DE1536858B2 - Steuervorrichtung zum absatzweisen Transport eines Filterbandes - Google Patents
Steuervorrichtung zum absatzweisen Transport eines FilterbandesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01D29/00—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung zum absatzweisen Transport eines Filterbandes in
Abhängigkeit von der Verstopfung des Filterbandes, wobei das Filterband auf dem Obertrum eines für eine
Flüssigkeit durchlässigen Förderbandes aufliegt und das Obertrum als trogförmige Rinne ausgebildet ist.
Beim Filtrieren von Flüssigkeiten, in denen sich größere Mengen von Verunreinigungen befinden, ist es erforderlich,
bei einem durchlaufenden Betrieb für eine regelmäßige Reinigung des Filters zu sorgen. Wird als
Filtermaterial ein Band, beispielsweise aus Tuch, Papier, Faservlies od. dgl. benutzt, dann ist es bekannt,
dieses Band auf einer Vorratsrolle auf Vorrat zu halten und absatzweise über einen Träger hinwegzufördern.
Als Träger kommen dabei beispielsweise aus dem DT-Gbm 17 66 548 bekannte Ketten in Betracht, die
über Stäbe miteinander verbunden sind. Auf den Ketten und den sie verbindenden Stäben liegt das Filterband
auf und bildet dabei eine trogförmige Rinne, in welche die zu filternde Flüssigkeit eingelassen wird.
Aus der US-PS 30 87 620 ist es darüber hinaus bekannt, das Filterband über eine umlaufende Kette zu
spannen und dort, wo das Filterband zum Zwecke der Ableitung über das Flüssigkeitsniveau hinausgezogen
wird, mittels einer weiteren Kette zu unterstützen.
Bei beiden bekannten Vorrichtungen erfolgt die Umlaufbewegung der Ketten absatzweise. Immer wenn die
Filterwirkung nachläßt, wird durch eine Umlaufbewegung der Ketten ein frischer Teil des Filterbandes in
das Filter eingefahren. Die Steuerung der Kettenbewegung erfolgt dabei auf verschiedene Weise.
Ein Indiz für die Verstopfung des Filterbandes durch zunehmende Verunreinigung ist das Ansteigen des
Flüssigkeitsspiegels oberhalb des Filterbandes. Dieses Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels kann mit Hilfe eines
Schwimmers ermittelt werden, der dann über eine Schaltvorrichtung die Ketten zum Weiterführen des
Filterbandes beaufschlagt (DT-Gbm 17 66 548 und US-PS 26 65 812). Ein anderes Indiz für das Ausmaß
der Verstopfung ist die Abnahme der Ablaufmenge des Filtrates, wenn die Verstopfung des Filterbandes zunimmt.
Das Absinken der Ablaufmengen des Filtrats wird mit einem Druckventil ermittelt (US-PS
30 87 620).
Beide bekannten Steuerungsverfahren für die Förderketten des Filterbandes haben den Nachteil, daß die
Steuervorrichtungen, Schwimmer oder Druckventil, verschmutzen und dann ungenaue Steuerungen bewirken.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Steuervorrichtung zum absatzweisen Transport eines Filterbandes zu
schaffen, die unabhängig von der Verschmutzung der Meßvorrichtung ist.
Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung als Steuervorrichtung eine außerhalb der
Rinne vorgesehene Wägeeinrichtung für das Gesamtgewicht von Rinne, wirksamem Filterband, Filterkuchen
und Trübe dient.
Dieses Gesamtgewicht ist ein sehr genaues Indiz für
das Ausmaß der Verstopfung des Filterbandes. Mit HiI-fe der Wägevorrichtung nach der Erfindung läßt sich
der Vorschub des Filterbandes deshalb sehr genau steuern.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung wird das Band im Bereich der Rinne von einem
Hebel getragen, der sich unter dem Gewicht der Rinne an einem Federglied abstützt und der — sobald das
Gewicht einen bestimmten Wert übersteigt — einen Schalter zur Weiterbewegung des Bandes schließt.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Steuervorrichtung und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II von F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
Der in der Zeichnung dargestellte Bandfilter enthält • ein Gehäuse 1 mit zwei parallelen Seitenwänden 2 und
3 und einer Oberwand 4. Das Gehäuse ist auf der Unterseite offen und kann auf einen auf der Oberseite offenen
Behälter 21 zur Aufnahme einer filtrierten Flüssigkeit gesetzt werden. Zwischen den Seitenwänden 2
und 3 ist ein für Flüssigkeit durchlässiges endloses Förderband 5 angeordnet, das ein Filtriermedium trägt, das
aus einem ununterbrochenen Band 6 aus Papier, Tuch, Faservlies od. dgl. besteht, das von einer Rolle 7 abgenommen
wird. Das endlose Förderband 5 hat einen Mittelteil 8, der aus zwei Paaren seitlich auf Abstand
liegender endloser Ketten 9 besteht, die durch in einiger Entfernung voneinander liegende Querstäbe 10
miteinander verbunden sind, und aus zwei Außenteilen 11 einer Kettenglied- oder anderen Siebkonstruktion,
die mit ihrem Innenrand an den Ketten 9 befestigt sind. Diese Ketten laufen rings um zwei Paare von Zahnrädern
12 und 13, die auf waagerechten Wellen 14 bzw. 15 befestigt sind, die drehbar in den Seitenwänden 2
und 3 des Gehäuses 1 angebracht sind. Jede der Wellen 14 und 15 trägt auch ein Paar von Scheiben 38 bzw. 39,
auf denen die Außenränder der Außenteile 11 des endlosen
Förderbandes 5 abgestützt werden. Außerhalb des Bandes 5 ist ein Zahnrad 17 auf der Welle befestigt,
die von einem Elektromotor 18 über eine Kette 16 angetrieben wird.
Wie in F i g. 1 dargestellt ist, ist die obere Lauffläche des endlosen Förderbandes 5 zwischen den oberen
Spitzen der Zahnräder 12 bzw. 13 und den Scheiben 38 bzw. 39 durchgebogen. Die obere Lauffläche des Bandes
biegt auch in der Querrichtung durch, wie in F i g. 2 dargestellt ist, zwischen zwei Stäben 36, die sich in der
Längsrichtung des Bandes erstrecken und auf denen die Außenränder der Außenteile 11 der oberen Lauffläche
des Förderbandes abgestützt sind. Das Filterband 6 folgt der doppelten Krümmung, die auf diese Weise in
der oberen Lauffläche des Bandes gebildet wird, so daß
eine trogförmige Rinne 19 zur Aufnahme einer zu filtrierenden Flüssigkeit, z. B. eines Kühlmittels für einen
Maschinenteil, entsteht.
Die Flüssigkeit wird durch einen Korb 20, der auf der Unterseite der Oberwand 4 des Gehäuses 1 befestigt
ist, in die Rinne eingeführt. Während die Flüssigkeit durch das Filterband fließt, werden die Festkörper in
der Flüssigkeit von dem Filterband festgehalten. Die filtrierte Flüssigkeit fließt weiter durch das endlose
Förderband 5 in den Behälter 21.
Periodisch ist es erforderlich, das verstopfte Filterband zu entfernen und durch ein neues Filterband von
der Rolle 7 zu ersetzen. Dies wird dadurch bewirkt, daß der Motor 18 gestartet wird, so daß das endlose Förderband
5 in Bewegung versetzt wird, um das verstopfte Filterband (von F i g. 1 her gesehen) nach links aus
dem Gehäuse 1 in ein Gefäß 22 abzuführen. Zugleich zieht das Förderband neues Filtermaterial von der Rolle
7. Dann wird der Motor 18 gestoppt. Während des Filtriervorganges steht das endlose Förderband still.
Das Ersetzen des verstopften Filterbandes durch ein neues Filter erfolgt durch Steuervorrichtungen, die auf
Änderungen im Gewicht der Flüssigkeit in der Rinne 19 ansprechen. In der dargestellten Ausführungsform
bestehen diese Steuervorrichtungen aus einem Hebel 23, der an einem Ende von einem waagerechten Stift 24
abgestützt wird, der drehbar in zwei Bügeln 25 montiert ist, die auf der Innenseite der Seitenwand 3 des
Gehäuses 1 befestigt sind. Der Hebel 23 erstreckt sich über das Innere des Gehäuses zwischen der oberen und
der unteren Lauffläche des endlosen Förderbandes 5 und nahezu in der Mitte zwischen den Zahnräderpaaren
12 und 13 und trägt zwei nahezu waagerechte langgestreckte Platten 26, auf denen die oberen Laufflächen
der Ketten 9 ruhen. Diese Platten sind an ihren Enden etwas nach unten abgebogen. Der Hebel 23 ist an seinem
freien Ende nach oben abgebogen und verläuft durch eine öffnung 27 in der Oberwand 4 des Gehäuses
1; dann wird dieses Ende nach außen abgebogen und ragt über die Seitenwand 2 des Gehäuses hervor,
während auf der Außenseite dieser Wand ein Mikroschalter 28 und eine Spiralfeder 29 montiert sind. Erforderlichenfalls
können der Mikroschalter und die Feder auf der Innenseite der Seitenwand 2 montiert werden
und kann das freie Ende des Hebels 23 dementsprechend geändert werden. Die Feder 29 umgibt eine
senkrechte Welle 31, die sich durch eine öffnung 40 im Hebel 23 und durch eine öffnung 41 in einem auf der
Seitenwand 2 befestigten Bügel 30 erstreckt. In zusammengedrücktem Zustand wirkt die Feder zwischen dem
Hebel 23 und dem Bügel 30, wobei auf der Welle 31 Muttern 32 und 33 angebracht sind, um den Abstand
des Hebels vom Bügel zu begrenzen. Ein Bolzen wird in den Hebel unmittelbar über dem Mikroschalter
28 eingeschraubt, und der Kopf 35 dieses Bolzens kann an einem Glied 42 anliegen, das mit dem beweglichen
Kontakt des Schalters verbunden ist. Der Schalter ist in den Steuerkreis des Motors 18 eingeschaltet.
Die Stäbe 36, die die Außenränder der Außenteile 11
des endlosen Förderbandes 5 unterstützen, werden vom Hebel 23 getragen. Die Stäbe sind auf den oberen
Enden der Schenkel zweier U-förmiger Glieder 37 befestigt, die ihrerseits auf dem Hebel angebracht sind.
Auch können die Stäbe von einem auf den Seitenwänden des Gehäuses 1 befestigten Bügel unterstützt werden.
Wenn sich der Filterkuchen auf dem Filterband anhäuft, verringert sich die Strömungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit durch dieses Filterband, wodurch die Menge und somit das Gewicht der Trübe in der Rinne
19 zunimmt. Dieses zunehmende Gewicht der Trübe drückt allmählich den Hebel 23 nach unten gegen die
Wirkung der Feder 29. Wenn das Gewicht der Trübe einen vorher bestimmten Wert übersteigt, der etwa der
maximal zulässigen Anhäufung des Filterkuchens auf dem Filterband entspricht, kommt der Kopf des BoI-zens
34 im Hebel 23 gegen das Glied 42 des Mikroschalters 28 zur Anlage und wird dieser Schalter geschlossen.
Dadurch wird der Motor 18 gestartet und die Entfernung des verstopften Filterbandes eingeleitet.
Die Entfernung des verstopften Filterbandes und das Ersetzen durch ein neues Filterband hat zur Folge, daß
die Flüssigkeit schneller durch das Filterband strömt oder wieder zu strömen anfängt (je nach dem Verunreinigungsgrad
des verstopften Filterbandes), wodurch das Gewicht der Trübe in der Rinne 19 abnimmt. Dadurch
kann der Hebel 23 von der Feder 29 aufwärts bewegt werden, so daß der Mikroschalter 28 geöffnet
" und der Motor 18 gestoppt wird. Der Punkt, an dem der Hebel den Mikroschalter schließt und an dem somit
die höchstzulässige Anhäufung von Filterkuchen auf dem Filterband erreicht ist, kann durch Einstellung des
Bolzens 34 im Hebel geändert werden.
Die Anwendung der Erfindung beschränkt sich nicht auf Bandfilter, wobei das Filterband die Form einer
Rinne annimmt. Sie kann z. B. auch bei einem Bandfilter Anwendung finden, bei dem der wirksame Teil des
Filterbandes, d. h. der Teil des Bandes, der stets im Gebrauch ist, von einer für die Flüssigkeit durchlässigen
Stützvorrichtung, z. B. einer gelochten Platte, getragen wird, die über einer öffnung im Boden eines Behälters
angebracht ist, der zusammen mit dem wirksamen Teil des Filterbandes eine Vorrichtung zur Aufnahme der
zu filtrierenden Flüssigkeit bildet. Bei einem solchen Apparat könnte der Behälter derart gelenkig abgestützt
werden, daß er sich unter dem zunehmenden Gewicht der Trübe im Behälter infolge der Anhäufung von
Filterkuchen auf den wirksamen. Teil des Filterbandes und den Stützpunkt dreht und, wenn dieses Gewicht
einen vorher bestimmten Wert übersteigt, einen Schalter betätigt, der eine Fördereinrichtung zum Entfernen
des verstopften Filterbandes und zum Ersetzen dieses Bandes durch ein neues Band in Betrieb setzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuervorrichtung zum absatzweisen Transport eines Filterbandes in Abhängigkeit von der Verstopfung
des Filterbandes, wobei das Filterband auf dem Obertrum eines für eine Flüssigkeit durchlässigen
Förderbandes aufliegt und das Obertrum als trogförmige Rinne ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine außerhalb der Rinne (19)
vorgesehene Wägeeinrichtung (23, 29) für das Gesamtgewicht von Rinne, wirksamem Filterband, Filterkuchen
und Trübe.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägeeinrichtung einen das
Gesamtgewicht tragenden Hebel (23), ein den Hebel abstützendes Federglied (29) sowie einen durch
den Hebel zu schließenden Schalter (28) aufweist.
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NL6607852A (de) | 1966-12-12 |
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BE682417A (de) | 1966-12-12 |
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