DE1537427C - Anordnung für die bipolare Triggerung von Ozsillographen - Google Patents
Anordnung für die bipolare Triggerung von OzsillographenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die nenfalls durch innerhalb eines Amplitudenintervalls
bipolare Triggerung von Elektronenstrahl-Oszillo- liegende Trigger-Signale, erfolgen kann,
graphen mit mindestens zwei Trigger-Generatoren, Es ist bekannt, für die bipolare Triggerung eines die von der gleichen Signalquelle mit Impulsen, deren Elektronenstrahl-Oszillographen mit zwei Triggerzeitlicher Einsatz unbestimmt und deren Anstieg 5 generatoren, deren Eingänge von der gleichen Sigrralpositiv oder negativ sein kann, gespeist werden quelle gespeist werden, die Ausgänge der Trigger- und auf verschiedene Ansprechpolarität eingestellt generatoren parallel zu schalten. Die Triggergenerasind. toren sind dabei auf unterschiedliche Ansprech-
graphen mit mindestens zwei Trigger-Generatoren, Es ist bekannt, für die bipolare Triggerung eines die von der gleichen Signalquelle mit Impulsen, deren Elektronenstrahl-Oszillographen mit zwei Triggerzeitlicher Einsatz unbestimmt und deren Anstieg 5 generatoren, deren Eingänge von der gleichen Sigrralpositiv oder negativ sein kann, gespeist werden quelle gespeist werden, die Ausgänge der Trigger- und auf verschiedene Ansprechpolarität eingestellt generatoren parallel zu schalten. Die Triggergenerasind. toren sind dabei auf unterschiedliche Ansprech-
Für die Zeitauslösung vom Kathodenstrahl-Oszillo- polaritat eingestellt. Diese bekannte Maßnahme, bei
graphen sind Trigger-Impulse bekannter Polarität io der die Parallelschaltung der Ausgänge der Triggernotwendig.
Die Einstellung der Polarität geschieht generatoren mit einem üblichen Schalter erfolgte, hat
mit Hilfe eines Schalters oder eines Relais, wobei beim Betrieb des Oszillographen mit periodischen
Voraussetzung ist, daß die Polarität der Trigger- Meßvorgängen störende Doppelschriebe ergeben.
Impulse am Eingang bekannt ist. Bei einmaligen Dieser Mangel wurde bei einer Anordnung für die Meßvorgängen von Auslösegrößen unbekannter Po- 15 bipolare Triggerung von Elektronenstrahl-Oszillolarität könnte es leicht geschehen, daß, auf Grund graphen mit zwei ausgangsseitig parallel schaltbaren der Einstellung einer falschen Polarität, die Zeitbasis Triggergeneratoren, die von der gleichen Signalnicht ausgelöst wurde. Um Fehlauslösungen zu ver- quelle mit Impulsen, deren zeitlicher Einsatz unbehindern, wurden deshalb Schaltungsanordnungen ge- stimmt und deren Anstieg positiv oder negativ sein schaffen, die zur Gewinnung von Impulsen gleicher 20 kann, gespeist werden und die auf unterschiedliche Polarität aus einer verstärkten Impulsfolge beliebiger Ansprechpolarität eingestellt sind, gemäß der Erfin-Polarität, insbesondere vor Schaltungen zur Zeit- dung dadurch behoben, daß die Ausgänge der auslösung von Oszillographen, zwei kathodengekop- Triggergeneratoren über die Serienschaltung aus pelte, einander gleiche Elektronenröhren, bei denen einem Kondensator und einem kapazitätsarmen Kondie Eingangsimpulse den Steuergittern zugeführt wer- 25 takt parallel geschaltet werden,
den, verwenden. Die Anoden der beiden Röhren sind Mit Hilfe dieser Maßnahme wird eine kapazitive über zwei entgegengesetzt gepolte Gleichrichter.mit- Kopplung zwischen den beiden Ausgängen der einander verbunden, wobei der Verbindungspunkt Triggergeneratoren vermieden, die bei Normalbetrieb der beiden Gleichrichter über einen Widerstand an die Ursache für die störenden Doppelschriebe bildete, einer positiven bzw. negativen Spannung liegt und 30 Als kapazitätsarmer Kontakt wird zweckmäßig der am Verbindungspunkt der beiden Gleichrichter die Kontakt eines Quecksilberfadenrelais verwendet.
Ausgangsspannungen abgenommen werden. Diese Derartige Kontakte weisen eine Kapazität auf, die Schaltungsanordnungen können mit einer Umschalt- kleiner als 1 pF ist. Es hat sich außerdem als verteilvorrichtung kombiniert werden, die die Abgabe von haft herausgestellt, den Kontakt nahe der Ausgangs-Ausgangsspannungen entweder nur bei positiven, 35 klemme eines der Triggergeneratoren zu legen. Durch bei positiven und negativen oder nur bei negativen diese Maßnahme werden Schaltkapazitäten verringert, Eingangsspannungen zulassen. Sie sind allerdings nur welche sonst die Hochfrequenz-Triggereigenschaften geeignet für Impulsfolgen, wie z. B. sinusförmige bei Normalbetrieb des Oszillographen beeinträchti-Eingangsspannungen, bei denen eine Gleichrichtung gen könnten.
Impulse am Eingang bekannt ist. Bei einmaligen Dieser Mangel wurde bei einer Anordnung für die Meßvorgängen von Auslösegrößen unbekannter Po- 15 bipolare Triggerung von Elektronenstrahl-Oszillolarität könnte es leicht geschehen, daß, auf Grund graphen mit zwei ausgangsseitig parallel schaltbaren der Einstellung einer falschen Polarität, die Zeitbasis Triggergeneratoren, die von der gleichen Signalnicht ausgelöst wurde. Um Fehlauslösungen zu ver- quelle mit Impulsen, deren zeitlicher Einsatz unbehindern, wurden deshalb Schaltungsanordnungen ge- stimmt und deren Anstieg positiv oder negativ sein schaffen, die zur Gewinnung von Impulsen gleicher 20 kann, gespeist werden und die auf unterschiedliche Polarität aus einer verstärkten Impulsfolge beliebiger Ansprechpolarität eingestellt sind, gemäß der Erfin-Polarität, insbesondere vor Schaltungen zur Zeit- dung dadurch behoben, daß die Ausgänge der auslösung von Oszillographen, zwei kathodengekop- Triggergeneratoren über die Serienschaltung aus pelte, einander gleiche Elektronenröhren, bei denen einem Kondensator und einem kapazitätsarmen Kondie Eingangsimpulse den Steuergittern zugeführt wer- 25 takt parallel geschaltet werden,
den, verwenden. Die Anoden der beiden Röhren sind Mit Hilfe dieser Maßnahme wird eine kapazitive über zwei entgegengesetzt gepolte Gleichrichter.mit- Kopplung zwischen den beiden Ausgängen der einander verbunden, wobei der Verbindungspunkt Triggergeneratoren vermieden, die bei Normalbetrieb der beiden Gleichrichter über einen Widerstand an die Ursache für die störenden Doppelschriebe bildete, einer positiven bzw. negativen Spannung liegt und 30 Als kapazitätsarmer Kontakt wird zweckmäßig der am Verbindungspunkt der beiden Gleichrichter die Kontakt eines Quecksilberfadenrelais verwendet.
Ausgangsspannungen abgenommen werden. Diese Derartige Kontakte weisen eine Kapazität auf, die Schaltungsanordnungen können mit einer Umschalt- kleiner als 1 pF ist. Es hat sich außerdem als verteilvorrichtung kombiniert werden, die die Abgabe von haft herausgestellt, den Kontakt nahe der Ausgangs-Ausgangsspannungen entweder nur bei positiven, 35 klemme eines der Triggergeneratoren zu legen. Durch bei positiven und negativen oder nur bei negativen diese Maßnahme werden Schaltkapazitäten verringert, Eingangsspannungen zulassen. Sie sind allerdings nur welche sonst die Hochfrequenz-Triggereigenschaften geeignet für Impulsfolgen, wie z. B. sinusförmige bei Normalbetrieb des Oszillographen beeinträchti-Eingangsspannungen, bei denen eine Gleichrichtung gen könnten.
mit einem Spektrum der geradzahligen Harmonischen 40 Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungs-
der Eingangsspannungen auftritt. . beispiels mittels der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Bei einmaligen Vorgängen, z. B. bei Stoßwellen in- Zwei Trigger-Generatoren H und V erhalten
folge Kurzschlüssen oder Laständerungen in Stark- Signale 5 von der gleichen Signalquelle (z. B. intern
Stromnetzen oder aber bei mechanischen Stoß- oder vom Y-Verstärker oder extern über eine separate
Schwingungsvorgängen, ist häufig nicht vorherbe- 45 Eingangsbuchse zugeführt). Die Trigger-Impulse des
stimmbar, ob der zu beobachtende Vorgang mit einer Trigger-Generators H werden auf den Hauptkipppositiven
oder einer negativen Flanke einsetzt. In generator HK und die Trigger-Impulse des zweiten
solchen Fällen ist es erwünscht, eine Schaltungs- Trigger-Generators V an den zweiten Kippgeneraanordnung
zur Verfügung zu haben, die die Aus- tor K, den verzögerten Kippgenerator, gelegt. Die
lösung der Zeitablenkung des Oszillographen unab- 50 Impulse des Hauptkippgenerators HK können z. B.
hängig von dem Vorzeichen des jeweils durch den zu über einen AT-Verstärker an die AT-Platten der Elekbeobachtenden
Zeitverlauf einer Meßgröße geliefer- tronenstrahlröhre gegeben werden,
ten Trigger-Signals bewirkt. Andernfalls besteht die Zwischen den Punkten Λ und B der Anordnung Möglichkeit, daß die Meßgröße erst von einem ist die bipolare Triggerung mit Kondensator C, Kon-Augenblick ihres Zeitverlaufs an beobachtbar wird, 55 takt Γ und ein diesen Kontakt Γ betätigendes Rein dem sie diejenige Polarität annimmt, die dem die laisi? angebracht. Das Relais R kann von Hand einAuslösung bewirkenden Trigger-Signal vorgegebener bzw. ausgeschaltet werden. Wird es eingeschaltet, so Polarität entspricht. schließt es über dem Kontakt T die Ausgänge beider
ten Trigger-Signals bewirkt. Andernfalls besteht die Zwischen den Punkten Λ und B der Anordnung Möglichkeit, daß die Meßgröße erst von einem ist die bipolare Triggerung mit Kondensator C, Kon-Augenblick ihres Zeitverlaufs an beobachtbar wird, 55 takt Γ und ein diesen Kontakt Γ betätigendes Rein dem sie diejenige Polarität annimmt, die dem die laisi? angebracht. Das Relais R kann von Hand einAuslösung bewirkenden Trigger-Signal vorgegebener bzw. ausgeschaltet werden. Wird es eingeschaltet, so Polarität entspricht. schließt es über dem Kontakt T die Ausgänge beider
Dazu wurde an anderer Stelle eine Schaltungs- Trigger-Schaltungen parallel!
anordnung vorgeschlagen, die zur Übertragung der 60 Um unabhängig von der Kurvenform und Fre-Trigger-Signale
zur Auslösung der Zeitablenkung quenz des Trigger-Signals eine gute Trigger-Stabilität
von Elektronenstrahlröhren dient und die zwei zu erreichen, wird das Signal 5 im Trigger-Genera-Trigger-Kanäle
enthält. In jeweils einem Trigger- tor H bzw. V in Einheitsimpulse umgewandelt. Diese
Kanal ist eine Torschaltung sowie in einem Kanal ermöglichen eine definierte Auslösung des Kippcine
Verzögerungseinrichtung unter Verwendung von 65 generators HK bzw. K. Für den Hauptkipp HK und
Schaltern derart angeordnet, daß wahlweise eine den verzögerten Kipp K sind je ein unabhängiger
normale Auslösung der Zeitablenkung, eine bipolare Trigger-Generator H bzw. V vorhanden. Beide Gene-Auslösung
oder .eine verzögerte Auslösung, gegebe- ratoren sind weitgehend identisch. Das Trigger-Signal
kann intern vom nicht näher dargestellten Y-Verstärkereinschub bzw. extern von einer beliebigen
Spannungsquelle oder vom Netz intern bezogen werden.
Ist nun die Polarität des Meßsignals, z. B. bei einmaligen Meßvorgängen, unbekannt, so ist mit der
bipolaren Triggerung (Relais R auf »Ein« geschaltet) trotzdem eine einwandfreie Triggerung möglich und
jeder einzelne Vorgang registrierbar. Dazu wird das Niveau des Hauptkipp HK entsprechend eingestellt.
Zusätzlich ist die bipolare Triggerung eingeschaltet. Der Trigger-Generator V des verzögerten Kipp K
wird durch Betätigung einer nicht näher dargestellten Taste an die gleiche Signalquelle wie der Hauptkipp
HK angeschaltet. Das Niveau des verzögerten Kipp K ist wie das des Hauptkipp HK einzustellen. In einem
der beiden Trigger-Generatoren H oder V ist die Polarität des Trigger-Signals durch Betätigen einer
Polaritätstaste (z. B. Trigger-Generator V »negativ«, bei Triggergenerator H »positiv«) umzukehren.
Der nicht näher dargestellte Niveausteller legt die Ansprechschwelle jedes Trigger-Generators H oder V
fest. Wird diese Schwelle durch das Trigger-Signal überschritten, löst der Trigger-Generator H bzw. V
den Kippgenerator HK bzw. K aus. Es ist somit möglieh,
auf jeden Punkt eines Anstiegs oder Abfalls des Trigger-Signals zu triggern.
In F i g. 2 a bis 2 d wird nochmals schematisch aufgezeichnet,
wie die bipolare Triggerung es ermöglicht, daß, gleichgültig mit welcher Anstiegspolarität
das Signal S an die Trigger-Schaltung gelangt, der Elektronenstrahl des Oszillographen ausgelenkt wird.
Liegen Rechtecksignale (Fig. 2a) an den Eingängen der Trigger-Generatoren H bzw. V an, so
werden bei eingeschalteter bipolarer Triggerung am Punkt A der in Figur dargestellten Schaltung Triggerimpulse der Form nach Fig. 2b erscheinen. Das gilt
allerdings wiederum nur im Falle, daß der Trigger-Generator H auf »positiv« und der Trigger-Generator
V auf »negativ« geschaltet ist.
Am Punkt B der Schaltung werden jeweils entsprechend zum Zeitpunkt des Signalabfalls der Rechtecksignale
ein Trigger-Impuls (Fig. 2c) erzeugt. Ist die bipolare Triggerung eingeschaltet — Punkte A und B
untereinander verbunden —, so gelangen zum Punkt A in jedem Falle Trigger-Impulse in steter
Reihenfolge, wie es in F i g. 2 d dargestellt ist.
Claims (3)
1. Anordnung für die bipolare Triggerung von Elektronenstrahl-Oszillographen mit zwei ausgangsseitig
parallel schaltbaren Triggergeneratoren, die von der gleichen Signalquelle mit Impulsen,
deren zeitlicher Einsatz unbestimmt und deren Anstieg positiv oder negativ sein kann,
gespeist werden und die auf unterschiedliche Ansprechpolarität eingestellt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Ausgänge der Triggergeneratoren über die Serienschaltung aus
einem Kondensator (C) und einem kapazitätsarmen Kontakt (T) parallel geschaltet werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als kapazitätsarmer Kontakt
der Kontakt eines Quecksilberfadenrelais verwendet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (T) räumlich
eng benachbart zu der Ausgangsklemme eines der Triggergeneratoren (H bzw. V) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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