DE1533226B2 - Feinzunklegierung - Google Patents
FeinzunklegierungInfo
- Publication number
- DE1533226B2 DE1533226B2 DE19661533226 DE1533226A DE1533226B2 DE 1533226 B2 DE1533226 B2 DE 1533226B2 DE 19661533226 DE19661533226 DE 19661533226 DE 1533226 A DE1533226 A DE 1533226A DE 1533226 B2 DE1533226 B2 DE 1533226B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- until
- zinc
- fine zinc
- hardness
- alloys
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C18/00—Alloys based on zinc
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatment Of Steel (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
Blei | bis | zu | 0,10 »/ο |
Cadmium | bis | zu | 0,05 % |
Eisen | bis | zu | 0,02% |
Zinn | bis | zu | 0,005% |
Kupfer | bis | zu | 0,20% |
Chrom | bis | zu | 0,02% |
Mangan | bis | zu | 0,01% |
Titan | bis | zu | 0,05 % |
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feinzinklegierung mit erhöhter Dauerstandfestigkeit, Härte und
guter Verarbeitbarkeit.
Es sind Zink-Knetlegierungen mit verbesserter Härte und Dauerstandfestigkeit bekannt, die Kupfer
und Titan (Metall, 20, 1966, Nr. 2, S. 107 bis 110), zusätzlich auch Magnesium (Blech, . 1965, Nr. 11,
S. 640 ff.) bzw. Magnesium und Chrom (französische Patentschrift 1 352 481 und deutsche Auslegeschrift
1 215 375) enthalten.
Diesen Legierungen liegt die bekannte metallkundliche Erkenntnis zugrunde, daß es zur Verbesserung
von mechanischen Eigenschaften auf das Vorhandensein von temperaturabhängigen Mischkristallgebieten
ankommt, wobei die bei höheren Temperaturen erreichte Sättigungskonzentration unterkühlbar
sein* muß, um Aushärtung oder ähnliche Effekte zu erzielen. Das trifft unter anderem für Legierungen
mit den Elementen Al, Mg, Cu, Ti und Cd zu. Die Wirkung des praktisch in allen ZnCuTi-Legierungen
vorkommenden, meist jedoch nicht genannten Mg, d. h. sein starker Einfluß auf die Härte und das Dauerstandverhalten,
erklärt sich unter anderem durch die Tatsache, daß der Mg-Atomradius erheblich größer
ist als derjenige von Zink, ebenso auch größer als derjenige von z. B. Ti oder Cadmium. Härte und
Dauerstandfestigkeit einer Legierung sind um so größer, je größer die Atomradiendifferenz zwischen
Grund- und Zusatzmetall ist. Nachstehende Tabelle, welcher die Goldschmidtschen Atomradien zugrunde
gelegt sind, zeigt in diesem Zusammenhang die Atomradiendifferenz in %, bezogen auf Zink; sie erklärt
die Vorteile und die Vorliebe für die Anwendung des Mg in der Feinzinkmetallurgie.
Legierungs element |
Atomradius A | Atomradiendifferenz in °/o zu Zn |
Ni | 1,250 | -6,0 |
Co | 1,270 | -5,2 |
Cu | 1,277 | -4,1 |
Zn | 1,330 | ±0 |
Al | 1,430 | +7,5 |
Cd | 1,489 | +11,9 |
Ti | 1,500 | +12,8 |
Hg | 1,502 | +12,9 |
Li | 1,519 | +14,2 |
Mg | 1,598 | +20,0 |
Zr | 1,605 | +20,6 |
Titan und mehr noch Magnesium bewirken nach dem oben Gesagten mit wachsender Zugabe außer
der Erhöhung der Festigkeitseigenschaften jedoch eine relativ starke Versprödung der Legierung. Da Festigkeit
und Dauerstandfestigkeit praktisch mit der Änderung der Härte parallel lauf en, setzt der mit der Erhöhung
der Härte einhergehende Verlust an Zähigkeit,. die z. B. in der Praxis für die Verarbeitungsfähigkeit,
z. B. das Falzen, von Walzmaterial so wichtig ist, der Zugabe von Titan und/oder Magnesium eine
Grenze. Sollen daher weitere Steigerungen der Festigkeitseigenschaften ohne größere Einbuße an Zähigkeit
erreicht weiden, so müssen in altbekannter Weise dem Basismetall Elemente zugefügt werden, die zwar
eine Härtung über Mischkristallbildung bringen, jedoch keine so große Verzerrung des Gitters wie Ti
und Mg bewirken, z. B. das mit Zink gut mischbare Kupfer, wie es z. B. in den obengenannten Feinzinklegierungen
ZnCuTi geschieht. Die durch Kupfer- und Titanzugabe verursachte Sprödigkeitwird üblicherweise
durch eine Zwischen- und/oder Abschlußglühung beseitigt.
Es sind auch Zinklegierungen mit Eisen und/oder Kobalt und Cadmium bekannt, die jedoch aus dem
Schmelzfluß rasch abgeschreckt werden müssen. (Deutsche Patentschrift 901 597.)
Andere ternäre Legierungen, z. B. ZnFeNi, ZnCuNi, ZnNiMn und ZnAlNi haben den Nachteil, daß sie
nur im hochgeglühten Zustand eine gute Dauerstandfestigkeit aufweisen. Lediglich bei der Legierung
ZnCuFe ist eine hohe Dauerstandfestigkeit im kalt verformten Zustand vorhanden. Sie hat jedoch, wie
alle eisenhaltigen Zinklegierungen, eine geringere Korrosionsbeständigkeit und schlechte Walzbarkeit.
Es sind auch Zinklegierungen bekanntgeworden, allerdings nur Zinkgußlegierungen (bei denen es
überhaupt nicht auf eine Verformungsfähigkeit in kaltem Zustand ankommt, sondern im Gegenteil
eine solche vermieden werden soll), die einen Nickelgehalt von 0,005 bis 0,02% aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß Magnesium und Nickel, das praktisch keine oder nur eine sehr beschränkte
Festlöslichkeit in Zink hat (M. Hansen, Metallurgy and metallurgical Engineering Series,
1958, S. 1061) und das auch gemäß seiner Stellung in der Tabelle für die Atomradiendifferenz mit —6,0 %
zunächst als kein besonders geeigneter Partner des Zinks zur Anhebung seiner mechanischen Eigenschaften
angesehen werden kann, in geringen Mengen gemeinsam in Feinzink eingebracht, eine ganz unerwartet
starke Härtung erzeugen, die etwa 10- bis 20mal so hoch ist wie die durch Zusatz von Kupfer
erreichte, und zwar ohne daß ein nachteiliger Verlust an Zähigkeit eintritt, der eine zusätzliche Zwischenoder
eine Abschlußglühung notwendig machen würde. Die genannten günstigen Eigenschaften treten dann
auf, wenn der Nickelgehalt 0,03 bis 0,08 °/0 (Gewichtsprozent)
und der Magnesiumgehalt 0,003 bis 0,03 %» vorzugsweise 0,005 bis 0,01 °/o>
betragen.
Die erfindungsgemäße Feinzinklegierung zeigt auch dann die erhöhte Dauerstandfestigkeit und Härte,
ohne bei Verformung und Walzung zu verspröden, wenn auch noch die folgenden Elemente einzeln oder
kombiniert in der Feinzinklegierung vorliegen (in °/0):
Blei | bis | zu | 0,10 |
Cadmium | bis | zu | 0,005 |
Eisen | bis | zu | 0,02 |
Zinn | bis | zu | 0,005 |
Kupfer | bis | zu | 0,20 |
Chrom | bis | zu | 0,02 |
Mangan | bis | zu | 0,01 |
Titan | bis | zu | 0,05 |
Claims (2)
1. Feinzinklegierung mit erhöhter Dauerstandfestigkeit und Härte, die bei der Verformung oder
Walzung trotz gesteigerter Festigkeitswerte keine Versprödung zeigt und daher keiner Zwischenoder
nachträglichen Glühung bedarf, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 0,03 bis
0,08 % Nickel, 0,003 bis 0,03, vorzugsweise 0,005 bis 0,01% Magnesium, Rest Feinzink besteht.
2. Feinzinklegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch noch die
weiteren Elemente einzeln oder kombiniert in folgenden Anteilen enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0050640 | 1966-07-21 | ||
DED0050640 | 1966-07-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1533226A1 DE1533226A1 (de) | 1969-12-18 |
DE1533226B2 true DE1533226B2 (de) | 1972-11-16 |
DE1533226C DE1533226C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1533226A1 (de) | 1969-12-18 |
BE698137A (de) | 1967-10-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2154126C2 (de) | "Verwendung einer austenitischen Nickel-Legierung als gegen Schwefelsäure widerstandsfähiger Werkstoff" | |
EP0313036A1 (de) | Verwendung einer Kupfer-Zink-Legierung | |
DE2456857C3 (de) | Verwendung einer Nickelbasislegierung für unbeschichtete Bauteile im Heißgasteil von Turbinen | |
DE1558622B2 (de) | Legierungen auf der Basis von Kupfer | |
DE2450607B2 (de) | Verwendung einer legierung zur herstellung von teilen mit hohem daempfungsvermoegen und hoher absorption von vibrationen und laerm | |
DE1262613B (de) | Verwendung einer Stahllegierung als Werkstoff fuer Gegenstaende mit hoher Festigkeit, Verschleissfestigkeit und verhaeltnismaessig geringem spezifischem Gewicht | |
CH223580A (de) | Kupfer-Zink-Legierung, insbesondere für die Herstellung von auf Gleitung beanspruchten Maschinenteilen. | |
DE4131426A1 (de) | Legierung, insbesondere zur verwendung zur herstellung von schmuck, brillengestellen etc. | |
DE1533226C (de) | Feinzinklegierung | |
DE1533226B2 (de) | Feinzunklegierung | |
DE2734068A1 (de) | Hochtemperatur-oxydationsbestaendige legierungen | |
DE714820C (de) | Werkstoff fuer Dauermagnete | |
DE102009013506A1 (de) | Korrosionsbeständiger austenitischer Stahl, insbesondere für die Herstellung von Wälzlagerkomponenten | |
DE1483229C2 (de) | Verwendung von AlMgSi-GuB-Legienuigen für Zylinderköpfe | |
DE590038C (de) | Hochzinnhaltige Lagermetalle | |
AT150290B (de) | Kupfer-Chrom-Mangan-Eisen-Legierung für den gleichen Verwendungszweck wie Neusilber- u. dgl. Legierungen. | |
DE3626435A1 (de) | Kupfer-zink-legierung | |
DE1254869B (de) | Verwendung von warm aushaertbaren Kupfer-Titan-Legierungen als Werkstoff fuer Gegenstaende, die hohe Warmfestigkeit, Unempfindlichkeit gegenueber heissen Gasen, hohe Wechselfestigkeit, Dauerstandfestigkeit und geringe elastische Nachwirkung aufweisen Muessen | |
DE726736C (de) | Gleitend beanspruchte Teile aus Aluminiumbronze | |
DE711638C (de) | Verwendung von Kupferlegierungen fuer Gegenstaende hoher Festigkeit und Dehnung | |
DE19807551C2 (de) | Schmucklegierung | |
DE2108184A1 (de) | Zinklegierung | |
DE1218161B (de) | Verwendung einer Nickel-Kupfer-Legierung fuer Widerstandsdraehte oder -baender | |
DE2031899B2 (de) | Verwendung von titanlegierungen mit 0,1 bis 2% kupfer | |
DE663275C (de) | Aluminiumlegierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |