DE1534656B1 - Einrichtung zum Vortreiben von Tunneln,Stollen od.dgl. - Google Patents
Einrichtung zum Vortreiben von Tunneln,Stollen od.dgl.Info
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
- E21D9/11—Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines
- E21D9/112—Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines by means of one single rotary head or of concentric rotary heads
- E21D9/113—Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines by means of one single rotary head or of concentric rotary heads having a central part for making a pilot tunnel and a follow-up part for enlarging the pilot tunnel
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung reich zwischen dem Bohrkopf und den Mitteln zum
zum Vortreiben von Tunneln, Stollen od. dgl. durch - Festsetzen an der Ausbruchswandung radial einstellgetrenntes
Auffahren wenigstens zweier zueinander bare Führungsbacken vorgesehen. Eine solche Auskonzentrischer
Teilquerschnitte mit kreisförmiger bildung gewährleistet nicht nur eine gute Führung
Begrenzung, bestehend aus einem Hauptgerät zum 5 der Arbeitseinheit des Zusatzgeräts, sondern läßt
Aufbohren des Teilquerschnittes mit dem kleinsten darüber hinaus auch die Vornahme von Richtungs-Durchmesser
und wenigstens einem Zusatzgerät zum änderungen zu.
Aufbohren des jeweils nächsten, ringförmigen Teil- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
querschnitte, wobei die Geräte unabhängig vonein- Erfindung in teilweise geschnittener Seitenansicht
ander an der Ausbruchswandung festsetzbare Grund- io dargestellt, wobei die Fig. 2 in Tunnellängsrichtung
körper und relativ dazu verschiebbare Arbeitsein- die Fortsetzung von der F i g. 1 bildet,
heiten mit dem jeweiligen Bohrkopf aufweisen. Die dargestellte Einrichtung umfaßt ein Haupt-Bei
einer bekannten Einrichtung dieser Art ist der gerät A, ein Zusatzgerät B und ein Antriebs- oder
Bohrkopf jedes der Zusatzgeräte am vorderen Ende Energieversorgungsaggregat C. Das Hauptgerät weist
des Zusatzgeräts angeordnet und ist noch vor dem 15 einen Grundkörper 1 auf, der mit Hilfe von Stütz-Bohrkopf
ein Führungsansatz vorgesehen, der das Schilden 2 jeweils an der Ausbruchswandung fest-Zusatzgerät
an der Ausbruchswandung des vom vor- setzbar ist. Die Anstellung der Stützschilde 2 erfolgt
ausgehenden Gerät aufgebohrten Tunnelteils führen mit Hilfe von Hydraulikzylindern 3. Der Grundsoll.
Der Grundkörper jedes der Zusatzgeräte befin- körper 1 kann beispielsweise als kastenförmige Fühdet
sich somit in dem durch den Bohrkopf des Zu- 20 rung für die längsverschiebbare Arbeitseinheit 5 aussatzgeräts
erweiterten Tunnelteil, weshalb seine zum gebildet sein. Am vorderen Ende der Arbeitseinheit 5
Festsetzen an der Ausbruchswandung dienenden Ab- befindet sich eine Aufnahme für einen mit Schneidstützvorrichtungen
auf den größeren Durchmesser rollen versehenen Bohrkopf 11 α. Das von diesem
dieses Tunnelteils abgestimmt sein müssen. Außer- gelöste Bohrgut wird von einem mit dem Bohrkopf
dem muß das vom Bohrkopf des Zusatzgeräts gelöste 25 umlaufenden Schaufelkranz 13 od. dgl. aufgenommen
Bohrgut an dem Zusatzgerät entlang nach hinten ab- und auf ein Förderband 14 aufgegeben, das den Abgeführt
werden, was zu Schwierigkeiten führen kann. transport übernimmt.
Schließlich ist der Bohrkopf des Zusatzgeräts schlecht Der vordere und hintere Teil der Arbeitseinheit
zugänglich. sind miteinander zusätzlich durch Zugstangen 9 ver-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 30 bunden. Zum Vorschubantrieb dienen Hydraulik-Einrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, zylinder 10, die einerseits am Grundkörper 1 der
bei deren Zusatzgerät oder Zusatzgeräten man auf Maschine und andererseits jeweils mit ihren Kolbeneinen
besonderen vorderen Führungsansatz ver- stangen an der Arbeitseinheit 5 angelenkt sind,
ziehten "kann und die vorstehend erläuterten Nach- Mit der Bezugszahl 8 a sind die Antriebsmotoren
teile nicht auf treten. 35 für den Bohrkopf 11 α bezeichnet, die über ein Ge-Die
Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der triebe eine im Inneren der Maschine gelagerte, zur
Bohrkopf des Zusatzgeräts im Bereich des hinteren Bohrkopfaufnahme führende Welle antreiben.
Endes desselben angeordnet ist und der Grundkörper Das nachfolgende Zusatzgerät B enthält einen
des Zusatzgeräts beim Arbeiten in dem vom voraus- ringförmigen Grundkörper 51 und eine Arbeitseinheit
gehenden Gerät aufgebohrten Tunnelteil liegt. 40 52 mit einem rohrförmigen Mantelteil 53 und einem
Hierdurch wird eine Reihe wesentlicher Vorteile rückwärtigen Aufnahmering 54 mit Lagerung 55 für
erzielt. Das vom Bohrkopf des Zusatzgeräts gelöste einen mit Schneidrollen besetzten Bohrkopf 56. Am
Bohrgut kann hinter diesem ungehindert herabfallen Grundkörper 51 sind beispielsweise vier Backen 57
und läßt sich wegen des vorhandenen freien Raumes angebracht, die mit Hilfe von Hydraulikzylindern 58
erheblich einfacher als bisher abtransportieren, wozu 45 radial verstellt werden können und zum Festsetzen
sich gegebenenfalls auch Flurfördergeräte od. dgl. des Zusatzgeräts an der Ausbruchswandung dienen,
einsetzen lassen. Außerdem kann unmittelbar hinter Zur Erzeugung der Vorschubbewegung sind Hydem
Bohrkopf des hintersten Zusatzgeräts der er- draulikzylinder 59 vorgesehen, die einerseits am
forderliche Ausbau des Tunnels begonnen werden, Grundkörper 51 und-andererseits mit ihren Kolbenwas
insbesondere bei brüchigem Gebirge von außer- 50 stangen an der Arbeitseinheit 52 angelenkt sind,
ordentlicher Bedeutung ist. Weiterhin kann das Zu- Im Mantelteil 53 befinden sich Schlitze 60 von entsatzgerät
insbesondere hinsichtlich der zum Fest- sprechender Länge, die den Durchtritt der Backen 57
setzen in der Ausbruchswandung dienenden Teile gestatten und dabei. zugleich zur Sicherung gegen
kleingehalten werden, was naturgemäß auf die Verdrehen dienen. Die Arbeitseinheit 52 enthält vier
Kosten günstig auswirkt. Infolge seiner Anordnung 55 weitere Backen 61, die während des Bohrens an der
am hinteren Ende des Zusatzgeräts ist ferner der Ausbruchswandung entlanggleiten und die Arbeits-Bohrkopf
mit den einzelnen Meißeln leicht zu- einheit führen. Diese Backen 61 sind mittels nicht
gänglich. besonders dargestellter Hydraulikzylinder radial ver-Nach der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, stellbar, wodurch auch eine Richtungsänderung für
daß der Bohrkopf des Zusatzgeräts auswechselbar ist. 60 die Bewegung des Zusatzgeräts ermöglicht wird.
Dies ist wegen der günstigen Anordnung des Bohr- Zum Antrieb des Bohrkopfes 56 dienen z. B. vier
kopfs in besonders einfacher Weise möglich. Hydraulikmotoren 62, deren Drehmoment über
Eine zweckmäßige Ausführung besteht gemäß der Ritzel 63 auf einen Innenzahnkranz des Bohrkopf-Erfindung
ferner darin, daß die Mittel zum Festlegen lagerteiles übertragen wird.
des Zusatzgeräts an der Ausbruchswandung im vor- 65 im inneren des Zusatzgeräts B ist ein freier Durchderen
Teil des Zusatzgeräts angeordnet sind. laß vorhanden, durch den ein Bedienungsmann be-Gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung quem zum Hauptgerät A gelangen kann. Außersind
an der Arbeitseinheit des Zusatzgeräts im Be- dem ermöglicht dieser Durchlaß die Abführung des
Bohrgutes des Hauptgeräts. Dieses gelangt vom Förderband 14 des Hauptgeräts A über eine Rutsche
64 auf einen weiteren Förderer 65 und wird am Ende desselben auf ein Hauptförderband 66 gegeben. Das
vom Bohrkopf 56 gelöste Bohrgut kann ebenfalls mittels des Förderbandes 66 oder aber auch mit
Hilfe von Förderwagen oder gleislosen Fördermitteln abtransportiert werden.
Hinter dem Zusatzgeräte? befindet sich das Antriebs-
bzw. Energieversorgungsaggregat C, das hier die Form eines auf Schienen 67 verfahrbaren Wagens
hat. Es enthält Hydraulikpumpen mit den zugehörigen Antriebsmotoren und sonstige Betriebseinrichtungen
für die Versorgung der Verbraucher im Hauptgerät A und im Zusatzgerät B, so unter
anderem für die Hydraulikmotoren 62 und sämtliche Hydraulikzylinder des Zusatzgeräts und für die Hydraulikzylinder
3 und 10 sowie weitere, dem Absetzen und der Richtungseinstellung dienende Zylinder
des Hauptgeräts A. Auf dem Aggregat C befindet sich ferner der Bedienungsplatz mit den Steuer- und
Kontrolleinrichtungen 68 für die einzelnen Funktionen beider Geräte. Die verschiedenen Verbraucher
sind mit dem Aggregat C durch Schläuche oder sonstige Leitungen verbunden, die der Übersichtlichkeit
der Darstellung wegen nicht eingezeichnet sind.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Vortreiben von Tunneln, Stollen od. dgl. durch getrenntes Auffahren
wenigstens zweier zueinander konzentrischer Teilquerschnitte mit kreisförmiger Begrenzung, bestehend
aus einem Hauptgerät zum Aufbohren des Teilquerschnitts mit dem kleinsten Durchmesser
und wenigstens einem Zusatzgerät zum Aufbohren des jeweils nächsten, ringförmigen
Teilquerschnitts, wobei die Geräte unabhängig voneinander an der Ausbruchswandung festsetzbare
Arbeitseinheiten mit dem jeweiligen Bohrkopf aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bohrkopf (56) des Zusatzgeräts (B) im Bereich des hinteren Endes desselben angeordnet
ist und der Grundkörper (51) des Zusatzgeräts (B) beim Arbeiten in dem vom vorausgehenden
Gerät (A) aufgebohrten Tunnelteil liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (56) des Zusatzgeräts
(B) auswechselbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (57, 58)
zum Festlegen des Zusatzgeräts (B) an der Ausbruchswandung im vorderen Teil des Zusatzgeräts
(B) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Arbeitseinheit
(52) des Zusatzgeräts (B) im Bereich zwischen dem Bohrkopf (56) und den Mitteln
(57, 58) zum Festsetzen an der Ausbruchswandung radial einstellbare Führungsbacken (61)
vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0072247 | 1966-12-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1534656B1 true DE1534656B1 (de) | 1970-04-02 |
Family
ID=27762339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661534656 Pending DE1534656B1 (de) | 1966-12-30 | 1966-12-30 | Einrichtung zum Vortreiben von Tunneln,Stollen od.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1534656B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0433963A1 (de) * | 1989-12-20 | 1991-06-26 | Wirth Maschinen- und Bohrgeräte-Fabrik GmbH | Maschine zum Erweitern eines Stollens, Pilotloches od. dgl. |
DE4413235A1 (de) * | 1994-04-15 | 1995-10-19 | Voest Alpine Tunneltechnik Gmb | Tunnelbohrmaschine bzw. Rohrvortriebsmaschine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1511957A (en) * | 1921-11-14 | 1924-10-14 | Theophil J Freda | Horizontal earth-boring machine |
DE1188021B (de) * | 1959-07-07 | 1965-03-04 | Bade & Co Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Vortreiben von Tunnels oder Strecken im Bergbau |
-
1966
- 1966-12-30 DE DE19661534656 patent/DE1534656B1/de active Pending
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DE4413235A1 (de) * | 1994-04-15 | 1995-10-19 | Voest Alpine Tunneltechnik Gmb | Tunnelbohrmaschine bzw. Rohrvortriebsmaschine |
DE4413235C2 (de) * | 1994-04-15 | 1999-04-29 | Voest Alpine Tunneltechnik Gmb | Tunnelbohrmaschine bzw. Rohrvortriebsmaschine |
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