DE1536203C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Behälters aus einem mit einer Endkappe verbundenen Mantel aus einer Kunststoffolie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Behälters aus einem mit einer Endkappe verbundenen Mantel aus einer KunststoffolieInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung
len eines Behälters aus einem mit einer Endkappe beispielsweise erläutert. Es zeigt
mit gekrümmtem Querschnitt verbundenen Mantel Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Flüssigaus einer Kunststoffolie, bei dem eine ebene Folie -Jceitsbehälters,-...
mit gekrümmtem Querschnitt verbundenen Mantel Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Flüssigaus einer Kunststoffolie, bei dem eine ebene Folie -Jceitsbehälters,-...
zu dem Mantel gebogen wird, die seitlichen Ränder 5 Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
der Folie längs einer axialen Naht miteinander ver- ■ F i g. 3 eine schematische Ansicht einer Falzvorbunden
werden und die Endkappe mit dem Mantel richtung,
verbunden wird. F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Behälter-
verbunden wird. F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Behälter-
Ein derartiges Verfahren ist aus der französischen mantels,
Patentschrift 872 149 bekannt. Ein Nachteil der nach io Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der einzelnen
diesem bekannten Verfahren hergestellten Behälter Teile des Behälters nach Fig. 1,
ist die Schwäche des Mantels, der leicht einem seit- Fig. 6 eine Teilansicht einer Vorrichtung zum
liehen Druck nachgibt, der dann auf den Inhalt des Aufbringen einer Endkappe,
Behälters wirkt. Ein weiterer Nachteil ist, daß Ein- Fig. 7 einen Teilschnitt des oberen Teils eines
knickdrücke auf die Enden des Behälters von dem 15 Behälters,
Behältermantel nicht aufgenommen werden können. Fig. 8 einen ähnlichen Sehnig wie Fig. 7-mit in
Es ist auch schon bekannt, biaxial orientierte Kunst- der Endkappe eingerastetem Behälterverschluß und
stoffolien für die Herstellung von Behältern zu ver- F i g. 9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
wenden (USA.-Patentschriften 2 967 654 und Ausführungsform eines Behälters mit ellyptischem
3 019 957). Solche Folien wurden auch schon kalt 20 Querschnitt.
gefaltet (USA.-Patentschrift 2 954 725). Es ist weiter In den Fig. 1 und. 2 ist ein Spendebehälter für
bekannt, Kunststoffolien mit Sternwalzen zick-zack- Flüssigkeiten dargestellt, welcher einen rohrförmigen
förmig zu verformen (schweizer Patentschrift Mantel 2 aufweist, der aus einer halbsteifen Kunst-
213 471). Solche zick-zack-förmig gefalzte Folien stoffolie hergestellt ist. Die bevorzugten Behälter
lassen sich jedoch mit ihren Rändern schlecht mit 25 weisen zwar einen kreisförmigen Querschnitt auf, es
Endverschlüssen verbinden, so daß sie nicht für die können jedoch auch andere gekrümmte Querschnitte,
Herstellung von Behältern in großen Mengen geeig- wie die einer Ellipse, verwendet werden, es muß
net sind. jedoch darauf geachtet werden, jegliche engen Krüm-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mungen zu vermeiden, welche übermäßige Spannun-Behälter
herzustellen, dessen Behälterwand so steif 30 gen an diesen Stellen erzeugen könnten.
ist, daß sie Drücke, die auf sie wirken, besser auf- Die für den Mantel 2 verwendete Kunststoffolie nimmt als dies bei den nach dem bekannten Verfah- soll bei ausreichender Biegsamkeit halbsteif sein, um ren hergestellten Behältern der Fall ist, und wobei Belastungen und Stöße bei normaler Verwendung der Mantel des Behälters dennoch leicht mit End- auszugleichen. Die Kunststoffolie soll um einen verkappen verbunden werden kann. Dies wird gemäß 35 hältnismäßig scharfen Falzwinkel faltbar sein. Beider Erfindung dadurch erreicht, daß eine verform- spiele für solche Kunststoffe sind biaxial orientiertes bare halbsteife Folie vor dem Biegen zum Mantel in Polystyrol, Polyvinylchlorid und Polyvinylchloridihrem Mittelbereich quer zu zwei glatt bleibenden Acetat-Copolymer. Es können jedoch auch Kunst-Randstreifen faltenförmig geprägt wird, das Biegen stoffe, die nicht so scharf gefaltet werden können, zum Mantel mit den geprägten Falten in Achsrich- 40 wenn auch mit größerer Schwierigkeit bei der Kontung des Mantels erfolgt und an beiden Enden des trolle und der Bearbeitung, verwendet werden, wie Mantels Endkappen mit gekrümmtem Querschnitt Zelluloseacetat und -butyrat. Der am zweckmäßigmit den glatten Randstreifen des Mantels verbunden sten verwendete Kunststoff ist biaxial orientiertes werden. Vorteilhafterweise wird die Folie zum falten- Polystyrol mit einer Dicke von etwa 0,10 bis 0,38 mm förmigen Prägen ihres Mittelbereiches entlang den 45 infolge seiner Klarheit, hohen Festigkeit, Wirtschaft-Faltkanten mit einem den Kunststoff zum Fließen lichkeit und Halbsteifheit zusammen mit ausreichenbringenden Druck beaufschlagt. der Elastizität und Biegsamkeit, um die erwünschten
ist, daß sie Drücke, die auf sie wirken, besser auf- Die für den Mantel 2 verwendete Kunststoffolie nimmt als dies bei den nach dem bekannten Verfah- soll bei ausreichender Biegsamkeit halbsteif sein, um ren hergestellten Behältern der Fall ist, und wobei Belastungen und Stöße bei normaler Verwendung der Mantel des Behälters dennoch leicht mit End- auszugleichen. Die Kunststoffolie soll um einen verkappen verbunden werden kann. Dies wird gemäß 35 hältnismäßig scharfen Falzwinkel faltbar sein. Beider Erfindung dadurch erreicht, daß eine verform- spiele für solche Kunststoffe sind biaxial orientiertes bare halbsteife Folie vor dem Biegen zum Mantel in Polystyrol, Polyvinylchlorid und Polyvinylchloridihrem Mittelbereich quer zu zwei glatt bleibenden Acetat-Copolymer. Es können jedoch auch Kunst-Randstreifen faltenförmig geprägt wird, das Biegen stoffe, die nicht so scharf gefaltet werden können, zum Mantel mit den geprägten Falten in Achsrich- 40 wenn auch mit größerer Schwierigkeit bei der Kontung des Mantels erfolgt und an beiden Enden des trolle und der Bearbeitung, verwendet werden, wie Mantels Endkappen mit gekrümmtem Querschnitt Zelluloseacetat und -butyrat. Der am zweckmäßigmit den glatten Randstreifen des Mantels verbunden sten verwendete Kunststoff ist biaxial orientiertes werden. Vorteilhafterweise wird die Folie zum falten- Polystyrol mit einer Dicke von etwa 0,10 bis 0,38 mm förmigen Prägen ihres Mittelbereiches entlang den 45 infolge seiner Klarheit, hohen Festigkeit, Wirtschaft-Faltkanten mit einem den Kunststoff zum Fließen lichkeit und Halbsteifheit zusammen mit ausreichenbringenden Druck beaufschlagt. der Elastizität und Biegsamkeit, um die erwünschten
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung mit Falze G, 10 und Widerstandsfähigkeit gegen normale
zwei einander zugeordneten antreibbaren Prägetrom- Stöße zu erzielen. Eine obere Endkappe 4 und eine
mein, in deren Spalt die Folie prägbar ist, die zum 50 untere Endkappe 6 sitzen auf den Enden des Man-Durchführen
des Verfahrens gemäß der Erfindung tels2, um die Endverschlüsse desselben zu bilden
dadurch gekennzeichnet ist, daß jede Prägetrommel . und die Behälterform festzulegen, wie nachfolgend
an ihrem Umfang in Abständen voneinander und näher ausgeführt wird. Der Mantel 2 weist eine Vielgegenüber
der anderen Prägetrommel versetzt ange- zahl von abwechselnden inneren Falzen 8 und äußeordnete
elastisch verformbare Polster aufweist, zwi- 55 ren Falzen 10 auf, welche sich um den Umfang
sehen denen jeweils einem der Polster der anderen desselben erstrecken und in axialer Richtung über
Prägewalze gegenüberliegende Prägemesser angeord- den größeren Teil der Längsausdehnung des Mannet
sind. tels 2 verlaufen, jedoch innerhalb der Enden dessel-
IUn mit dein Verfahren nach tier F.riiiulung her- ben enden, um Randstreifen 12, 14 zu bilden, die
gestellter Behüllerinantel weist also glatte Ränder 60 von Falzen frei sind. Die Falze 8, 10 sollen sich über
aiii, die leicht mit den Hndkappen verbunden werden mindestens die halbe Längsausdehnung und vorzugs-
köniien und ist zwischen diesen Rändern faltenförmig weise über mindestens Y\ der Längsausdehnung der.
geprägt, so daß der Mantel höhere Drücke als ein Mantels 2 erstrecken und dicht neben den Teilen der
glatter Maniel aufnehmen kann. Die Vorrichtung Endkappen 4, 6 enden, die darauf befestigt sind. AII-
zur Durchführung des Verfahrens ist verhältnismäßig 65 gemein sind ungefalzte Randstreifen 12, 14 von etwa
einfach und wirtschaftlich zu bauen und kann mit 3,2 bis 25,4 mm Breite zufriedenstellend, obwohl
großer Geschwindigkeit betrieben werden, um die etwa 6,3 bis 19,0 mm am zweckmüßigsten verwendet
gewünschten ro'ii förmigen Mantel herzustellen. werden, um die Anpassung und Bindung der End-
kappen 12,14 zu erleichtern und gleichzeitig die gewünschte
Festigkeit zu erzielen.
Die Falze 8, 10 im Mantel 2 weisen abwechselnd
nach innen und nach außen in einem Abstand, welcher zu einem gewissen Ausmaß vom Durchmesser
oder der Weite des Behälters abhängt. Allgemein weisen die Falze 8, 10 einen gegenseitigen Abstand
von etwa 3,2 bis 25,4 mm und vorzugsweise von etwa 4,8 bis 14,3 mm auf. Als höchst zufriedenstellende
Abmessung für die meisten Anwendungen hat sich 6.3 mm erwiesen. Der Grad der Schärfe der Falze 8,
10 hängt vom Kunststoff und der Anzahl der gewünschten Falze 8, 10 ab. Für die meisten Anwendungen
ist ein eingeschlossener Winkel von etwa 75° bis 135° zufriedenstellend und etwa 83° bis 115°
sind am zweckmäßigsten.,Die überlappenden Ränder 16,18 werden in einer axialen Naht in Abhängigkeit
von dem verwendeten Künststoff durch Lösungsmittelsiegelung, Heißsiegelung oder eine Zwischenschicht
von Klebstoff fest zusammengehalten.
Die untere Endkappe 6 weist einen kreisförmigen Querschnitt sowie einen ebenen Boden 20 und einen
nach innen gekrümmten, am Umfang verlaufenden Teil 22 auf, welcher eine nach oben offene Rille 24
bildet, die den unteren Randstreifen 14 des Mantels 2 aufnimmt. Ein äußerer Lippenteil 26 der Endkappe 6
liegt am Außenumfang des Mantels 2 an und verläuft um diesen, um einen kreisförmigen Anschlag
zu bilden. Ein nicht gezeigter, wasserdichter Klebstoff wird zweckmäßigerweise zwischen die benachbarten
Oberflächen des Teils 22 und des Randstreifens 14 gelegt, um eine feste Bindung.zu erzielen
und als Flüssigkeitsabdichtung zu wirken, obwohl auch eine Lösungsmittelsiegelüng oder Heißsiegelung
zur Erzielung einer festen Verbindung zwischen diesen Teilen angewendet werden kann.
Die obere Endkappe 4 ist eine Spende- oder Gießvorrichtung, welche aus einem Verschlußorgan 30
und einer Kappe 32 besteht. Das Verschlußorgan 30 weist allgemein einen Kreisquerschnitt mit einer
komplizierten . Form auf, welche sich leicht durch Warmverformen herstellen läßt und am Umfang
einen nach außen gekrümmten Teil 34 mit einer sich nach unten öffnenden, am Umfang verlaufenden
Rille 36 aufweist, die den Randstreifen 12 des Mantels 2 aufnimmt. Ein äußerer Lippenteil des Randes
38 des Teils 34 erstreckt sich um den Außenumfang des Randstreifens 12 des Mantels 2, um einen kreisförmigen
Anschlag zu bilden. Wie bei der unteren Endkappe 6 wird zweckmäßigerweise ein nicht gezeigter
wasserdichter Klebstoff zur Erzielung einer festen Bindung zwischen den beiden Teilen sowie als
Flüssigkeitsabdichtung vorgesehen.
Verschiedene Kunststoffe können zur Herstellung der Endkappen 4, 6 verwendet werden, was von dem
gewünschten Herstellungsverfahren, den im Behälter aufzunehmenden Substanzen und.der Verträglichkeit
derselben mit dem Kunststoff des Mantels 2 abhängt. Unter den verschiedenen Kunststoffen, weiche verwendet
werden können, sind Polystyrol, Popypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylchlorid-Acetat-Copolymer
und Polyäthylen. Die Dicke der Endkappen 4, 6 hangt von der Natur des gewählten Kunststoffs und
dem angewendeten Herstellungsverfahren ab. Warm verformte Endkappen 4,6 aus biaxial orientiertem
Polystyrol mit einer Dicke von 0,13 bis 0.51 mm (5 bis 20 mils) haben sich als höchst zufriedenstellend
herausgestellt.
Der Körper des Verschlußorgans 30 wird mit abgesetzten inneren und äußeren, allgemein konisch
verlaufenden Wandabschnitten 42, 44 hergestellt, welche miteinander verbunden sind, um eine allgemein
V-förmige Rinne 46 zwischen sich einzuschließen. Der äußere Wandabschnitt 42 weist ein Paar
von, einen diametralen Abstand einschließenden, radial verlaufenden, allgemein U-förrnigen Gießschlitzen
48, 50 auf, welche so bemessen und geformt
ίο sind, daß der Basisteil derselben im Abstand unterhalb
der Rinne 46 liegt, so daß Strömungsmittel frei durchtreten kann, um das Gießen zu erleichtern und
ein Einschließen von Strömungsmittel in der Rinne 46 zu Vermeiden.
In seiher Mitte und am oberen Ende des Wandabschnitts
44 weist das Verschlußorgan 30 eine kreisförmige Spendeöffnung 52 auf, in weiche ein zylindrischer
Stöpselteil 54 der Kappe 32 bündig paßt. Ein im wesentlichen konisch verlaufender Rand 56 erstreckt
sich vom oberen Ende des Stöpselteiles 54 nach unten und wirkt mit der Verjüngung des inneren
Wandabschnitts 44 zusammen, so daß er dicht an diesem sitzt, und weist einen radial verlaufenden
oder leicht nach außen gekrümmten Umfangsrahd 58 auf, welcher innerhalb der Rinne 46 sitzt und bequem
als Mittel zum Abheben der Kappe 32 vom V'erschlußorgan 30 verwendet werden kann. "/
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausbildung
der nach innen und außen weisenden Falze 8, 10 im Mantel! sind in Fig. 3 schematisch dargestellt,
wobei ein Stück Kunststoffolie Λ in die Klemmstelle eines Paares von sich drehenden Prägetrommeln
60 und 62 geführt wird. Jede der Prägetrommeln 60, 62 weist ein zylindrisches Trägerelement 64
auf, auf dessen Außenumfang elastisch verformbare, gummiartige Polster 66 angebracht sind, um elastisch
verformbare Formkissen zu bilden,.;welche mit Prägemessern
68 der anderen Prägetrommel zusammenarbeiten. Das Trägerelement 64 ist ,mit ;langgestreckten
Schlitzen 70 versehen, in welchen die Prägemesser 68 gleitbar sitzen, und die elastisch verformbaren
Polster 66 weisen damit zusammenwirkende Schlitze 72 zum Durchtreten der Prägemesser 68 auf. .
Das Trägerelement 64 dreht sich mit einer Welle 74, wie durch Tragspeichen 76 angezeigt. Eine Welle 87 ist demgegenüber fest in einem nicht gezeigten Geräterahmen gelagert. Jede Welle 78 weist einer, sich gegen den Spalt zwischen den Prägetrommoln 60 und 62 erstreckenden Nocken auf, so daß in dieser Richtung der Abstand zu der Innenfläche des Trägerelements 64 verringert ist. Jedes Prägemesser 68 weist eine Nockenrolle 80 an seinem inneren Ende auf, welche auf dem Nocken der Welle 78 abläuft, wenn sich die Welle 74 dreht, und die Prägemesser 68 werden durch die Schlitze 70. 72 durch die Nokken der Wellen 78 am Spalt der Prägetrommeln 60, 62 herausgestoßen. Bei Fortsetzung der Drehung werden die Prägeinesser 68 durch um dieselben angeordneten Federn 82 nach innen gezogen, welche zwischen Scheiben 84 und der Innenfläche des Trägereleinents 64 zur Wirkung kommen.
Das Trägerelement 64 dreht sich mit einer Welle 74, wie durch Tragspeichen 76 angezeigt. Eine Welle 87 ist demgegenüber fest in einem nicht gezeigten Geräterahmen gelagert. Jede Welle 78 weist einer, sich gegen den Spalt zwischen den Prägetrommoln 60 und 62 erstreckenden Nocken auf, so daß in dieser Richtung der Abstand zu der Innenfläche des Trägerelements 64 verringert ist. Jedes Prägemesser 68 weist eine Nockenrolle 80 an seinem inneren Ende auf, welche auf dem Nocken der Welle 78 abläuft, wenn sich die Welle 74 dreht, und die Prägemesser 68 werden durch die Schlitze 70. 72 durch die Nokken der Wellen 78 am Spalt der Prägetrommeln 60, 62 herausgestoßen. Bei Fortsetzung der Drehung werden die Prägeinesser 68 durch um dieselben angeordneten Federn 82 nach innen gezogen, welche zwischen Scheiben 84 und der Innenfläche des Trägereleinents 64 zur Wirkung kommen.
Das Prägemesser 68 drückt das Stück Kunststoffolie A in das elastisch verformbare Polster 66 und
bewirkt, daß das Polster 66 Hießt oder sich verformt und die Kunststoffolie dicht um die Messerschneide
und gegen die Seiten derselben faltet und an der Messerschneide einen dauerhaften Falz in demselben
erzeugt. Die Form des Prägemessers 68 und der Win-
kcl der Messerschneide, welcher den Winkel bestimmt,
um welchen die Kunststoffolie A gefalzt wird, hängt vom jeweils gewählten Kunststoff und
dem gewünschten Winkel der Falze 8, 10 des Mantels 2 ab.
Die Prägemesser 68 der zwei Prägetrommeln 60.
62 fluchten mit dem elastisch verformbaren Polster 66 der gegenüberliegenden Prägetrommel. Auf diese
Weise wechselt die Richtung der Falze ab, wenn sich die Prägetrommeln 60, 62 drehen und die Kunststofffolie
A durch dieselben geführt wird.
Die Länge der Prägemesser 68 ist geringer als die Breite der Kunststoffolie A, so daß die Falze 8,10
innerhalb der Randstreifen 12, 14 enden, um diese ungefalzt zu lassen. Nach dem Falzen in der Vorrichtung
und demVerfahren gemäß Fig. 3 wird die Kunststoffolie A durch die Falze 8, 10 einer Spannung
unterworfen, so daß sie eine verzerrte Form annimmt, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
'Beim Zusammenbauen des Behälters wird die gefalzte Kunststoffolie A gemäß F i g. 4 um einen
nicht gezeigten Dorn mit der gewünschten Querschnittsform gepreßt und die sich überlappenden
seitlichen Ränder 16, 18 werden aneinander befestigt. Eine der Endkappen 4, 6 wird sodann über einen der
Randstreifen 12. 14 geschoben und an diesem befestigt; wonach der Dorn herausgezogen wird. Die
andere Endkappe wird sodann über den anderen Randstreifen geschoben und an diesem befestigt.
Allgemein muß bei Seitenwänden von Teilen, welche durch Warmverformungsverfahren hergestellt
werden, eine Verjüngung vorgesehen werden, um ein leichteres Formen und Herausnehmen des geformten
Teils aus der Preßform zu ermöglichen. Diese Verjüngung ist in der Darstellung der Teile in Fig. 5
gezeigt, wobei die warmgeformten Endkappen 4, 6 den leicht nach außen sich verjüngenden Lippenteil
25 bzw. Rand 38 aufweisen. Da es zweckmäßig ist, daß der Lippenteil 26 bzw. der Rand 38 dicht auf
der Oberfläche des Mantels 2 liegt, ist der verwendete Kunststoff vorzugsweise durch Wärme schrumpfbar,
so daß die Anwendung von Wärme nach dem Anbringen am Mantel 2 den Lippenteil 26 bzw. den
Rand 38 dicht auf die Oberfläche des Mantels 2 aufschrumpft, während ursprünglich beim Zusammenbauen die Verjüngung als Führungsfläche für die
Randstreifen 12. 14 des Mantels 2 verwendet werden kann, um das Einfügen in die Rillen 24, 36 zu erleichtern.
Der Eingriff des Stöpseltcils 54 der Kappe 32 in die Spendeöffnung 52 des Verschlußorgans 30 ist
zwar für die meisten Anwendungen zufriedenstellend. Ein wirklicher mechanischer Eingriff wird jedoch bei
der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform einer Endkappe 4 α vorgesehen. Wie schematisch in
Fig. 6 gezeigt, wird eine Abdichtvorrichtung mit einem Rahmen 90 in eine Stellung über der Endkappe
4 α gebracht, wobei die Kappe 32 α im Verschlußorgan 30 α sitzt, und eine daran befindliche
Tragstange 92 weist Endführungen 94 auf, welche an Flanschen 96 des Rahmens 90 anliegen. Ein U-förmiges
Organ 98 ist daran befestigt, welches Arme 100 mit Endflächen 102 aufweist, die eine mit der Verjüngung
des Randes 56« zusammenwirkende Verjüngung aufweisen. Ein Paar von inneren Armen 104
sind schwenkbar angelcnkt und können eine Bewegung radial nach außen und nach innen in Abhängigkeit
von einer axialen oder vertikalen Bewegung der Stange 106 ausführen, um gegen die Wand des
Stöpselteiles 54 α zu drücken. Beide inneren Arme 104 und die Arme 100 werden erhitzt, zweckmäßigerweise
durch Widerstandsheizung, so daß eine Drehung derselben, wenn sie gegen die benachbarten
Oberflächen des Stöpselteiles 54 α und des Randes 56 α gedrückt werden, einen um den Umfang verlaufenden,
sich radial nach außen erstreckenden Wulst 108 am Stöpselteil 54 α unterhalb der Spendeöffnung
ίο 52 α mit größerem Durchmesser als diese ausbildet,
wie aus F i g. 7 ersichtlich ist.
Infolge der elastischen Biegsamkeit der Kappe 32 a und des Verschlußorgans 30 α kann die Kappe 32 a
troztdem aus diesem herausgezogen werden, indem ein ausreichender Abhebdruck auf den Umfangsrand
58 α ausgeübt wird, um die notwendige Verbiegung hervorzurufen. Der Benutzer kann zwar beabsichtigen,
diese feste Verankerung wieder herzustellen, indem er die Kappe 32 a mit genügender Kraft
auf das Verschlußorgan 30 α drückt. Für die meisten Anwendungen ist es jedoch allgemein ausreichend,
die Kappe 32 α lediglich dicht aufzusetzen, indem die untere Oberfläche des Wulstes 108 verwendet
wird, wie in F i g. 7 dargestellt.
In F i g. 9 ist eine andere Ausführungsform des Behälters dargestellt, welcher einen elliptischen
Querschnitt aufweist, der durch Endkappen 204 und 206 mit elliptischer Form bestimmt wird, welche auf
den ungefalzten Randstreifen 212,214 des Mantels 202 sitzen. Wie bei den vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen werden von U-förmigen Umfangsteilen 223,225 nicht gezeigte innere Rillen
gebildet und Lippenteile 226,238 derselben halten die Randstreifen 212, 214 gegen Verformungsspannungen
fest, welche durch die Falze 208, 210 hervorgerufen werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel, weisen
die Endkappen 204,206 ebene mittlere Wandabschnitte 205, 207 auf, welche keine öffnung besitzen,
so daß sie durchstochen oder abgenommen werden müssen, um den Inhalt des Behälters herauszunehmen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines Behälters aus einem mit einer Endkappe mit gekrümmtem
Querschnitt verbundenen Mantel aus einer Kunststoffolie, bei dem eine ebene Folie zu dem Mantel
gebogen wird, die seitlichen Ränder der Folie längs einer axialen Naht miteinander verbunden
werden und die Endkappe mit dem Mantel verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine verformbare halbsteife Folie vor dem Biegen zum Mantel in ihrem Mittelbereich quer
zu zwei glatt bleibenden Randstreifen falten- . förmig geprägt wird, das Biegen zum Mantel mit
den geprägten Falten in Achsrichtung des Mantels erfolgt und an beiden Enden des Mantels
Endkappen mit gekrümmtem Querschnitt mit den glatten Randstreifen des Mantels verbunden
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie zum faltenförmigen
Prägen ihres Mittelbereichs entlang den Faltkanten mit einem den Kunststoff zum Fließen bringenden
Druck beaufschlagt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I und 2 mit zwei einander
zugeordneten antreibbaren Prägetrommeln,
in deren Spalt die Folie prägbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Prägetrommel (60 bzw.
62) an ihrem Umfang in Abständen voneinander und gegenüber der anderen Prägetrommel (62
bzw. 60) versetzt angeordnete elastisch verformbare Polster (66) aufweist, zwischen denen jeweils
einem der Polster (66) der anderen Prägewalze (60, 62) gegenüberliegende Prägemesser (68) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägemesser (68) in den
Prägetrommeln (60, 62) radial bewegbar und durch die Kraft von Federn (82) nach innen
gedrückt gelagert sind und im Inneren der Prägetrommel (60, 62) je eine feststehende Welle (78)
mit einem zum Spalt der Prägetrommeln (60,62) hin gerichteten Nocken zum radialen Auswärtsdrücken
der Prägemesser (68) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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