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Maschine zum Auf stapeln von Gegenständen Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine Maschine zum Aufstapeln von mehreren Gegenständen wie z. B.
Magazinen, Broschüren, Druckbögen, Umschlägen oder dgl.
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Es ist oft erwünscht, Bücher, Umschläger oder dgl. in die Form von
ordentlichen Stapeln zu bringen, um den Versand oder die anschließende Handhabung
derartiger Gegenstände zu erleichtern. In den Fällen, in denen eine Reihe von derartigen
Gegenständen in einem Stapel einer Adresse gemeinsam ist, kann eine Tasteinrichtung
verwendet werden, um eine Adressenänderung festzustellen und die Bildung eines anderen
Stapels einzuleiten. In Stapelmaschinen -für Bücher ist es allgemein üblich, die
Stapel gemäß einer bestimmten Anzahl von Büchern anzuordnen, so
daß
jeder Stapel die gleiche Anzahl von Büchern enthält.
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Die Schwierigkeit, Bücher oder dgl. in ordentlichen und vierkantigen
Stapeln in einer Stapelmaschine auszurichten und den Stapel dann aus der Maschine
herauszunehmen und dabei gleichzeitig die ordentliche Ausrichtung des Stapels aufrechtzuerhalten,
wird durch die allgemeine Art des magazinartigen Buches erschwert, das einen ausgedehnten,
dicken Rücken, eine dünne Mittelquerschnittsdicke und eine Querschnittsdicke an
der Vorderschnittkante hat, die größer ist, als die Mittelquerschnittsdicke. Ein
derartiger Stapel hat an dem Rand, an dei die Buchrücken liegen, eine größere Höhe,
und nach der Anhäufung eines Stapels derartiger Bücher sind die obersten Bücher
gegenüber der Waagerechten geneigt. Diese Neigung der obersten Bücher ist noch schwerwiegender,
wenn die Magazine oder Bücher zuvor über einen sattelartigen Förderer gefördert
worden sind, in dem die Rücken der Bücher gedehnt werden. Ferner haben in den Fällen,
in denen die Bücher eine verhältnisiäßig glatte Umschlagfläche haben, die Bücher
die Neigung, aufeinander zu verrütschen und den Stapel in Unordnung zu bringen.
Demzufolge stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, die obengenannten
Schwierigkeiten bei der Erzielung eines ordentlichen und vierkantigen Stapels zu
überwinden und den Stapel mit der geringstmöglichen Störung des Stapels in seinem
vierkantigen und ordentlich ausgerichteten Zustand aus der Stapelstation herauszubewegen.
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Im Handel erhältliche Stapelmascfiinen empfangen die Bücher mit einer
verhältnismäßig hohen Ankunftsgeschwindigkeit über eine Fördereinrichtung, die einen
verhältnismäßig fortlaufenden und ständigen Strom von in Abstand ankommenden Büchern
hervorruft. Aus mehreren Gründen ist es nicht wünschenswert, die Förderung der ankommenden
Bücher in die Stapelstation der Stapelmaschine zu unterbrechen. Wenngleich die Bücher
ilt einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit in die Stapelstation bewegt werden,
ist es nicht erwünscht, den Stapel ait dieser hohen Geschwindigkeit oder mit einer
höheren Geschwindigkeit, wie z.B. zwischen der Ankunft zugeführter Bücher, aus der
Stapelstation herauszubewegen, da bei der Herausnahme des Stapels bei dieser hohen
Geschwindigkeit die ordentliche Ausrichtung und Vierkantigkeit des Bücherstapels
gestört würde. Demzufolge wird erfindungsgemäß der Stapel it einer verhältnismäßig
geringen Geschwindigkeit gegenüber der Geschwindigkeit herausgenommen, mit der die
Bücher der Stapelmaschine zugeführt werden. Ferner wird erfindungsgesß der ankousende
Bücherstrom auf vorübergehenden Stützen in der -Stapelstation angehäuft, während
der Stapel langsam aus der Stapelstation entfernt wird, wodurch eine verhältnismäßig
fortlaufende Arbeitsweise der Stapelmaschine erzielt wird.
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Wie zuvor erläutert, sind bei den der Stapeliaschine zugeführten
Büchern oft die Buchrücken in ausgedehnter Zustand, und ferner ist eine erhebliche
Luftmenge zwischen den Seiten
der Bücher eingeschlossen. Erfindungsgemäß
wird die Bildung eines ordentlicheren und kleineren Bücherstapeis dadurch gBt schaffen,
daß die Bücher während des Stapelvorgangs zasamsengedrückt werden, um die Luft aus
den Büchern zu entfernen und die Bücher flachzudrücken. Ferner wird erfindungsgemäß
der freie Fall eines Bücherstapels dadurch vermieden, daß eine Stütze für das unterste
Buch in dem Stapel vorgesehen wird, die auf der Höhe des untersten Buches des Stapels
angeordnet list. Dadurch wird der Bücherstapel mit verhältnismäßig geringer Störung
aus der Stapelstation entfernt.
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Druckbögen oder Bücher haben unterschiedliche Dicke, Breite und Länge,
und erfindungsgemä# wird ferner die Höhe' des Fördererstütztisches so verstellt,
daß die Anzahl der in einem Stapel vorhandenen Gegenstände oder die Dicke des Stapels
geändert werden kann und dabei doch der Stütztisch des Förderersauf der Höhe des
untersten Buches angeordnet ist, wenn der Stapel vollendet ist.
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Schließlich wird erfindungsgemäß das Auftreten einer ungenauen Dicke
von Büchern festgestellt, die in die Stapelstation gelangen, und das fehlerhafte
Buch oder die fehlerhaften Bücher aus der Stapelstation abgelenkt, ohne die Fördereinrichtung,
die zu der Stapelstation führt, abzuschalten.
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Genauer gesagt wird erfindungsgemäß eine gelenkig angeordnete Ablenker
geschaffen, die bei Feststellung einer ungenauen Dicke von Büchern wahlweise in
eine wirksame Stellung gebracht werden kann, um das Buch oder die Bücher zu einer
Stelle abzulenken, die außerhalb der Stapelstation liegt.
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In den Zeichnungen sind Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Stapelmaschine, die gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ausgebildet ist, Fig. 2 eine Teilschnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. i,
in der eine Hauptantriebswelle gezeigt ist, Fig. 3 eine vergrößerte Aufrißansicht
einer Kupplung anordnung, die eine Stapelförderer-bergabekette steuert, Fig. 4 eine
Aufrißansicht der in Fig. 1 gezeigten-Stapelmaschine, Fig. 5 eine Draufsicht auf
eine vorübergehende Stütze und eine Übergabekette, Fig. 6 eine Aufrißansicht der
Stapelübergabe- und Fördereinrichtung, Fig. 7 eine Aufrißansicht der Stapelübergabelesente,
Fig. 8 und 9 Ansichten, in denen aufeinanderfolgende Schritts während der Herausnahme
eines Stapels aus der Stapelstation gezeigt sind, Fig. 10 eine Ansicht, in der die
Steuereinrichtung zum Zusammenpressen der Bücher gezeigt ist, Fig. ii eine Schnittansicht
einer wahlweise betätigbaren Ausricht- und Anhaltevorrichtung, Fig. 12 eine Ansicht
entlang der Linie 12-i2 in Fig.
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11, in der die Ausricht- und Anhaltevorrichtung dargestellt ist,
Fig.
13 eine Ansicht, in der die Herausnahme des Bücherstapels aus der Stapelstation
veranschaulicht ist, Fig. 14 eine Endansicht der Stapelübergabeeinrichtung in seiner
unwirksamen Stellung nach der Herausnahme eines Bücherstapels, Fig. 15 eine perspektivische
Ansicht der Fig. i4, Fig. 16 eine Ansicht, in der ein Stütztisch iür die Stapel
in geneigter Stellung gezeigt ist, Fig. 17 eine Schnittansicht, in der die Druckfußein
richtung gezeigt ist, Fig. 18 eine Schnittansicht entlang der Linie 18-18 in Fig.
17, in der die nockengesteuerte Wirkungsweise der Druckfußeinrichtung gezeigt ist,
Fig. 19 eine Draufsicht aue eine Verriegelungseinrichtung zur Ausschaltung des Betriebs
der Druckfußeinrichtung, Fig. 20 eine Aufrißansicht der in Fig. 19 gezeigten Verriegelungseinrichtung,
Fig. 21 eine Draufsicht auf einen Stütztisch und Stapelübergabebänder, Fig. 22 eine
vergrößerte Ansicht der Absenkvorrichtung für einen Stapel, der in der Stapelstation
gebildet wird, Fig. 23 eine Ansicht, der eine Buchablenkvorrichtung veranschaulicht
ist,
Fig. 24 eine Seitenansicht der in Fig. 23 gezeigten Buchablenkvorrichtung,
Fig. 25 eine Aufri#ansicht des Tisches und seiner Kipp-und Hebeeinrichtung, Fig.
26 eine Schnittansicht, in der die Hebeeinrichtung für den Tisch veranschaulicht
ist, und Fig. 27 eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der
Erfindung, in der zwei Bücherströme gleichzeitig gestapelt werden.
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All£eaeine Beschreibung In den Zeichnungen und insbesondere in den
Fig. 1 und 4 ist eine Stapeliaschine veranschaulicht, die gesäß der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, Die Stapeliaschine 25
iet an eine Buchschneidemaschine 27, Fig. 4, angeschlossen und Stapels die aus der
Buchschneidemaschine 27 herauskommenden, von ihr zugeschnittonen Büchern Während
die vorliegende Erfindung nicht so auszuliegen ist, als sei sie speziell auf einen
bestimmten Gegenstand begrenzt, der in der Maschine aufgestapelt wird, ist die dargestellte
Maschine 25 in der vorliegenden Beschreibung als eine Maschine beschrieben, die
Bücher B, siehe Fig. 8, in Fori von Magazinen aufstapelt.
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Die Stapelmaschine 25 nimmt an ihren linken Ende, siehe Fig. 4, Bücher
von den Ausgabeförderbändern 30 der Buchschneidemaschine 27 auf. Die Bücher B werden
entlang einer Bewegungsbahn
bewegt, die durch einen oberen Pieil
A bezeichnet ist, und gelangen zwischen zwei Förderbänder 32 und 33, durch die die
Bücher zunächst zu einem nach oben geneigten Förderer 35 und von dort zu einem im
wesentlichen waagerechten Förderer 36 gefördert werden, der zu einer Stapelstelle
ST führt. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Betrieb der Stapelsaschine
25 mit dem Betrieb der Schneidraschine 27 synchronisiert, und zu diesem Zweck ist
die Stapelmaschine 25 mit eine Antriebsriemen oder einer Kette 40 mit einem Motor
4i der Schneidemaschine verbunden. Wie am deutlichsten in Fig. 4 gezeigt, verläuft
die Antriebskette 40 ui ein Kettenspannzahn rad 42 zu einem Hauptantriebs-Kettenzahnrad
45 und einer Antriebswelle 46, siehe Fig. t und 2.
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Die Bücher werden durch den Förderer 36 in eines verhältnisiäßig
gleichmäßigen Strom mit einer verhältnismäßig hohen Oberflächengeschwindigkeit von
etwa 0,81 m pro Zyklus in die Stapelstation ST gefördert. Die Bücher werden übereinander
auf einer Plattform 50, die nachfolgend als tAbsenkvorrichtung" bezeichnet wird,
abgesetzt, um einen Stapel in der Stapelstation ST zu bilden.
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In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liefert die Schneidemaschine
27 gleichzeitig zwei übereinanderliegende Bücher. Das heißt, zwei übereinanderliegende
Bücher werden gleichzeitig auf der Absenkvorrichtung 50 abgesetzt. Jedes der übereinanderliegenden
Bücherpaare wird durch den Förderer 36 in die Stapelstation ST gefördert, und die
Bücher werden nach vorn bewegt, ui an einer Anhaltevorrichtung 54, siehe Fig. 4,
anzuliegen,
die die Rücken der ankommenden Bücher ausrichtet.
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Zu Beginn des Stapelvorgangs befindet sich die Absenkvorrichtung
in ihrer oberen Stellung und bewegt sich dann über eine Strecke nach unten, die
gleich der Dicke zweier Bücher ist. Die Absenkvorrichtung 50 word durch eine Druckschuheinrichtung
60, siehe Fig, 10, nach unten bewegt, die eine verhältnismäßig flache Bodenplatte
61 aufweist, die durch eine Feder 62 nach unten bewegt wird, um auf dem obersten
Buch des Stapels auf der Absenkvorrichtung 50 aufzulisgen, siehe Fig. 10. Der Druckschuh
61 bewegt sich nach unten in Berührung mit den Büchern auf der Plattform 50 unter
der wahlweisen und zyklischen Steuerung einer Kurvensteuereinriohtung 63, die eine
Nockenscheibe 64 und einen Nockenstößel 65 umfaßt, siehe Fig. 10.
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Die Absenkvorrichtung 50, wird, wie es am deutlichsten in den Fig.
10 und 22 gezeigt ist, senkrecht verschiebbar in Teilen 68 mit U-iörmigem Querschnitt
geführt. An der @ückseite des unteren Teils der Stapelabsenkvorrichtung 50 ist eine
senkrecht verlaufende Zahnstange 70 angebracht, die in Eingriff mit einem Zahnrad
72 steht, das durch einen Keil 73 auf einer Welle 74 befestigt ist. Die Welle 74
ist mit einer elektrischen Bremse 75 verbunden, siehe Fig. 15. Die elektrische Bremse
75 ruft eine Bremskraft hervor, durch die die Absenkvorrichtung 50 in der Stellung
gehalten wird, in die sie bewegt worden ist, bis die Absenkvorriohtung 50 wieder
durch den Angriff des Druckfusses 6i auf dem obersten Buch in dem Stapel weiter
nach unten bewegt wird. Es ist somit ersichtlich,
daß die Kraft
des Druckfusses 61, die durch die Feder 62 hervorgerufen wird, ausreicht, um die
Absenkvorrichtung 50 nach unten zu bewegen, wobei die Zahnstangen 70 die Zahnräder
72 und die Welle 73 drehen und den Bremseingriff der elektrischen Bremse 75 überwinden.
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Die von der Buchschneidjemaschine 27 empfangenen Bücher haben im
allgemeinen ausgedehnte Rücken, da der Rücken der Bücher kurz zuvor während seiner
Bewegung über einen Sattel während eines Heftvorganges vor dem Zuschneiden des Buches
ausgedehnt worden ist. Der Druckfuß 61 dient dazu, die Luft aus den Büchern zu drücken
und die Bücken der Bücher flachzudrücken.
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Dadurch wird die auf den dickeren Rücken der obersten Bücher beruhende
Neigung der obersten Bücher gegenüber der Waagerechten verringert. Dennoch bilden
die Rückenteile der Bücher einen höheren Teil in dem Stapel, wie es am deutlichsten
in Fig. 8 gezeigt ist, während der Mittelteil des Stapels sogar niedriger ist, als
die vorderen geschnittenen Ränder E des Stapels, siehe Fig. 8.
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Die zuvor erwähnte Form des Stapels sowie die für gewöhnlich glatten
Deckblätter der Bücher erschweren die Aufgabe, den Stapel in einer ordentlich ausgerichteten
und verhältnismäßig vierkantigen Anordnung zu halten, insbesondere während der Abnahme
des Stapels aus der Stapelstation ST. Es ist offenersichtlich, daß das Ingangsetzen
und Anhalten der gesamten Stapelmaschine 25 während der Abnahme des Stapels vom
Standpunkt der laufenden Produktion und des Wirkungsgrades unerwünscht
wäre.
Die Abnahme des Stapels zwischen zwei Paaren ankommender Bücher bei der hohen Geschwindigkeit
von 0, 8i m pro Zyklus oder mehr ruft ferner die Möglichkeit hervor, daß der Stapel
in Unordnung gebracht wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung liefert die Fördereinrichtung
36 weiterhin Bücher in die Stapelstation STt während der Stapel nit-einer verhältnismäßig
sehr viel geringeren Geschwindigkeit von 0,25 = pro Zyklus abgenommen wird, Die
bevorzugte Art der Abnahme des Stapels wird mittels eines Übergabeförderers 80,
siehe Fig. 4, durchgeführt, der Endlosketten 82 aufweist, an denen mehrere Stoß-
und Stützelemeute 84 befestigt sind. Wie es am deutlichsten aus den Fig. 6, 8,9
und 13 hervorgeht, weist das vorderste der Stoß- und Stützen elemente 84 eine Förderkante
88 auf, mit der es an den vorderen, zugeschnittenen Kanten E des Stapels angreift
und den Stapel nach vorn von der Fläche der Absenkvorrichtung 50 auf die Fläche
89 eines Tisches 90 schiebt, siehe Fig. 8. Die Fläche 89 des Tisches 90 ist in ihrer
Höhe auf die Ebene der oberen Fläche der Absenkvorrichtung 50 eingestellt. Infolgedessen
fällt der Stapel S und das unterste Buch BL nicht frei nach unten, wenn der Stapel
S von der Absenkvorrichtung 50 abgenommen wird, wie es aus den Fig. 8, 9 und 13,
in dieser Reihenfolge betrachtet, hervorgeht.
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Die Stoß- und Stützelemente 84 dienen ferner dazu, die für den nächsten
Stapel ankommenden Bücher auf Stützelementen 91 von umgekehrter Fu#form zu halten,
siehe Fig. 8. Die Elemente 91 sind an den oberen Teilen der Sto#- und Stützteile
84
befestigt. Die Elemente 91 halten die ankonenden Bücher, für
gewöhnlich sechs Bücher, bevor der Stapel die in Fig. 13 gezeigte Stellung erreicht
hat. Wenn der Übergabeförderer über etwa 0,76 m bewegt worden ist, wird ein Grenzschalter
betätigt, um eine elektrische Kupplung einzurücken, die die Welle 72 in umgekehrter
Richtung antreibt, um die Absenkvorrichtung 50 nach oben zu bewegen, wie es in Fig.
13 gezeigt ist, um die von den Elementen 91 vorübergehend gehaltenen Bücher auf
zunehmen und zu tragen.
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Die Tätigkeit des Druckfusses 61 wird während der Abnahme des Stapels
durch eine wahlweise betätigbare Verriegelun6seinrichtung 100, siehe Fig. 19 und
20, unterbrochen. Die wahl weise betätigbare Verriegelungseinrichtung 100 umfaßt
einen Elektromagneten 101, der durch ein Zählwerk erregt wird, nachdem die gewählte
Anzahl von Bechern in dem Stapel sind. Durch die Erregung des Elektromagneten 101
wird ein Riegel 104 in die Bewegungsbahn des Nockenstößelarms 65 bewegt, um zu verhindern,
daß der Nockenstößelarm der Nockenscheibe 64 nachläuit, wodurch der Druckfuß 61
gegen Abwärtsbewegung festgehalten wird, wenn seine Steuernockenscheibe die Abwärtsbewegung
gestattet.
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Die Stoß- und Stützelemente 84 bewegen den Stapel nur so weit nach
vorn, bis sich der Stapel auf Förderbändern 110 befindet, siehe Fig. 14 bis 16,
die sich mit höherer Geschwindigkeit bewegen, um den Stapel S nach außen an äußere
Anschlagstäbe 112 an dem Ausgabeende der Stapelmaschine zu bewegen. Wie es weiter
unten ausführlicher erläutert wird, trägt der Tisch 90 den Stapel, während der Stapel
durch die Förderbänder 110 bewegt
wird. Der Tisch 90 ist schwenkbar
angeordnet, so daß er je nach der Neigung der Bücher in dem Stapel und der Gleiteigenschaft
des Bücherstapels geringfügig über oder unter die Waage rechte geneigt werden kann.
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Zur Gewährleistung einer genauen Zählung der Bücher wird die Dicke
der übereinanderliegenden Bücher gemessen. Wenn die Dicke entweder zu groß oder
zu klein ist, wird eine einen Elektromagneten 121 aufweisende Buchablenkvorrichtung
120, siehe Fig. 23, betätigt, um ein Ablenkungsführungsteil 122 um eine Welle 123
zu drehen und dadurch das ankommende Buch von den Förderbändern 30 nach unten um
eine gekrümmte Fläche 125 an der Unterseite der Ablenkvorrichtung 122 zu einer Rutsche
126 zu führen, die zu einer Sammelvorrichtung 128 führt, siehe Fig. 4. Dadurch wird
die Zählung nicht unterbrochen und die Maschine 25 läuft weiter und braucht wegen
des Auftretens eines einzelnen Buches nicht angehalten zu werden.
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Ausführliche Beschreibung Die Stapelmaschine 25 weist einen Rahmen
F auf, siehe Fig. 1, der aus senkrechten Seitenplatten oder Gußstücken 130 und 131
zusammengesetzt ist, siehe Fig. 2, die von einem Bodengußstück 133 nach oben verlaufen.
Antriebswellen wie z. B. die Hauptantriebswelle 46, siehe Fig. 2, und Querrahmenteile,
wie z. B. das Querrahmenteil 134, siehe Fig. 14 und 15, veiauten seitlich zwischen
den beiden senkrechten Rahmengu@stücken 130 und 13i und verleihen dadurch dem Rahmen
F die erforderliche Starrheit. Die Stapelstation ST befindet sich zwischen den Rahmenteilen
130 und i3i an der Stelle von Fenstern oder Öffnungen
135, siehe
Fig. 1 und 4, durch die die Absenkvorrichtung 50 beobachtet werden kann. Die Stapelstation
ST kann als derjenige Teil der Stapelmaschine definiert werden, in dem die ankommenden
Bücher oder Druckbogen in Stapeln übereinander angehäuft werden.
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Die in die Einzelheiten gehende Ausbildung und Wirkungsweise der
Absenkvorrichtung 50 geht am deutlichsten aus den Fig.
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21 und 22 hervor. Die Absenkvorrichtung 50 besteht aus drei verschiedenen
Stapelstützteilen 51, die an einem gemeinsamen Schlitten 140 befestigt sind und
von diesem nach oben stehen.
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Jedes der drei Stützteile 51 der Absenkvorrichtung 50 weist eine im
wesentlichen rechteckige und flache obere Fläche 141 auf, die in baulicher Einheit
mit einem senkrechten Hauptkörperteil 142 ausgebildet ist. Die Körperteils 142 sind
jeweils mit einer unteren Fläche 143 an dem Schlitten 140 befestigt. Die oberen
Stützflächen 14i der Stützteile 51 verlaufen um einen wesentlichen Betrag nach vorn
und nach hinten, um spitze Teile 144 und 145 zu bilden und dadurch eine verhältnismäßig
lange Stützfläche zu schaffen, die nahezu von dem Ende des Förderers 36 zu der vorderen
Anschlagvorrichtung 54 verläuft.
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Der Schlitten 140 der Absenkvorrichtung 50 wird in senkrechter Richtung
verschiebbar durch obere Rollen 148, Fig. 21 und 22, die auf Stiften 149 an dem
Schlittenteil 140 gelagert sind, und zwei untere Rollen 151 geführt, die in senkrechter
Wichtung auf die oberen Rollen 148 ausgerichtet sind und an dem unteren Teil 150
des Schlittens 140 befestigt sind. Die oberen und unteren Rollen 148 und 151 lauten
in Führungskanälen oder
Spuren 155, Fig. 21, die in senkrechter
Richtung ausgerichtet und in wesentlichen U-iörmige Teile sind. Die senkrechten
Spurteile 155 sind durch Befestigungsmittel 156 an einem Querrahmenteil 158 befestigt,
das in seitlicher Richtung quer über die Zähl- und Stapelmaschine 25 zwischen den
senkrechten Rahmenteilen 130 und 13i verläuft. Die Rollen 148 und 149 werden somit
in den Spurenteilen 155 geführt, wodurch die Bewegung der Absenkvorrichtung 50 in
Längsrichtung verhindert wird. Um die Absenkvorrichtung 50 gegen seitliche Bewegung
in Richtung auf eines der senkrechten Seitengußstücke 130 und 131 zu sichern, weist
der Schlitten 140 der Absenkvorrichtung zwei Seitentewegungsrollen 160 auf, die
in einem Führungskanal 162 abrollend angeordnet sind, site Fig. 21. Der Führungskanal
162 ist an dem Querrahmenteil 158 im wesentlichen in dessen Mitte befestigt. Der
Führungskanal 162 dient somit dazu, die oberen und unteren, in Abständen voneinander
angeordneten Rollen 160 zu führen.
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Man erinnert sich, daß die Absenkvorrichtung 50 bei Drehung der Antriebswelle
74 und der mit dieser verbundenen ZahnrWder 72, dienen Eingriff mit den Zahnstangen
70 stehen, nach oben bewegt wird. Die Drehung der Welle 74 zum Anheben der Absenkvorrichtung
50 wird durch die Tätigkeit einer elektrischen Kupplung 165, Fig. 1 und 4, gesteuert,
die an dem äußeren Ende der Welle 74 befestigt ist. Die elektrische Kupplung 165
bewirkt das Ankuppeln der Welle 74 an der Abtriebsseite der Kupplung 165 nit der
Antriebsseite dei Kupplung 165,
die ihrerseits durch eine Kette
166 angetrieben wird, die über ein Kettenzahnrad 167 verläuft, das an der Hauptantriebswelle
46 befestigt ist. Wenn also die elektrische Kupplung 165 betätigt wird, treibt die
Hauptantriebswelle 46 die Welle 74 über die Kette 166 und die Kupplung 165 an, um
die Absenkvorrichtung 50 anzuheben. Ein unbeweglich angeordneter Mikroschalter (nicht
dargestellt), der an dem Rahmen F befestigt ist, wird durch die Absenkvorrichtung
50 betätigt, wenn diese nach oben in eine Stellung bewegt wird, in der sie sich
neben dem Ende des Zufuhrförderers 36 befindet. Der Mikroschalter schaltet den Strom
zu der elektrischen Kupplung 136 ab und bewirkt gleichzeitig die Betätigung der
elektrischen Bremse 75, die sich an dem entgegengesetzten Ende der Welle 74 und
an dem entgegengesetzten senkrechten Rahmenteil 131, siehe Fig. 15, befindet, um
die Absenkvorrichtung 50 in ihrer obersten Stellung zu halten.
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Wie aus Fig. 13 ersichtlich, bewegt sich die Absenkvorrichtung 50
nach oben, um an den angesaseelten Büchern B anzugreifen und deren Abstützung zu
übernehmen. Die Bücher werden von den vorübergehenden Stützgliedern %, Fig. i3,
freigegeben, die sich aus der Stapelstation ST herausbewegen. Die Absenkvorrichtung
50 befindet sich damit in der Stellung, in der sie durch den Druckfuß 61 nach unten
bewegt werden kann.
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Der in den Fig. 10, 17 und 18 in seinen Einzelheiten gezeigte Druckfuß
61 weist ein Teil 170 mit U-förmigem Querschnitt auf, Fig. 17 und 18, das quer über
die Stapelstation St zwischen den beiden Rahmenteilen 130 und 13i verläuft. Zur
Führung des Druckfusses 61 während seiner senkrechten Bewegung nehmen senkrechte
Führungsschienen
172, Fig. 17 und i9, von U-förmiger Ausbildung obere und untere Führungsrollen 173
auf, die an dem Druckfuß 6i angeordnet sind. Die Rollen 173 sind durch geeignete
Befestigungsmittel 174 an in senkrechter Richtung ausgerichtete Platten 175 befestigt,
die an den Endteilen des U-förmigen Teils 170 befestigt sind. Die senkrechten Führung
schienen 172 sind an den Rahmenteilen 130 bzw. i31 befestigt, siehe Fig. 17 und
19, um die Rollen 173 diesen gegenüber zuführen.
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Der Druckfuß 61 umfaßt zwei verstellbar angeordnete Halterungen 178,
die an dem Hauptquerteil 170 mit U-förmiges Querschnitt befestigt sind, wobei die
unteren Flächen 179 der Halterungen 178 im wesentlichen in einer Ebene mit den unteren
Flächen des U-förmigen Teils 170 verlaufen, wie es aus Fig. 18 ersichtlich ist.
Wie in Fig. 17 gezeigt, ist an den unteren Flächen 179 der Halterungen 178 eine
Druckfußplatte 180 befestigt, die an ihrer unteren Fläche geriffelt ist, um eine
Abstandsberührung der Platte 80 an der oberen Fläche eines Buches oder eines Druckbogens
hervorzurufen. Die Nuten 181 in der geriffelten Druckfußplatte 180 gestattet das
Entweichen von Luft zwischen dem Buch, auf dem die Platte aufliegt, und der Platte.
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Die Druckfußplatte 180 besteht vorzugsweise aus Holz' oder einem anderen
Stoff, der die Oberfläche der Bücher oder dgl. nicht beschädigt, wenn sie darauf
gedrückt wird.
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Die große Zugfeder 62 ruit die nach unten gerichtete Kraft hervor,
durch die der Druckfuß 61 mit genügender Kraft nach unten bewegt wird, um die Bücher
flachzudrücken,und mit genügender Kraft nach unten bewegt wird, um die Absenkvorrichtung
50 gegen die Bremskraft nach unten zu bewegen, die durch die elektrische Bremse
75 hervorgerufen wird. Die große Zugfeder 62 ist an ihrem oberen Ende durch ein
Befestigungsmittel 184 mit einer Platte 185 verbunden, die an dem rechten Ende des
U-iörmigen Querteils 170 befestigt ist, siehe Fig. 17.
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Das untere Ende der Zugfeder 62 ist-an einem Teil 186 mit Innengewinde
befestigt. Ein. Gewindezapfen 187 verläuft nach oben durch das Teil 186 und ist
in einen Ansatz 188 des Rahmenteils 131 eingeschraubt. Durch Drehung des Gewindezapfens
187 kann der Zug der Zugfeder 62 verstellt werden, um den gewünschten Betrag der
Druckkraft hervorzurufen, mit der der Druckfuß auf die Bücher gedrückt wird. Offensichtlich
muß diese Druckkraft ausreichend sein, um die Bremskraft der elektrischen Bremse
75 gleichzeitig zu überwnden.und die Absenkvorrichtung 50 nach unten zu bewegen,
jedoch sollte diese Druckkraft nicht so groß sein, daß durch sie eine Beschädigung
des obersten Buches hervorgerufen wird, auf dem die Druckfußplatte 180 auiliegt.
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Der periodische Betrieb des Druckfusses 61 wird durch Drehung der
Nockenscheibe 64 gesteuert, deren Umfangsform der Nokkenstößel 65 folgt. Genauer
gesagt bewegt sich bei jeder Drehung der Nockenscheibe 64, siehe Fig. 10, der flache
Teil 190 der Nockenscheibe 64 in Eingriff an einer Nockenstößelrolle l91, die durch
einen Stift 192 an einem Nockenstößelarm 193 gelagert ist,
der
an einer Schwenkwelle 194 befestigt ist. Die Schwenkwelle 194 ist in den Rahmenteilen
130 bzw. 131, siehe Fig. 10, gelagert. Ferner ist an der Schwenkwelle 194 ein Nockenstößelarm
195 befestigt, der durch einen Stift 196 an einem in senkrechter Richtung angeordneten
Glied 197 befestigt ist, siehe Fig. 17, dessen unteres Ende durch eine Befestigungsschraube
198 an der Platte 185 befestigt ist, die an dem U-förmigen Querteil 170 des Druckfusses
61 befestigt ist.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Zugieder 62
über das Glied 197 und die Arme 195 und 193 eine Vorspannkraft ausübt, durch die
die Rolle 191 des Nockenstößels in enger Anlage an der Umfangsfläche der Nockenscheibe
64 gehalten wird. Wenn also der flache Teil 190 der Nockenscheibe 64 in Anlage an
die Rolle 191 des Nockenstößeis gedreht drehen sich die Arme 193 und 195 in Gegenuhrzeigersinn,
siehe Fig. 10, wodurch es der Feder 62 gestattet wird, den Druckfuß 61 nach unten
in Berührung mit dem obersten Buch des Stapels zu ziehen und die Absenkvorrichtung
50 nach unten zu drücken und dadurch das Zahnrad 72 und die Welle 74 zu drehen,
die der Drehung die durch die elektrische Bremse 75 hervorgeruiene Bremskraft entgegensetzen.
Wenn die Nockenscheibe 64 sich dreht, drehen die höheren Teile der Nockenscheibe
74 den Nokkenstößel 65 im Uhrzeigersinn, wodurch der Druckfuß 6i gegen die Kraft
der Zugfeder 62 angehoben wird.
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Die Nockensoheibe 64 ist an einer sich ständig drehenden Welle 200
befestigt, die in den senkrechten Rahmenteilen gelagert ist, si@he Fig. 4 und 5.
Die Nockenwelle 200 wird durch einen Riemen 198 gedrehte der über eine Transportrolle
199,
sitze Fig. 4, an der Hauptantriebswelle 46 und um eine Antriebstransportrolle
199 an der Nockenwelle 200 verläuft. Eine Rièmenscheibe 204, siehe Fig. 15, von
der Nockenwelle 200 treibt eine in einem Gehäuse 202 angeordnete Nockenfolgeanordnung
an, die mit einem elektrischen Steuergehäuse 206 verbunden ist, dem ein elektrisches
Zählwerk zugeordnet ist.
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Die periodischen Arbeitsgänge der Stapelmaschine entsprechen den
besonderen Zeiträumen, in denen auieinanderfolgende Bücher in der Stapelstation
abgesetzt werden. Genauer gesagt, wird der Druckfuß 61 so angetrieben, daß er sich
in seiner obersten Stellung befindet, wenn die ankommenden Bücher abgesetzt werden.
In der Zeit, die zwischen dem Absetzen aufeinanderfolgender Bücher liegt, wird der
Druckfuß 61 nach unten bewegt und drückt die aufgestapelten Bücher zusammen und
bewegt sich wieder nach oben aus der Bewegungsbahn des nächsten ankommenden Buches
heraus. Diese zeitliche Steuerung des Druckfusses wird dadurch erzielt, daß die
Hauptantriebswelle 46 synchron mit der Aufnahme von Büchern von dem Förderer 30
angetrieben wird und daß die Antriebswelle 46 die Förderer 32, 35 und 36 und die
Nockenwelle 200 antreibt. Die Nockenscheibe 64 ist an der Nockenwelle 200 verstellbar
befestigt, um wahlweise verstellt werden zu können und dadurch die gewünschte zeitliche
Abstimmung des Druckfußes 61 auf die Übergabe von Büchern durch den Förderer 36
zu erzielen.
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Es sei daran erinnert, daß an der Stapelstation ST eine vordere Anschlag-
oder Ausrichtvorrichtung 54 vorgesehen ist, die dazu dient, die Rücken der Bücher
genau aufeinander auszurichten. Genauer gesagt, weist die Ausricht- oder Anhaltevorrichtung
54 vier Anhaltefinger 210 auf, siehe Fig. 11 und 12.
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Die vier Anhalteelemente 210 in der Form von senkrecht ausgerichteten
Teilen liegen mit ihren nach vorn geriahteten Flächen 212, siehe Fig. 12, in einer
gemeinsamen Ebene für die Berührung mit den Büchern B, die auf der Absenkvorrichtung
50 getragen werden. Die unteren Enden der Anschlagfinger210 tragen Rollen 214, die
auf Stiften 215 gelagert sind. Die unteren Ränder der Anschlagfinger 210 befinden
sich normalerweise unter der oberen Fläche der auf der Absenkvorrichtung 50 befindlichen
Bücher. Bevor ein Bücherstapel abgenommen wird, werden die Anschlagfinger 210 nach
oben und hinten in eine unwirksame Stellung geschwenkt, in der sie sich außerhalb
der Bewegungsbahn des obersten Buches in dem Stapel befinden, und zwar insbesondere
über den Rücken der obersten Bücher des Stapels. Nach der Bildung eines Stapels,
die durch eine elektrische Zähleinrichtung bestimmt wird, wird die Anschlagvorrichtung
54 durch die Tätigkeit eines Elektromagneten 220 angehoben. Der Elektromagnet 220
wird dahingehend betätigt, daß er seinen Tauchkern 221 einzieht, siehe Fig. 12,
um ein an diesem angelenktes Glied 222 nach oben zu heben. Das Glied 222 ist an
seinem unteren Ende durch einen Stab 223 mit Hebelarmen 224 verbunden, die an ihren
vorderen Enden an einem Querstab 225 befestigt sind, der quer zu den Armen 224 zwischen
diesen verläuft. Die Anschlag
finger 210 sind mittels Befestigungsmitteln
228, siehe Fig. 12, in Abständen an dem Stab 225 befestigt, wie es aus Fig, il hervorgeht.
Dieser Abstand zwischen den Anschlagfingern 210 gestattet den Durchgang der vorübergehenden
Stützelemente 91 zwischen den äußeren und dem mittleren Anschlagfinger 210.
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Die Anschlagvorrichtung 54 wird bei der Abschaltung des Elektromagneten
durch eine Rückführfeder 230 in ihre unwirksame Stellung zurückgeführt, siehe Fig.
12. Die Feder 230 ist mit einem Ende mit einer Halterung 231 und an ihrem entgegengesetzten
Ende mit einer Kurbel 232 verbunden. Die Feder 230 dreht die Kurbel 232 um einen
Drehzapfen und bewegt dadurch die Anschlagfinger 210 nach links und unten in eine
wirksame Anschlagstellung, wie es in Fig. 12 ersichtlich ist. Die unteren Enden
der Kurbeln 232 sind mit der Stange 223 verbunden, wie es am deutlichsten in Fig.
12 gezeigt ist. Die nach vorn gerichtete Bewegung der Hebelarme 224 wird durch Glieder
238 gestattet, die an den hinteren Endteilen 236 der Hebelarme 224 durch Stifte
237 befestigt sind. Die Glieder sind durch Drehzapfen 239 an den entsprechenden
Halterungen 231 befestigt. Das allgemeine Verhältnis der Kurbeln 232 und der Glieder
238 zu den Hebelarmen 224 ist derart, daß bei Abschaltung des Elektromagneten die
Anschlagfinger 210 gleichzeitig nach unten und links aus der Bewegungsbahn der obersten
Bücher des Stapels bewegt werden.
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Ein wesentlicher Gesichtspunkt der vorliegenden Erz in dung ist die
Fähigkeit der Stapelmaschine, Bücher oder Druckbögen mit verschiedenen Formaten
zu stapeln. Die Anschlagvorrichtung
54 ist gegenüber einer Skala
240 verstellbar angeordnet, um Schienen 241 unbeweglich zu halten, an denen die
entsprechenden Halterungen 231 entlangbewegt werden, wie es am deutlichsten in Fig.
12 gezeigt ist. Die Halterungen 231 haben im wesentlichen U-Form und sitzen über
den Schienen 241, die als Führungen und Stützen für die parallele Bewegung der Anschlagvorrichtung
54 dienen.
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Die Halterungen 231 sind mit ihren unteren Enden 243 an einer Bodenplatte
244 befestigt, die zwischen den beiden Halterungen 231 verläuft. Die Stützschienen
241 sind durch Befestigungsmittel 24iA mit ihrem hinteren Ende an einem winkelförmigen
Rahmenteil 246 befestigt, und an ihrem vorderen Ende durch Beiestigungsmittel 248
an einem weiteren Rahmenteil 247 befestigt, siehe Fig. 12. In das obere Ende der
Halterungen 231 ist eine Feststellschrabe 250 eingeschraubt, die dahingehend gedreht
werden kann, daß ihr Ende nach unten bewegt wird, um an der Oberfläche der Führungsschiene
241 anzugreifen und dadurch die Halterungen 231 gegen eine Gleitbewegung entlang
der Schiene 24i festzustellen. Somit wird durch Anziehen der Feststellschraube 250
die Anschlagvorrichtung 54 in einer bestimmten Stellung gehalten, deren Stelle durch
die Skala 240 angezeigt wird. Umgekehrt kann die Feststellschraube 250 gelockert
werden und die Anschlagvorrichtung 54 entlang den Führungsschienen 241 in eine neue
Stellung verschoben werden.
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Um den Übergabezyklus iür die obergabe des Bücherstapels aus der
Stapelstation ST durch den Übergabeförderer 80 zu berinnen, betätigt ein Elektromagnet
245, siehe Fig. 1 und 3,
der an dem Unterteil 133 befestigt ist,
eine Kupplungsanordnung 256, um die Bewegung des zuvor unbeweglichen Übergabeförderers
80 einzuleiten. Die Kupplungsanordnung 256 treibt bei Betätigung eine. Kette 257
an, die um ein Kettenrad 258 verläuft, das mit einer Welle 259 verbunden ist. Die
Welle 259 trägt ein kleineres Kettenrad, um eine Kette 260 mit geringerer Geschwindigkeit
anzutreiben. Die Kette 260 ist mit einer Antriebswelle 262 verbunden, um die Ketten
82 des Übergabeförderers anzutreiben, siehe Fig. 4.
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Wie am deutlichsten aus Fig. 4 ersichtlich, verlaufen die hinteren
und oberen Teile der Antriebsketten 82 um Kettenräder 265 bzw. 266. An ihrsn vorderen
Teilen verlaufen die Ketten 264 über untere Kettenräder 267 und obere Kettenräder
268. Jede Kette 82 nimmt an einer im wesentlichen waagerechten Bewegung zwischen
den Kettenrädern 268 und 265 während ihrer oberen Förderstrecke und in ähnlicher
Weise an einer im wesentlichen waagerechten Bewegung zwischen den Kettenrädern 267
und 266 entlang ihrer unteren Rückkehrstrecke teil.
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Wie es am deutlichsten aus den Fig. 5, 6 und 7 hervorgeht, ist es
bevorzugt, daß die Glieder 269 der Ubergabeketten 82 durch Stifte 270 miteinander
verbunden sind, die seitlich aus dem Körper des Kettengliedes herausstehen. An den
äußeren Enden der Stifte 270 sind Rollen 272 gelagert, die in winkelförmigen Teilen
274 angeordnet sind, die an einer Spurplatte 275 befestigt sind, um eine Spur zu
bilden, entlang der die Kette 82 während ihrer Bewegung durch die Stapelstation
ST und aus dieser heraus geführt wird. Innerhalb der Stapelstation
ST
sind die Kettenführungswinkel 274 mit oberen Abdeckplatten 276 versehen, siehe Fig.
7, wodurch die Rollen 272 nach oben abgedeckt sind. Somit sind die Kettenglieder
269 und die Rollen 272 während der Bewegung der Ketten durch die Stapelstation abgedeckt,
wie es aus den Fig. 5, 6 und 7 hervorgeht.
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Die Kettenführungswinkel 274 verlaufen, wie aus Fig. 6 ersichtlich,
von dem Kettenzahnrad 268 quer durch die Stapelstation zu einer unteren Führungsschiene
274a für die Rollen 272.
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Die Übergabekette 82 wird entlang ihres unteren Verlaufs, wies am
deutlichsten in Fig. 2 gezeigt ist, durch eine Führung 277 geführt, an der die Rollen
272 entlang rollen, um die Stoßelemente 84 in einer im wesentlichen waagerechten
Bewegung zu halten. Die Führung 277 ist starr an einem Träger 278 befestigt, der
in Längsrichtung entlang der Mittellinie der Stapelmaschine verläuft und an dem
Bodengußstück 133 befestigt ist. Die Führung 277 weist eine obere Platte 279 auf,
an der vier Rollenführungsstangen 280 befestigt sind, an deren oberen Flächen die
Kettenrollen 272 geführt werden.
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Um die Stoßelemente 84 zu stützen, sind die Übergabeketten mit Gliedern
269 versehen, die einen nach oben stehenden mittleren Körperteil 281 aufweisen,
siehe Fig. 6, an dem auseinanderliegende Schenkel 284 der senkrechten Stoßelemente
84 befestigt sind. Der offene Raum zwischen den auseinanderliegenden Schenkeln 284
der Stoßelemente 84 bildet einen offenen Schlitz 285, in den das obere Ende 287
eines Stabilisierungsgliedes 288 eingeführt ist. Die Stabilisierungsglieder 288
sind jeweils mit dem vorangehenden Stoßelement 84 durch Stifte 290
verbunden
und sind mit dem nachfolgenden Kettenkörperteil 281 durch untere Verbindungsstifte
292 verbunden. Die Stifte 292 verbinden ferner die Schenkel 284 der Stoßelemente
84 mit den Kettengliedkörperteilen 281.
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Die vorübergehenden StUtzen 91, die dazu dienen, während der Abnahme
eines Stapels die ankommenden Bücher zu halten, sind durch geeignete Befestigungsmittel
296 an den oberen Teilen 295 der Stoßelemente 84 befestigt. Die Anzahl der vorübergehenden
Stützen 91 wird durch die Größe der Bücher oder Druckbögen bestimmt. Wenn verhältnismäßig
breite Bücher aufgestapelt werden, wird eine zusätzliche Stütze 91, wie in Fig.
6 in gestrichelten Linien dargestellt ist, an dem linken Stoßelement 84 angebracht.
Bei verhältnismäßig schmalen Büchern wird die hintere vorübergehende Stütze 91 weggelassen,
um zu verhindern, daß der Druckfuß 61 mit ihr kollidiert, wenn er bei dem nächsten
Arbeitsgang nach unten bewegt wird, nachdem er in seiner unwirksamen Stellung verriegelt
worden war.
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Das Maß der Bewegung der Ubergabe- und Fördereinrichtung wird durch
Mikroschalter 295 und 296, siehe Fig. 2 und 4, bestimmt, die an dem Bodengußstück
133 befestigt sind und durch die Stoßelemente 84 mechanisch betätigt werden. Die
Mikroschalter 295 und 296 liegen um etwa 0,76 m auseinander, was eine ausreichende
Förderstrecke ist, um die Bücher aus der Stapelstation ST herauszubewegen. Der Mikroschalter
296 steuert den Kupplungselektromagneten 245 des Übergabeförderers, siehe Fig. 3,
und dadurch die Kupplung 256 für den Förderer 89.
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Die Übergabefördererkupplung 256 wird eingerückt, nachdem der Elektromagnet
245, siehe Fig. 3, abgeschaltet wird. Der Tauchkern 300 des Elektromagneten 245
ist durch einen Stift mit einem Glied 301 verbunden, das einen Schlitz 302 aufweist,
in dem ein Stift 303 eines Hebels 305 aufgenommen wird. Eine Rückführfeder 328 ist
mit dem Stift 303 des Hebels 305 verbunden, um den Stift 303, das Glied 301 und
den Tauchkern 300 nach links zu ziehen und dadurch die Kupplung 256 einzurücken.
Eine Überlastungsfeder 301a verbindet das Glied 301 mit dem Stift 303.
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Der Hebel 305 ist durch einen Drehzapfen 307, der an dem Bodengußstück
133 befestigt ist, drehbar angeordnet, und weist eine Nockenrtolle 308 auf, die
auf einem Stift 309 gelagert ist.
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Die Rolle 308 läuft an einer Nockenfläche 310 eines drehbar angeordneten
Arms 312 entlang. Der Arm 312 weist an seinem entgegengesetzten Ende eine Ausnehmung
315 für den Kupplungseingriff an einem Stift 316 einer Kupplungsabtriebsplatte 318
auf.
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Eine Zugfeder 319 ist zwischen dem oberen Ende des Hebels 312 und
der Kupplungsabtriebsplatte 318 angeordnet.
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Der Hebel 312 ist durch einen Drehzapfen 320 drehbar an seinem sich
ständig drehenden Kupplungsarm 322 angeordnet, der durch einen Keil 323 auf einer
sich ständig drehenden Antriebswelle 325 aufgekeilt ist.
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Wenn die Kupplung ausgerückt ist, dreht die sich drehende Antriebswelle
325 den Arm 322 und den daran befestigten Hebel 312 im Uhrzeigersinn in der Ansicht
der Fig. 3, um die Nockenfläche 310 in Anlage an die Rolle 308 zu bringen und den
Hebel 312 im Gegenuhrzeigersinn um den Drehzapfen 320 zu drehen und dad h den Eingriff
der AusnehBung 3i5 des Hebels 312 an dem
Stift 316 der Abtriebsplatte
318 zu verhindern. Solange dies stattfindet, ist die Antriebsverbindung zwischen
der Aussparung 315 des Hebels 312 und dem Stift 316 der Abtriebskupplungsplatte
318 verhindert.
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Bei dem Betrieb der Kupplung wird der Elektromagnet 245 abgeschaltet
und die Rückführf eder 328 zieht das Glied 301 nach links, Fig. 3, und dreht den
Hebel 305 im Uhrzeigersinn.
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Die Rolle 308 an dem Hebel 305 liegt nicht mehr an dem Hebel 312 an
und die Feder 319 ist in der Lage, den Hebel 312 im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen
320 zu drehen, wodurch der Antriebshebel 312 mit dem Stift 316 an der Abtriebskupplungsplatte
318 gekuppelt wird. Der Antriebseingriff zwischen der Ausspar.ung 315 und dem Stift
316 hält solange an, bis der Elektromagact 245 erregt wird, woraufhin der Tauchkern
300 und das Glied 301 über die Feder 301a so an dem Hebel 305 ziehen, daß er im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird und die Ausrückrolle 308 zurück in die Bewegungsbahn
des Antriebsarms 312 entlang der Nockenfläche 310 bringt. Somit hält die Nockenrolle
308 die Kupplung in ihrer ausgerückten Stellung.
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Um ein schnelles und genaues Anhalten des Ubergabeförderers 80 zu
gewährleisten, ist eine elektrische Bremse 330, siehe Fig.
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1, an der Hauptantriebswelle 262 für die Ubergabekette befestigt,
um eine Bremskraft auf die Antriebswelle 262 auszuüben. Es ist bevorzugt, daß die
elektrische Bremse 330 die Bewegung der Antriebswelle 262 der Übergabekette und
der Ketten 260 und 257 anhält und dadurch die Drehung der Abtriebskupplungsplatte
318 anhält, bevor ein Stift 332 ; siehe Fig. 3, an dem untersten Teil de Abtriebskupplungsplatte
318 an einer im weseastlichen
senkrechten Anschlagfläche 333 eines
drehbar angeordneten Anschlagarms 334 zur Anlage gelangt. Der Anschlagarm 334 ist
drehbar auf einem Drehzapfen 336 angeordnet, der an einer Halterungsplatte 337 befestigt
ist, die ihrerseits an dem Bodengußstück 133 befestigt ist. Der Anschlagarm 334
ist durch eine Zugfeder 338, die mit ihrem oberen Ende an dem Anschlagarm 334 und
mit ihrem unteren Ende an dem Bodengußstück 133 befestigt ist, aus seiner Anschlagstellung
hinweg vorgespannt, siehe Fig. 3.
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An dem Hebel 305 ist eine weitere Rolle 340 vorgesehen, die an der
Unterfläche des Anschlagarms 334 angreift, um den Anschlagarm 334 in seine wirksame
Stellung zu bringen, wenn die Kupplung ausgerückt wird. Das heißt, wenn der Hebelarm
305 im Gegenuhrzeigersinn in die Ausrückstellung gedreht wird, drückt die Rolle
340 den Anschlagarm 334 in die Stellung, in der er an dem Stift 332 des Kupplungsabtriebsteils
318 angreift.
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Bei Betrieb hält die elektrische Bremse 330 den Übergabeförderer
unmittelbar vor dem Auftreffen des Stifts 332 an der Anschlagfläche 333 an. Damit
hält der angetriebene Ubergabeförderer 80 ohne einen nenenswerten Aufprall stoß
zwischen dem Stift 332 und der Anschlagfläche 333 an.
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In der hier gezeigten Ausführungsform der Erfindung weisen zwei Förderketten
264 je vier Sätze von Stoßelementen 84 auf, die an vier in Abstand voneinander befindlichen
Stellen angeordnet sind. Der ÜbergabQ~örderet 80 hält mit den Stoßelementen 84 in
der in Fig. 4 in durchgehenden Linien gezeigten Stellung an, wobei das vorderste
Stoßelement 84 unmittelbar außerhalb der Stapelstation und der Absenkvorrichtung
50 und unter dem Ausgabeende
des Zufuhrförderers 36 angeordnet
ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die Stoßelemente 84 sich zwischen den Stützen
51 der Absenkvorrichtung, wie Fig. 31, in den Öffnungen 345 bewegen, die durch die
Abstände gebildet werden, mit denen die Stützen 51 der Absenkvorrichtung an dem
Schlitten 140 der Absenkvorrichtung angebracht sind. Während der Bewegung der vorübergehenden
Buchstützen 91 durch die Öffnungen 345 und durch die Stapelstation ST ist der Druckfuß
61 durch die Verriegelungseinrichtung 100 in seiner oberen Stellung verriegelt,
um zu verhindern, daß der Druckfuß 61 nach unten bewegt wird und auf die vorübergehenden
Buchstützen t auftrifft.
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Die Verriegelungseinrichtung 100 umfaßt eine Stützplatte 350, siehe
Fig. 19 und 20, die an der Oberseite des senkrechten Rahmenteils 131 befestigt ist.
Die Stützplatte 350 trägt den Elektromagneten 101, der durch Halterungsteile 352
an ihr befestigt ist.
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Die Verriegelungseinrichtung 100 bringt in ihrer Verriegelungsstellung,
siehe Fig. 19 und 20, in der ihr Tauchkern 353 eingezogen ist und ein daran befestigtes
Glied 354 nach links in der Ansicht dieser Figuren zieht, einen Verriegelungsblock
355 in eine Verriegelungsstellung, in der er einen Verriegelungsstift 356 anhält
und gegen Abwärtsbewegung festhält.
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Der Verriegelungsstift 356 ist an dem Nockenstößelarm 195 befestigt.
Das Glied 354 ist mit einem Gleitstück 360 durch eine in einem Schlitz 363 verschiebbare
Befestigungsschraube 361 verbunden. Dadurch wird die Verstellung des an dem Gleitstück
360 befestigten Verriegelungsblocks 355 ermöglicht. Das Gleitstück 360 ist in einer
Führung 364 in einem Block 365 versehiebbar
geführt, der durch
Befestigu,ngsmittel an der Stützplatte 350 befestigt ist.
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Eine Rückführfeder 366 ist mit einem Ende an einem Gewindezapfen
367 befestigt,, der in das Gleitstück 360 eingeschraubt ist und zieht das Gleitstück
nach rechts In Richtung auf den Block 365. Venn also der Elektromagnet 101 abgeschaltet
wird, zieht die Rückführfeder 366 das GleItstück 360 und das Glied 354 nach rechts
und bewegt dadurch den Verriegelungsblock 355 nach rechts aus der Bewegungsbahn
des Stifts 356 heraus. Damit nimmt der Nockenstößel 63 seine Abwärtsbewegung wieder
auf, wenn der Stift 356 nach unten an der Verriegelungsfläche 370 an dem Verriegelungsblock
355 vorbeibewegt wird.
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Wenn der Verriegelungsmagnet 101 betätigt wird, während sich der
Druckfuß 61 in seiner unteren Stellung befindet, zieht das Glied 354 das Gleitstück
und den Verriegelungsblock 355 nach links, Fig. 20, und bewegt die senkrechte Vorderkante
37t an dem Block 355 in Anlage an den Stift 356 an den Nockenstößelhe@elarm 195.
Der Verriegelungsblock 355 wird somit daran gehindert, sich in seine Verriegelungssteilung
zu bewegen, bis der Stift 356 über die Verriegelungsfläche 370 bewegt wird. Der
Verriegelungsblock 355 liegt dann nicht an dem Verriegelungsstift 356 an, so daß
der Verriegelungsblock 355 in der Ansicht der Fig. 19 und 20 weiter nach links gezogen
werden kann, um die Verriegelungsfläche 370 unter den Stift 356 zu bringen. Bei
der anschließenden Abwärtsbewegung des Arme 195 nnd des Stifts 356 gelangt somit
der Verriegelungsstift 356 in Anlage an die Verriegelungsfläche 360 und hält den
Verriegolungsa@m 195 gegen die-raitere Abwärtsbewegung durch die Vorspannfeder 92
des Druckfusses.
Während der Verriegelung des Nockenstößels 65
ist die Nockelstößelrolle i9i frei von der flachen Nockenfläche 190 an der Nockenscheibe
64. In der praktischen Ausführungsform führt die Nockenscheibe 64 etwa 3 Umdrehungen
aus, die drei Zyklen ankommender Bücher entsprechen, während die Stoßelemente 84
den Stapel aus der Stapelstation entfernen. Das heißt, der Stapel bewegt sich mit
der geringeren Geschwindigkeit von 0,25 m pro Zyklus, während die Bücher mit etwa
0,81 m pro Zyklus in der Stapelstation ankommen. Bei Abschaltung des Elektromagneten
101 iührt die Feder 366 den Verriegelungsblock 355 in die in gestrichelten Linien
gezeigte Stellung, Fig. 20, des Arms 195 zurück und gestattet dem Druckfuß 61, seinen
Betrieb wieder aufzunehmen.
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Um eine Störung des Stapels während der Abnahme des Stapels zu verhindern,
ist es bevorzugt, daß die obere Fläche 89 des Tragtisches 90, Fig. 8, sich auf der
Höhe des untersten Buches BL des Stapels befindet. Da die Dicke des Stapels sich
mit Änderungen der Anzahl von Büchern in einem Stapel und/oder bei Änderungen der
Dicke der besonderen Bücher, die den Stapel bilden, erheblich ändern kann, ist der
Tisch 90 in senkrechter Richtung verstellbar. Der Tisch 90 umfaßt eine obere Stützplatte
113, Fig. 14, wobei 3 breite Förderbänder 110 in Längsöffnungen offen liegen, um
den Stapel zu ergreifen. Die drei breiten Förderbänder 110 beginnen ihren oberen
Förderlaui für den Stapel, wenn sich die Förderbänder um Riemenscheiben 380, Fig.
21, bewegen, die an eine gemeinsame Welle 381 drehbar gelagert sind, die zwischen
senkrecht awsgeriektaten Platten 382 und 383 befestigt ist, die die Stützen für
den Tisch 90 bilden. Die Stützfläche
an den Förderbändern 110 am
vorderen Ende des Tisches wird durch drei flache Stützplatten 385, 386 und 387,
Fig. 21, gebildet, die an Rändern 388 offen sind, so daß die Bänder iiO über den
Riemenscheiben 380 offen liegen.
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Wie es aus Fig. 14 hervorgeht, sind Öffnungen 390 zwischen schmalen
Streifen von Stützplatten 391, 392, 393 und 394 vorgesehen, um den Stoßelementen
84 zu gestatten, den Stapel vollständig auf die Förderbänder 110 zu bewegen, bevor
die Stoßelemente 84 durch die Öffnungen 390 nach unten geschwenkt werden. Am hinteren
Teil des Tisches 90 bilden zwei flache Stützplatten 795 und 396, Fig. 14, eine überdeckte
Fläche zwischen den Förderbändern 110 über dem restlichen Teil der Verlängerung
des Tisches zu den Anschlagstäben 112. Wie am deutlichsten in Fig. 1 gezeigt, verlaufen
die Bänder iiO um Riemenscheiben 400 an dem Ausgabeende des Tisches 90 und um Spannriemenscheiben
401 und 402, die an der Unterseite des Tisches 90 befestigt sind.
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Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
hinsichtlich der Erhaltung des Stapels in vierkantiger und ordentlicher Form besteht
darin, daß die obere Fläche -des Tisches 90 gegenüber der Waagerechten gekippt oder
geneigt werden kann, um die obersten Bücher oder Druckbögen in im wesentlichen waagerechter
Stellung zu halten. Wie es in vielen Fällen festgestellt worden ist, ist es wünschenswert,
das Ausgabeende des Tisches 90 nach oben zu kippen, wie in Fig. 4 gezeigt, um die
obersten Bücher eines Stapels im wesentlichen waagerecht zu halten.
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Der Tisch 90 weist zwei in Abstand voneinander angrordnete Winkelstücke
470 und 471 auf, die die Hauptstützteile des Tisches bilden, auf denen die Stützplatten
391 bis 394 befestigt sind.
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Die Stützwinkel 470 und 471 sind an ihren hinteren Enden durch zwei
sich gegenüberliegende Drehzapfen 472 drehbar angeordnet, Fig. 25, die in Tischarmen
473 befestigt sind, die nach hinten und parallel zu den Tischwinkelstücken 470 verlaufen.
Die Tischarme 473 sind ihrerseits auf Drehzapfen 475 drehbar angeordnet, die in
den Rahmenseitenteilen 130 und 131 befestigt sind. Die Tischarme 473 werden gegen
die Drehung im Uhrzeigersinn, Fig. 25, um die Drehzapfen 475 durch ein Paar Stellschrauben
477 gesichert, die in je einen Vorsprung 478 mit entsprechendem Innengewinde eingeschraubt
sind. Die unteren Enden der Stellschrauben 477 greifen an den oberen Flächen 480
der rückwärtigen Teile 481 der entsprechenden Tischarme 473 an.
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Durch Drehung der Randgriffe der Stellschrauben 477 werden die Stellschrauben
477 durch die mit Innengewinde ausgebildeten Vorsprünge 478 gedreht, die an den
Rahmenseitengußstücken 130 und 131 befestigt sind, und die hinteren Enden 482 der
Tischarme 473 um die Drehzapfen 475 geschwenkt und dadurch der Neigungswinkel des
Tisches 90 geändert, um das oberste Buch des Stapels während der Abnahme des Stapels
in einer im wesentlichen waagerechten Stellung zu halten.
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Um die Höhe der vorderen Enden 482, Fig. 25, des Tisches 90 zu verstellen,
so daß es sich auf der Höhe für die Aufnahme des untersten Buches befindet, wenn
der Bücherstapel vollendet ist, ist der vordere Teil des Tisches 90 von Stiften
484 getragen,
die in U-förmigen Taschen 283 in den Halterungen
485 und 486 ruhen. Wie es am deutlichsten aus Fig. 26 hervorgeht, sind die Halterungen
485 und 486 winkelförmige Teile, die mit ihren unteren Teilen an austinanderliegenden
Stellen an einer Querplatte 488 befestigt sind. Die entgegengesetzten Enden der
Platte 488 sind mit Innengewinde ausgebildet und nehmen je eine Schraube 490 auf,
die in Lagern 491 und 492 in einer kastenförmigen Führung 493 gelagert sind, die
an den Seitengußstücken 130 bzw.
-
131 befestigt sind. Das untere Ende der Schraube 490 trägt ein Kegelrad
495, das in Eingriff mit einem Kegelrad 496 steht, das auf einer Antriebswelle 497
sitzt, die durch einen äußeren Betätigungshandgrit ! 498 gedreht werden kann. Durch
Drehung des Betätigungshandgriffs 498 werden die Antriebswelle 497 und die Kegelräder
496 gedreht, wodurch die Schrauben 490 gedreht werden, um die Stützplatte 488 in
senkrechter Richtung zu bewegen, wodurch die Halterungen 485 und 486 in senkrechter
Richtung bewegt werden, die die Tischstifte 484 tragen, die an den Tischwinkelstücken
470 befestigt sind. Da die Tischwinkelstücke 470 an den Drehzapfen 472 drehbar angeordnet
sind, bewirkt die Drehung an dem Handgriff 488, daß das vordere Ende 482 des Tisches
90 um die Drehzapfen 472 geschwenkt wird. Nachdem das vordere Ende 482 des Tisches
90 auf die richtige Höhe eingestellt worden ist, werden die Stellschrauben 477 gedreht,
um die Tischarme 473 und den hinteren Teil des Tisches um die Drehzapfen 475 in
eine Stellung zu schwenken, in der der Tisch entweder waagerecht oder geringfügig
gegenüber der Waagerechten geneigt ist.
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Es sei daran erinnert, daß die vorliegende Erfindung auch eine Möglichkeit
zur automatischen Ablenkung einzelner oder'beschädigter Bücher in eine Abführungsrutsche
128 schafft, Fig. 4.
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Die Buchablenkungseinrichtung 120, siehe Fig. 23 und 24, umfaßt mehrere
Ablenkfinger 122, die in Abständen quer über die Schwenkwelle 123 angeordnet sind,
die zwischen den Hauptrahmenteilen 130 und 131 befestigt ist. Die Schwenkwelle 123
ist in Lagern 405 gelagert und kann durch einen Elektromagneten 121, der mittels
einer Halterung 406 an dem Rahmenteil 130 befestigt ist, geschwenkt werden. Der
Elektromagnet 121 weist einen Tauchkern 408 auf, der über ein Glied 410 an einer
Platte 411 befestigt ist, die auf der Welle 123 sitzt.
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Wenn ein Dickendetektor ein einzelnes Buch feststellt, wird der Elektromagnet
121 erregt, um seinen Tauchkern 408 und das daraiefestigte Glied 410 nach unten
zu ziehen und die Platte 411 und die Schwenkwelle 123 im Uhrzeigersinn in der Ansicht
der Fig. 23 zu drehen, um die Finger 123 aus ihrer in gestrichelten Linien gezeigten
Stellung in die in durchgehenden Linien gezeigte Stellung in Fig. 23 anzuheben.
Zu diesem Zeitpunkt lenken die gekrümmten Flächen 125 der Finger 122 die Rükken
der ankommenden Bücher von dem Förderer 30 nach unten und entlang einer Führungsplatte
126 in eine Sammelrutsche 128 ab.
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Bei Abschaltung des Elektromagneten 121 werden die Finger 122 unter
die Ebene des Förderriehmens 33 durch eine Rückführfeder 415 zurückgebracht, Fig.
24, die an dem Rahmenteil 130 durch einen Zapfen 416 und an der Platte 411 durch
eine Federaufhängung 417 befestigt ist.
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Die Schwenkwelle 123 trägt Riemenscheiben 420, Fig. 24 und 4, um
die die Förderrieren des Förderers 30 verlaufen.
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Die Förderbänder 33 laufen um mittlere Riemenscheiben 424, Fig.
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4, und hintere Riemenscheiben 425 auf einer Welle 427, die durch eine
Kette 426 angetrieben wird. Die Kette 426 treibt die Welle 427 an, auf der ein Kettenzahnrad
für den Antrieb einer Kette 428 sitzt, die über ein oberes Kettenzahnrad 430 verläuft,
um eine kleine Riemenscheibe 432 anzutreiben, die das Band 32 dreht, das über eine
Reihe von Riemenscheiben 433 geführt ist.
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Jedes der Bänder 32 wirkt mit einem unteren Band 33 zusammen, und
in dem Fall, daß Druckbögen oder Bücher zwischen den Bändern 32 und 33 so eingeklemmt
werden, daß sie beschädigt werden, kann die Spannung eines oberen Bandes 32 verringert
werden, indem manandem Randgriff 435 zieht, wodurch die Riemenscheiben 432 bewegt
werden, um die Spannung an den Förderbändern 32 zu lockern und dadurch die Entfernung
von beschädigten Druckbögen in herkömmlicher Weise zu gestatten.
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Die Bänder 32 und 33 übergeben das Buch oder die Druckbögen einer
geneigten Stützplatte 440, Fig. 4, die durch Halterungen 441 an den Rahmenteilen
130 bzw. 131 befestigt ist. Die Stützplatten 440 sind mit Schlitzen versehen, die
es Förderfingern 442 an einer Förderkette 444 gestatten, die Bücher auf den Platten
440 formschlüssig zu ergreifen und nach oben zu den Bändern des Förderers 36 zu
bewegen. Die Förderketten 444 sind so angeordnet, daß sie in Antriebsverbindung
mit Kettenzahnrädern stehen, die auf Wellen 445 und 446 sitzen. Obere und
parallele
Führungsstreifen 448 sind über der geneigten Platte 440 angeordnet, um die Bücher
auf den formschlüssig wirkenden Förderfingern 442 während der Bewegung des Buchs
oder der Bücher zwischen die Bänder 450 und 451 der Fördereinrichtung 36 zu halten.
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Die oberen Bänder 450 sind so angeordnet, daß sie um eine Reihe von
Riemenscheiben 454 verlaufen, die zu den hinteren Riemenscheiben 455 in Nähe der
Stapelstation verlaufen. Die unteren Bänder 451 werden um eine hintere Riemenscheibe
458 geführt, die unter den Riemenscheiben 455 angeordnet ist und wird sodann zwischen
Führungsriemenscheiben 460 hindurch zu vorderen Riemenscheiben 460 auf der Welle
454 geführt. Somit bewegen die Bänder 450 und 451 des Förderers 36 die Bücher in
Richtung auf die Welle 458 und geben die Bücher dort frei. Die Bücher bewegen sich
aufgrund der ihnen durch den Förderer 36 verliehenen Bewegung in die Stapelstation
und gelangen an der Anhaltevorrichtung 54 zur Anlage. In dieser Weise werden die
aus dem Förderer 36 herauskommenden und an der Anhaltevorrichtung anstoßenden Bücher
in der Stapelstation auf der Absenkvorrichtung 50 abgesetzt.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in Fig. 27 veranschaulicht
und gemäß den Grundgedanken des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels der Erfindung
konstruiert ist, ist eine Stapelmaschine, die in der Lage ist, gleichzeitig zwei
oder mehrere Ströme ankommender Bücher B aufzunehmen. Eine mittlere Trennvorrichtung
501 trennt die Zufuhrförderteile der Stapelmaschine, so daß die Bücher zu getrennten
Teilen der Stapelstation geschickt werden, um in getrennten Stapeln angehäuft zu
werden.
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In der Stapelstation werden die Stapel durch einen Druckfuß zusammengedrückt
und angehäuft, bis der Stapel fertiggestellt ist, woraufhin die Übergabefördereinrichtung
80 die Stoßelemente 84 durch die Stapelstation bewegt, um die getrennten Stapel
aus der Stapelstation herauszubewegen. Die getrennten Stapel bestehen in der Stapelstation
entlang getrennten Bewegungsbahnen, die durch eine Trennvorrichtung auf dem Tisch
90 gebildet werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht so auszulegen, als sei sie nur
auf des Aufstapeln von Druckbögen begrenzt, sondern sie kann auch auf das Aufstapeln
andersartiger Gegenständ oder nur auf die Stapel von Gegenständen angewendet werden,
in denen sich eine bestimmte Anzahl von Gegenständen befinden.
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Eine zweckmäßige Anwendung der vorliegenden Erfindung ist das Stapeln
von Umschlägen oder ähnlichen Artikeln, die zuvor mit Adressen versehen worden sind.
Anstatt eine bestimmte Anzahl von Büchern zu zählen, wird die elektrische Zähleinrichtung
durch eine Abtasteinrichtung ersetzt, um eine Markierung oder eine Änderung des
Adressenkennzeichens festzustellen und dadurch ein Signal zu erzengen, durch das
die Abnahme eines Stapels eingeleitet wird, dessen Gegenstände eine gemeinsame Kennzeichnungsmarke
oder Adresse haben.
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Wenn die vorliegende Erfindung zur Bildung von Stapeln verwendet
wird, die eine veränderliche Anzahl von Gegenständen haben, ist es bevorzugt, daß
die Absenkvorrichtung 50 nach der Bildung eines Stapels auf die Höhe des Tisches
90 nach unten bewegt wird, um den freien Fall des Stapels zu vermeiden, wenn der
Stapel durch den Übergabeförderer 80 aus der Stapelstation
herausgenommen
wird. Nach der Entfernung des Stapels durch den Übergabeförderer 80 wird die Absenkvorrichtung
50 wieder nach oben in ihre Aufnahmestellung für den nächsten Stapel bewegt, der
für gewöhnlich eine andere Dicke hat, als der vorhergehende Stapel. Dann wird nach
der Bildung des zweiten Stapels die Absenkvorrichtung 50 wieder nach unten auf die
Höhe des Tisches 90 bewegt, um den zweiten Stapel entlang derselben Ebene wie den
erstgenannten Stapel herauszunehmen, selbst wenn die Stapel verschiedene Dicken
haben.
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Betrieb: Um die vorstehende Beschreibung deutlicher zu machen, wird
nachstehend eine kurze Beschreibung des Betriebs gegeben.
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Die Stapelmaschine 25 empfängt getrennte und in Abständen übereinanderliegende
Bücher laufend von der Buchschneidemaschine 27 an den Förderbändern 32 und 33. Die
Förderbänder 32 und 33 bewegen die Bücher zu der geneigten Stützplatte 440, Fig.
4, woraufhin die formschlüssig wirkenden Förderfinger 442 an der Förderkette 444
die Bücher nach oben zwischen die Förderbänder 450 und 451 bewegen, die den Förderer
36 bilden.
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Wie am deutlichsten aus Fig. 10 ersichtlich, haben die den Förderer
36 verlassenden Bücher genügend Eigenbewegung, um sich nach vorn in die Stapelstation
ST zu bewegen und an den Flächen 212 der mehreren Anschlagfinger 210 der Anhalte-
und Ausrichtvorrichtung 54 zur Anlage zu gelangen. Die Bücher werden auf der oberen
Fläche der Absenkvorrichtung 50 getragen und übereinander angehäuft.
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Bei den ankommenden Büchern sind die Rücken geweitet und aufgrund
der vorangehenden Herstellungs- und Schneidvorgänge eine gewisse Luftmenge eingeschlossen.
Um die Luft aus den Büchern zu treiben und die Bücher zu einem ordentlicheren Stapel
zusammenzudrücken, wird die Druckfußeinrichtung 61 periodisch betätigt, um auf den
obersten Büchern aufzuliegen und den zu diesem Zeitpunkt gebildeten Bücherstapel
gegen die Kraft der elektrischen Bremse nach unten zu bewegen, die an einem Ende
der Welle 74 befestigt ist, deren Zahnrad 72 in Eingriff mit der Zahnstange 74 an
der Absenkvorrichtung 50 steht.
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Die Antriebskraft für den Druckfuß 61 wird durch die Feder 62 geliefert,
die den Nockenstößel 65 im Gegenuhrzeigersinn in der Ansicht der Fig. 10 dreht,
wenn ihm dies durch den flachen Teil 190 der Nockenscheibe 64 gestattet wird.
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Das Zusammendrücken der Bücher wird solange fortgesetzt, bis eine
bestimmte Menge erreicht ist, die durch eine (nicht gezeigte) elektrische Zählvorrichtung
oder durch eine Tastvorrichtung bestimmt wird, die einen bestimmten Schlüssel oder
ein anderes Kennzeichnungselement an dem Druckbogen feststellt.
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In diesem Zeitpunkt wird die Herausnahme des Stapels eingeleitet.
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Die Druckfußeinrichtung 61 wird während eines Übergabevorgangs durch
Betätigung des Elektromagneten 101 gegen Abwärtsbewegung verriegelt. Der Elektromagnet
101 zieht den Verriegelungsblock 355 an, siehe Fig. 19 und 20, um die Verriegelungsfläche
370 unter den Verriegelungsstift 356 zu bringen und dadurch den Nockenstößel 65
gegen die Abwärtsbewegung festzuhalten, die durch die Nockenscheibe 64 gestattet
und durch die Zugfeder 62 hervorgerufen wird.
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Gleichzeitig mit der Verriegelung der Druckfußeinrichtung 61 wird
der Übergabeförderer 80 betätigt, indem der Elektromagnet 245, siehe Fig. 3, abgeschaltet
wird, um die Kupplungseinrichtung 256 zu betätigen, die den Antriebseingriff zwischen
dem Antriebshebel 312 und dem Abtriebsteil 318 gestattet, wodurch eine sich ständig
drehende Antriebswelle 325 mit dem Abtriebsteil 718 gekuppelt wird. Das Abtriebsteil
ist auf derselben Welle angebracht, wie das Antriebskettenzahnrad 356, das die Kette
267, siehe Fig. i, antreibt, um die Welle 259 und dadurch die Kette 360 und die
Welle 362 zu drehen, auf der Antriebskettenzahnräder für die Übergabeförderkette
82 sitzen.
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Die Übergabeförderkette 82 weist vier Sätze kombinierter Stoßelemente
84 und vorübergehende Buchstützen 91 auf, die an der Übergabekette 82 befestigt
sind. Die Fläche 88 des vordersten Stoßelements 84, Fig. 6, gelangt in Anlage an
die vorderen zugeschnittenen Ränder E des Stapels, Fig. 8, um den Stapel S aus der
Stapelstation heraus und auf einen Tisch 90 zu stoßen, der auf die Höhe der Absenkvorrichtung
50 ausgerichtet ist, um den freien Fall des Stapels zu verhindern, wenn er aus der
Stapelstation herausbewegt wird.
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Gleichzeitig mit der Verriegelung und der Betätigung der Kupplung
256 des Übergabeförderers wird ein Elektromagnet 220, siehe Fig. 12, betätigt, um
die Ausricht- und Anhaltevorrichtung 54 nach oben und hinten über die obere Kante
des Bücherstapels anzuheben und dadurch jegliche Kollision mit den obersten Büchern
des Stapels zu verhindern. Wenn der Bücherstapel an den Aus richtfingern 210 vorbei
bewegt wird, wird der Elektromagnet 220 abgeschaltet, woraufhin die Ausrichtvorrichtung
54 die Ausrichtfinger
210 nach unten bewegt, wobei die Rollen
214 an der Oberseite des Stapels angreifen und darauf entlangrollen, um die Anschlagfinger
210 zurück in ihre Stellung zu bringen, in der sie die Kanten der ankommenden Druckbögen
oder Bücher ausrichten, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt.
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Wie am deutlichsten in den Fig. 8 und 9 gezeigt, erstrecken sich
die vorübergehenden Buchstützen 91 über die gestapelten Bücher und dienen als vorübergehende
Stützen für die ankommenden Bücher oder Druckbögen, während der bereits gebildete
Stapel auf die Oberfläche 89 des Tisches 90 gestoßen wird.
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Die Stoßelemente 84 des Übergabeförderers bewegen sich mit einer
verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit von 0,25 m pro Zyklus, während der Zufuhrförderer
36 Bücher oder Druckbögen mit einer Geschwindigkeit von 0,76 m bis 0,81 1 pro Zyklus
der Stapelstation zuführt. Somit finden etwa drei Zyklen statt, bevor die Stoßelemente
84 den Stapel aus der Stapelstation herausbewegt haben, indem sie ihn über eine
Strecke von 0,76 m bewegt haben, um ihn auf die breiten Förderbänder 110 zu bringen,
siehe Fig. 14, die dann den Stapel nach außen in Anlage an die senkrechten Anschläge
112 an dem Ausgabeende des Förderers bringen.
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Der Ubergabeförderer 80 wird durch Betätigung der Grenzschalter 295
und 296 angehalten, nachdem eisich über den bestimmten Betrag bewegt hat. Die Grenzschalter
295 und 296 bewirken die Betätigung einer elektrischen Bremse 330, die eine Anhaltekraft
auf die Ketten 82 des Übergabeförderers-ausübt. Ferner bewirken die Grenzschalter
295 und 296 die Abschaltung des Elektromagneten 245, Fig. 3, wodurch die Kupplung
256 des Übergabeförderers
ausgerückt wird.
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Der Ausgabetisch 90 kann auf die gleiche Höhe wie die obere Fläche
der Absenkvorrichtung angehoben oder abgesenkt werden, so daß der Stapel durch die
Stoßvorrichtungen 84 bewegt werden kann, ohne dabei herunterzufallen, was den Stapel
in Unordnung bringen könnte. Ferner kann der Tisch 90 gekippt werden, um die obersten
Bücher des Stapels im wesentlichen waagerecht zu halten.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß durch die vorliegende
Erfindung in wirkungsvoller Weise unter Verwendung einer Druckfußeinrichtung ein
zusammengedrückter Stapel erzielt wird.
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Ferner wird erfindungsgemäß eine einzigartige Fördereinrichtung geschaffen,
die sich mit verhältnismäßig langsamer Geschwindigkeit bewegt, um den Stapel aus
der Stapelstation herauszunehmen, ohne den Stapel in Unordnung zu bringen. Dabei
nimmt die Stapelstation weiterhin Bücher auf einer vorübergehenden Buchstütze auf.
Somit arbeitet die Stapelmaschine fortlaufend Der Ausgabe förderer für die Bewegung
der Bücher, ist ebenfalls in seiner Höhe verstellbar, so daß der Stapel keinerlei
Fallbewegung auszuführen braucht. Ferner kann der Ausgabeförderer gekippt werden,
um die obersten Bücher des Stapels in eine im wesentlichen waagerechten Ausrichtung
zu halten, wodurch gewährleistet wird, daß der Stapel herausgenommen werden kann,
ohne in Unordnung gebracht zu werden.