DE1533454A1 - Saeurebestaendiger Kunststoffbehaelter fuer die elektrolytische Raffination von Metallen - Google Patents

Saeurebestaendiger Kunststoffbehaelter fuer die elektrolytische Raffination von Metallen

Info

Publication number
DE1533454A1
DE1533454A1 DE19661533454 DE1533454A DE1533454A1 DE 1533454 A1 DE1533454 A1 DE 1533454A1 DE 19661533454 DE19661533454 DE 19661533454 DE 1533454 A DE1533454 A DE 1533454A DE 1533454 A1 DE1533454 A1 DE 1533454A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
filled
quartz
resistant
grain size
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661533454
Other languages
English (en)
Inventor
Hecker Dr-Ing Erich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aurubis AG
Original Assignee
Norddeutsche Affinerie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Norddeutsche Affinerie AG filed Critical Norddeutsche Affinerie AG
Publication of DE1533454A1 publication Critical patent/DE1533454A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34Silicon-containing compounds
    • C08K3/36Silica

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Säurebeständiger Kunststoffbehälter für die elektrolytische Raffination von Metallen Es ist bekannt, große sOurebeständige Behälter aus mit Quarzmehl, Quarzkies und anderen korrosionabeständigen Stoffen gefUlltem Phenol-bzw. Harnstoff-Formaldehydharz herzustellen (DP 446 853, DP 920 125). Obwohl Behälter dieser Art erhebliche Vorteile gegendber mit säurebeständigen Kunstharzen, Hartgummi und dergleichen Uberzogenen BehWltern åus bekannten Baustoffen, wie Stahlblech, Beton und dergleichen besitzen, hat man sie bisher nicht für Behaleter zur elektrolytischen Raffination von Metallen, wie Kupfer, verwendet. Einer der Gründe hierfür mag sein, daB man der Ansicht war, daß Füllstoffzusatz die mechanischen Eigenschaften von Kunstharzen, wie z. B. Polyesterharzen, Polyvinylchlorid und dergleichen nachteilig beeinflußt (H. Hagen, Glasfaserverstärkte Kunststoffe, 2. Aufl., 1961, Seite 169, vorletzte Zeile bis Seite 170, Zeile 2 ; Krekeler-Wick, Kunststoffhandbuch, Bd. II, Polyvinylchlorid, Münohen, 1963, Seite 480, insbesondere letzter Absatz). Bei Elektrolysewannen ist aber eine hohe mechanische Beanspruchung unvermeidlich.
  • -'.-Es wurde demgegenüber gefunden, daß Elektrolysebehälter aus mit Quarzkorn gefülltem säurefestem Kunststoff horgestell-t werden können, wenn der Quarz bezüglich Menge, KorngrößeundKorngrößenspektrumangepaßtdenimBetonbau gültigen Regeln dem Kunstharz, das hier die Stelle des Zements vertritt, zugesetzt wird. Es korben hierbei Mengen im Verhältnis von Kunstharz zuZuschlagstoffglic: etwa 1 : 6 bis etwa 1 : 10, vorzugsweise 1 : 7 in Betracht. Die. Körnung des Quarzes beträgt vorteilhaft t bis 30 mm, vorzugsweise 0 bis 15 mm. Das Korngrößenspektrum entspricht angenähert der im Betonbau üblichen Fuller-K. mit der Einhaltung dieser Kurve will man eine möglichet große Dichtelagerung der abgestuften Körnung erreichen.
  • Die Behälter nach der Erfindung können in einem Stück am Aufstellungsort unter Verwendung der im Betonbau üblichen Verschalung hergestellt werden. Erleichtert wird der Aufbau jedoch, wenn Wände und Boden oder Teile derselben vorgefertigt und am Aufstellungsort zusammengebaut werden. Die Vorfertigung erfolgt vorteilhaft maschinell mit Hilfe eines Rütteltisches. Entsprechend den Eigenschaften des Kunstharzes mu. dabei die Rüttelfrequenz niedrig sein, z. B. 300 Schwingungen/min. Geeignet sind Druckluftriittler, da sie eine Regulierung der Rüttelfrequenz erlauben. Die der chemischen Einwirkung zugeneigte Seite ist bei der Herstellung der Fertigteile zweckmäßig die Oberseite. Das Harz sieht nämlich beim Rüttelvorgang @@@ oben und es eiltsteht eine mit Harz angereicherte 'o.meitedesBehälters.Hierdurchistohnebesonderen Überzug erhöhte Korrosionsfestigkeit gesichert. Der so hergestellteKunstharzbetohhatausgezeichnetemechanische Eigenschaften ; vor allem ist auch das Schwindmaß gegenüber erheblich kleiner.
  • @@ ausreichende machanische Festigkeit zu erzielen, muß selbstverständlich eine geeignete Wandstärke gewählt werden, @ie sich natürlich auch nach den Gesamtabmessungen des Be-@@ @ters richten muß ; die. Wandstärke kann wesentlich ver-' ringert werden, ordnet man Zugbewehrungen dort an, wo die größten Zugbeanspruchungen auftreten. Als Zugbewehrung muß aus us Sicherheitsgründen ein Material gewählt werden, das gegendieauftretendechemischeKorrosionwiderstandsfähig ist, z. B. Glas oder korrosionsfeste Stähle.
  • Entsprechend dem Vorbild Spannbeton kann auch eine Vorsapnnung in die Konstruktion eingeleitet werden. Dies ist möglich durch Einelgen von durchgehenden Rundstäben aus korrosionsfestemStahlmitbeidseitigenGewinden.Entsprechend der statischen Berechnung kann die Vorspannung z. B. mittels Momentenschlüssel erzielt werden. Die Verpressung dos des Kanals, in dem der Rundstab liegt, erfolgt dann durch reines Kunstharz.
  • Der Zusammenbau der vorgefertigten Teile des Behalters erfolgt durc Verkleben, am besten mittels des als Bindemittel im Beton bereits verwendeten Kunstharzes. Um den erforderlichen Klebedruck zu erhalten und um die Sicherh-eit der Klebestellen zu vergrößern, werden die Verbindungsstellenvorteilhaftzusätzlichmiteinanderverschraubt.
  • D-as Material der hierbei zu verwendenden Bolzen ist am best-en ebenfallskorrosionsfest,ebensowiediebereits erwähnten Bewehrungsstäbe. Die Bolzenköpfe werden mit dem zum Kleben verwandten Harz überdecktt UmeineerhöhteieherheitgegendenAustritt von flues-' sigem Behälterinhalt durch die Klebefugen zu erzielen, werddie''e'vorteilhaftsoausgebildet)daßjededieser Fugen in mehreren etwa senkrechten Ebenen verläuft.
  • In den Abbildungen ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter Elektrolysebenhälter dargestellt.
  • Abbildung 1 ist ein Längsschnitt durch den Elektrolysebehalter. h', t tir hälter.
  • .'::.'.r2':-.u:i..:,.:=,v-a,-Abbildung 3 i : st ein Teilgrundriß durch eine Klebeverbindung des Elektrolysebehälters in Höhe der Schraubbolzen, die der zusätzlichen Sicherung der Klebeverbindung dienen.
  • Abbildung 4 ist ein Teillängssohnitt durch den Elektrolysebehälter.
  • In den Abbildungen ist ein Elektrolysebehälter gezeigt, der in natürlicher Größe 2,72 m lang, 70 cm breit und 1,02 m hoch ist. Die Dicke der Langswände 1 und der Querwände 2 beträgt 4 cm. Diese Wände besitzen Verstärkungen 3 von 6. cm Dicke. Der Boden 4 ist 5 cm dick. Diese Abmessungen fUr einen Elektrolysebehälter sind möglich bei einem Baumaterial, das aus einem Polyesterharz besteht, das mit Quarz in einer Körnung von 0 bis 15 mm und mit einem Korngrößenspektrum entsprechend der Fuller-Kurve im Verhältnis von Harz : Zuschlagstoff = 1 : 7 vermischt und auf dem Rütteltisch in oben angegebemer Weise zu vorgefertigten Teilen geformt wurde. An den Kantien 5 sind di-e Wande 1 und 2 ebenfalls verstärkt und so ausgebildet, daß Stoßfugen 6 entstehen, die mehreren senkrechten Ebenen veralufen. Der Boden 4 ist rundum mit einer Verstärkung 7 versehen, die eine Nut 8 besitzt. In diese sind die Wände 1 und 2 eingesetzt. Die Fügten 6 und 9 sind mit Klebstoff ausgefüllt. Sämt-liche Verbindungen der Einzelteile sind auBerdem durch die Schraubbolzen 10 zusätzlich gesichert.
  • Der beispielsweise dargestellte Behälter hat sich im Elektrolysebetriebsenrgutbeänrt.Darüber-sictbesonders vorteilhaftderWegfalleinerKorrosionucbauskleidung, wie sie bei den bekannten Säurebe@@lterm nach otwendig war, wenn sie aus Kunstharz mit Füllstoff @ergestellt wurden. Außerdem wird rifle te Sicher ieit dadurch bewirkt, daß der gesamte Behälterbaustoff korrosionsbeständig ist. Eventuell auftretende Schäden werden sofort sichtbar und können schnell und leicht reparicht werden.
  • Der Bau einer Elek istsererleichtert'' geht viel schneller vor sich als bei den bisher üblichen Betronbehältern. Die elektrische isolation ist @@@e besondere Maßnahmengesichert.EineerheblicheGe'.yiohtsersparnisgej',-über den bisher üblichen Beton- oder Metallbehältern ergibt bei Unterbringun g einer Elektrolyseanlage in oberen Stockwerken die Möglichkeit, die Tragkonstruktion der entsprechenden Bauten wesentlich leichter auszuführen.
  • Außer dem oben genannten Polyester-Material kann auch ein mit Quarzkorn gefüllter anderer Kunststoff vom noher KorrosionsbeständigkeitgegenSäurenverwendetwerden,wiez.B.
  • Epoxid-Harz, Polyvinylchlorid oder Polyäthylen. Bei letzterem ist es zweckmäßig, ein Polyäthylen zu verwenden, das gegen SpannunOsriBkorrosion bestandig gemacht ist. Dies kann z. B. durch Bestrahlung mit schnellen Elektronen geschehen. Die Auswahl des geeigneten Kunstharzes geschieht aufgrund des bekannten chemischen Angriffes und der gefo@uorted mes@anischen Eigenschaften. Als Zuschlagstoff k@@ @@@ßer@@@@@r@@aterial auch jedes andere geeignete @@terial eingesetzt werden, das dem Verwendungszweck der Ko@@truktion entspricht.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Säurebeständiger Kunststoffbehälter für die elektrolytische Raffination von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mit Quarzsand gefülltem säurefestem Kunststoff, wie z. B. Polyester, Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder dergleichen besteht. ., 2. Elektrolysebehälter nach Anspruch 1,dadurchgekennzeichnet, daß ein gefüllter Kunststoff verwendet wird, bei dem das Quarzmateriai bezüglich Menge, Korngröße und Korngroßenspektrum nach den aus der Be#tonherstellung bekannten Regeln unter ERsatz des Zements durch das Kunstharz zugemischt ist.
    3. Elektrolysebehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem verwendeten Baumaterial das Gewichtsverhältnis Harz s Zuschlagstoff = 1 :'7, die Korngroße des Quarzes 0 bis 15 mm ist und das Korngroßenspektrum der im Betonbau üblichen "Fuller"-Kurve entspricht.
    4. Elektrolysebehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnett daB gegen Spamiungskorrosion z. . durch Destrahlung mit schnellen Blektronen beständi. g gemachtes und mit Quarzsand gefülltes Polyäthylen verwendet wird.
    5. Blektrolysebehälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch < gekennzeichnet, daß er aus einzeln vorgefertigten mit Quarz gefüllten Kunststoffteilen zusammengesetzt ist, die an den StoBstellen miteinander verklebt und zusätzlich mit Schrauben säurebeständigem Werkstoff, wie z. B. korrosionsfestem Stahl, zusammengeschraubt sind.
    6. Säurebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoffteilen besteht, die mit Hilfe eines Rütteltisches derart hergestellt sind, daß die dem chehischen Angriff im Behälter zugeneigte Seite beim Rütteln die-obere Seite ist.
    7. Säurebehälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekexmzeichnet,daß er aus mittels geeigne#ter Einlagen, z. B.
    Rundstäben aus korrosionsfestem Stahl, vorgespannten, mit Quarz gefüllten Kunststoffteilen besteht.
    8. Säurebehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stoßfugen in mehreren etwa senkrechten Ebenen verläuft.
DE19661533454 1966-05-10 1966-05-10 Saeurebestaendiger Kunststoffbehaelter fuer die elektrolytische Raffination von Metallen Pending DE1533454A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN0028509 1966-05-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1533454A1 true DE1533454A1 (de) 1969-12-18

Family

ID=7344692

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661533454 Pending DE1533454A1 (de) 1966-05-10 1966-05-10 Saeurebestaendiger Kunststoffbehaelter fuer die elektrolytische Raffination von Metallen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1533454A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3139904A1 (de) &#34;gegossene elemente aus faserbewehrtem zementmaterial&#34;
DE3412509A1 (de) Verfahren zur herstellung von schwimmbecken unter verwendung von verlustschalungen
DE3713207C2 (de)
DE1533454A1 (de) Saeurebestaendiger Kunststoffbehaelter fuer die elektrolytische Raffination von Metallen
DE60108965T2 (de) Platte für eine wägebrücke
DE3616445C1 (en) Corrosion-resistant pipe consisting of concrete/polymer composite
DE3236750A1 (de) Oberflaechenverstaerkung von poroesen koerpern oder formstuecken, welche fasern und ein ausgehaertetes bindemittel enthalten
EP0246479A1 (de) Formkörper in Stützkernbauweise
EP0164332B1 (de) Bauelement mit im wesentlichen gleichbleibender Wandstärke
AT142793B (de) Unter Verwendung von bewehrten Leichtbauplatten aus langfaserigem Material und Zement hergestellte Tragkonstruktion.
AT200769B (de) Verfahren zur Herstellung von Bauwerken aus Beton und hiernach hergestelltes Bauwerk
DE3132435A1 (de) Aus kunststoff bestehendes rohr, insbesondere brunnenrohr, und verfahren zu seiner herstellung
DE2811966C3 (de) Belagmaterial, insbesondere als Fußboden
DE1559470C3 (de) Mehrschichtige Bautafel
DE1875733U (de) Aus faserverstaerkten kunststoffen bestehender, insbesondere als futter-silo geeigneter behaelter.
DE1958706A1 (de) Verfahren und Masse zur Oberflaechenverguetung von poroesen Leichtbaustoffen
DE2819176A1 (de) Verfahren zur armierung von bauwerksteilen und armierung zu dessen durchfuehrung
AT34840B (de) Verfahren zur Herstellung biegungsfester, widerstandsfähiger Gegenstände.
DE2053910A1 (de) Sockel für Kabelverteilerschränke
DE727872C (de) Verfahren zur Verfestigung von organischen Faserstoffen
DE202004021715U1 (de) Betonrohr, insbesondere zum Transport von aggressiven Flüssigkeiten
DE736781C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbauplatten
DE2343394A1 (de) Verfahren zur herstellung eines betonkoerpers mit dekorativer oberflaeche
DE7327995U (de) Stegplatte für gegenüberstehende Schalungselemente
CH680460A5 (de)