DE1536953C - Gießwerk zum Herstellen von Stereo typieplatten - Google Patents
Gießwerk zum Herstellen von Stereo typieplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gießwerk zum Herstellen von halbzylindrischen Stereotypieplatten in
einer waagerecht liegenden Gießfom mit Gießringen zwischen Gießschale und Gießkern und einer Luftabsaugeinrichtung
zum Ansaugen der Matrize an die Gießschale.
Das Entlüften einer Gießform während des Gusses einer Stereotypieplatte macht bekanntlich erhebliche
Schwierigkeiten, da die Luft sich mit dem flüssigen Metall vermischt, so daß die gegossenen Platten im
Innern und am Schriftbild porös werden. Derartige , Platten sind insbesondere bei Unterseitenspannung
unbrauchbar, da bei diesen ein porenfreies dichtes Gußgefüge erforderlich ist, um zu verhindern, daß
die Platten wegen des Ausbrechens im Bereich der Spannelemente vom Zylinder geschleudert werden.
Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, um zu vermeiden, daß die Luft während des
Einströmens des Metalls in der Gießform bleibt. So wurde z. B. die Gießform derart ausgebildet, daß die
Luft durch das einströmende Metall herausgedrückt werden kann. Hierfür dienen kleine Luftkanäle, die
wohl der Luft den Austritt erlauben, den Durchtritt des Metalls aber verhindern sollen. Die Gießform
wird also nur metalldicht, nicht aber luftdicht, gebaut. Während der kurzen Zeit, in der die Gießform
mit Metall gefüllt wird, kann aber nur ein geringer Teil der Luft entweichen.
Bei einem anderen bekannten Gießwerk soll nach dem Einlauf des Metalls in die Gießform ein Unterdruck
in der Zuführleitung oder ein Überdruck in der Gießform erzeugt werden, so daß ein Teil des Metalls
durch den Einlauf zurückströmt und die Blasen wegspült, worauf das Metall wieder in die Form gedrückt
wird. Damit kann aber nur ein unvollständiges Entfernen der Luftblasen bewirkt werden, da das
freie Abfließen derselben behindert ist.
Andererseits hat man auch versucht, vor dem Eingießen des Metalls die Luft aus der Gießform abzusaugen
in Anlehnung an die Herstellung des Spritzgusses, bei welcher die verschiedenartigsten Methoden
des Vakuumgusses verwendet werden. Zum Zwecke eines vollkommenen Vakuumgusses müßte sowohl die
Gießform als auch der Schmelzkessel unter Vakuum gesetzt werden, um beim Verbinden beider Vakuumräume
das Metall in die luftleer gesaugte Gießform eintreten zu lassen. Bei Gießwerken für Stereotypieplatten bestehen dabei aber große Schwierigkeiten,
da es schwer ist, den Schmelzkessel unter Vakuum zu setzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Entlüftung der Gießform dadurch zu verbessern, daß
der mit Gießmetall zu füllende Raum zwischen Gießkern und Gießschale mit einer Luftabsaugeinrichtung
verbunden wird.
Nach der Erfindung geschieht dies .bei einem Gießwerk
der eingangs erwähnten Art dadurch, daß an sich bekannte Luftkanäle, z. B. als Schlitze ausgebildet,
an der gegenüber dem Gießmund tiefer angeordneten geraden Gießformkante vorgesehen sind,
die mit den Saugöffnungen in der Gießschale unmittelbar vor Beginn des Metalleinlaufs in die Gießform
verbindbar und ferner die Gießringe mit Dichtungsnuten versehen sind. Durch diese Maßnahme
wird mit dem öffnen des Metalleinlaufs durch Drehen des Schmelzkesselhahhkükens eine Verbindung
des Raums zwischen Gießkern und Matrize mit der Luftabsaugeinrichtung zum Ansaugen der
Matrize an die Gießschale hergestellt, so daß das einfließende Metall mit Unterstützung des Unterdrucks
die Luft vor sich herschiebt und ein vollständiges Entfernen derselben ermöglicht. Die zwischen den
gebogenen Kanten von Gieß kern und Gießschale angeordneten Gießringe sind dabei so ausgebildet, daß
kein Durchsaugen von Luft aus der Atmosphäre erfolgen, daß aber Luft gegebenenfalls aus der Gießform
auch in die Dichtungsnuten entweichen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Gießform für .Stereotypplatten in geschlossener
Stellung des Hahnkükens,
F i g. 2 das Hahnküken in der geöffneten Stellung,
F i g. 3 eine dem Hahnküken gegenüberliegende, erfindungsgemäße Entlüftung der Gießform und
Fig. 4 die seitliche Abdichtung zwischen, Gießkern und Gießschale längs der gebogenen Kanten.
Zum Gießen einer Stereotypplatte wird die in bekannter Weise aus Gießkern 1 und Gießschale 2 bestehende
Gießform an den Gießmund 3 eines z. B. Schmelzkessels angepreßt, der beispielsweise durch
ein Hahnküken 4 über die ganze Länge verschlossen ist.
Kurz vor dem Drehen des Hahnkükens 4 in die in F i g. 2 gezeigte Gießstellung zwecks Einlassens
des Metalls in die Gießrom wird über ein Gestänge die Gießform unter mäßigen Unterdruck gesetzt, indem
der Raum zwischen Gieß kern 1 und Matrize 11 mit einer auch zum Ansaugen der Matrize an die
.Gießschale 2 dienenden, in Bohrungen 12 endenden Luftabsaugeinrichtung verbunden wird.
Nach dem Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck an der dem Gießmund 3 gegenüber tiefer angeordneten
geraden Gießformkante über die Breite ein oder mehrere, zweckmäßigerweise nicht mehr als
0,1 mm weite Schlitze oder Bohrungen 5 vorgesehen, die sich nach außen hin etwas erweitern und über
Stichbohrungen 6 in einen Kanal 7 münden, an welchem die Leitung zur Luftabsaugeinrichtung angeschlossen
ist. Um ein Eindringen von Schmelzmetall in die Stichbohrungen 6 und damit ein Verstopfen
derselben zu verhindern, sind die Schlitze 5 in eine Erweiterung 8 geführt. Schlitze 5, Verbindungsbohrungen
6 und Erweiterung 8 sind zweckmäßigerweise in einem 2-teiligen Ensatz 9, 10 zwischen
Gießkern 1 und Gießschale 2 angebracht.
Um beim Aufbau des Unterdrucks im Raum zwischen Gießkern 1 und Matrize 11 während des Einfließens
des Metalls möglichst wenig Luft von außen nachzusaugen, sind die Gießringe 14, welche die gebogenen
Kanten von Gießkern 1 und Gießschale 2 begrenzen, mit Dichtungsnuten 13 versehen, die zwar
auch ein Ausweichen der vom Metall verdrängten Luft aus dem mit Metall zu füllenden Raum in die
Nuten ermöglichen, den Übertritt von Metall aber verhindern. M ": '■
Claims (3)
1. Gieß werk zum Herstellen von halbzylindrischen Stereotypieplatten in einer waagerecht
liegenden Gießform mit Gießringen zwischen Gießschale und Gießkern und einer Luftabsaugeinrichtung
zum Ansaugen der Matrize an die Gießschale, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Entlüftung des mit Gießmetall auszufüllenden
Raums zwischen Gießkern (1) und Matrize (II) an sich bekannte Luftkanäle, z. B.
als Schlitze (5) ausgebildet, an der gegenüber dem Gießmund (3) tiefer angeordneten geraden
Gießformkante vorgesehen sind, die mit den Saugöffnungen (12) in der Gießschale (2) unmittelbar
vor Beginn des Metalleinlaufs in die Gießform verbindbar und ferner die Gießringe (14) mit
Dichtungsnuten (13) versehen sind.
2. Gießwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) oder Bohrungen
eine maximale Weite von 1Ao mm aufweisen.
3. Gießwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) oder Bohrungen
sich erweiternd über Stichbohrungen (6) in einen Sammelkanal (7) münden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunger
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