DE1537248C3 - Bistabiler Master-Slave-Multivibrator - Google Patents
Bistabiler Master-Slave-MultivibratorInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
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- H03K3/0372—Bistable circuits of the master-slave type
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Description
Die Erfindung betrifft einen bistabilen Master-Slave-Multivibrator
entsprechend der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 definierten Bauart.
Die hier angesprochene Bauart dient als sog. /-X-Flip-Flop, wie es insbesondere in der Rechnertechnik
Verwendung findet. Die von ihr ausgeführte /-^-Funktion besteht darin, daß das Flip-Flop auch
dann einen definierten Zustand annimmt, wenn gleichzeitig zwei gleiche binäre Schaltsignale von
zum Umschalten des Zustandes ausreichender Größe auf getrennte Eingänge / und K der Schaltung
gegeben werden. Da auch beliebige logische Eingangsbedingungen keinen unbestimmten Ausgangszustand
hervorrufen können, zeigen diese Schaltungen eine maximale Flexibilität.
7-iT-Flip-Flops verschiedener Bauart sind bekannt
und beispielsweise in »IEEE Transactions on Electron Devices« 1964, Seiten 556 bis 562, gezeigt. Insbesondere
ist in der dortigen F i g. 4 ein Master-Slave /-K-Flip-Flop gezeigt, dessen Bauart dem Gattungsbegriff
des Anmeldegegenstandes entspricht.
Ferner ist aus der US-PS 30 42 815 ein Flip-Flop bekannt, welches zwei über Kreuz angekoppelte
Stufen aufweist, wobei die auf das Eingangssignal ansprechende Stufe eine Treiberstufe darstellt und
die Signale der Ausgangsstufe steuert, die in der Beschreibung als »Master-Flip-Flop« bezeichnet wird.
Dieses Flip-Flop arbeitet aber als Kipp-Flip-Flop, welches als Frequenzteiler dient, und nicht als J-K-Flip-Flop,
welches durch ein Schaltsignal am /-Eingang in den einen durch ein Schaltsignal am X-Eingang
in den anderen Zustand zurückgesetzt werden kann.
Bekannte Multivibratoren benutzen üblicherweise kapazitive Speicher oder nutzen die Speichereffekte
von Transistoren und anderen Halbleiterbauelementen zur Steuerung der Umschalt-Funktion aus. Hierbei
ist aber die oberste Betriebsfrequenz durch Verzögerungseffekte begrenzt, die durch das zeitliche
Verhalten der Ladungsspeicherelemente bedingt sind.
Ein weiterer Nachteil bekannter Multivibratoren
mit Master-Slave-Steuerung liegt in einer als »signal
racing« bezeichneten Erscheinung, was besagt, daß Fehlfunktionen auftreten können, wenn zwei oder
mehr dem Verknüpfungselement zugeführte Signale mit unterschiedlichen Zeitverzögerungen eintreffen,
sich also gewissermaßen ein »Rennen« liefern, was
zu kurzzeitigen falschen Ausgangssignalen oder einer falschen Arbeitsweise führen kann.
Das aus Fig. 4 der schon genannten »IEEE ' Transactions« bekannte Master-Slave /-X-Flip-Flop
nutzt ebenfalls die Ladungsspeichereffekte von Halbleiterbauelementen aus, wodurch seine oberste
Betriebsfrequenz eingeschränkt wird. Insbesondere aber sind dort die über Kreuz gekoppelten Stromwege
des Master- und des Slave-Flip-Flops ständig
verbunden, weswegen diese Schaltung auch zu den vorerwähnten »signal racing«-Fehlfunktionen neigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen bistabilen /-X-Master-Slave Multivibrator der im Gattungsbegriff
des Anspruches 1 definierten Bauart zu schaffen, bei dem ohne die Verwendung von diskreten
Kapazitäten oder anderen Ladungsspeicherelementen zur Erzielung der /-K-Funktion die als »signal
racing« bezeichneten Fehlfunktionen beseitigt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 niedergelegten Merkmale.
Bei dem bistabilen Master-Slave Multivibrator gemäß der Erfindung werden Fehlfunktionen durch
»signal racing« verhindert, weil der Slave-Teil durch binäre Signale frei umgeschaltet werden kann, wenn
die Taktsignale einen ersten mit Bezug auf die Ansprechspannung des Slave-Teils vorbestimmten
Pegel aufweisen und in ähnlicher Weise der Master-Teil frei umgeschaltet werden kann, wenn die Taktimpulse
einen zweiten mit Bezug auf die Ansprechspannung des Master-Teils vorbestimmten Pegel aufweisen.
Im Gegensatz zu den bekannten Schaltungen, bei welchen unter gewissen Umständen ein Zustandswechsel
im Slave-Teil schon vor Empfang eines Taktsignals auftreten kann, spricht der Slave-Teil
der erfindungsgemäßen Schaltung nur bei Vorliegen eines Taktsignals auf eine Änderung des Eingangszustandes
an. Auch entfallen die das Frequenzver-
halten ungünstig beeinflussenden Ladungsspeichereffekte. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
nach Anspruch 2 gelingt es außerdem, den Multivibrator unabhängig von den Steuersignalen an den
/- und /C-Eingängen durch Gleichströme einzustellen und rückzustellen und auch unabhängig von Taktsignalen
arbeiten zu lassen.
Gemäß weiteren Ausführungsformen der Erfindung wird ermöglicht, daß der /-/f-Flip-Flop nach
dem Stromumschaltverfahren arbeitet, wodurch sich sein Frequenzbereich noch vergrößert. Außerdem
wird eine verbesserte Vorspannungsschaltung geschaffen, die besonders für die Lieferung der erforderlichen
Vorspannungspegel an verschiedene Punkte der Master-Slave-Schaltung geeignet ist und die
gleichzeitig zu ausgezeichneten Mitlaufeigenschaften mit dieser Schaltung bei Temperaturänderungen führt.
Weiterhin gelingt es, mit dem neuen /-K-Flip-Flop
eine Serien^Parallel-Stromumschalt-Taktsteuerung in
Verbindung mit den bistabilen Master-Slave-Schaltungsteilen
zu realisieren, wodurch die Schaltung außerordentlich schnell und mit geringen Verlustleistungen
arbeitet.
Die neue Schaltung weist einen Master-Teil und einen Slave-Teil auf, die abwechselnd in Ansteuerbereitschaft
gebracht bzw. im vorhergehenden Leitungszustand verriegelt werden, wenn die dem Flip-Flop
zugeführten Taktsignale zwischen zwei vorbestimmten Logikpegeln wechseln. Auf diese Weise
kann die Information, die entweder in den Master- oder in den Slave-Teil des Flip-Flops geschoben ist,
wenn die Taktsignale einen bestimmten Logikpegel haben, anschließend in den jeweils anderen Teil des
Flip-Flops verschoben werden, wenn der Pegel der Taktsignale auf einen zweiten vorbestimmten Logikwert
geändert wird. Bei der erfindungsgemäßen Schaltung sind der erste und der zweite Steueranschluß
des Slave-Teils auf den Master-Teil zurückgeführt, damit die Zuführung der auf den Master-Teil
des Flip-Flops gegebenen /- und K-Informationen steuerbar ist.
Die Schaltung wird durch eine transistorierte, in Differentialschaltung verbundene Taktumschaltung
realisiert, welche innerhalb der Master- und Slave-Teile
des Multivibrators vorgesehen ist und eine Quelle für Einstell- und Rückstellsignale anschließbar
ist. Ein Teil dieser Taktumschaltung kann als Teil der Master- und Slave-Teile angesehen werden,
da die Differentialschaltung der darin verwendeten Transistoren eine bistabile Schaltwirkung hervorruft,
wie es bei jedem inneren bistabilen Grundelement des Master- und Slave-Teils des Multivibrators der Fall
ist. Wenn das Taktsignal einen ersten bestimmten Logikpegel einnimmt, kann der Slave-Teil frei von
einem in den anderen seiner beiden Leitungszustände umgeschaltet werden, und der Master-Teil ist in
seinem vorigen Leitungszustand blockiert. Wird der Logikpegel der Taktsignale auf einen zweiten bestimmten
Wert verändert, so wird der Slave-Teil in seinem vorigen Leitungszustand fixiert und bestimmt
dann die Verschiebung der binären /- und /C-Informationen
in den Master-Teil, wenn die Taktsignale den zweiten Pegel beibehalten. Nach dem Verschieben
der binären /- und /^-Informationen in den Master-Teil des Flip-Flops und nach der Rückkehr 6S
der Taktsignale auf den ersten bestimmten Logikpegel wird die Information des Master-Teils in den
Slave-Teil verschoben und ergibt am Slave-Teil binäre Ausgangssignale. Die beiden Steuereingänge des
Slave-Teils sind in Differentialschaltung mit einem Paar Master-Steuertransistoren derart verbunden, daß
ein Umschalten eintritt, wenn eine binäre Eins-Information (bei positivem Logiksystem) den /- und K-Eingangsanschlüssen
des Multivibrators zugeführt werden. Diese Master-Steuertransistoren leiten abwechselnd,
wenn der Flip-Flop umschaltet.
Nützlich ist auch die Anordnung einer Master-Slave-Transistorsteuereinheit,
die sowohl mit dem Master- als auch dem Slave-Teil des Flip-Flops verbunden ist und eine Gesamttaktsteuerung sowie ein
asynchronisches Einstellen und Rückstellen des 1-K-Flip-Flop
bewirkt. Wird zur Taktsteuerung des Transistors eine externe Taktsignalquelle angeschlossen
und dieser Transistor in den leitenden bzw. nichtleitenden Zustand gebracht, wenn die Taktsignale zwischen
hohen und niedrigen Logikpegeln springen, kann der Leitungszustand des /-Ä-Flip-Flops mit
Hilfe von /- und /C-Eingangssignalen gesteuert werden.
Gleichzeitig können jedoch, da die Einstell- und Rückstelltransistoren parallel zum Takttransistor geschaltet
sind, diesen Transistoren Einstell- oder Rückstellsignale zugeführt werden, die dann eine
taktunabhängige Steuerung des Leitungszustandes des /-.K-Flip-Flops ermöglichen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels. Es zeigt
F i g. 1 eine Blockschaltung des erfindungsgemäßen bistabilen /-/C-Multivibrators und
F i g. 2 ein Schaltbild des Multivibrators einschließlich der neuen Vorspannungsschaltung.
Der erfindungsgemäße gleichspannungsgekoppelte /-/C-Flip-Flop umfaßt einen bistabilen Master-Schaltungsteil
mit einem bistabilen Grund-Schaltelement und zwei gleichstromgekoppelten Eingängen, über
welche binäre Logikinformationen zugeführt werden, welche in der Lage sind, den Leitungszustand des
Flip-Flops umzuschalten. Der Slave-Teil umfaßt ebenfalls zwei Steueranschlüsse, an welchen abwechselnd
große und kleine Logiksignale liegen, je nach dem Leitungszustand des Flip-Flops. Ferner enthält
der /-.K-Flip-Flop einen bistabilen Master-Schaltungsteil
mit ebenfalls einem bistabilen Grundschaltelement, mit dem zwei Eingangsanschlüsse verbunden
sind, die jeweils mit dem ersten und zweiten Steueranschluß des Slave-Teils verbunden sind und
von dort binäre Informationen zur Steuerung des Leitungszustandes des bistabilen Master-Teils erhalten.
Der bistabile Master-Teil hat zwei Ausgangsanschlüsse, die mit dem ersten bzw. zweiten Eingangsanschluß
des Slave-Teils verbunden sind und an denen ebenfalls abwechselnd große oder kleine
Logiksignale anstehen, je nach dem Leitungszustand des Master-Teils. Die neue Taktschaltung umfaßt
differentialgeschaltete Transistoren im Master-Teil und Slave-Teil und sorgt für die Takt-, Einstell- und
Rückstellsteuerung des /-.K-Flip-Flops nach Anlegen von Takt-, Einstell- oder Rückstellsignalen an die
Schaltung. Ein Teil der Taktschaltung kann als nicht gleichzeitig zu den Master- und Slave-Teilen gehörig
angesehen werden und wird im folgenden als »Master-Slave-Taktschaltung« bezeichnet, da er
gleichzeitig eine positive Steuerung sowohl des Master-Teils als auch des Slave-Teils bewirkt. Wenn
der Takteingang C einen von zwei möglichen binären Logikpegeln einnimmt, ist der Master-Teil des
7 8
Flip-Flops in seinem vorherigen leitenden Zustand von, ob der Logikpegel bis Qs und {7S hoch ist, könfixiert,
und der Slave-Teil kann frei von einem in den nen entweder binäre /- oder Ä-Eingangsinformatioanderen
seiner beiden Leitungszustände umgeschaltet nen, welche über die Leitungen 31 und 33 zugeführt
werden. Wenn das Taktsignal den anderen seiner werden, in den Master-Teil 9 geschoben werden, um
beiden möglichen Logikpegel einnimmt, dann wird 5 dessen Leitungszustand zu ändern oder ihn in seinem
der Leitungszustand des Slave-Teils festgehalten, und vorigen Leitungszustand zu halten. Werden jedoch
der Leitungszustand des Master-Teils kann bei An- den Eingangsanschlüssen 31 und 33 gleichzeitig bilegen
binärer /- und /^-Signale umgeschaltet werden. näre Eins-Signale zugeführt, dann wird der Master-Die
Taktschaltung weist ferner einen ersten und Teil immer aus einem vorherigen Leitungszustand
einen zweiten Master-Steuertransistor auf, die mit io umgeschaltet, wenn I = K = Eins ist, und der Flipeinem
ersten und einem zweiten Steueranschluß des Flop schaltet bei den periodischen Taktimpulsen
Slave-Teils verbunden sind. Diese Master-Steuertran- immer zwischen seinen beiden Leitungszuständen hin
sistoren sorgen dafür, daß bei / = .K=Eins (bei Be- und her.
nutzung eines positiven Logiksystems) und bei einer Bei der zur Definierung der Spannungspegel an
bestimmten periodischen Taktbeaufschlagung des 15 den verschiedenen Punkten innerhalb der Schaltung
Flip-Flops ein Umschalten auftritt und der Lei- benutzten Therminologie werden die Ausdrücke »bitungszustand
des Flip-Flops jeweils in einer festleg- näre Eins« und »binäre Null« häufig zur Bezeichbaren
Weise definiert ist. nung eines bestimmten Spannungspegels an einem be-
An Hand des Blockschaltbildes nach F i g. 1 sei stimmten Punkt innerhalb einer Logikschaltung, wie
zunächst allgemein die Master-Slave-Wirkungsweise 20 der hier beschriebene Flip-Flop, benutzt. Da jedoch
beschrieben, die dann in Einzelheiten an Hand von alle Punkte innerhalb der Schaltung entweder einen
F i g. 2 erläutert wird. oder einen anderen von zwei möglichen Spannungs-
Der Master-Slave-Multivibrator umfaßt nach pegeln einnehmen können und da die verschiedenen
F i g. 1 einen Master-Teil 9 und einen Slave-Teil 7, Vorspannungsanordnungen, die in F i g. 2 dargestellt
die beide jeweils mit den Q- und 2-Ausgängen des 25 sind und Widerstände, Dioden, Transistoren usw.
anderen Teils verbunden sind. Die Qs und ßVMaster- aufweisen, die Spannungspegel innerhalb der Schal-Steuerausgänge
des Slave-Teils sind über Leitungen tung von Punkt zu Punkt verschieben, werden die
19 und 21 mit den Eingängen des Master-Teils 9 Ausdrücke »hoch« und »niedrig« bzw. »groß« und
verbunden und die Qm- und 2m-Ausgänge des »klein« zur Beschreibung der beiden möglichen Span-Master-Teils
sind über Leitungen 23 und 25 mit 30 nungspegel an verschiedenen Punkten innerhalb der
einem Paar Eingänge des Slave-Teils 7 verbunden. · Schaltung benutzt. Die Ausdrücke »groß« und
Sowohl der Master- als auch der Slave-Teil des »klein« sollen der Unterscheidung von binären Ein-Multivibrators
sind mit einer gemeinsamen, Takt-, sen und binären Nullen dienen, da diese letzteren
Einstell- und Rückstellhaupteingangssignale liefern- Bezeichnungen ganz allgemein zur Benennung von
den Steuerschaltung 6 verbunden, die ihrerseits über 35 Spannungspegeln an den Eingängen und Ausgängen
ihre Eingänge 15, 17 bzw. 75 mit Quellen für Takt-, einer bestimmten Logikschaltung verwendet werden,
Einstell- und Rückstellsignale verbunden werden anstatt für verschiedene Punkte innerhalb der Schalkann.
Wie aus der nachstehenden Detailbeschreibung tung. Auf diese Weise lassen sich die zahlreichen verder
F i g. 2 hervorgeht, kann der Leitungszustand des schiedenen Spannungspegel innerhalb der Schaltung,
/-X-Flip-Flops durch am Eingang 75 zugeführte 40 wie sie auf Grund der hierin enthaltenen einzelnen
Taktsignale oder durch gleichzeitig den Eingängen 15 Vorspannungs- und Pegelverschiebungselemente ent-
und 17 zugeführte Einstell- und Rückstellsignale stehen, genügend gut unterscheiden,
umgeschaltet werden. Der Master-Teil des Flip-Flops Die genaue Funktionsweise des erfindungsgemäßen
umgeschaltet werden. Der Master-Teil des Flip-Flops Die genaue Funktionsweise des erfindungsgemäßen
umfaßt ferner /- und X-Eingangsanschlüsse 31 und bistabilen Master-Slave-Z-X-Multivibrators sei nun
33, die mit Quellen für binäre /- und K-Eingangs- 45 an Hand von F i g. 2 beschrieben, welche eine inteinformationen
verbunden werden können. grierte Schaltung darstellt, die einen transistorisierten,
Eine Vorspannungsschaltung 8 hat vier Ausgangs- emittergekoppelten, bistabilen Slave-Teil 7 mit einem
leitungen 35, 37, 41 und 43, über welche dem Master- Paar Emitterfolgertransistoren 10 und 12 darstellt,
und dem Slave-Teil die geeigneten Vorspannungen die symmetrisch über Kreuz mit einem Paar Haltezugeführt
werden; die Vorspannungsschaltung 8, die 50 oder Verriegelungstransistoren 14 und 16 in einer
an Hand von Fig. 2 im einzelnen noch beschrieben Schaltung gekoppelt sind, bei der entweder der Haltewird,
und die Master- und Slave-Teile9 bzw. 7 sind transistor 14 oder der Haltetransistor 16 in einem
so geschaltet, daß sie die Kollektor- und Emittervor- von zwei stabilen Zuständen des Slave-Teils 7 leispannungen
Vcc und VEE über die Leitungen 27 und tend ist.
29 erhalten. 55 Die Emitterfolgertransistoren 10 und 12, die mit
Der Master-Teil 9 und der Slave-Teil 7 sind ferner den Haltetransistoren 14 und 16 über Kreuz gekopso
geschaltet, daß bei großem Taktsignal der Master- pelt sind, bilden ein inneres bistabiles Grundschalt-Teil
in einem festen Leitungszustand verbleibt, wobei element des Slave-Teils. Das bistabile Schaltverhalten
an den Eingängen Qm und 2m feste binäre Logikpegel dieses inneren bistabilen Vier-Transistorschaltkreises
stehen. Bei großem Taktsignal kann der Slave-Teil 7 60 ist in der Komputertechnik bekannt. Der Haltetranabwechselnd
zwischen seinen beiden Leitungszustän- sistor 14 oder 16 mit dem höchsten Basispotential
den hin- und hergeschaltet werden, ohne daß dabei leitet bei statischem Spannungszustand innerhalb der
irgendeine Wirkung auf den Master-Teil ausgeübt Schaltung, und der Emitterfolgertransistor 10 oder 12
wird. Wird das Taktsignal jedoch klein, so steuert mit dem höchsten Basispotential hat natürlich einen
die Bezugsspannung vom Vorspannungsteil den 65 Basis-Emitter-Spannungsabfall VBE, der größer als
Slave-Teil 7 derart, daß er in seinem letzten Zustand das Basispotential des leitenden Haltetransistors ist.
blockiert wird und der Master-Teil 9 nunmehr hin- Wenn sich der Zustand dieses vier Transistoren auf-
und hergeschaltet werden kann. In Abhängigkeit da- weisenden bistabilen Grundelementes ändert, dann
wird der leitende Haltetransisor 14 oder 16 zum Nichtleiten vorgespannt, und der vorher nichtleitende
Haltetransistor 14 bzw. 16 wird zum Leiten vorgespannt.
Ein Paar Konstantstromtransistoren 18 und 20 sind über Dioden 52 und 54 mit der über Kreuz gekoppelten
Multivibratoranordnung verbunden, und ein Paar Ausgangstransistoren 22 und 24 sind mit Widerständen
40 und 42 verbunden, damit der Multivibrator für eine unproblematische Ansteuerung
nachfolgender Schaltungen einen Emitterausgang hat.
Es sind zwei Gruppen emittergekoppelter Transistoren dargestellt. Die erste Gruppe besteht aus den
Transistoren 26, 28, 30 und 32 und die zweite Gruppe aus den Transistoren 14 und 16. Ein Transistor
jeder Gruppe leitet in dem stabilen Zustand des Flip-Flops, und ein leitender Transistor in jeder
Gruppe hat das höchste Basispotential aller Transistoren dieser Gruppe. Ist das Taktsignal groß und
der Slave-Takttransistor 34 leitet, dann leitet einer der Transistoren der ersten Gruppe. Ist das Taktsignal
dagegen klein und der Slave-Bezugstransistor leitet, dann ist einer der Transistoren 14 oder 16 der
zweiten Gruppe leitend und hält den Flip-Flop in seinem vorigen Zustand. Ein Stromabzugstransistor
38 bildet einen Konstantstrompfad zwischen den Transistoren 34 und 36 des Slave-Teils und dem gemeinsamen
Ausgangswiderstand 39.
Der Master-Teil 9 des /-/^-Multivibrators enthält
Schaltungsteile, deren Funktion der bistabilen Schaltung des Slave-Teils 7 gleicht. Beispielsweise enthält.
der Master-Teil Emitterfolgertransistoren 56 und 58, die symmetrisch überkreuzt mit Halte- oder Verriegelungstransistoren
60 und 62 in einer bistabilen Grundschaltung gekoppelt sind. Zusätzliche Einstell-
und Rückstelltransistoren 64 und 66 sind mit den Haltetransistoren 60 bzw. 62 emittergekoppelt und
können durch Einstell- und Rückstellsignale in ihren leitenden Zustand gebracht werden und dabei den
/-^-Multivibrator außertaktmäßig steuern. Diese Steuerung ist im einzelnen noch mit Bezug auf die
Beschreibung der gesamten Master-Slave-Schaltfunktion
beschrieben. Der Master-Teil enthält ferner ein Paar Konstantstromquellentransistoren 61 und 63, die
mit den Emitterwiderständen 51 bzw. 49 der Emitterfolgertransistoren 56 und 58 verbunden sind. Die
Emitterwiderstände 49 und 51 verschieben die Gleichspannungspegel an den Basen der Haltetransistoren
60 und 62 auf einen Wert, bei dem die Einstell- und Rückstelltransistoren 64 und 66 diese
Haltetransistoren überspielen können, wenn den Anschlüssen 15 und 17 Einstell- bzw. Rückstellsignale
zugeführt werden. Dieses Pegelverschiebungsprinzip macht eine taktunabhängige Steuerung des Leitungszustandes
des /-.K-Multivibrators mit Hilfe von Einstell-
und Rückstelleingangssignalen 5 und R möglich. Die /-Eingangs- und /C-Eingangstransistoren 68
und 72 sind jeweils mit den Kollektoren der Master-Steuertransistoren 78 und 76 verbunden.
Der erste und der zweite Master-Steuertransistor 76 bzw. 78 werden als Steuertransistoren bezeichnet,
da ihre Basen über Rückführungsleitungen zu einem ersten bzw. zweiten Steuerpunkt oder Anschluß 77
bzw. 79 im Slave-Teil7 verbunden sind. Wenn der Punkt 77 ein hohes und der Punkt 79 ein niedriges
Potential hat, dann überspielt der Master-Steuertransistor 76 den Master-Steuertransistor 78 und läßt
eine binäre K-Information wirksam werden. Wenn andererseits der Ausgangspunkt oder Anschluß 79
ein hohes und der Punkt 77 ein niedriges Potential einnimmt, dann leitet der Transistor 78 und ermöglicht
eine Steuerung des Leitungszustandes des Master-Teils 9 durch ein binäres 7-Signal. Die Transistoren
78 und 76 bereiten den Master-Teil 9 so vor, daß sein Zustand umgeschaltet werden kann, wenn
Taktsignale an der Basis des Master-Slave-Takttransistors88
klein werden und den Master-Bezugstransistor 80 so steuern, daß er den Master-Glocktransistor
überspielt und einen Strompfad von einem der Master-Steuertransistoren 76 oder 78 zu dem Stromabführungstransistor
84 über den Widerstand 116 ausbildet.
Zwischen die Kollektorspannungsquelle Frc am
Anschluß 27 und die Emitterspannungsquelle VEE am
Anschluß 29 ist eine Vorspannungsschaltung 8 geschaltet. Sie hat vier Bezugspotentialpunkte 85, 87,
89 und 91, an denen Bezugspotentiale zwischen dem Kollektorpotential Vcc und dem Emitterpotential
VEE liegen. Die Vorspannungsschaltung 8 hat einen
ersten Transistor 100, der in Reihe zwischen Dioden 102 und 104 und einen Widerstand 110 mit einem
zweiten, als Stromableitungstransistor dienenden Transistor 94 geschaltet ist, der über einen Widerstand
112 mit dem Potential VEE verbunden ist. In den Basis-Emitter-Kreis des Stromableitungstransistors
94 sind ein Paar Stabilisierungsdioden 96, 98 geschaltet, die über einen Widerstand 114 mit dem
Potential VEE verbunden sind. Die Basen der Transistoren
94 und 100 sind über einen Widerstand 108 miteinander verbunden, und zwischen Kollektor und
Basis des Transistors 100 liegt ein Vorspannungswiderstand 106.
Der erste Bezugsspannungspunkt 85 befindet sich am Emitter des Transistors 100 und ist mit den Basen
des zweiten und dritten Master-Bezugstransistors 74 und 70 verbunden, um diese Transistoren leitend vorzuspannen,
solange das Bezugspotential am ersten Punkt 85 größer als das Potential der binären /- und
K-Information ist, die den /- und /C-Eingangstransistoren
68 und 72 zugeführt wird. Der Punkt 87, dessen Potential zwischen den beiden Diodenspannungsabfällen
oder um die Spannung 2 VBE unterhalb des Punktes 85 liegt, ist an die Basis des Slave-Bezugstransistors
36 angeschlossen. Der Punkt 89, dessen Potential etwas höher als das des Punktes 87
ist, ist mit der Basis des Master-Bezugtransistors 90 verbunden. Das Bezugspotential am Master-Bezugstransistor
80 ist daher etwas höher als das Bezugspotential am Slave-Bezugstransistor 36, so daß Taktsignale,
die gleichzeitig dem Slave- und dem Master-Takttransistor 34 bzw. 82 zugeführt werden, den
Vorspannungs-Takttransistor 82 zum Leiten bringen und den Master-Bezugstransistor 80 überspielen, so
daß der Slave-Takttransistor 34 zum Leiten gebracht wird und ebenfalls den Slave-Bezugstransistor 36
überspielen. Diese Vorspannungsanordnung stellt sicher, daß die Informationen Um und Qm fixiert
werden, ehe sie in den Slave-Teil des Flip-Flops 7 verschoben werden.
Der Punkt 91 am Emitter des Stromableitungstransistors 94 der Vorspannungsschaltung 8 ist mit
den StromableituHgstransistoren 18 und 20 im Slave-Teil, den Stromableitungstransistoren 61 und 63 im
Master-Teil und den Stromableitungstransistoren 38 und 84 in den Master- und Slave-Teilen jeweils verbunden.
Diese letztgenannten Stromableitungstran-
sistoren befinden sich an den Basen der baumartig aufgebauten Transistoranordnungen innerhalb der
Slave- und Master-Teile des Flip-Flops.
Die Vorspannungsschaltung versorgt die Master- und Slave-Teile mit festen Vorspannungspotentialen,
wie sie für den richtigen Schaltungsbetrieb erforderlich sind, und macht zusätzliche, zwischen den Pegeln
Vcc und VEE liegende Stromquellen entbehrlich. Die
Vorspannungsschaltung 8 zeigt ferner gute Mitlaufeigenschaften der Bezugsspannungen bei Veränderangen
des Mittenpotentials der logischen Eingangssignale und verbessert so die Störunempfindlichkeit
des Flip-Flops bei Schwankungen der Umgebungstemperatur und der Versorgungsspannungen.
Die bisher nicht erwähnten verbleibenden Transistoren des Master-Teils 9 werden im folgenden bei
der Betriebsbeschreibung des Master-Slave-Systems noch erläutert, wobei die genaue Funktion jedes
Transistors klar wird.
20
Betriebsbeschreibung
Es sei zunächst angenommen, daß mit einem positiven Logiksystem gearbeitet wird. Ferner sei angenommen,
daß das Taktsignal C groß sei und dei Basis des Master-Slave-Takttransistors 88 im Master- 2S
Slave-Steuerteil 6 zugeführt werde. Dieses Signal bringt den Transistor 88 zum Leiten, so daß del
Spannungspegel am Kollektor des Stromableitungstransistors 86 ansteigt. Infolge dieses Spannungsübergangs
wird der Master-Takttransistor 82 im Master-Teil 9 zum Leiten gebracht. Der Slave-Takttransistor
34 im Slave-Teil wird ebenfalls zum Leiten gebracht,
da seine Basis unmittelbar über die Leitung 71 mit dem Kollektor des Stromableitungstransistors 86 verbunden
ist. Unter diesen Annahmen wird der Slave-Takttransistor 34 vom Slave-Bezugstransistor 36 im
Slave-Teil 7 überspielt, und der Leitungszustand des Slave-Teils 7 kann abwechselnd zwischen seinen
beiden Zuständen hin- und hergeschaltet werden. Während dieses Hin- und Herschaltens ändern sich
die Ausgangsspannungen Q und <2 am ersten und
zweiten Ausgangsanschluß 11 bzw. 13 abwechselnd zwischen den Zuständen Eins und Null. Eine solche
Änderung der Leitungszustände des Slave-Teils 7 hat jedoch keinerlei Wirkung auf den Master-Teil 9, solange
der Takttransistor 82 in ihm leitend ist und den Master-Teil 9 in einen festen Zustand unabhängig
von den Pegeln der Steuersignale "Qs un<3 Qs hält, die
dem ersten und zweiten Steueranschluß 121 und 123 an den Ebenen der Master-Steuertransistoren 76 und
78 zugeführt werden. Beispielsweise können den Master-Slave-Einstell- und Rückstellschalttransistoren
92 und 90 Einstell- und Rückstelleingangsgleichspannungssignale zugeführt werden, um den Leitungszustand
des Slave-Teils 7 zu verändern. Die Master-Slave-Einstell- und Rückstelltransistoren 92
und 90 sind mit den Basen der Einstell- und Rückstelltransistoren 26 und 30 des Slave-Teil 7 verbunden.
Solange das Taktsignal C groß ist, leitet der Takttransistor 82, und eine Änderung des Leitungszustandes
des Slave-Teils 7 verändert nicht den Leitungzustand des Master-Teils 9. Die Master-Slave-Takt-,
Einstell- und Rückstelltransistoren 88, 92 und 90 sind miteinander parallel und in Reihe mit einer
Diode 122, einem Widerstand 120 und einem Stromableitungstransistor 86 sowie einem Widerstand 118
geschaltet. Diese Halbleiterbauelemente, die durch den Funktionsblock 6 dargestellt sind, können als
Gesamt-Master-Slave-Kontrolleinheit aufgefaßt werden,
die gleichzeitig den Leitungszustand des Master- und des Slave-Teils steuert.
Es sei nun angenommen, daß das Signal Qs groß
und das Signal Qs klein sei und daß Taktsignal C
nun klein werde. Dann überspielt der Master-Bezugstransistor 80 im Master-Teil 9 den Master-Takttransistor
82 und bildet einen leitenden Pfad von einem der Master-Steuertransistoren 76 und 78 zum Stromableitungstransistor
84. Unter der Annahme, daß J2S
groß ist, leitet der Master-Steuertransistor 78 und ermöglicht ein Leiten entweder des /-Eingangstransistors
68 oder des zweiten Master-Bezugstransistors 74, der am Punkt 85 mit dem Emitter des Vorspannungstransistors
100 verbunden ist. Ist der binäre Eingangspegel an der Basis des /-Eingangstransistors
68 groß entsprechend dem Logikpegel Eins, dann überspielt der /-Eingangstransistor 68 den zweiten
Master-Bezugs transistor 74 und leitet und zieht dabei die Basis des Emitterfolgertransistors 56 und damit
auch die Spannung ~Qm am Ende des Emitterfolgerwiderstandes
51 nach unten. Hat die Binärinformation am /-Eingang des Transistors 68 den logischen
Pegel Null, dann leitet der zweite Master-Bezugstransistor 74, und die Basis des Emitterfolgertransistors
58 und die Spannung Qm wird auf einen kleinen Spannungswert gezogen.
Da der bistabile /-^-Multivibrator keinen Undefinierten
Zustand hat und immer beim gleichzeitigen Anlegen von binären Eins-Signalen an seine /- und
/C-Eingänge einen Wechsel seines Leitungszustandes durchläuft, sei nun zur Erläuterung seiner Wirkungsweise
angenommen, daß gleichzeitig an die /- und K-Eingangstransistoren 68 und 72 binäre Eins-Signale
angelegt werden, so daß die Spannung ~QS hoch
ist. Wird das Taktsignal C klein, so leitet der Transistor 68, und die Basis des Emitterfolgertransistors
56 wird nach unten gezogen, so daß auch das Signal ~Qm am Master-Ausgangsanschluß 93 (Kollektor des
Stromableitungstransistors 61) auf einen niedrigen logischen Pegel übergeht. Da ein Leiten des /C-Eingangstransistors
72 verhindert ist und der zweite Master-Bezugstransistor 74 durch den /-Eingangstransistor 68 überspielt ist, kann weder der Κ-Ένα.-gangstransistor
72 noch der zweite Master-Bezugstransistor 74 leiten, und das Signal Qn, am Master-Ausgangsanschluß
95 (Kollektor des Stromableitungstransistors 63) ist hoch. Im Slave-Teil 7 ist damit
die Basis des emittergekoppelten Transistors 32, die über den ersten Slave-Eingangsanschluß 97 und
die Leitung 25 mit dem Master-Teil 9 verbunden ist, auf einem niedrigen Potential. Die Basis des emittergekoppelten
Transistors 28, die über einen zweiten Slave-Eingangsanschluß 99 über die Leitung 23 mit
dem Master-Teil 9 verbunden ist, befindet sich auf einem hohen Potential.
Der Slave-Teil 7 wird nun in einem festen leitenden Zustand gehalten, wenn das Taktsignal C klein
ist und der Slave-Bezugstransistor 36 den Slave-Takttransistor 34 überspielt. In diesem leitenden Zustand
war der Slave-Teil 7 geschaltet worden, unmittelbar bevor das Taktsignal C klein geworden ist.
Wenn nun das Taktsignal C wieder groß wird und der Master-Slave-Takttransistor 88 durch ein seiner
Basis zugeführtes binäres Eins-Signal zum Leiten gebracht wird, dann wird ebenfalls der Slave-Takttransistor
34 eine bestimmte Zeit nach dem Leiten des Transistors 82 zum Leiten gebracht, und der leitende
13 14
Zustand des Master-Teils 9 wird nun in den Slave- Tabelle der Signalzustände im Taktbetrieb des
Teil 7 verschoben. /-X-Multivibrators
Leitet der Slave-Takttransistor 34 und ist die Span-
nung an der Basis des emittergekoppelten Transistors Zustand Kn Jn Cn Qn + 1
28 im Slave-Teil7 groß und leitet auch der Tran- 5
sistor 28, dann wird die Basis des Emitterfolgers 12 j q 0 0 β
auf eine niedrige Spannung heruntergezogen, der auch ^ \ 0 0 ß"
das Signal ß~s am Kollektor des Stromableitungstran- 3 Q 1 0 ß"
sistors 20 folgt. Gleichzeitig wird bei nichtleidendem 4 j 1 0 ß"
emittergekoppeltem Transistor 32 der Zustand des io ^ q q j q
Slave-Teils7 umgeschaltet, und das Signal ßs wird g ^ 0 1 0"
groß, indem es der Emitterspannung des Emitter- 7 Q 111
folgertransistors 10 folgt. Die emittergekoppelten g j 1 1 ß"
Transistoren 28 und 32 im Slave-Teil7 können als "
Slave-Steuertransistoren angesehen werden, ebenso 15
wie die emittergekoppelten Transistoren 76 und 78
wie die emittergekoppelten Transistoren 76 und 78
des Master-Teils als Master-Steuertransistoren be- Bei den ersten vier Zuständen, bei denen das Taktzeichnet
worden sind. Die Master-Steuertransistoren signal niedrig ist, bleibt das logische ß-Ausgangs-76
und 78 werden durch entsprechende Spannungs- signal zum Zeit-Bit n+\ unverändert und bleibt auf
pegel Qs und Ss an den Punkten 77 und 79 des 2° dem gleichen Wert, den es während des vorherigen
Slave-Teils gesteuert, während die Slave-Steuertran- Zeit-Bit η hatte. Im Zustand 5, in dem die /- und
sistoren 32 und 28 durch die Spannungspegel Qn, und ^-Signale beide den logischen Pegel 0 haben, tritt
Qn an den Ausgangsanschlüssen 93 und 97 des wiederum keine Änderung des Flip-Flop-Ausgangs
Master-Teils gesteuert werden. zum zeitlichen Bit η + 1 ein. Wenn jedoch das Takt-
Aus der folgenden Beschreibung wird klar, daß bei 25 signal in den Zuständen 6 und 7 groß wird und Kn
gleichzeitigem Anlegen binärer I- und K-Informatio- und '« abwechselnd auf einen binären Logikpegel
nen vom Logikpegel 1 an die I- und /C-Eingangs- Eins gehen, dann ändern sich die Q-Ausgänge des
transistoren 68 und 72 sich der Leitungszustand des Flip-Flops abwechselnd vom Logikpegel Null auf den
Slave-Teils 7 des /-K-Flip-Flops immer beim An- Logikpegel Eins. Wenn dann binäre Eins-Signale
legen periodischer Taktsignale an dem Flip-Flop ver- 3o einem der J- oder /C-Eingangstransistoren zugeführt
ändert. Weiterhin übt bei dem oben beschriebenen . werden und das Taktsignal den Logikwert Eins hat,
Schaltbeispiel bei nacheinanderfolgendem Anlegen bi- dann wird der Ausgang des Flip-Flops, der vorher
närer I- und £-Eins-SignaIe an die /- und X-Eingangs- durch den Wert Qn dargestellt war, wie vorgeschrietransistoren
68 bzw. 72, nach dem Umschalten des Si- ben auf den Wert ö„ umgeschaltet,
gnals (2s von seinem hohen Logikpegel auf einen 35 Die folgende Tabelle gibt die Schaltungsparameter
kleinen Logikpegel und nach dem Umschalten von für ein aufgebautes Ausführungsbeispiel der Erfin-
Qs vom kleinen Pegel auf einen großen Pegel ein dung,
der Basis des X-Eingangstransistors 72 zugeführtes
binäres X-Eingangssignal Eins eine Steuerwirkung Widerstand Wert
der Basis des X-Eingangstransistors 72 zugeführtes
binäres X-Eingangssignal Eins eine Steuerwirkung Widerstand Wert
aus und bringt das Signal Qm am Ausgangsanschluß 4° R 39 50 Ohm
95 auf eine kleine Spannung. Bei diesem Schalten /? 40 100 Ohm
entsteht an der Basis des emittergekoppelten Slave- i? 42 100 Ohm
Steuertransistors 32 ein großer Spannungspegel für /? 44 240 Ohm
das Signal Sm und ein niedriger Pegel an der Basis /? 46 240 Ohm
des emittergekoppelten Slave-Steuertransistors 28. 45 r 4g ] 244 Ohm
Wenn das Taktsignal C wieder auf einen großen R 49
176 Ohm
Logikwert übergeht, überspielt der Transistor 32 den R SO 244 Ohm
Haltetransistor 16 im Slave-Teil 7 und zieht den RSl 176 Ohm
Punkt 77 am Kollektor des Stromabführungstran- r 53 '..Υ..'.'.'.'.'. 100 Ohm
sistors 18 nach unten und schaltet gleichzeitig den 5° R SS
100 Ohm
Schaltpunkt 79 am Kollektor des Stromableitungs- r 57 244 Ohm
transistors 20 auf einen großen Pegel. Dieses bistabile r 59 ..........'. 244 Ohm
Schalten bringt das Signal Ss wieder auf einen großen R 91
50 Ohm
Pegel und das Signal Qs auf einen kleinen Pegel. r jo6
263 Ohm
Dieser Betrieb wird als »toggling« bezeichnet, und 55 r jqj J34O Ohm
solange das Taktsignal C periodisch von einem r jjo
95 Ohm
großen Logikpegel auf einen kleinen Pegel mit R 112 8050hm
I = K=I umschaltet, dann werden die Ausgangs- r U4 253 Ohm
signale β und S an den Ausgängen der Emitter- R 116
'. .!!!!.!!!.! 100 Ohm
folgertransistoren 22 und 24 abwechselnd von einem 6o Ä 118 ...................... 244 Ohm
großen binären Pegel auf einen niedrigen Pegel um- r 120
] 42 Ohm
geschaltet. R 130 '.'.'.'..'.'.'.'.'.'.'.'..I]'.'.'.'.'.'. 500 0hm
Im folgenden ist eine Tabelle für den taktmäßig r 132 500 Ohm
geschalteten /-/C-Betrieb des erfindungsgemäßen Flip-Flops
dargestellt. Die Tabelle veranschaulicht die 65 Eine Besonderheit der Erfindung, die bereits kurz
Leitungszustände der ß-Ausgänge an einem der Aus- gestreift worden ist, besteht darin, daß der bistabile
gangsanschlüsse 11 oder 13 für acht verschiedene Zu- Master-Teil 9 nur dann entriegelt werden kann, wenn
stände der I-K und der Taktsignale. die Taktsignale groß sind. Ist beispielsweise das Si-
15 16
gnal β, niedrig, das Signal gs hoch und das Takt- diflerentielle Verhalten der Ausgangspunkte 92 und
signal C niedrig, dann ist der Transistor 76 abge- 95 in den emittergekoppelten Transistorpfaden 32
schaltet und der Transistor 78 leitet. Über den /-Ein- und 38 bewirkt wird. Die Art oder die Frequenz,
gang, der in Differentialschaltung dem emittergekop- mit der der Master-Teil 9 während der niedrigen
pelten Transistorpaar 68 und 64 zugeordnet ist, kann 5 Taktsignale umgeschaltet wird, beeinflußt den Zuder
Master-Teil 9 frei gesteuert werden, und die stand des Slave-Teils 7 nur durch eine Überführung
Transistoren 60, 62, 64, 66, 70, 72 und 82 sind alle der zuletzt im Master-Teil 9 gespeicherten Informanichtleitend.
Ist das /-Eingangssignal groß, binärer tion, unmittelbar ehe die Taktsignale groß werden.
Pegel Eins, dann leitet der Transistor 68, und der Dieses Verhalten kann in der folgenden Tabelle ausTransistor
74 leitet nicht, das Ausgangssignal ~Qm io gedrückt werden:
am Ausgangspunkt 93 ist niedrig und das Signal Qn, _
am Ausgangspunkt 93 ist niedrig und das Signal Qn, _
am Ausgangspunkt 95 groß. Wenn nun die Takt- Tabelle für Qn + 1 = JQn + KQn
signale auf ihren großen Pegel übergehen, dann fließt ~j κ Q Q +1
ein Strom durch die Transistoren 60 und 82, und der - -
Master-Teil wird in den Zustand verriegelt, in den er 15 0
durch die binäre /-Information geschaltet war, welche an den Eingang 61 angelegt war, unmittelbar, ehe das
Taktsignal auf seinen großen Pegel gegangen ist; das Signal Qn, ist nun groß, und die Transistoren 58, 60,
82 und 84 leiten. Das wichtige, hier betonte Merk- 20
mal liegt darin, daß bei der Veränderung der Taktsignale die gespeicherte /- oder /^-Information, die in
den Master-Teil 9 geschoben war, in den Slave-Teil 7
überführt wird, und daß diese Überführung durch das
0 | X | 0 | 0 |
1 | X | 0 | 1 |
0 | X | 0 | 0 |
1 | X | 0 | 1 |
X | 0 | 1 | 1 |
X | 0 | 1 | 1 |
X | 1 | 1 | 0 |
X | 1 | 1 | 0 |
X = | ohne Bedeutung. |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Bistabiler Master-Slave Multivibrator mit einem bistabilen Slave-Teil, der mit einem
Master-Teil gleichstromgekoppelt ist und dessen Leitungszustand vom Leitungszustand des Master-Teils
gesteuert wird, wobei der Slave-Teil einen ersten zweiten Eingangsanschluß für die Zuführung
binärer Eingangssignale zur Umschaltung seines Leitungszustandes und zwei Steueranschlüsse
aufweist, die abwechselnd einen hohen und einen niedrigen Logikpegel führen, und wobei der Master-Teil zwei Anschlüsse besitzt,
die mit den beiden Steueranschlüssen des Slave-Teils verbunden sind, sowie einen ersten
und einen zweiten Ausgangsanschluß, die mit dem ersten bzw. zweiten Eingangsanschluß des Slave-Teils
verbunden sind, sowie mit einer Taktschaltung, die mit dem Slave-Teil und mit dem
Master-Teil verbunden ist und die zum Halten des Master-Teils in einem festen Leitungszustand
und zur Vorbereitung des Slave-Teils auf ein freies Umschalten seines Leitungszustandes
durch ihm zugeführte Binärsignale mit einer Quelle für Taktsignale verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taktschaltung (6) so aufgebaut ist, daß sie das Halten
des Mastcr-Teiis (9) und das Vorbereiten des Slave-Teils (7) dann bewirkt, wenn die Taktsignale
(C) einen ersten mit Bezug auf die Ansprechspannung des Slave-Teils vorbestimmten ■
Logikpegel aufweisen, daß die Taktschaltung die Steuerung des Leitungszustandes des Master-Teils
durch an den ersten und den zweiten Steueranschluß (77, 79) des Slave-Teils angelegte
binäre Logiksignale (£?s> Qs) vorbereitet, jedoch nur dann, wenn die zugeführten Taktsignale
auf einen zweiten mit Bezug auf die Ansprechspannung des Master-Teils vorbestimmten
Logikpegel umgeschaltet werden, daß die Taktschaltung den Slave-Teil in einem festen
Leitungszustand hält und gleichzeitig das Verschieben von binären J- und !^-Informationen in
den Master-Teil vorbereitet, um dessen Leitungszustand zu verändern, wenn die Taktsignale den
zweiten vorbestimmten Pegel haben, wobei die Ansprechspannung des Slave-Teils versetzt ist,
wodurch die binären Logikpegel an dem ersten und dem zweiten Ausgangsanschluß (93, 95) des
Master-Teils nachfolgend in den Slave-Teil verschoben werden und dessen Leitungszustand verändern,
wenn die Taktsignale wieder auf den ersten vorbestimmten Logikpegel zurückumschalten.
2. Multivibrator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten und einen zweiten
Ausgangsanschluß (11, 13), die mit dem Slave-Teil (7) verbunden sind und abwechselnd hohe
und niedrige Binär-Logikpegel aufweisen, durch einer außertaktmäßigen Steuerung dienende Einstell-
und Rückstellsteueranschlüsse (15, 17), die zur Steuerung des Leitungszustandes der Master-
und Slave-Teile unabhängig vom Pegel der Taktsignale
(C) mit den Master- und Slave-Teilen (9, 7) verbunden sind.
3. Multivibrator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Slave-Takttransistor
(34) mit dem Slave-Teil (7) verbunden ist und zum Leiten vorgespannt wird, wenn die
Taktsignale (C) einen ersten vorbestimmten Logikpegel einnehmen, so daß der Leitungszustand
des Slave-Teils (7) für ein freies Umschalten vorbereitet ist, daß der Slave-Takttransistor (34)
nichtleitend vorgespannt wird, wenn die Taktsignale (C) auf einen zweiten vorbestimmten Logikpegel
übergehen und den Zustand des Slave-Teils (7) fixieren, daß ein Master-Takttransistor
(82) im Master-Teil (9) angeordnet ist, der leitend vorgespannt wird, wenn die Taktsignale (C)
den ersten vorbestimmten Logikpegel zur Blokkierung des Master-Teils (9) in seinem vorherigen
leitenden Zustand einnehmen, und nichtleitend vorgespannt wird, wenn die Taktsignale
(C) auf den zweiten Logikpegel übergehen, und dabei eine Umtastung des Master-Teils (9) von
einem in den anderen seiner beiden stabilen Zustände durch ihn zugeführte binäre /- und K-Signale
gestattet, und daß das Umschalten des Leitungszustandes des Master-Teils (9), das nur
dann eintritt, wenn die Taktsignale (C) den zweiten Logikpegel einnehmen, in Form entsprechender
Signale nur dann in den Slave-Teil (7) übertragen wird, wenn die Taktsignale (C) auf den
ersten Logikpegel zurückkehren, und den Slave-Takttransistor (34) im leitenden Zustand hält.
4. Multivibrator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Slave-Takttransistor (34)
mit einem Slave-Bezugstransistor (36) in Differenzialschaltung verbunden ist und diesen überspielt,
damit der Zustand des Slave-Teils (7) frei umschaltbar ist, wenn die Taktsignale (C) ihren
ersten bestimmten Pegel aufweisen, und daß der Slave-Takttransistor (34) durch den Slave-Bezugstransistor
(36) überspielt wird, wenn die Taktsignale auf ihren zweiten vorbestimmten Pegel übergehen.
5. Multivibrator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Master-Takttransistor (82)
mit einem Master-Bezugstransistor (80) in Differentialschaltung verbunden ist, daß der Master-Takttransistor
(82) zum Leiten vorgespannt wird, um den Master-Teil (9) in seinen vorhergehenden
leitenden Zustand festzuhalten, wenn die Taktsignale (C) ihren ersten vorbestimmten Pegel einnehmen,
und daß der Master-Takttransistor (82) durch den Master-Bezugstransistor (80) überspielt
wird, wenn die Taktsignale (C) ihren zweiten vorbestimmten Pegel einnehmen, so daß der Leitungszustand
des Master-Teils (9) durch ihm zugeführte binäre /- und ^-Signale umschaltbar ist.
6. Multivibrator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Slave-Takttransistor (34)
mit einem Slave-Bezugstransistor (36) in Differentialschaltung verbunden ist und diesen überspielt,
so daß der Leitungszustand des Slave-Teils (7) frei umschaltbar ist, wenn die Taktimpulse (C)
ihren ersten vorbestimmten Pegel einnehmen, daß der Slave-Takttransistor (34) durch den Slave-Bezugstransistor
(36) überspielt wird, wenn die Taktimpulse auf ihren zweiten vorbestimmten Pegel übergehen.
7. Multivibrator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Master-Steuertransistor
(36) mit dem Master-Bezugstransistor (80) verbunden ist und ein Umschalten des Master-
Teils (9) bei Anlegen von binären /C-Signalen ermöglicht,
wenn der erste Master-Steuertransistor
(76) leitet, daß ein zweiter Master-Steuertransistor (78) mit dem ersten Master-Steuertransistor (76)
in Differentialschaltung verbunden ist, und ein Umschalten des Leitungszustandes des Master-Teils
(9) bei Anlegen binärer /-Signale ermöglicht, wenn der zweite Master-Steuertransistor (78)
nichtleitend ist, daß der erste Master-Steuertransistor (76) ferner mit einem ersten Steueranschluß
(77) des Slave-Teils (7) verbunden ist und durch
einen dort anstehenden Spannungspegel steuerbar ist, daß der zweite Master-Steuertransistor (78)
weiterhin mit dem zweiten Steueranschluß (79) des Slave-Teils (9) verbunden ist und in seinem
Leitungszustand durch den dort anliegenden Spannungspegel steuerbar ist, daß einer der
beiden Master-Steuertransistoren (76) bzw. (78) zum Leiten vorbereitet wird, wenn der Master-Bezugstransistor
(80) vom Master-Takttransistor (82) überspielt wird.
8. Multivibrator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Master-Bezugstransistor
(70) und ein JC-Eingangstransistor (72) mit dem ersten Master-Steuertransistor (76) in
Differentialschaltung verbunden sind, daß der zweite Bezugstransistor (70) oder der K-Eingangstransistor
(72) durch Anlegen des höchsten Potentials an ihn zum Leiten vorgespannt werden kann,
wenn der erste Master-Steuertransistor (76) leitet, daß ein dritter Master-Bezugstransistor (74) und
ein /-Eingangstransistor (78) in Differentialschaltung verbunden und an einen zweiten Master-Steuertransistor
(78) angeschlossen sind, daß der dritte Master-Bezugstransistor (74) oder der /-Eingangstransistor (68) bei Anlegen des höchsten
Potentials an ihn leitend wird, wenn der zweite Master-Steuertransistor (78) leitend ist.
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