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Filter.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Filterelement bekannter Art, wie
es in dem französischen Zusatzpatent Nr. 1 116 405 beschrieben ist, von halbflaoher
kreisförmiger Gestalt mit einem Mittelring, der dazu bestimmt ist, mit den Ringen
anderer analoger Elemente auf ein hohles Mittelrohr geschoben zu werden, das sich
drehen kann und dessen Ringe in der Drehung miteinander verbunden sind, wobei dieses
nohr zur Ableitung der gefilterten FlUssigkeit bestimmt ist. In diesem Filterelement
trägt der Ring ein Filtertuch in Form von zwei ringrdrmlgen Teilen, die miteinander
an ihren Rändern, die eine halbflache Tasche bilden, verbunden sind.
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Die Gesamtheit des Mittelrohres und der Filterelemente liegt im Inneren
einer festen dichten Wanne, in der die zu filtrierende Flüssigkeit direkt ankommt.
Diese verläuft durch die verschiedenen Filterelemente und lagert ihre feinen suspendierten
Teilchen auf den Filtertüchern ab.
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Die gefilterte Flüssigkeit läuft aus dem Inneren eines jeden Filterelementes
in das Innere des Mittelrohres und verläuft durch die ffnungen, die in dem Mittelrohr
angebracht sind, mit dem jedes Filterelement versehen ist.
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Die gefilterte Flüssigkeit fließt dann aus dem Filtergerät heraus.
Das Filtern geht weiter, bis ein Verstopfen der Filterelemente erfolgt, was sich
durch eine Verringerung der Abgabemenge durch das Auslaßrohr ausdrückt.
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Die Verstopfung macht das Reinigen des Filters notwendig.
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Das kann teilweise erreicht werden, indem zuerst die Wanne geleert
und dann dem Mittelrohr eine Umlaufgeschwindigkeit verliehen wird, die in der Größenordnung
von 500 U,/min liegen kann, während gleichzeitig die Filtertücher der Filterelemente
beispielsweise durch ein mit Löchern versehenes Rohr, das parallel zum Mittelrohr
angeordnet ist, und worin Wasser oder Lösungsmittel unter Druck eingeleitet wird,
bespritzt werden. Aber das erfordert das Entleeren der Wanne, und das Ergebnis ist
ungenügend, denn es ist sehr schwierig, die ilterelemente einwandfrei in dem Bereich
neben dem Mittelring und dem Mittelrohr zu reinigen.
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Die Erfindung hat sich die allgemeine Aufgabe gestellt, ein Filterelement
von der vorstehend genannten
Art zu schaffen, das verbessert ist,
um diesen Nachteil auszuschalten. Dieses Filterelement mit weicher Wandung ist besonders
dadurch bemerkenswert, daß es auf der Aussenoberfläche von mindestens einer der
beiden Filterwandungen mehrere Abweiser umfaßt, die beispielsweise aus kleinen rechteckigen
Oberflächen aus sehr festem und sehr steifem Tuch bestehen, die durch Anklammern,
Annähen oder jedes andere Verfahren entlang einer ihrer Seiten befestigt und in
der gleichen Richtung ausgerichtet sind und jedes schräg gegenüber der radialen
Richtung liegt, so daß, wenn das Filterelement in der Drehung von dem Mittelrohr,
auf dem es festgelegt ist, mitgenommen wird, die Abweiser eine beträchtliche Wirbelbildung
hervorrufen und die zu filternde Flüssigkeit ableiten, in der sie eingetaucht sind
und zwar zum Mittelteil des Filterelementes, was die Wirkung hat, ein einwandfreies
und äußerst schnelles Reinigen hervorzurufen, ohne daß die Filterwanne entleert
oder das Filterelement bwpritzt werden muß.
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Diese Abweiser gestatten es, sehr schnell die gesamte Oberfläche
des Filterlementes zu reinigen, ohne praktisch die Arbeit des Filtergerätes zu unterbrechen.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Filter mit verbesserten
Filterelementen mit äußeren Abweisern.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung eines in der beigefügten schematischen Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels.
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Fig. 1 zeigt in Perspektive und teilweisem Schnitt ein Filterelement,
dessen Oberfläche mit mehreren Abweisern nach der Erfindung versehen ist, Fig. 2
zeigt ein erläuterndes Schema der Aufgabe der Abweiser.
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Das Filterelement nach der Erfindung wie in Fig. 1 dargestellt, besteht,
wie allgemein bekannt ist, aus einem Mittelring 1, der um den gesamten Umfang eine
Nut aufweist, die in der Bohrung 5 des Ringes 1 durch eine Serie von Austrittsöffnungen
4 mündet.
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Eine jede dieser Austrittsöffnungen 4 mündet in der Bohrung 3 auf
der Höhe eines Längseinschnittes 5, dessen Durchmesser großer ist als der der Bohrung
5. In jeder seiner Flächen ist der Ring mit einer Fuge versehen.
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In jeder dieser Fugen ist die eine oder die andere der beiden Filterwände
7 und 8 eingeführt, sowie ein Trägertuch und eine oder mehrere zusätzliche Tücher,
die in Kombination mit den beiden Trägertüchern eine Unterlage zum Halten der Filterwände
bilden. Die beiden Filter wandungen 7 und 8 begehen aus einem Filtertuch mit
sehr
feinen Maschen, deren Abmessungen natürlich von der zu filternden Flüssigkeit abhangen
oder genauer gesagt von den Unreinheiten oder anderen zurückzuhaltenden Körpern.
Diese Tücher können vorteilhafterweise aus Baumwolle oder aus Superpolyamid oder
aus einem beliebigen geeigneten anderen Textilmaterial natürlicher oder synthetischer
Art bestehen, ja sogar gegebenenfalls aus Metalldrahtgewebe.
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Die Tücher, die die innere Unterlage darstellen, die-die Filterwandungen
trägt, können aus Jute oder einem anderen beliebigen, vegetabilischen, metallischen
oder synthetischen Material sein.
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Die beiden Filterwände 7 und 8 sind entlang ihrem Umfang durch eine
nicht dargestellte innere Naht und eine äußere Naht 9 miteinander verbunden. Die
Gesamtheit der TUcher wird in den beiden Ausnehmungen 6 mit Hilfe von klingen 10
und 11 gehalten, die durch Schrauben 12 aneinandergepreßt werden.
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Der Ring 1 weist in seiner Bohrung 5 einen tieferen Keilauschnitt
15 auf, der ihn durchgehend durchläuft.
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Die Aussenoberfläche der Fllterwand 7 ist mit zwei Abwelsern 1lE
und 15 versehen, die aus klelnen rechteckigen Oberflächen auz sehr festem und sehr
steifem Tueh bestehen,
die an dem Filterelement entlang einer der
Seiten so angenäht sind, daß die verschiedenen, übereinandergelegten Filtertücher
an der Stelle eines jeden Abweisers zusammengenäht sind. Diese Abweiser sind ungefahr
auf halbem Wege zwischen dem Ring 1 und der Peripherie des Filterelementes angeordnet,
schräg im Verhältnis zu einer radialen Richtung, die durch die Mitte der Befestigungslinie
des Abweiser¼n dem Filterelement verläuft.
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Die Aufgabe dieser Abweiser ist folgende : enn die entlang dem Mittelrohr
aufeinander aufgelegten Filterelemente verstopft sind, wird das Mittelrohr plötzlich
aus seiner Ruhestellung heraus in Drehung versetzt. Es nimmt die Filterelemente
in seiner durch den Pfeil f1 gezeigten Drehbewegung mit. Infolge seiner Trägheit
gewinnt das Wasser in der NQle eines Punktes des Filterelementes, der sich mit der
Geschwindigkeit Ve dreht, eine relative Geschwindigkeit Vr = - Ve im Verhältnis
zu dem umlaufenden Filterelement. Infolge des Vorhandenseins der Abweiser zerlegt
sich diese Geschwindigkeit Vr In zwei Komponenten Vr und Vr2 (Fig. 2).
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Die Komponente Vr senkrecht zum Abweiser kann nicht wirken. Das Wasser
erhält die relative mittlere 2 Geschwindigkeit Vr und wird heftig auf den Mittelpunkt
der Filterelemente zugeleitet, was ein Reinigen sicherstellt, von dem die Erfahrung
gezeigt hat, daß es vollkommen ist.
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Der Filterschlamm setzt sich auf dem Boden der Wanne ab, von wo er
durch eine Entleerungsöffnung entfernt wird.
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Diese Abweiser von aussgerwöhnlich einfacher Art und Bauweise gestatten
ein einwandfreies und sofortiges Reinigen ohne Entleeren des Filtergerätes durch
eine nur. geringe Verbesserung des Aufbaus der Filterelemente.
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Selbstverständlich ist die Erfindung in keiner Art und Weise auf
die dargestellte und beschriebene Ausführungs. form beschränkt, die nur als Beispiel
gegeben wurde. So kann beispielsweise jede Oberfläche eines Filterelementes mit
Abweisern versehen werden, wobei die der oberen Oberfläche in umgekehrter Richtung
von denen der unteren Oberfläche angeordnet sind, so daß einer der Abweisersätze
arbeiten kann, gleichgültig welches die Drehrichtung der Filterelemente ist.