DE1533349A1 - Verfahren zur Verformungshaertung von geformten Werkstuecken aus Legierung von Kobalt,Nickel,Molybdaen und Chrom - Google Patents
Verfahren zur Verformungshaertung von geformten Werkstuecken aus Legierung von Kobalt,Nickel,Molybdaen und ChromInfo
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Description
Verfahren zur Verformungshärtung von geformten Werkstücken aus Legierung von Kobalt, Nickel, Molybdän und Chrom.
Diese Erfindung betrifft KobaltIegierungen und besonders
neue, feste, zähe korrosionsbeständige geformte Werkstücke aus diesen Legierungen und Verfahren zu ihrer
Herstellung.
Aus der US-Patentschrift 2 841 511 ist es bekannt,
G-ießlinge aus Kobaltlegierungen herzustellen und ansohliessend
die Legierungen bei erhöhten Temperaturen zu altern, um eine strukturelle Härtung hervorzurufen und die teilweise
allOtrope Umwandlung der kubisch-flächenzentrierten KristallgitterfOrm
zur hexagonal-dichtgepackten Kristallgitterform zu erleichtern* Derartige Legierungen erfordern räativ
hohe Prozentgehalte an Kohlenstoff, um hohe Krieehfestigkeit
und angemessene Entwicklung der grobkristallinen Dendriden während der Alterungsstufe zu erhalten. Es wurde nun fest-
gestellt, daß aus Kobaltlegierungen ohne relativ hohen Kohlenstoffgehalt
hergestellte, geformte Wirkstücke durch Verformung zu festen, zähen, korrosionsbeständigen Produkten
gehärtet werden können, wodurch sie Eigenschaften erhalten,, die mit den bisher bekannten Methoden nicht zu erreichen waren. Unter dem Begriff "Verformungshärtung11 (work-strengthening)
versteht man hier die Verbesserung der physikalischen Eigenschaften, wie SUfeckgrenze, Zugfestigkeit, im gesamten
Werkstück, nicht nur die oberflächliche Härtung. '
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren härtet man
geformte Werkstücke aus einer Legierung mit mindestens
25 $> Kobalt, 5 - 4-0 ?S Nickel, 7 - 16 ^ Molybdän und 15 25 $ Chrom durch Verformung, indem man ihren Querschnitt um mindestens 5 $ verringert, während sich das Werkstück auf einer Temperatur unterhalb der oberen Temperatur des Umwandlungsbereichs befindet.
geformte Werkstücke aus einer Legierung mit mindestens
25 $> Kobalt, 5 - 4-0 ?S Nickel, 7 - 16 ^ Molybdän und 15 25 $ Chrom durch Verformung, indem man ihren Querschnitt um mindestens 5 $ verringert, während sich das Werkstück auf einer Temperatur unterhalb der oberen Temperatur des Umwandlungsbereichs befindet.
Gemäß dem bevorzugten Verfahren werden Kobalt^ Nickel,
Molybdän und Chrom bei 1260 - 18150C (2300 - 330O0P)zusammengeschmolzen, sodaß die Schmelze im wesentlichen 5 40
(vorzugsweise 5 - 35) i* Nickel, 7 - 16 (vorzugsweise 10 X4)
S^ Molybdän, 13 - 25 (vorzugsweise 15 - 20) i>
Chrom und restlich im wesentlichen Kobalt in einer solchen Menge enthält, daß der Gehalt an Kobalt mindesten» 25» vorzugsweise
. -■■ ■..■ .:■; ■ ■-■- 3 -
-3 ■■-. 1133349
maximal 60 ft teträgt»Aus der Schmelze werden geformte
Werkstücke hergestellt! diese abgekühlt und anschliessend
in einem solchen Ausmaß bearbeitet, daß der Querschnitt um mindestens 5» vorzugsweise 10 - 80 #, verringert
wird, während sioh das Werkstück auf einer Temperatur "befindet, die unterhalb der oberen Temperatur des Umwandlungsbereiehs
liegt. In den bevorzugten erfindungsgemäß verwendeten Legierungen stehen die Prοζentgehalte an
Kiekel, Kobalt und Chrom in einer solchen Beziehung, daß
die Summe dea? Prozentgehalte an Nickel und Kobalt dividiert durch den prozentualen Chromgehalt einen Wert >
2,6 ergibt· Jedooh kann dieser Wert auch 2,5 betragen, wenn Elemente,
wie Hangan, Aluminium, Titan, Zirkon, Kupfer und/oder Eisen
enthalten sind. Es ist auch günstig, wenn der G-esamtgehalt
der Legierung an Kohlenstoff, Bor, Sauerstoff, Stickstoff
und Beryllium 0,1 # nicht übersteigt·. Der hier angegebene
•Üaiwandlung8bereichn (transformation zone) bezieht sich auf
•inen Temperaturbereich, oberhalb dem ein kubisch-fläohen-Bontrlertes
Kristallgitter der Kobaltlegierung stabil ist. Unterhalb der oberen Temperatur dieses Bereichs neigt das
kubieoh-fläohenzentrierteGitter bei Anwendung von Spannung
dazu, in das hexagonal-diohtgepackte Gitter überzugehen.
Die Methode zur Bestimmung dieses Bereichs soll nachfolgend ausführlicher beschrieben werden.
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1533341
Das nach, dem erwähnten Verfahren erhaltene neue Pr ο dukt
ist eine legierung aus Kobalt, Nickel/Molybdän und
Chrom in den angegebenen Verhältnissen und besteht im wesentliohen
aus zwei Phasen: einer Grundmasse und mindesten«
5 bis 70 Vol-$ und darüber, vorzugsweise 5— 50 VoI-^ einer
zweiten Phase feiner Plättchen, wobei die Phase der Grundmasse eine feste Lösung der Legierungsbestandteile mit kubisoh-fläohenzentriertem
Gitter ist und die Plättchen eine feste Lösung der Legierungsbestandteile mit hexagonal-diohtgepacktem
Gitter sind, wobei die Plättchen auf den /~111_7"·
Fläohen der Kristalle der Grundmasse verteilt sind. Die
Plättchen haben jeweils eine Stärke von drei Atomradien (etwa 4,15 X) bis zu einem Mikron, vorzugsweise 20 -1000 X,
wobei ihre Breite und Länge,5 - 10 000 - mal größer ist al·
ihre Stärke. Die Plättchen sind etwa 100 - 10 000 1,vorzugsweise bis zu 5 000 £, d.h* 0,5 /u ,von einander entfernt . Viele Plättchen sind Zwillingsbildungen in ihrem
hexagonal-diohtgepackten Gitter, wobei die Hauptgleitebenen
der Zwillinge etwa rechtwinkelig zu den Hauptgleitebenen der
nicht als Zwillinge vorliegenden Bereiche verlaufene
Man nimmt an, daß die während der Verformung durch
Spannung ausgelöste Bildung der Plättchen innerhalb dem
kubisch-fläohenzentrierten Gitter der metastabilen Phaee
der Grundmasse für die bedeutsamen Verbesserungen der
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Eigensehaften des erfindungsgemäßen Produktes verantwortlich
ist β Genauer gesagt, wurde festgestellt, daß ein G-renzt-Umwandlungs'bereioh.
(limiting transformation zone) existiert, innerhalb und unterhalb dem das kubisch-.flachenzentrierte
Gitter (das oberhalb dieses Bereichs vorkommt) durch die erwähnte Bearbeitung in das hexagonal-dichtgepackte Gitter
übergeführt werden kann, das die Festigkeit erzeugt.
Die erfindungsgemäßen Verformungsprodukte zeigen ungewöhnlich hohe FestigkeitBeigensohaften bei Kaumtemperatur o Im einzelnen beträgt ihre Streckgrenze bei 0,2 #
ρ
Dehnung mindestens 11 200 kg/cm (160 000 psi) und erreicht bis etwa'24 600 kg/cm2 (350 000 psi). Ihre Dehnfähigkeit, definiert als Einschnürung, beträgt mindestens 3 i> und kann bis zu 75 $> betragen. Es ist zu bemerken, daß die Festigkeitseigenschaften der erfindungsgemäßen Produkte 3-4- mal so hoch sind wie die Festigkeitseigenschaften von Gießlingen dieser Legierung. Überdies behalten diese Produkte ihre Festigkeitseigensohaften in einem wesentlichen Ausmaß bei, nachdem man sie 100 h Temperaturen von 65O0O (12000F) ausgesetzt hatte. Einige der erfindungsgemäßen Produkte behalten diese Eigenschaften sogar nach 100 h 7600G (14-000F) bei.
Dehnung mindestens 11 200 kg/cm (160 000 psi) und erreicht bis etwa'24 600 kg/cm2 (350 000 psi). Ihre Dehnfähigkeit, definiert als Einschnürung, beträgt mindestens 3 i> und kann bis zu 75 $> betragen. Es ist zu bemerken, daß die Festigkeitseigenschaften der erfindungsgemäßen Produkte 3-4- mal so hoch sind wie die Festigkeitseigenschaften von Gießlingen dieser Legierung. Überdies behalten diese Produkte ihre Festigkeitseigensohaften in einem wesentlichen Ausmaß bei, nachdem man sie 100 h Temperaturen von 65O0O (12000F) ausgesetzt hatte. Einige der erfindungsgemäßen Produkte behalten diese Eigenschaften sogar nach 100 h 7600G (14-000F) bei.
Diese Produkte sind außerordentlich gut zu gebrauchen bei höher Temperatur und als Preßmatritzen für Metalle, wie
Aluminium und Messingi Besonders ihre Wärmefestigkeit und
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die Beibehaltung ihrer Wärmefestigkeit gestattet die Volumenextrusion
von Rotmessing, die mit üblichen heiß bearbeiteten
Werkzeugstahlformen bisher unmöglich war. Überdies sind diese Produkte ausreichend zäh, (die minimale KerbschlagZähigkeit
nach Charpy beträgt 20,77 mkg (15 ft.lbs)) um als Kopf oder Brüokenspritzgußform beim Simngpressen von Aluminium zu
dienen; wo soharfe Ecken und unzulänglich gelagerte Dorne eine geringe Kerbschlagempfindlichkeit und Biegen ohne Bruch
■erforderlich machen. Die erfindungsgemäßen Produkte sind beständig gegenüber thermischer Beanspruchung, Oxydation und
gewissen korrodierenden Stoffen, wie alkalischen und sauren Lösungen und eignen sich als Bauelemente, wie Träger, Matritzenhalter,
Extruderpressfutter und Extrusionspresstempel; als
Pormen zum Heißschmieden und Prägen; als Heißmetallscheren;
Stauchgesenke zur Warmformgebung in Pressen; und ähnliche Metallwarene
Bei der Herstellung dieser Produkte verwendet man
bevorzugt handelsüblich reine Elemente» Da während der Verarbeitung nur geringfügige Änderungen in den relativen
Mengenverhältnissen der wesentlichen Elemente stattfinden»
ist es möglich, von den Mengen der im Endprodukt angestrebten Bestandteile auszugehen. Man schmilzt die erforderlichen
Mengen der Elemente in einem, ßfen, der zum Schmelzen von Legierungen im Temperaturbereich 1 260 - 1 8150O (2300 - 330O0F)
bestimmt ist und gießt die entstandene geschmolzene Masse in
;. 809083/USl ,
Formen oder Tiegel aus Graphit, Gußeisen, Kupfer oder Keramik»
Der Guß kann in luft, ins Vakuum oder in inerter Atmosphäre erfolgen. yZum Gießen der geformten Werkstücke
kann man Kokillen und Waohsaussohmelzformen verwenden.
In einem besonderen Verfahren wird das Gemisch der Elemente in einem mit Magnesiumoxyd oder Siliziumdioxyd
gefütterten offenen Induktionsofen geschmolzen und in Gußeisenformen
gegossen. Zu Beginn werden die gewünschten Mengen Kobalt und Nickel geschmolzen und danaoh Molybdän, Chrom
und gegebenenfalls die Hälfte der Siliziummenge zugegeben.
In dieser Stufe gibt man nur eine so lohe Menge Silizium sus.
die für die Verwendung als Desoxydationsmittel notwendig ist.
Beim VakuumsohmeIzen ist der Zusatz von Silizium in dieser
Verfahrensstufe nicht erforderlich. Bei Verwendung von Silizium als Beeoxydationsmittel erfolgt der Zusatz gerade
vor dem Vergießen der Legierungsmasse. Zu dieser Zeit können
auoh andere Legierungszusätze erfolgen. So kann man Galoium-BiIiZlUm1
Ferrosilizium oder Ferromangan zusetzen, um die
legierung zu desoxydieren, oder man kann übliche Lunkerpulver verwenden, um die Porigkeit und Lunker in den gegossenen
Werkstücken auf ein Minimum herabzudrücken. Man
sollte Molybdän und Ohrom in Form der billigeren Ferromolybdän-
und Ferroohromleglerungen zusetzen. Jedoch sollte
der Gesamtgehalt an Eisen,das teilweise erforderliches Nickel
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und Kobalt ersetzen kannf 6 fi nicht überschreiten. Mehr als
6 i» Eisen führen zu einer bedenklichen Verschlechterung der
Produkteigenschaften, besonders hinsiohtlieh Spannungsbruch,
und Korrosionsbeständigkeit gegenüber wässrigen Säuren.
Wie bereits erwähnt wurde, sollte die fertige Legierung
die folgenden Bestandteile enthalten! 5 - 4-0 # Nickel,
7 - 16 # Molybdän, 15 - 25 # Chrom und mindestens 25 # Kobalt. Die nach der Desoxydation verbliebene Menge an Silizium
darf nicht mehr als 0,5 # betragen. Die bevorzugte legierung
sollte nach Desoxydation höohstens 0,1 # Silizium ·
enthalten. Die Mengen an Chrom, Molybdän und Kobalt sind für das gewünschte Endprodukt kritisch. Sind die Prozentgehalte
an Kobalt, Chrom und/oder Molybdän höher als die Maximalwerte, so wird die Legierung zu spröde, um bei Temperaturen innerhalb oder unterhalb des Umwandlungebereiohe
bearbeitet zu werden. Liegen die Prozentgehaltβ an Molybdän
und/oder Chrom unterhalb den angegebenen Minimalwerten, eo
spricht die Legierung nicht in angemessener Weise auf die
Verformungshärtung an. Es ist auch herauszustellen, daß die Legierung nicht mehr als 0,05 i» Kohlenstoff, Bor, Sauerstoff,
Stickstoff oder Beryllium enthalten darf, wobei der öeemmt
gehalt an diesen Bestandteilen 0,1 i» nicht überschreiten
darf. Größere Mengen als diese, besonders an Kohlenstoff, verursachen im allgemeinen Versprödung.
— Q — 90 988 3/TX S3
Die Legierung sollte auoh nicht mehr ale 0,02 # Wasserstpff,
Schwefel oder Ph.osph.or enthalten. Mangan, Titan, Aluminium und Zirkon sollten auf maximal je 2 $ und insgesamt
nicht mehr als 4 # beschränkt sein. In der Tat verleiht
die Gegenwart von Elementen,wie Mangan, Aluminium, Titan
oder Zirkon bis zu den angegebenen Grenzen eine gewisse zusätzliche Härtung bzw. Verfestigung. Die Grenze für Kupfer
beträgt etwa 6 ^. Mindestens etwa 1 # Kupfer und bis zu
etwa 5 $> Kupfer begünstigen die Verarbeitbarkeit, indem
die Entstehung einer zweiten Phase an der Korngrenze eliminiert wird. Größere Mengen dieser Stoffe als die angegebenen
beeinflussen nicht nur nachteilig die Eigenschaften der fertigen Legierung, sondern mindern· auch die Verarbeitbarkeit
duroh Mechanismen wie Yersprb'dung, Entstehung einer
zweiten Phase an der Korngrenze usw.
Eine zweite mögliche Methode zur Legierung der Bestandteile
und zur Herstellung von geformten Werkstücken
besteht darin, daß man das Gemisch zunächst vorschmilzt t
dann die entstandene Legierung zu einem Pulver zerkleinert
und schließlich das pulver in das gewünsohte geformte Werkstüok
überführt. Das Verschmelzenkann Lichtbogenschmelzen
und Induktionssohmelzen umfassen/ Man kann die geschmolzene
Masse zerstäuben, um die feinteilige Legierung zu erhalten.
Die Pulver lassen sich weiter zerkleinern durch Vermählen
in einer mit Stahl oder Tungstenkarbid ausgekleideten Anlage,
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Die erhaltenen Pulver lassen sich leicht durch Kaltpressen
in Stahlformen "bei Drucken von etwa 1575 - 7870 kg/om
(10 - 50 tons/sq,.ineh) verformen· Es wird vorgezogen, die
kaltgepreßteli Werkstücke bei Temperaturen von 982 - 137O0O
(1800 - 250O0F) 15 min bis 6 h in Gegenwart eines inerten
Gases oder Wasserstoff oder im Vakuumofen zu sintern· Man kann die Pulver auch in Graphitformen bei Io9o - 13100O
(2000 - 240O0F) unter Druckanwendung von 70 kg/cm (1000 psi.)
und darüber vorpressen·
Nach Ausformung der Werkstücke durch Gießen, Pressen
oder anderswie werden sie durch Verformung gehärtet (workstrengthened)·
Der Prozeß der Verformungshärtung umfaßt die Verringerung des Querschnitts des Werkstücks um mindestens
5 $>t jedoch nicht mehr als 90 #, vorzugsweise um 10 - 80 #»
bei einer Temperatur unterhalb der oberen Temperatur des Umwandlungsbereichs«
Zur Erzielung der Querschnittsverringerung oder Deformation kann man die üblichen Metallbearbeitungsteohniken
anwenden, wie Schmieden, Gesenksstauohen, Extrudieren,
Walzen, Rohrreduzieren, Prägen, Ziehen, Pressen,
Sprengbehandlung und Schlagbelastung. Eine geeignete Methode zur Verformung der Werkstücke ist das Gesenkstauchen. Die
Gesenkstauchanlage kann eine 30 PS-Zweihammermaschine sein,
wobei jedes Stauchgesenk eine 12-20 ^ige Quersohnittsverringerung
erzeugt·
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Der UmwandlungBbereioh ist in gewissem Maße von
der besonderen !legierung abiiängig und reiGht von etwa
43OQC (8000P) bis etwa 93O0O (17000P). Daraus geht hervor,
daß die Verformungshärtung, die unterhalb der oberen Temperatur des Umwandlungsbereiohs, vorzugsweise unterhalb
dem Umwandlungsbereich, durchgeführt werden muß, für die angegebenen Legierungen unterhalb 4300O (8000P) sicher durchgeführt
werden kann, um die erfindungsgemäßen Ergebnisse zu
erzielen· Jedoch gestatten höhere Temperaturen, die noch, unterhalb
der oberen Temperatur des Umwandlungsbereions liegen,
größere Querschnittsverringerungenhei Anwendung einer bestimmten Kraft· Darum ist es wünschenswert bei höheren Temperaturen
zu härten· In der Tat kann die Bearbeitung einsetzen, während das Werkstück sich noch auf einer Temperatur
oberhalb des Umwandlungsbereichs befindet und man läßt es
bis zu mindestens 5 i» Querschnittaverringerung bei einer
Temperatur des Werkstückes unterhalb der oberen Temperatur des Umwandlungsbereiohs abkühlen· Man versteht, daß es nicht
immer-möglich ist, bei allen Legierungen, die in den angegebenen
Bereich fallen, den Querschnitt um bis zu 90 $>
bei einer besonderen Temp·, besonders den niedrigeren Tempp. zu
verringern· Pur diese Erfindung ist eine Verformungshärtung
durch Querschnitteverringerung um mindestens 5 i> kritisch.
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Die Abbildung zeigt als grafische Darstellung den Umwandlungsbereich gegen den Kobaltgehalt einer Legierung
mit 20 # Ohrom, 10 # Molybdän, 0,5 # Silizium und restlioh
Niokel. Die Ergebnisse, aus denen die Punkte der Kurven erhalten wurden, zeigt die !Tabelle A. Die Legierungen wurden
gemäß den Beispielen 1 bis 3 behandelt. Der "TJmwandlungsbereioh"
wurde durch Röntgenstrahlenbeugung ermittelt. Die
Legierungen wurden unter strengen Bedingungen bei 210C (700F)
verformt und dann 24 - 100 h bei Temperaturen «wischen 370
und lo4o°O (700 und 19000F) wärmebehandelt. Röntgenbeugungsdiagramme
wurden aufgenommen mit gefilterter CrK^-Strahlung
vor und nach jeder Wärmebehandlung. Das Verhältnis I2, der
Intensität der /~101_7-Bande des hexagonal-diohtgepaokten
Gitters zur 200-Bande des kubisch fläohen-zentrierten Gitters
wurde aus den Beugungsbildern bestimmt· Ein Ansteigen des Verhältnisses I zeigt an die Zunahmeder hexagonal-diohtgepaokten Phase auf Kosten der kubisoh-flächenzentrierten
Phase, während ein Abfall des Verhältnisses I_ die Zunahme der kubisch-fläohenzentrierten Phase auf Kosten der hexagonaldiohtgepaokten
Phase anzeigt. !Treten in der Abbildung die Symbole HOP (hexagonaldiohte Packung) in der Nähe eines
Punktes bei einer besonderen Legierung auf, so zeigen sie
an, daß das Intensitätsverhältnis während der Wärmebehandlung
bei der angegebenen Temp, zunimmt (d.h. die Phase des
'..■'■■ - ■...' . - - 13 - ■'"
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hexagonal-dichtgepackten Gitters ist die stabile Phase).
Nähern, sich die Symbole IOC (kubisoh-fläohenzentriertes
Gitter) einem Punkt der besonderen Legierung, so zeigen sie an, daß das Intensitätsverhältnis sioh 0 nähert während
der Wärmebehandlung bei der angegebenen Temp. (d.h. die Phase
des kuMsoh-fläohenzentrierten Gitters ist die stabile
Phase). Die Symbole HOP +I1GG in der Nähe eines Punktes zeigen an, daß das Intensitätsverhältnis während der Wärmebe-r
handlung im wesentlichen !constant bleibt (d.h. daß. sowohl
die Irfc-Phase wie die HCP-Phase stabil sind).
Die Vierte der tabelle A zeigen, daß die Streckgrenze
von Legierungen, die bei Tempp« in der Nähe oder unterhalb
des Umwandlungsbereiohs bearbeitet wurden, auf über 11200 kg/
om (160 000 psi) ansteigt und dann etwa 4 mal so groß ist
wie die Streokspannung von Legierungen im gegossenen Zustand. Die versohliisselten Zahlenpunkte in Tabelle A sind bei ihren
entspreohenden Verformationstempp. im Diagramm aufgetragen.
In gesteuerten Bearbeitungsversuohen bei erhöhten Tempp· wurde
die Temperatur von Stangen mit einem Anfangsdurchmesser 1,016 cm (Q,4n) vor und nach Gesenkstauohen gemessen.- Die
Verformationstemp. (Td) ist als das arithmetische Mittel aus
der Temp, vor und nach dem ßesenkstauchen definiert»
■ - ■ ■ .: .'''■■■ - i4>
■-.
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i» co | Tabelle A | (1825) | |
Punkt | 65,0 | Deformations- temp. C (°f.) |
(1625) |
A | 65,0 | 996 | (1825) |
1 | 59,5 | 885 | (1625) |
B | 59,5 | 996 | (1425) |
CVJ | 59,5 | 885 | (70) |
3 | 59,5 | 774 | (1825) . |
4 | 49,5 | 21,1 | (1625) |
O | 49,5 | 996 | (1350) |
D | 49,5 | 885 | (1175) |
5 | 49,5 | 732 | (70) |
6 | 49,5 | 635 | (1625) |
7 | 34,5 | 21,1 | (1450) |
E | 34,5 | 885 | (1250) |
J | 34,5 | 788 | (70) |
ff | 34,5 | 677 | (-320) |
8 | 34,5 | 21,1 | |
9 | -196 | ||
0,2 ia
$> Streckgrenze Deformation kg/cm r-n°-
60 | 7450 | (106) |
60 | 13600 | (193) |
60 | 5340 | (76) |
60 | 13500 | (192) |
20 | 13600 | (193) |
40 | 18700 | (266) |
60 | 5340 | (76) |
60 | 11000 | (158) |
40 | 13400 | (190) |
40 | 15700 | (224) |
40 | 17800 | (254) |
60 | 8300 | (118) |
60 | 9700 | (138) |
60 | 9550 | (136) |
60 | 15600 | (221) |
60 | 17900 | (255) |
Wie bereits erwähnt, besteht die fertige Legierung im wesentlichen aus zwei Phasen, einer Phase der Grund- ''
masse mit kubisoh-fläohenzentriertem Gitter und aus 5-70 Vol-$
einer zweiten Phase von feinen Plättchen mit hexagonal-dichtgepaoktem
Gitter, wobei die zweite Phase auf den
- 15 -
9883/14Si
Ebenen dtr Kristalle der Phase der Gründmasse verteilt ist.
Um die Gegenwart dieser Phasen, ihre Mengen und ihre lage
zu bestimmen, kann man die einschlägig bekannten Techniken anwenden», die in "Transmission Electron Microscopy of Metals'1,
G. Thomas, (1962) John Wiley, New York, beschrieben sind.
So kann man sich der üblichen Analyse von Rö'ntgenbeugungsbildern
bei Legierungen mit bis zu etwa 20 # Niokel, oder der elektronenoptisoher Methoden bedienen, wobei die Proben
sehr dünn sein müssen, um einen Durchgang des Elektronenstrahls duroh die Proben zu gestatten·
Im einzelnen läßt sich bei Legierungen mit über etwa
4-5 Ί» Kobalt die spannungsinduzierte Entstehung von hexagonaldiohtgepaokten
Plättchen bei Räumtemp. mit Hilfe der üblichen Röntgenstrahlenbeugungstechniken überwachen. Das Verhältnis
I_, der Intensität der 101-Beugungsbande des hexägonal-dichtgepackten
Gitters zu derjenigen der 200-Beugungsbande des kubisoh-fläohenzentriertenGitters ist ein quantitativeβ
Maß fUr die in einer verformten Legierung entstandene Menge
hexagonal-diohtgepaokte Phase. Die Werte der Tabelle B zeigen,
daß die Zunahme einer 0,2 # Streokgrenze einer Legierung
während Deformation bei Raumtemperatur von einer sprunghaften Zunahme der Menge an entstandener hexagonal-diohtgepackter
Phase begleitet ist, wie durch das Intensitätsverhältnis I ausgedrückt wird. Die Intensitäten zur Berechnung der in
- 16 90 988 3/U53
Tabelle B angegebenen Werte für I wurden aus Röntgenbeugungsbildern
ermittel, die mit gefilterter GrBI -Strahlung
angenommen wurden. .
Bei Legierungen mit weniger als etwa 45 i» Kobalt wurde die Gegenwart von hexagonal-dichtgepackter Phase mit Hilfe der hochempfindlichen Techniken der Elektronenmikroskopie
und Elektronenbeugung bestimmt. Diese Techniken kann man verwenden
zur Bestimmung der spannungsindizierten Bildung in allen erfindungsgemäßen Legierungen. Die Proben wurden elektrolytisch abgeätzt, um sie mit Hilfe eines aus einem Fenster
austretenden Elektronenstrahls nach G, Thomas (SS. 153 seines Buches) oder nach der "jet oupping"-Methode von
P.R. Strutt, Res. Sei« Inst· £2, 411| 1961, durchstrahlen
zu können.
Elektronenmikroskop!sehe Aufnahmen und Elektronenbeugungsbilder wurden von kleinen Bereichen im Inneren von
Körnern unter strengen Bedingungen verformter Legierungen
aufgenommen. Die Elektronenbeugungsbilder bestanden aus Einkristallbildern von kubisoh-fläohenzentrierten Körnern
plus da"n ein Kristallbildern der hexagonal-diohtgepackten
Plättchen auf einem oder mehreren der vier Sätze von /""11I-JT-Ebenen
des kubisch-fläohenzentrierten Korns. Die Beugungssj>
ektren zeigten auch die Gegenwart von Zwillingelamellen
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innerhalb vieler hexagonal~dichtgepackter Plättchen an,
wobei die Hauptgleitebenen der Zwillinge etwa einen rechten
Winkel zu den Hauptgleitebenen der. nicht als Zwillinge vorliegenden Bereiche bilden»
Messungen der Stärke der hexagonal-dichtgepaekten
Plättchen und des mittleren Abstandes zwischen den Plättchen
erhielt man mit Hilfe von Elektronenmikroskopaufnahmen»
Das Prozentvolumen der durch Spannung ausgelösten Umwandlung
der hexagonal-dichtgepaokten Phase wurde durch Plächenanalyse
der Elektronenmikroskopaufnahmen ermittelt» Beispielsweise wurde eine Legierung mit 34t5 $ Kobalt, 35 $>
Nickel, 20 $> Chrom, 10 # Molybdän und 0,5 $ Silizium bei Räumtemp.
80 i<> gewalzt, flächenanalyaen von Elektronenmikroaufnahmen
einer Probe dieser Legierung zeigten die Gegenwart von etwa 30 VoI.-^ hexagonal-dichtgepackter Phasen. Die Durchschnittsstärke
der hexagonal-dichtgepaokten Plättchen betrug 300 Angström-Einheiten, der mittlere Abstand der Plättchen
1400 Angström-Einheiten. Die Probe hatte folgende mechanische
Eigenschaften:
,Zugfestigkeit 17 600 kg/cm2 (250 OQö'psi)'
0,2^ Streckgrenze 16 000 kg/cm2 (22? 000 psi)
Einschnürung . 57
$> Dehnung 7»7
Es wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen verformungs-
' - 18 -■' ■
10988 3/ HU-
gehärteten Mehrphasenlegierungen 5 - 70 VoI·-# hejcagonaldichtgepaokte
Plättchen enthalten·
ZUSAMMENHANG ZWISCHEN VERFORMUNGSHÄRTUNG SPANNUNGSINDUZIERTER
BILDUNG VON HEXAGONAL-DICHTGEPACETER PHASE BEI DEFORMATION
BEI 210O (7O0F).
Legierungszusammensetzung: 49»5 $>
Co, 20$ Ni, 209δ Cr, 10$ Mo,
"0,5 io Si
Behandlung vor Deformation bei 210C (7O0F): Gesenkstauchung
60 $> bei 8850C (1625°F)
ia Deformation durch Gesenk- stauohen bei 210C(7O0F) |
0,2 | i» Stseokgrenze kg/cm (psi) |
(158 000) | Intensitätsverhältnis 1OlOl) hop/I(200) f0° |
O | 11 | 000 | (191 000) | < 0,02 |
15 | 13 | 500 | (224 000) | 0,15 |
22 | 15 | 700 | (246 000) | 0,30 |
37 | 17 | 200 | 0,50 |
Zur Erläuterung der besonderen AusftUarungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die folgenden Beispiele
angeführt. In diesen werden verschiedene Kennzahlen der Eigenschaften wiedergegeben. Falls nicht anders angegeben,
wurden diese Daten nach den AS3?M«>*T.estmethoden unter
Ytrwenduug von Standard ASTM-Testproben erhaltenf
19 «■*
Eine Beschickung von 24,9 kg (55 lbs) "mit 4-9,5 # Kobalt,
■■-■-■■ λ
IO $> Molybdän, 20 $ Chrom, 0,5 $>
Silizium, 20 # Nickel wurde in einem offenen Kohlenlichtbogenofen (mit saurem Ofenfutter)
geschmolzen "und in eine Gußeisenform 10 χ 10 cm (4"square)
mit einer Verjüngung auf 6,35 x 6,35 cm (2,5"square) am Boden
und einer länge von 22,9 cm (9") gegossen, die einen Sandsteiger von etwa 10 cm (4") Höhe hatte. Zuerst wurden
Kobalt und Nickel geschmolzen und Chrom, Molybdän, die Hälfte
dee Siliziums und 42,5 g (1,5 uz) von Ferromangan und die
gleiche Menge FerroSilizium zugegeben. Bevor das Metall direkt
in die Form gegossen wurde, wurde der Rest des Siliziums zugegeben. Die Gießtemp. betrug 16400C (298O0S). Die ohemische
Analyse zeigte, daß der Gehalt an Kobalt, Nickel, Molybdän und Chrom um höchstens 2 Ji von der zugegebenen Menge abwich.
Die fertige Legierung enthielt 0,3 # Silizium. Der Gußblock
war ausreichend kalt, um nach 1/2 h der Form entnommen zu
werden, und wurde danach mit Wasser abgeschreckt.
Bin Preßbolzen von 5,8 cm Durchmesser und 11,4 cm
Länge (2n, 4»5n) wurde aus dem Boden des Gußblockes gearbeitet
unter Verwendung üblicher Hartmetallwerkzeuge für unterbrochene Zerspannung und dieser in einer 360 t Presse
extrudiert bei einer Temperatur von 126O0G (23000P) und
- 2o 909883/ U53
einem ReduktionsVerhältnis 8ti. Als Schmiere verwandte man
Quarzglas. Der Preßling wurde weiter homogenisiert durch
1 stündige Wärmebehandlung bei 12000G (220O0I1). Danaoh
war der Stab durch Gesenkstauohen. 60 i» verformt. Als Stauohmaschine
verwandte man eine solche mit zwei Hammern und einer
Antriebsleistung von 50 PS. Der verformte Stab wurde nach
dem Verlassen der Stauchmaschine mit Wasser abgeschreckt« Bei der Korngrößenbestimmung ergab sioh die Korngröße im
homogenisierten Stab entsprechend 10-8 ASTM-Zahlen.
Die Verformungshärtung des Werkstüokes erfolgte dann
durch Erwärmen der geschliffenen Stäbe von 15 »24 cm Länge und
dem Durohmesser 1,27 - 2,22 öm (6wj 0,5" to 0,875") in einem
elektrischen Ofen auf die in der Tabelle 1 angegebene Temp, und anschließendes Gesenkstauchen· Jeder Satz Stauohgestnke
gestattet eine Quersohnittsyerringerung von 12 - 20 1»* Währendder
Formveränderungen wurde der Stab in den Ofengebracht. Nach der letzten Querschnittsverringerung wurde der
Draht mit Waeeer auf Raumtemperatur abgesohreokt«
Der Stab wurde dann geschnitten und zu Proben für die
Bestimmung der Zugfestigkeit zerkleinert· Es wurde die Oj
Streokspannung, Zugfestigkeit und Einschnürung ermittelt·
Die Tabelle 1 zeigt die Eigenschaften bei Raumtemp. und die
bei" verschiedenen Deformationstemperaturen erhaltenen pro—
: -..■■■■ ■ ' - ' . - 21 -
909883/1453
zentualen Deformationen, verglichen mit den Eigenschaften
de? Gußlegierung (as*-eass material) und von solchen Proben,
die oberhalb dem ümwandlungsbereioh bearbeitet wurden.
Vorgehen von Beispiel 1 wurde wiederholt mit einer
von 24,9 kg (55 lbs) mit 34,5 i>
Kobalt, IO ^ Molybdän, 2Q # Ohrom, 0,5 $>
Silizium und 35 Ί* Hiofcel, Die erhaltenen
Paten sind'in der Tabelle-2 aufgeführt,
Beispiel 3 :' , '. ' : ' ■ -
Beiapiel 1 wurde wiederholt mit einer Beschickung von 24,9 feg (55 lbs·) mit 59t5 $ Kobalt, 10 $ Molybdän,
20 $ Chrom, 0,5 0J* Silizium und 10 ^ Niokel, Die erhaltenen
EigejiSGhafteil sind in der Tabelle 3 aufgeführt.
Eigensahaften von verformungsgehärteten Werk
stücken gemäß der Erfindung, im Vergleich zu anderen. Werk*
49,5 Qo, 10 Mo, 20,Gr, 0,5 Si,
Deformationstemp·
A Λ)
und
w
Deformation
O$ 2$ Streckgrenae Zugfestigkeit
'1"1"
Gießling
210G(TO) -
10
20
20
540 (1000)-20
650 (12000 40$
650 (12000 40$
;■ ■. . · 46
635 (1175)-2Q
760 (''1400'04O
52>
760 (''1400'04O
52>
730 (1350)~20
870(M1600M)40
790(1450) -10 #
950 ("1750»)20#
950 ("1750»)20#
3g
90 $>
885 (1625) «
1070(w1950")
1070(w1950")
995 (1825)—
(^M)
(^M)
160 (45)
12 | 100 | 172 |
15 | 000 | 214 |
17 | 800 | 254 |
10 | 900 | 269 |
11 800
15 300 (218]
15 700 (224]
11 500 (164) 15 700 (224) 15 600 (222)
12 400 (Ί76]
13 400 (190; 13 500
U 400 13 900 12 900 15 200 17 100
163) 198) 184) 216) 242)
11 000 (158)
5 340 (76) 200 (74)
900
100
800
400
100
800
400
500
600
900
13IOO
700
500
100
700
300
300
197:
244]
281]
346)
244]
281]
346)
:i91)
'236)
'236)
!■255)
;i86)
237
.249)
'20O)
224
!204
12 | 700 | 180 |
14 | 600 | 208 |
14 | 300 | 202 |
16 | 100 | 229 |
18 | 200 | 259 |
300 (189)
700 (152)
Einsonnürung
28
29
36 10 16
24 10 14
25 24 21 41 15
54
^) die Werte in AnfüJirungszeioiien geben die Temperatur vor
der Verformung an
++) 1 Stunde bei 120Q0O (220O0F) wärmebehandelt und mit Wasser
abgesenrealEt
++φ) ebenfalls 3 Stunden bei 43O0O (8000F) wärmebenandelt;
Q dem ümwandlungsbereiQh,
- 23 -
413
TABBLIiE II
Physikalische Eigenschaften von gemäß der Erfindung verfor—
mungsgehärteten Werkstücken, im Vergleich zu anderen Werk-
stüoken.
Legierungszusammensetzungs 34,5 Co, 10 Mo, 20 Cr, 0,5 Si, 35 Ni
Deformationstemp·
eC (0P)+
und ¥> Deformation
0,2 # Streckgrenze Zugfestigkeit Einschnü-
kg/cmCxIO^ psi)
ο ' ■ ■ » rung
Gießling | 80# | 2 | 670 | (39) |
-196(-32O) - | 7596 | 16 17 18 |
700 900 500 |
;255] Ϊ264) |
21 (70) v- | 60?i | 11 12 13 15 15 16 |
200 000 900 600 700 400 |
160) 170) 197) 221) 220) 234) |
680 (1250) - 820 ("1500") |
4O?6 | 9 | 500 I | :i36) |
790 (1*50) 950 ("1750") |
60£ | 7 9 |
360 I 820 I |
;io3) !l38) |
885 (16Z5)++ - 1090 ("1950") |
8 | 420 ( | :ii8) | |
610 (94)
600 (250]
800 (268]
400 (29O]
400 (29O]
12 | 000 | 170) |
13 | 800 | 196 |
14 | 900 | 211 |
16 | 800 | 239 |
16 | 900 | 240 |
17 | 600 | 250) |
500 (150)
800 (154)
13.500 (191)
13.500 (191)
700 (152)
18 30 44 40 40 56
17
56 17
58
+ die Werte in Anführungszeichen geben die Temperatur vor
der Verformung an
•berhalb dem Umwandlungbereioh
-■24-
909883/U53
Legierungszusammensetzungi 59»5 Co» 10 Mo, 20 Cr, 0,5 Si, 10 Ni
Deformationstemp. 0,2 # Streckgrenze Zugfestigkeit Einsohnu-
0O (0F)+ kg/em2(xlO5 psi) Kg/cm2(xlO3psi) run«
und ja Deformation - - ' (ft.)
Gießling 3 300 (47) 4 640 (66) 30
21 (70) - 10# 16 400 (234)
20# 17 700 (251) 40# 18 700 (266)
770 (1425)+++-20# 13 500 (193)
930 («1700»)
885 (1625) - 25?6 8 440(120)
1090 ("1950")' 6Ο96 13 600 (192)
18 19 23 |
VJJVDVD
OOO OOO |
269 (282) (334) |
4 5,5 5,5 |
15 | 100 | (215) | 39 |
11 15 |
600 000 |
|165) (212) |
20 25 |
11 | 200 | (160) | 38 |
996 (1825)++- 60# 5 340 (76)
1200 ("2200")
+die Werte in Anführungszeichen geben die Temperatur vor der
Verformung an
++ oberhalb dem Umwandlungsbereioh
+++ 60 ft* gesenkgestauoht bei 9960O (18250F) vor Verformung
bei 7740O (14250F)
Das Gemisch von Beispiel 1 (49,5 # Kobalt, 10 # Molybdän,
20 fi Ghrom, 0,5 Silizium und 20 # Niokel) wurde in einem offenen Lichtbogenofen geschmolzen und in Sandformen zu Stäben'
von 3,175 cm 0 und 15,24 cm Länge (1,25" - 6") gegossen. Die
-25 -
909883/14S3
Stäbe wurden auf 1,27 cm 0 und 15*24 cm länge (0,5" - 6")
bearbeitet. Sie wurden bei 8850O (16250F) ge senkge staucht
(die Temp, vor der Deformation betrug 1066'0O (195O0F), indem der Querschnitt um 60 # verringert wurde. Dann wurde
mit einer 60 PS-(Jesenkstauohmasehine bei Raumtemperatur
(210O (700I)) der Querschnitt um 60 fi verringert.
Aus den erhaltenen Stäben wurden Proben geschnitten
die Temperaturen von370,430 und 65O°C (700, 800, 12000F)
bis zu 100 h ausgesetzt und bei Raumtemp. untersucht wurden. Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Werkstücke, ihre
Raumtemperaturfestigkeitseigenschaften in einem wesentlichen
Maße beizuhalten, geht aus der Tabelle 4 hervor. Die. Tatsache,
daß das RöntgenstrahlenintensitätBverhältnis während
verlängerter Hitzebehandlung bei 370 und 43O0C (700, 8000F)
im wesentlichen konstant bleibt, zeigt an, daß die HCP-Phase
in dieser legierung nicht wesentlich zunimmt, obwohl sogar bei diesen Tempp. die stabile Struktur 100 $>
HCP-Phäse ist. In der Feinstruktur der bei Raumtemp. unter strengen Bedin-.
gungen verformten Proben bleibt die Plattchenform nach verlängerter Behandlung bei Tempp. unterhalb 6500C (120O0F)
überwiegend erhalten. Bei 370 und 4270C (700, SOO0F) bleibt
die Plättchenform in der Legierung deren Eigenschaften in Tabelle 4 bei mindestens 100 h Behandlung wiedergegeben
sind, erhalten„ Bei 65O0G (12000F) bleibt die Plättohenform
- 26 ^ 90988 3/14 53
mehr als 10h, aber weniger als 100h in einer legierung, die
bei Eaumtemp. 60 $ verformt wurde, erhalten.
So die Plättchenform erhalten bleibt, verringert sich nicht die "Festigkeit der Legierung. Findet eine übermäßige
Zunahme der HCP-Phase bei erhöhten Tempp. statt, was durch
ein wesentliches Ansteigen des Intensitätsverhältnisses angezeigt wird, so werden die Plättchen kugelig weiohgeglüht
(spheroidize) und es entstehen neue gleichaohsige Körner
von HOP-Phase. Bei der in der Tabelle 4 angeführten legierung ist das Verschwinden der Plättchen durch Weichglühen
und die Zunahme an gleichaohsigen (equiaxial) Körnern von
einer Abnahme der Streckgrenze von etwa 21 100 auf 14 100 kg/ om2 (300 000 to 200 000 psi) begleitet.
Legierungszusaiiimensetzung: 49 | 700) | h | 1 | kg/cm | psi) | 10 Mo, , | psi) | 0,5 Si, 20 Ki | 3,3+ |
700 | 10 | (xlO5 | Röntgenstrah- | 3,1+ | |||||
700 | 100 | 323) | 20 Cr, | 324) | lenintensitäts | 3,2+ | |||
800 | 1 | 22700 | 338) | 340) | verhältnis | ||||
0,2 5 | 800 | 10 | 23700 | 346 | Zugfestigkeit | 346) | Ι(101)Ησρ/Ι(20) | 3,4 | |
,5 Co, | 100 | 24400 | 320 | ρ kg/om Λ |
320) | FCC | 5,6+ | ||
1 | 22500 | 349 | (xlO3 | 350) | 4,2+ | ||||
Behandlungsbedingungen Streckgrenze | 10 | 24500 | 348) | ||||||
Temp, | 100 | 24400 | 22800 | 323) | 470,V+ | ||||
800) | • 21100 | 23900 | 334) | ||||||
0O (0P.) | 1200) | 22900 | 347) | 24400 | 2o8) | ||||
1200) | 13900 | 300) | 22500 | ||||||
370 | 1200) | 326) | 24600 | ||||||
370 | 197] | 24500 | |||||||
370 | I | 22700 | |||||||
430 | 23500 | ||||||||
430 | 14600 | ||||||||
430 | |||||||||
650 | |||||||||
650 | |||||||||
650 | |||||||||
309883/ USf
-27 -.
+ Streifungen in FCC-Körnern auf Grund derspannung sindu*-
zierten Entstehung von-HCP-Plättohen während Deformation bei
Raumtemp· ist nooh in*, optischer Feinstruktur nach Hitzebehandlung
vorhanden.
++ Weichglühen der HCP-Plättchen und Zunahme an gleiohaohsigen
HCP-Eörnern zeigt die optische Peinstruktur an.
Das Gemisch von Beispiel 2 (34,5 4» Kobalt, 10 # Molybdän,
20 1» Chrom, 10,5 # Silizium und 35 1>
Nickel) wurde in einem offenen Lichtbogenofen geschmolzen und in Sandformen zu Stäben von 3»175 cm (1 1/4") Durchmesser und 15,24 om (6W) Länge
gegossen. Sie wurden auf 2,54 om (1") Durohmesserund 15,24 cm
(6«) Länge verformt und dann bei 8850C (16250P) unter 60 #
Querschnitt!Verringerung und dann bei Räumteng unter Verringerung des Querschnitte um 60 ?6 in einer 30 PS-Gesenketauohmaschine
bearbeitet·
Die erhaltenen Stäbe wurden zu Proben geschnitten, Temperaturen von 370, 430 und 65O0O (700, 800 und 12000P)
bis zu 100 h auegesetzt und untersucht. Die Fähigkeit der
erfindungsgemäßen Werkstücke ihre Pestigkeitseigensohaften
bei Raumtemp· und 6800C (12500P) beizubehalten, geht aus
der Tabelle 5 hervor.
; ■■■.-. ; - 28 - ■■
909883/ 1-453 ■
a b e 1 1 e 5
Legierungszusammensetzung: 34,5 Go, 10 Mo, 20 Or, 0,5 Si, 35
Legierungszusammensetzung: 34,5 Go, 10 Mo, 20 Or, 0,5 Si, 35
Beliandlungsbedingungen | "h. · | Räumtemp. | Zugfestigkeit kg/cm (x105 pel) |
6800C (1 | 25O0P) | |
Temp. C (0F) |
1 | Streckgrenze Ό.? #2 kg/cm (XiO3PSi) |
19 000 (270) |
Streckgrenze 0,2 * kg/cm (xTO^ psi) |
Zugfestigkeit kg/cm (x103 psi) |
|
370 (700) |
10 100 |
18 600 (265) |
20.100 (286) 20 400 (291) |
8 800 (126) |
12 900 . (182) |
|
(O O |
370 (700) 370 (700) |
1 | 19 700 (280) 20 100 (286) ., |
20 300 (288) |
8 800 • (126) 9 120 (128) |
12 100 (T72) _ 13 300 (189) |
988 3/ U | 430 (800) |
10 " | 19 800 (282) |
21 100
(300) |
9 820 ' (138)· |
12 900 (184) |
cn | 430 (800) |
100 | 20 600 (293) |
22 400
(318) |
8 810 (127) |
13 400 (190) |
430 (800) |
1 | 22 200 (316) |
17 900 (255)' ν |
9 140 (130) |
12 600 (179) |
|
650 (1200) |
17 800 (254) |
19 400
(276) |
9 490 (135) |
13· 300 (189) |
||
650 , (1200) |
100 | 19 200 (273) |
17 600
(250) |
- 8 770 . (123) |
13 400 , (190) |
|
650 (1200) . Λ |
16 900 (240) , |
6 120 (87) |
9 870 (142) |
|||
Die Tabellen 6 und 7 fassen die Versuche 6 - 21 zusammen.
Alle Legierungen wurden zuerst wie in Beispiel 1 gegossen. Sie wurden zu Werkstücken geformt und dann nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt und wie in Beispiel 1 geprüft« Tabelle 6 zeigt die Legierungszusammensetzung jedes Beispiels, sowie die Behandlung, der man die
Formstücke nach dem Gießen aussetzte. Tabelle 7 zeigt die
physikalischen Eigenschaften der verformungsgehärteten Werkstücke
gemessen bei Räumtemp. im Vergleich zu den gegossenen
Werkstücken. So würde Versuch 6 auf das verformungsgehärtete Werkstück passen, während Versuch 6 A dem gegossenen Vergleichswerkstück entspricht.
90988 3/ US 3
- 5ο -
TABBLIB VI
Legierungszusammensetzung Temperatur | ι | 5 | Mo | Or | Sl | Ni - | vor der Deformation |
Deformation | |
Versuoh | Cc | 5 | 0C(0P) | ||||||
5 | 10 | 20 | 0,5 | 5 | 1070(1950) | 60?S | |||
6 · | 64, | 5 | 12 | 16 | 0,5 | 5 | 1070(1950) | 6Ο96 | |
7. | 66, | 5 | 8 | 20 | 0,5 | 10 | 1070(1950) | 60* | |
8 | 61, | 5 | 10 | 20 | 0,5 | 10 | 21 (70) | 40# | |
9+ | 59, | 9 | 12 | 16 | 0,5 | 10 | 1070(1950) | 60# | |
IO | 56, | 5 | 10 | 20 | 0,5 | 20 | 21 (70) | 60# | |
11 | 49, | 15,3 | 18,3 | 0,5 | 22 | 1070(1950) | 60$ | ||
12 | 43, | 10 | 20 | 0,5 | 28 | 1070(1950) | 60$ | ||
13 | 41, | 21 (70) | 40$ | ||||||
4 H bei 48O0C | (90O0F) | ||||||||
12 | 20 | 0,5 | 32,5 | Il Il ■ | n | ||||
14 | 35 | 10 | 25 | 0,5 | 34,5 | It Il | It | ||
15 | 30 | 10 | 2Q | 0,2 | 34,8 | Il Il | Il | ||
16 | 35 | 5 | 8 | 25 | Ρ,5 | 36,5 | ti it | η | |
17 | 30 | 8 | 20 | 0,5 | 36,5 | H W | H | ||
18 | 35 | 8 | 10 | 20 | 0,5 | 40 | It It | It | |
19 | 29, | 10 | 20 | 0,02 | 34,98 | 21 (70) | 6θ?έ | ||
20 | 35 | 10 | 20 | 0,02 | 35 | 21 (70) | 60$ | ||
21++ | 29, |
enthält auch 5# Eisen
enthält auoh 5 ^ Kupfer und 0,2 # Zirkon
enthält auoh 5 ^ Kupfer und 0,2 # Zirkon
- 31 -
909883/USI
0f2j£ Streckgrenze
kg/om "* psi)
6 6A |
13 Y |
500 450 |
(193) (49) |
7 7A |
13 4 |
900 220 |
(197) (60) |
ω ω | 13 4 |
450 430 |
(191) (63) |
9 9A |
18 3 |
700 300 |
(266) (47) |
10 1OA |
13 3 |
800 590 |
(196) (51) |
11 11A |
17 2 |
000 880 |
(242) (41) |
12 12A |
14 | 600 590 |
(208) (51) |
13 13A |
22 2 |
200 880 |
(316) (41) |
14 14A |
21 2 |
600 880 |
(306) (41) |
15 15A |
21 2 |
200 880 |
(301) (41) |
16 16A |
21 2 |
400 530 |
(305) (36) |
17 17A_ |
19 2 |
800 810 |
(282) r (40) |
18 18A |
20 2 |
000 600 |
(284) (37) |
19 19A |
20 2 |
100 530 |
(287) (36) |
20 2OA |
16 3 |
100 940 |
(229) (56) |
21 2IA |
15 3 |
500 660 |
(221) (52) |
1533349 | |
Zugfestigkeit kg^om (xlO^ psi) |
Einschnürung |
15 500 (220) 4 710 (67) |
19 21 |
16 600 (236) 5 620 (80) |
6 6 |
16 300 (232) 5 620 (80) |
14 13 |
23 500 (334) 4 640 (66) |
6 20 |
16 200 (231) 4 £20 (70) 18 700 (266) 6 120 (87) |
8 12 6 43 |
15 200 (219) 4 710 (67) |
6 17 |
22 500 (320) 6 470 (92) |
7 55 |
21600(3o7) 5 130 (73) |
4 33 |
21 400 (3o4) 5 270 (75) |
5 39 |
21 500 (306) 5 480 (78) |
14 63 |
20 000 (284) 6 330 (90) |
18 51 |
20 200 (287) 49 200 (70) |
19 37 |
20300 (288) 5 770 (82) |
11 54 |
16 400 (233) 9 140 (130) |
61 70 |
15 600 (222) 8 o9o (115) |
61 71 |
+"AH bedeutet im gegossenen Zustand
909883/1453
- 32
Dieses Beispiel erläutert, wie wichtig es ist, die
Kohlenstoffmenge im Legierungsgemisoh zu begrenzen. Ein .
Legierungsgemisoh aus etwa 34,5 # Kobalt, 10 # Molybdän,
20i> Chrom, 0,5 $>
Silizium, 34,5 # Niokel und 0,38 $>
Kohlenstoff wurde in einem offenen Induktionsofen geschmolzen
und in eine Graphitform gegossen. Die V-KerbSchlagzähigkeit
nach Charpy des Gießlings betrug < 0,692 mkg (5ft.Ib.).
Nach 4 h Lösungsglühen bei 12050C (22000I) braoh ein -"■
Darren der legierung beim Strangpressen bei 12050O (2200°P)
unter Anwendung eines Reduktionsverhältnisses 8t1·
Andererseits wurde das Legierungsgemisoh de· Beispiel
(34t5 $ Kobalt, 10 # Molybdän, 20i>
Chrom, 0,5 $ Siliziu«, 35 ^Nickel und nur 0,04 ?δ Kohlenstoff) auf gleiche Weise au
einem Barren verformt. Seine V-Kerbsohlagzähigkeit nach Charpy
betrug > 16,6 mkg (120 ft.Ib.).
Im Beispiel 23 wurde ein Legierungsgemisch aus
35 i» Niokel, 10 $>
Molybdän, 20 1» Chrom, 0,1 i» Silizium und
restlich Kobalt wie in Beispiel 1 in· eine offene Eisenform
gegossen. Der Barren wurde bei 8850C (16250I1) gesenktgestaucht
909883/1 A53 - 33 -
(die Temp· vor der Deformation betrug 1O65°C (195O0F)), um
seinen Querschnitt um 60 $> zu reduzieren, und dann bei 64 $
gesenktgestaucht. Bei der SpannungsbrucJiprüfung bei 5950C
(11000I) dehnte er sich um 6 $ nach 100 h Spannung von
6 330 kg/om2 (90 000 pst).
Im Beispiel 24 wurde eine Legierung aus 20 $ Nickel,
10 $> Molybdän, 20 $ Chrom, 0,1 $>
Silizium und restlich Kobalt in eine offene Gußeisenform wie in Beispiel 1 gegossen.
Der. erhaltene Barren wurde bei 885 C (1625 3?) gesenkgestaucht
(die Temp, vor der Deformation betrug 10650C (195O0F)) um
seinen, Querschnitt um 60 $ zu reduzieren und wurde dann
bei Raumtemp. 37 $ gesenkgestaucht. Bei der Spannungsbruohprüfung
bei 595°C (11000F) dehnte er sich um 10 $>
nacn 100 h. Spannung von 6610 kg/cm (94 ooo psi).
Zur Kontrolle wurde ein Barren einer hsndelsübliohen
Legierung auf der Grundlage von Kobalt ( 2,^ Nickel, 6 $ Molybdän, 27 i>
Chrom, 0,6 & Silizium, 0,25 $>
Kohlenstoff, 1 i» Eisen, 0,6 f* Mangan und restlich, Kobalt) 100h. der Spannungsbruchprufung
bei 5950C (11000F) unterworfen. Er brach.
bereits bei einer Spannungvon 4570 kg/cm (65 000 psi)»
Beispiel 10 ■
Die Wirkung einer Hitzebehandlung von mindestens 0*5 h.
bei 315-6500C (600 - 12000F) nach Deformation auf die mecha-
909883/ USt - 34 -
-34- ' 15333A9
nisehen Eigenschaften zeigt die Tabelle 8.
Ein ins Vakuum gegossener Barren von 6,8 kg (15 lbs.)
Gewicht aus einer legierung mit 35 $>
Nickel, 10 # Molybdän, 20 # Chrom, 0,5 i>
Silizium, und restlich Kobalt wurde bei
12000O (220O0F) 8:1 stranggepreßt. Er. wurde 1 h einer Temperatur von 12000C (22000F) ausgesetzt, anschließend mit Wasser abgeschreckt und danach bei Raumtemperatur 80 i» gesenkgestauoht. Teile des gesenkgestauchten Stabes wurden im Versuch 25 4 η bei 45O0C (80O0P) wärmebehandelt, im Versuch. 26 4 h bei 54O0C (10000F) und im Versuch 27 4 h bei 65O0C (12000F)·
12000O (220O0F) 8:1 stranggepreßt. Er. wurde 1 h einer Temperatur von 12000C (22000F) ausgesetzt, anschließend mit Wasser abgeschreckt und danach bei Raumtemperatur 80 i» gesenkgestauoht. Teile des gesenkgestauchten Stabes wurden im Versuch 25 4 η bei 45O0C (80O0P) wärmebehandelt, im Versuch. 26 4 h bei 54O0C (10000F) und im Versuch 27 4 h bei 65O0C (12000F)·
Die Eigenschaften der hitzebehandelten Werkstücke
wurden mit einem Kontrollstück verglichen, das 80·$> gesenkgestaucht war und das nicht hitzebehandelt war. Die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, besonders die Verbesserung der Streekspannung, geht aus der Tabelle hervor.
Es ist hervorzuheben, daß die Streckspannung bei dieser
Hitzebehandlung nicht zunimmt, wenn die legierung nicht zuvor bei einer Temp· unterhalb dem Umwandlungsbereich deformiert wurde·
wurden mit einem Kontrollstück verglichen, das 80·$> gesenkgestaucht war und das nicht hitzebehandelt war. Die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, besonders die Verbesserung der Streekspannung, geht aus der Tabelle hervor.
Es ist hervorzuheben, daß die Streckspannung bei dieser
Hitzebehandlung nicht zunimmt, wenn die legierung nicht zuvor bei einer Temp· unterhalb dem Umwandlungsbereich deformiert wurde·
■ - 35 - ' '
309883/145$
Versuch. 0,2$ Streckgrenze Zugfestigkeit Einsohnürung Dehnung
kg/om2(xlO5 psi) kg/cm2(XlO3PSi) $ %
25 21 500 (3o6>
21 900 (312) 45 7
26 22 600 (321) 2 300 (327) 46 7
27 21900(312) 22 200(317) 16 2
Vergleicn 18J00 (260) 19 600 '(278) 56 12
EatentansprüGhe
90988 3/U53
Claims (3)
1. " . Verfahren zur Verformungshärtung von Werkstücken
aus Legierungen von Kobalt, nickel,■Molybdän
und Olirom, dadurch g e kenn ζ e i c h η e t ,
daß man V/erkstücke aus einer Legierung >25 °/o Kobalt,
5 - 40 io Sickel, 7 - 16 ok Lolybdän, 13 - 25 Io Chrom,
Summe io (Kobalt + Nickel) dividiert durch φ Chrom
^2,5 bei einer femperatur,unter der oberen Temperatur des Umwandlungsbereichs durch Verformung
unter Verringerung des Querschnitts um mindestens 5 fo, vorzugsweise 10 - 30 */o, härtet.
2.■ ". Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge k e η n
zeichnet, daß man bei einer Temperatur
unter dem Umwandlungsbereich härtet. . ■ ■ ■
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ■gekenn, z' ei c h η e t , daß das Werkstück
nach der Verforinungshärtung bei 315 - 65O0C angelassen
wird.
III-61 ■ "
BAD ORIGINAL
90 9883/ HS 3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US45205465A | 1965-04-30 | 1965-04-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1533349A1 true DE1533349A1 (de) | 1970-01-15 |
DE1533349B2 DE1533349B2 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=23794829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966P0039328 Granted DE1533349B2 (de) | 1965-04-30 | 1966-04-29 | Verfahren zur verformungshaertung von co-ni-cr-mo-legierungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1533349B2 (de) |
GB (1) | GB1149025A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113502427B (zh) * | 2021-06-23 | 2022-06-28 | 沈阳航空航天大学 | 2.3GPa强度级别Co-Ni-Cr基合金及其制备方法 |
-
1966
- 1966-04-27 GB GB1845366A patent/GB1149025A/en not_active Expired
- 1966-04-29 DE DE1966P0039328 patent/DE1533349B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1149025A (en) | 1969-04-16 |
DE1533349B2 (de) | 1976-06-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |