß die Differenz zwi
schen der Spannung U3 und der Spannung U4 so klein wie möglich sein. "So klein
wie möglich" - statt "Null" - berücksichtigt, daß der Stromsteller 9 funktionsnotwen
dig, um, gesteuert von der Meßwandlerschaltung 7, einen den Meßwert repräsentie
renden Meßwert- und Versorgungsstrom I3 einstellen können, eine minimale Diffe
renz zwischen der Spannung U3 und der Spannung U4 benötigt.
Da voraussetzungsgemäß der Schaltregler 8 keine Verlustleistung hat, die primärseiti
ge Leistung P4 also gleich der sekundärseitigen Leistung P5 ist, da der primärseitige
Strom I4 des Schaltreglers 8 im stationären Zustand vorgegeben ist, nämlich gleich
dem durch die Meßwandlerschaltung 7 vorgegebenen Meßwert- und Versorgungs
strom I3 ist, und da die sekundärseitige Spannung U5 des Schaltreglers 8 konstant ist,
führt eine kurzzeitige Verringerung der Stromaufnahme der Meßwandlerschaltung 7,
also eine kurzzeitige Verringerung des durch die Meßwandlerschaltung 7 und se
kundärseitig durch den Schaltregler 8 fließenden Stromes I5 zu einer Erhöhung der
Spannung U4 auf der Primärseite des Schaltreglers 8, da der Strom I3, nun größer als
der Strom I4, nicht mehr vom Schaltregler 8 aufgenommen werden kann. Über die Dif
ferenz der Ströme I3 und I4 - nämlich I3 - I4 < 0 - wird eine fiktive Kapazität aufgela
den und die Spannung U4 steigt. Sobald die Spannung U4 die gewünschte Größe -
"so groß wie möglich" - erreicht hat, muß der Stromverbrauch der Meßwandlerschal
tung 7 wieder so erhöht werden, daß der Strom I3 gleich dem Strom I4 ist. Da jetzt die
Spannung U4 aber größer ist als vorher, ist jetzt auch die Leistung P4 = U4.I4 größer
als vorher. Da die Spannung U5 am Ausgang des Schaltreglers 8 konstant ist, wird
auch der Strom I5 größer als vorher, folglich auch die der Meßwandlerschaltung 7 zur
Verfügung stehende Leistung P5 = U5.I5. Damit ist gezeigt, daß die erfindungsge
mäße Maßnahme, die Stromaufnahme der Meßwandlerschaltung 7 so zu steuern, daß
der Spannungsabfall über dem Stromsteller 9, also die Differenz zwischen der Span
nung U3 und der Spannung U4, so klein wie möglich ist, zu einer Optimierung der der
Meßwandlerschaltung 7 zur Verfügung stehenden Leistung P5 führt.
In den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen ist angedeutet, daß der
Schaltregler 8 eingangsseitig einen Kondensator 16 aufweist. Ein solcher Schaltregler
8 ist beispielsweise der Schaltregler LT 1176-5 der Firma Linea Technology. Der
Kondensator 16 vereinfacht die Steuerung der Spannung U4, da hierdurch die Ände
rungsgeschwindigkeit der Spannung U4 bei einer Einstellung von I3 ungleich I4
stark reduziert werden kann.
Ist, wie das für die dargestellten Ausführungsbeispiele gilt, der Schaltregler 8 ein
gangsseitig mit einem Kondensator 16 versehen, kann es zu einem Betriebszustand
kommen, bei dem der Meßwert- und Versorgungsstrom I3 nicht dem Meßwert pro
portional eingestellt werden kann:
Ausgehend von einem kleinen Meßwert und damit einem kleinen Meßwert- und Ver sorgungsstrom I3 von z. B. 4 mA, stellt sich ein relativ großer Wert für die Spannung U4 ein, da die Spannung U3 auch relativ groß ist, - weil die Spannungsabfälle an den Widerständen 12, 13, 14 und 15 relativ gering sind. Ergibt sich nun sprunghaft ein relativ großer Meßwert und soll folglich ein relativ großer Meßwert- und Versor gungsstrom I3 eingestellt werden, z. B. 20 mA, so ist das dann nicht möglich, wenn die durch den Kondensator 16 gepufferte Spannung U4 größer ist als die Spannung U3, die sich wegen der relativ großen Spannungsabfälle an den Widerständen 12, 13, 14 und 15 einstellen müßte. Da der Stromsteller 9 nur arbeiten kann, wenn die Span nung U3 größer ist als die Spannung U4, kann der dem großen Meßwert entspre chende Meßwert- und Versorgungsstrom I3 von 20 mA nicht eingestellt werden.
Ausgehend von einem kleinen Meßwert und damit einem kleinen Meßwert- und Ver sorgungsstrom I3 von z. B. 4 mA, stellt sich ein relativ großer Wert für die Spannung U4 ein, da die Spannung U3 auch relativ groß ist, - weil die Spannungsabfälle an den Widerständen 12, 13, 14 und 15 relativ gering sind. Ergibt sich nun sprunghaft ein relativ großer Meßwert und soll folglich ein relativ großer Meßwert- und Versor gungsstrom I3 eingestellt werden, z. B. 20 mA, so ist das dann nicht möglich, wenn die durch den Kondensator 16 gepufferte Spannung U4 größer ist als die Spannung U3, die sich wegen der relativ großen Spannungsabfälle an den Widerständen 12, 13, 14 und 15 einstellen müßte. Da der Stromsteller 9 nur arbeiten kann, wenn die Span nung U3 größer ist als die Spannung U4, kann der dem großen Meßwert entspre chende Meßwert- und Versorgungsstrom I3 von 20 mA nicht eingestellt werden.
Zur Lösung des zuvor aufgezeigten Problems ist bei dem in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ein zweiter, von der
Meßwandlerschaltung 7 gesteuerter, nur bei Bedarf aktivierter Stromsteller 17 vorge
sehen, der mit seinem Eingang mit dem Eingang des ersten Stromstellers 9 und mit
seinem Ausgang mit der Rückleitung 4 verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbei
spiel setzt sich der Meßwert- und Versorgungsstrom I3, der dem Meßwert proportio
nal sein soll, zusammen aus dem Strom I4 über den ersten Stromsteller 9 und dem
Strom I6 über den zweiten Stromsteller 17. Folglich läßt sich auch bei dem zuvor be
schriebenen Betriebszustand der geforderte Meßwert- und Versorgungsstrom I3 ein
stellen.
Bei dem zuvor beschriebenen, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung trägt der Strom 16 über den zweiten Stromstel
ler 17 nicht zur Leistung P5 für die Meßwandlerschaltung 7 bei; der Strom I6 über
den zweiten Stromsteller 17 ist also im Prinzip unerwünscht. Folglich wird im Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 der hier zusätzlich vorgesehene zweite Stromsteller 17 nur
"bei Bedarf" aktiviert, nämlich nur dann und nur solange, wie das zuvor aufgezeigte
Problem existent ist.
Schließlich kann, was in den Figuren nicht dargestellt ist, die Meßwandlerschaltung 7
zur Steuerung ihrer Stromaufnahme oder/und zur Steuerung des zweiten Stromstel
lers 17 parametrierbar sein, z. B. über die Spannung U1 der Spannungsquelle 10
oder/und die Widerstände 12 und 13 in dem Meßwertauswertungsteil 2 oder/und
über die Widerstände 14, 15 der Hinleitung 3 oder/und der Rückleitung 4 oder/und
die Kapazität des dem Eingang des Schaltreglers 8 parallel geschalteten Kondensa
tors 16. Auch besteht die Möglichkeit, den Spannungsabfall über dem ersten Strom
steller 9, z. B. über einen nicht dargestellten A/D-Wandler, zur Steuerung der Strom
aufnahme der Meßwandlerschaltung 7 oder/und zur Steuerung des zweiten Strom
stellers 17 in die Meßwandlerschaltung 7 einzuführen.
Die erfindungsgemäße, zuvor im einzelnen erläuterte Schaltungsanordnung ist ver
wendbar für eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Meßwertaufnehmern 6. Der
Meßwertaufnehmer 6 kann z. B. zur Temperatur-, Druck-, Feuchtigkeits-, Füllstands-
oder Durchflußerfassung ausgelegt sein.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Schaltungsan
ordnung in Verbindung mit einer als Gleichspannungsquelle ausgeführten Span
nungsquelle 10 im Meßwertauswertungsteil 2 beschrieben worden ist, der Meßwert-
und Versorgungsstrom I3 also als Gleichstrom vorliegt. Die Lehre der Erfindung läßt
sich jedoch ohne weiteres auch auf Ausführungsformen anwenden, bei denen als
Spannungsquelle eine Wechselspannungsquelle verwendet wird und folglich der
Meßwert- und Versorgungsstrom I3 als Wechselstrom vorliegt.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Meßwerterfassung, -übertragung und -auswertung, mit
einem Meßwerterfassungsteil (1), mit einem Meßwertauswertungsteil (2) und mit einer
nur aus einer Hinleitung (3) und aus einer Rückleitung (4) bestehenden Verbin
dung (5) zwischen dem Meßwerterfassungsteil (1) und dem Meßwertauswertungsteil
(2), wobei das Meßwerterfassungsteil (1) einen Meßwertaufnehmer (6), eine Meß
wandlerschaltung (7), einen der Meßwandlerschaltung (7) vorgeschalteten Schaltreg
ler (8) und einen dem Schaltregler (8) vorgeschalteten Stromsteller (9) aufweist, wo
bei das Meßwertauswertungsteil (2) eine Spannungsquelle (10) und eine Auswerte
schaltung (11) aufweist und wobei der Schaltregler (8) eine konstante Betriebs
spannung für die Meßwandlerschaltung (7) liefert und der Stromsteller (9), gesteuert
von der Meßwandlerschaltung (7), einen den Meßwert repräsentierenden, über die
Hinleitung (3) und die Rückleitung (4) fließenden Meßwert- und Versorgungsstrom
einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromaufnahme der Meßwandlerschal
tung (7) steuerbar ist und so gesteuert wird, daß der Spannungsabfall über dem
Stromsteller (9) so klein wie möglich ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum
Eingang des Schaltreglers (8) ein Kondensator (16) geschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter, von der Meßwandlerschaltung (7) gesteuerter, nur bei Bedarf aktivierter
Stromsteller (17) vorgesehen ist und der zweite Stromsteller (17) mit seinem Eingang
mit dem Eingang des ersten Stromstellers (9) und mit seinem Ausgang mit der Rück
leitung (4) verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwandlerschaltung (7) zur Steuerung ihrer Stromaufnahme oder/und zur
Steuerung des zweiten Stromstellers (17) parametrierbar ist, z. B. über die Spannung
der Spannungsquelle (10) oder/und Widerstände (12, 13) in dem Meßwertauswer
tungsteil (2), oder/und über die Widerstände (14, 15) der Hinleitung (3) oder/und der
Rückleitung (4) oder/und die Kapazität des dem Eingang des Schaltreglers (8) paral
lel geschalteten Kondensators (16).
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungsabfall über dem ersten Stromsteller (9), z. B. über einen A/D-
Wandler, zur Steuerung der Stromaufnahme der Meßwandlerschaltung oder/und zur
Steuerung des zweiten Stromstellers in die Meßwandlerschaltung eingeführt ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19925943A DE19925943A1 (de) | 1999-06-08 | 1999-06-08 | Schaltungsanordnung zur Meßwerterfassung, -übertragung und -auswertung |
DK00943787.2T DK1103038T3 (da) | 1999-06-08 | 2000-06-08 | Kredsløbsanordning til detektering, overførsel og evaluering af måleværdi |
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