DE1537573A1 - Mikrofon mit veraenderbarer einseitiger Richtcharakteristik - Google Patents

Description

Akustische u. Xino-Geräte Gesellschaft &·ϋ·Η· in Wien

Hikrofon alt ^eränderbarer einseitiger Hichtchartikteristik

Bekanntlich unterscheidet man Mikrofone mit oll-•eltiger (kugolf Sraiger), oinseitlgor (cardiodfSrmiger) und swoiseitiger (achtfonoiger) Hichtcliarakteristilc· Sie günstigste Charakteristik ergibt sich aus der Jtai&ahiaesituation, voboi in dor Päll· den KUcrof onen mit einseitiger

EiehtchArakt«ristilc der Vorzug gegeben wird. Eine sehr anschaulich· Betrachtungsweise für die Entstehung der «Inseitigen Bif&tohorakterlstlk 1st das Oberlagoraegsprinsip·

Durch die überlagerung, ss.B* elektrische •chaltung, «Ines Kikrofons mit allseitiger Sicht* choxaktoriotiJc und eines iükrofons mit zweiscitiser

j ergibt sich ein

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nit einseitiger Richtcharakteristik· Wenn der Anteil beider Kikroffon# gleich hoch ist (50 % KugeX-charaktoristik, 50 % Achtercharakteristik)» entsteht die ideale cardioidfö*rmige Richtcharakteristik fig. 1· Venn der Anteil des Achter-Mikrofons 73 % UDd der des Eugelmikrofons 25 % beträgt, entsteht ein Mikrofon mit sogenannter "H^ercardloid-Charakteri 6tik% Pig. 2, bo im Verhältnis 63 % « 37 % entsteht eine "Supercardioide" Pig. 3·

Je nach Vorwendtingsfall hat Jede dieser drei" einseitigen*¹ Richtcharakteristiken Vorteilet Die reine Cardioide hat einen breiten nutsbaren AuTnahaevinkel und eine guto Ausblendung des von rückwärts (180°) «infallenden BirektschaUes· Die Hyp©rcardioide_s deren AuslSschungswinkel ^etwa bei 110° liegt * zeigt die beste Ausblendung des diffusen Schalles (Nachhall) _t hat jedab einen schmaleren Aufnahmevinkel und eine schlechtere Aueblendung dos von rückwärts einfallenden Schalles* Sie sogenannte Supercardiolde ist ein Kompromiß aus diesen beiden Charakteristiken·

Ea wurden bereits sehr viele Möglichkeiten angegeben, die tine Variation der Richtcharakteristik durch Regelung des "Kugel* bsv· "Achtes^ Anteils erlauben. Es 1st ebenfalls bekannt, daß durch einfache Überlagerung der sum Kugol bzw· Achtermikrofon gehörigen

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akustischen JSleaeafc» dia Eoalisierung der resultierenden einseitigen JEttehtcharakteristik ait nur einem Wandleroyatem (Membrane) möglich, ist.

Bekanntlich sind dieee Elemente beim dynamischen Mikrofon for den Druckteil mit Kugelcharsktoristik •in YQSi der AuBenluft abgaschlos cones Volumen, das über einen Rcibungawi&orotand an die niedrige Luftkaoner hinter der Membran angeschlossen ist, während dto akustischen Slemente des Achteranteils in we sent·» lichen aus einer geeignet dimensionierten Öffnung bestehen, die aus der gonannten Loftkarmer in3 freie rückwärtige Schallfeld führt. Die die Membran antreibende Kraft des DrucJcanteila ist demnach proportional den Schalldruck vor der Membran, wahrend die antreibende Kraft für den Achterantoil proportional der Schalldruckdifferenz vor und hinter dem Membran ist. Diese Druckdifferenz ihrerseits ist ungefähr proportional dem Abstand zwischen Kittelpunkt der Kombranvorderseite und rückwärtigem Schalleinlaos» voraus— gesetst, daß dieser Abstand wesentlich kleiner als die sü übertragende Wellenlänge ist»

Die Erfindung zeigt nun einen sehr einfachen Weg, wie aus einen Eikrofon alt reiner (kardioidcharakteristik (gleicher Druck-und Achteranteil) auf einfache Weise ein Kikrofon alt Super« bzw· Hypercardioidcharakteriotik

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erzielt werden kann· Sie ist dadurch, gekennzeichnet, daß bei einem cardiodförmige Richtcharakteristik ausweißenden Mikrofon durch Anordnung eines ent fernbaren und/oder in der Große und/oder in der Gestalt veränderbaren, scheiben-, hülsen- und vorzugsweise kegelstumpfförxiig gestalteten Körpers zwischen* Schalleintrittsöffnung zur Vorderseite und Schalleintrittsöffnung zur Bückseite der Hembrane der Schalluaweg veränderbar, ist.

Xn Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, diesen Umwegkörpor mit Öffnungen, Durchbrechungen, Schlitzen od* dgl· zu versehen, welche durch geeignete Mechanismen, vorzugsweise stufenlos, z.B. blendenartig, geschloi sen werden können· -

In der Zeichnung sind mehrere Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung dargestellt· Es zeigen Fig· 4 die Virkungsweise des erfindungsgemaßen BmwegkÖrpers im Prinzip, die Fig· 5 und 6 die Wirkungsweise des Dawegkörpers mit zusätzlichen Durchbrechungen und Fig. 7 eine praktische Auaiuhrungefora eines Mikroßfona alt der erfindungsgemäeen Anordnung·

In . Fig» 4 ist 1 eine dynamische Mikrofonkapsel mit vorderem Schalleintritt 2 und rückwärtigen Schalleintritt 3· Stricbliert eingezeichnet ist die Membran 4«

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Rückwärts an dl« Kapsel angeschlossen ist daa Druckvolumon 5· X>«r ttchallumweg d^ zwischen vorderen und rückwärtigem Schalleintritt bestimmt die Große dor antreibenden Druckdifferenz und damit des Achteranteila· file akustischen Elemente des MUcrofonsyetems Bind so dimensioniert, daß sich durch diesen SchalluaO/eg A^ eine eordioidförmige Bichtcharaktoristik ergibt·

Durch Aufstecken der Umwegscheibe 6 gemäß der Erfindung, wird nun der SchalluErfeagweg zwischen vorderem und rückwärtigem 3 Schalleintritt vergrößert (d₂). Damit vergrößert sich auch die Druckdifferenz und dasit der Achterenteil· Aus des Hikrofonsysten mit nierenf örmiger Bichtcharakteristik wird dadurch erfIndungsgemäß ein Mikrofon mit überwiegendem Achteranteil, d.h. je nach der Größe der Seheibe, ein fiikrofon mit Super- oder Hjpereardioide. Zur Voroeidung von Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang durch Druokstau und Baugungserscheinungon an dieser Scheibe, ist es von Vorteil, ei« kegelförmig auszubilden·

Pig. 5 zeigt gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung «ine Umwegcchelbe 6', dl· mit verschließbaren Öffnungen 7 ausgerüstet ist. Die Verschlußblende 6t vorzugsweise aus gestanztem Blech, ist in einer Sut 9 der vorzTaggwelee aus kunststoff gefertigten

orig.nal

Scheibe 6* mittels des Betätigungshebels 10 drehbar gelagert und beeltst mit den öffnungen 7 korrespondierende öffnungen 11, die es gestatten, die genannten Durchbrechungen 7 xu offnen und zu schließen·

JSs sind demnach drei Schallumwege und damit drei verschieden große Achteranteile aöglich» d^ ··· ohne Umvegschelbo

dp ··· mit üsiwegschoibe und geschlossenen Durchbrechungen 7

d* ··· mit Umwogachoibe und geöffneten Durchbrechungen

Sie Umwege werden so dimeneioniert, daß für d^ eine cardioidfSrmige,*»* IOj: d₂ eine hypercardioidförmige und für dz eine supercardioidförmigs SichtcharaJcteristik entsteht·

Eine praktische Ausführungsform der Erfindung an e'uem kompletten Mikrofon xeigt Fig. 7· Hierbei ist 1 die im Gehäuse 12 mit der Sappe 13 eingebaute Jlikroronkapsel· Der Schalleintritt erfolgt von vorne durch das Schutsgitter 14- und von rückwärts durch die an der Kappe 13 angebrachten Schlitze 15* J>er elektrische AnschluS erfolgt Über das Kabel 16· Auf die Kapp« 13 ist die «rfindungsgeaS&e Umwegscheibe 6 aufstvekbar«

Aus formgestaltsrisohen Überlegungen kann die Umwog-

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scheibt 6 sehr verschieden, beispielsweise kreisrund oder elliptisch oder eckig geformt sein· Auch können auf der Uawegacheibe 6,. die vorzugsweise aus Kunststoff angefertigt wird, Typen· bzw· Flrmenbeseiohnungen angebracht sein·

In einer weiteren Auegestaltung dor Erfindung kann die Uawogscheibe 6 euch als Stutsfuß zum Aufstellen des Mikrofone auf einem Tisch verwendet werden« Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, in eine Nut sä Uafang der Omwegsoheibe, einen Ring aus elastischen Material 17 vorzusehen·

Si« Oe st alt des uawegk&rpers kann flacher als dargestellt sein, kann sich auch sehr einer HÜlGonfor» nähern· Sein Umriß ist vorzugsweise kreisrund, elliptisch oder polygonal, doch kann er auch stimförmig od. dgl· sein·

Sine weitere erflndungsgeaaße Losung besteht darin, daß die Größe de· UawegkSrpers, z.B. nach dem Prinzip einer Irisblende, Jedoch alt veränderlichen Außendurchnesaer, einstellbar gemacht wird·

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Claims (1)

1. Patentanspruchs ι

   /"S

   ί 1 «/Mikrofon ait -veränderbarer einseitiger

   Richtcharakteristik, dadurch gekennzeichnet, dtdß bei

   tinea cardioidfurmig* Blchtoharakteriatlk aufweiaenden

   durch

   Mikrofon/die Anordnung eines entfernbaren und/oder in der Grüße und/oder in der Gestalt veränderlichen» scheiben- » hülsen« und vorxugsweise kegelstuiapfformlg gestalteten Körper» ewlichea ßch&lleintrittsSffßung zur Vorderseite und Schalleiotritteöffnung «ur HUokeeite der Membran® der Schallusiweg veränderbar let·

   2« Hikrofon nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet f daß der Sohellumwegkörper aufsteckbar ist_G

   3» Kikrofoa nach Anspruch 1 oder 2» dadurch gekenneeichnet« da@ der Schallusswegkörper Unterbrechungen, Sohllte® Od.dgl· aufweist, velche voreugsweise stufenlos verschließbar sind»

   4» Mikrofon nach Anspruch 1, 2 odor Jt₉ dadurch gekennselohnet, daS der SehalluBiwegkurper elliptischen oder polygonal·^ Uariß aufweist und vorzugsweise als Abetut»«ng sum Auflegen des Hikxofoa· auf einer unterlage ausgebildet ist«

   5« Mikrofon aaeh Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet t daß der Körper an seine« Umfang mit einem sumindeet teilweise vorspringenden elastischen Ring, einer Auflage od.dgl* versehen ist·

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