DE1536703A1 - Papierlocher - Google Patents

Description

DIPL-ING. E. F. EITNER München, 29. 10. 1966

MÖNCHEN B, ERHAROTSTRAMEe ρ 695

JPirma P. SO B NNEOEEH, Bonn, Eirschallee 1-3

Papierlocher

Die Erfindung "bezieht sich, auf einen Papierlocher zum lochen von Schriftgut mit einem hohlen, zur Aufnahme der Stanzabfälle dienenden Sockel, zwei die Lochstempel führenden, auf der Sockelplatte befestigten lagerbocken und einer auf den Lagerböoken um eine waagerechte Scharnierachse kippbar gelagerten Griffplatte, bei deren Betätigung die Lochstempel entgegen

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der Wirkung einer oder mehreeer Feddrn in die Stanzlöcher der Sockelplatte herabgedrtfc kt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Papierlocher dieser Art zu schaffen, welcher besonders einfach und leicht montiert und demontiert werden kann, um einersiits die Herstellung des Papierlochers zu vereinfachen und zu verbilligen und andererseits im Bedarfsfalle einige Teile auswechseln oder reparieren zu können, ohne daß das Gerät dabei beschädigt oder zerstört wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Scharnierachse der Griffplatte in bajonettlochförmige Lagerausnehmungen der Lagerböcke einsetzbar und unter Federwirkung in ihren lagern festhaltbar ist. Die Bajonettlöcher der Wangen der Lagerböcke haben erfindungsgemäß eine etwa winkelflBrmige, nach der Vorderseite des Brieflochers hin randoffene Gestalt.

Gemäß einem Merkemi der Erfindung, welches besonders vorteilhaft ist, wird der Druck der Lochstempel· federn über die Köpfe der Lochstempel auf die Griffplatte und damit auf die Scharnierachse derselben übertragen. .

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Gemäß einer vorteilhaften weiteren Äusgestältung der Erfindung sind Sicherungen vorgesehen, welche nach dem Einsetzen der Scharnierachse ein unbeabsichtigtes. Heraustreten derselben aus ihren Lagern verhindern» Diese Sicherungen können gemäß einer besonders einfachen Aüsfiihrungsform der Erfindung aus Sicherüngszungen.bestehen, die an den Lagerböcken angeordnet sind und leicht aus einer offenen Lage in ihre Sicherungssteliung gebogen werden können.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in der Zeichnu4g näher dargestellt und in der folgenden Beschreibung erläutert.

Ir, der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:

SLg. 1 einen ^Papierlocher gemäß der Erfindung in Vorderansicht,

Fig. 2 den gleichen Papierlocher in Draufsicht, Fig. 3 die Sockelplat^e des Papierlochers mit den Lagerbocken für sich allein,

so «.rar^nal

Fig. 4 eine Draufsicht auf diese Sockelplatte mit den Lagerböcken,

Fig. 5 einen Vertikalquerschnitt durch die

Sockelplatte mit einem Lagerbock nach der Linie A-B der Fig. 3, und

Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch den ganzen Papierlocher nach der Linie C-D der Fig. 1.

Der dargestellte Papierlocher' hat eine hohle Sockelplatte 1, die durch eine vorzugsweise aus einem biegsamen Kunststoffmaterial bestehende Bodenplatte 2 abgeschlossen ist. Auf der Sockelplatte 1 sind die Lagerböcke J, 4- mittels Hohlnieten 5 befestigt. In mit Abstand übereinanderliegenden Bohrungen 6 der Lagerböcke 31 4 sind die Lochstempel 7 geführt. Die-

selben werden durch jeweils eine Schraubenfeder β nach oben gedrückt, welche zwischen der unteren Loch*· Umrandung des Lagerbockes und einem mit d em Lochstempel verbundenen Fedirteller 9 eingespannt 1st.

Der vorzugsweise mit einem Kunststoffkopf 10 versehene Oberteil des Lochstempels 3 bzw. 4 legt sich

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gegen die Unterfläche einer Griffplatte 11, die mittels einer 3charnierach.se 12 in Bajonettlöchern 13 der Wangen der Lagerböcke 3 und 4 kippbar gelagert ist, Die Griffplatte 11 kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung eine etwa rechteckige Form mit solchen Abmessungen haben, daß sie im Grundriß die Sockelplatte 1 fast ganz überdeckt. Die Bajonettlöcher 13 haben eine abgewinkelte Form und sind nach der Vorderseite deE Lagerböcke 3» 4» d. h. nach der Vorderseite des Papierlochers hin randoffen, so daß die Scharnierachse 12 von vorne in die Bajonettlöcher 13 eingeführt werden kann. Sobald dies geschehen ist und die Scharnierachse 12 unter den nach oben gedichteten Teil der Ba-

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jonettlöcher/gelangt, wobei die Griffplatte 11 die Lochstempel 7 entgegen der Wirkung der Federn 8 etwas herabdrückt, wird nach Freigabe der Griffplatte die Scharnierachse 12 unter der Wirkung der Federn 8 nach oben in die Lagerteile der Bajonettlöcher 13 hineingezogen und d ort gehalten.

Die Lagerböcke 9, 4 tragen an der Vorderseite des Papierlochers Sicherungszungen 14» die während der Montage der Vorrichtung schräg nach vorn vorstehen, so daß sie das Einführen der Scharnierachse 12

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in die vorderen Handöffnungen der Bajonettlöcher 13 nicht behindern. Nach erfolgter Einführung der Soharnieraehse 12 in ihre Lager genügt ein kurzer Schlag von xzxM vorn auf die Sicherungszungen 14, um dieselben aus ihrer in Pig. '5 dargestellten Lage nach innen in die in Fig. 6 gezeigte Lage zu bringen, d. h. einzubiegen. Hierbei legen sich die freien Enden der Sicherungszungen 14 derart vor die unteren Ausgänge der Lager, daß die Scharnierachse 12 nicht mehr aus den Bajonettlöchern 13 herausgelangen kann, auch wenn von oben her auf die Griffplatte 11 ein starker Druck ausgeübt wird. Jedoch kann man die Sicherungszungen 14 im Bedarfifall ohne weiteres wieder nach #orn abbiegen und dadurch die Bajonettlöcher 13 freigeben, so daß die Scharnierachse 12 aus ihrer Lagerung herausgenommen werden kann. Auf diese Y/eise wird die Montage des Papierlochers außerordentlich vereinfacht und erleichtert, so daß sie ohne weiteres von ungelernten Hilfskräften ausgeführt werden kann. Ebenso ist die Demontage des Gerätes sehr einfach und kann praktisch von jedermann vorgenommen werden.

Aus der mittleren Zone der Sockelplatte 1 ist eine Zunge 15 ausgestanzt und hochgebogen, welche mit

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einer pfeilförmigen Kerbe 16 versehen ist, deren Pfeilspitze nach der Rückseite des Papierlochers hin gerichtet ist. Die nach der Vorderseite des Papierlochers gerichteten Begrenzungen der Kerbe 16 können zweckmäßig etwa V-förmig ausgebildet sein. Diese gekerbte Zunge bildet «inen vorteilhaften Mittenanzeiger für den, Papierlocher. Oberhalb der gekernten Zunge 15 ist die Griffplatte 11 mit einer z.B. schlitzförmigen Sichtöflnung versehen, durch welche hindurch die gekerbte Zunge von oben her gut beobachtet werden kann. Die genaue Mitteneinstellung des zu lochenden Schriftgutes kann dadurch sehr gut und bewuem vorgenommen werden, wobei der Mittenanzeiger geschützt unter der Griffplatte liegt und sowohl wegen seiner Lage als auch wegen seiner Form jede Gefahr einer Verletzung der Bedienungsperson, wie sie bei Verwendung von spitzen Zeigern zur lüittenanzeige besteht, ausschaltet.

Bs ist auch ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung, daß die vorzugsweise mit Kunststoffgleitköpfen versehenen Lochstempel sich direkt an die ünterflache der Griffplatte anlegen.

Ansprüche

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Das Sohutbegehren umfaßt alle in der vorstehenden Beschreibung genannten und aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale dir Erfindung einzeln und in zweckmäßiger Kombination. Ferner umfaßt die Erfindung alle Varianten der wesentlichen Erfindungsgedanken.

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Claims (6)

Patentansprüche :

1. Papierlocher zum Lochen von Schriftgut mit zwei die Lochstempel führenden, auf einer Sockelplatte befestigten Lagerböcken und einer auf den Lagerböcken um eine waagerechte Scharnierachse kippbar gelagerten Griffplatte, bei deren Betätigung die'Lochstempel entgegen der Wirkung einer oder mehrerer Federn in die Stanzlöcher der Sockelplatte herabdrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierachse (12) der Griffplatte (11) in bajonettlochfÖrmige Lagerausnehmungen (ι3) der Lagerbücke (J, 4) einsetzbar und darin unter Püderwirkung festhaltbar ist.

2. Papierlocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Wangen der Lagerböcke (3> 4) angeordneten bajonettlochförmigen Lagerausnehmungen (13) &XKXÄSLKSQ winkelförmig ausgebildet sind und einen nach der Vorderseite der Lagerböcke hin randoffenen EinfUhrungsschenkel haben.

3» Papierlocher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstempelfedern (8) über die I

Köpfe (10) der Lochstempel (7) gegen die Unterfläche ι

der Griffplatte (11) wirken. i

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4. Papierlocher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Lochergestell mit Sicherungen gegen ein unbeabsichtigtes Heraustreten der Scharnierachse (12) aus den bajonettloehformigen Lagerausnehmungen (1j5) versehen ist.

5. Papierlocher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieherungen aus an den Vorderseiten der Lagerböcke (j5, 4*) vorgesehenen Sieherungszungen (14) bestehen, die aus einer die Lagerausnehmungen (13) freigebenden Stellung in eine die Lagerausnehmungen sperrende Stellung umbiegbar sind.

6. Papierlocher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstempel (7) mit Gleitköpfen (10) aus Kunststoff versehen sind.

P. SOENNECKEN vertreten durchs

(Edmund F.Eitner) Patentanwalt

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