DE1531599C - Vorrichtung zum Entfernen von Seege wachsen von der Außenhaut eines schwimmen den Schiffes - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Seege wachsen von der Außenhaut eines schwimmen den SchiffesInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ent- Brücken untereinander verbunden sind. An den einfernen
von Seegewächsen von der Außenhaut eines ander zugekehrten Innenseiten der Pontons sind in
schwimmenden Schiffes mit einem an einem Kai, vertikaler Richtung verschiebbare Stangen angeord-Docktor
od. dgl. angeordneten gegen die Schiffs- net. Am unteren freien Ende einer jeden vertikal veri
seite drückbaren Träger, der vorzugsweise als um 5 schiebbaren Stange ist eine sich zum gegenübereine
vertikale Achse schwenkbarer Arm ausgebildet liegenden Ponton erstreckende Rotationsbürste anist
und an dessen freiem Ende eine oder mehrere be- geordnet, deren Drehachse in einer Horizontalebene
weglichc, sich im wesentlichen senkrecht nach unten . liegt. Die senkrecht verschiebbaren Stangen sind mit
erstreckende rotierende Bürsten angeordnet sind. den an ihrem unteren Ende befestigten Bürsten in
Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgenannten io vertikaler Richtung nach.oben vorgespannt, so daß
Art ist an einer Kaimauer oder an einem Docktor die Rotationsbürsten mit einem vorbestimmten Druck
eine in das Wasser tauchende Gerüstkonstruktion gegen den Boden des zu reinigenden Schiffes gedrückt
befestigt, an deren Vorderseite ein in die Fahrrinne werden.
des Schiffes vorstehender und um eine vertikale Achse Da die Drehachsen der Rotationsbürsten in einer
schwenkbarer Flügel angelenkt ist. Der Flügel· hat 15 horizontalen Ebene liegen, können die Bürsten nur
die Form einer Türe, 'die sich längs der Gerüst- die Schiffsbodenteile erfassen, die ebenfalls im
konstruktion erstreckt und in das Wasser eintaucht. wesentlichen in einer Horizontalebene liegen. Der
Am freien Vorderende des türartigen Flügels sind Schiffsboden eines Schiffes liegt jedoch nur im
Bürsten starr, befestigt, die 'sich über die gesamte Mittelbereich des Schiffsrumpfes in einer horizon-Länge
der senkrechten Vorderkante des Flügels er- 20 talen Ebene, während im Bug- bzw. Heckbereich des
strecken. Der Flügel wird über einen Kettenzug durch Schiffes der Boden von einem zu den Schiffsenden
am Ende dieses Kettenzuges befestigte Gewichte wahl- immer schmaler werdenden Kielbereich in einer geweise
nach der einen oder anderen Schwenkrichtung krümmten oder schrägen Fläche in die Seitenwände
vorgespannt. ( übergeht. Die in einer Horizontalebene liegenden <
Wenn das zu reinigende Schiff an dem mit den 25 Bürsten dieser bekannten Vorrichtung liegen daher
Bürsten bestückten türartigen Flügel vorbeigeführt . im Bug- bzw. Heckbereich des Schiffes in Abstand
wird, wird der durch die Gewichte vorgespannte* vom Schiffsboden und können daher den Schiffs-Flügel
gegen die Schiffsseite gedrückt. Da die dem boden nicht mehr erfassen. .Die Folge ist, daß der
Schiffsrumpf zugewandte Vorderkante des Flügels in Schiffsboden an den Schiffsenden nur ungenügend
vertikaler Richtung verläuft, liegen auch die am FHi- 30 oder gar nicht gereinigt wird. Der Boden im Buggel
befestigten Bürsten in einer, vertikalen Linie. bzw. Heckbereich eines mit dieser bekannten VorWenn
nun das Vorderende des türartigen Flügels richtung gereinigten Schiffes muß daher anschließend
gegen den Schiffsrumpf gedrückt wird; werden nur auf eine andere Weise gereinigt werden. Auch'hier
die in einer vertikalen Linie liegenden Schiffsrumpf- bedingt eine zweistufige Reinigung des Schiffsbodens
teile von den Bürsten erfaßt. Da jedoch der Schiffs- 35 einen erhöhten Zeitaufwand und entsprechend
rumpf nur im Mittelbereich vertikale Seitenwände höhere Kosten.
aufweist, kann der Schiffsrumpf mit dieser bekannten Selbst wenn man die beiden vorbeschriebenen be-Vorrichtung
nur in diesem Bereich von den Bürsten kannten Vorrichtungen miteinander kombinieren
erfaßt und gereinigt werden. Das Profil der Bug- wollte, indem man.die am türartigen Schwenkflügel
und Heckpartien eine Schiffes hat dagegen im Prin- 40 der eingangs beschriebenen Vorrichtung starr, bezip
die Form eines auf der Spitze stehenden Drei- festigen Bürsten durch vertikal angeordnete Rotaecks,
dessen beide Seitenkanten konkav bzw. kon- tionsbürsten ersetzt, ist kein besseres Reinigungsvex
ausgebildet sind. Die Bug- und Heckpartien ergebnis zu erzielen. Auch in diesem Fall treten die
eines Schiffes werden daher von den in einer yer- eingangs erwähnten Mängel auf, da auch vertikal antikalen
Linie liegenden Bürsten dieser bekannten Vor- 45 geordnete Rotationsbürsten nur vertikal verlaufende
richtung nur am obersten Berührungspunkt erfaßt, Seitenwandteile des Schiffsrumpfes erfassen und reiwährend
die unterhalb des oberen Berührungspunktes nigen können, während die Bug- bzw. Heckbereiche
liegenden Bug- oder Heckpartien des Schiffes von des Schiffes ungereinigt bleiben. ...
den Bürsten in Abstand liegen. Die von den Bürsten Die Erfindung schafft daher eine Vorrichtung, bei in Abstand liegenden Bug- bzw. Heckpartien des 5° welcher die Seitenwände eines Schiffes vom Bug bis Schiffes können daher von den Bürsten nicht ge- zum Heck oder umgekehrt ungeachtet des georeinigt werden. Die Folge hiervon ist, daß mit dieser metrischen Verlaufes des Schiffsprofils auf ihrer gebekannten Vorrichtung ein Schiff nur unvollständig gesamten. Fläche von den Bürsten erfaßt und be- und ■ ausschließlich im Mittelbereich des ' Schiffs- strichen werden können. Dies wird erfindungsgemäß rumpfes mit vertikal verlaufenden Seitenwänden ge- 55 dadurch erreicht, daß die Bürste oder die Bürsten reinigt werden kann. Die Bug- bzw. Heckpartien des frei pendelnd am freien Ende des Trägers aufgehängt Schiffes müssen anschließend auf irgendeine andere sind.
den Bürsten in Abstand liegen. Die von den Bürsten Die Erfindung schafft daher eine Vorrichtung, bei in Abstand liegenden Bug- bzw. Heckpartien des 5° welcher die Seitenwände eines Schiffes vom Bug bis Schiffes können daher von den Bürsten nicht ge- zum Heck oder umgekehrt ungeachtet des georeinigt werden. Die Folge hiervon ist, daß mit dieser metrischen Verlaufes des Schiffsprofils auf ihrer gebekannten Vorrichtung ein Schiff nur unvollständig gesamten. Fläche von den Bürsten erfaßt und be- und ■ ausschließlich im Mittelbereich des ' Schiffs- strichen werden können. Dies wird erfindungsgemäß rumpfes mit vertikal verlaufenden Seitenwänden ge- 55 dadurch erreicht, daß die Bürste oder die Bürsten reinigt werden kann. Die Bug- bzw. Heckpartien des frei pendelnd am freien Ende des Trägers aufgehängt Schiffes müssen anschließend auf irgendeine andere sind.
Weise gereinigt werden. Eine derartige zweistufige Zur Beschleunigung des Reinigungsvorganges eines
Reinigung eines Schiiisrumpfes ist äußerst umstand- Schiffes kann in an sich bekannter Weise zu beiden
lieh und bekanntermaßen mit einem großen Zeit- 6° Seiten eines Docktores mindestens eine erfindungs-
aufwand und entsprechend hohen Kosten verbunden. gemäße Vorrichtung vorgesehen sein.
Ferner ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, mit Um die Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen
welcher der Boden eines schwimmenden Schiffes von Vorrichtung bei'Schiffen mit besonders stark ge-
Secgewiiehsen mit Hilfe von rotierenden Bürsten ge- krüinmtem Querschnittsprofil noch zu erhöhen, ist
reimj't werden kann. Diese Vorrichtung weist zwei 65 jede Bürste in Abschnitte aufgeteilt, welche unabhän-
voneinander in parallelem Abstand liegende Pontons gig voneinander zur Anlage gegen eine gekrümmte
auf, zwischen die das zu reinigende Schiff einführt Fliidie der Sdiiffsseite verschwenkbur sind. ■
und dic: niitcllilfe von das Schiff überspannenden Wenn besonders stark verschmutzte Sdiiffsrümpfe
und dic: niitcllilfe von das Schiff überspannenden Wenn besonders stark verschmutzte Sdiiffsrümpfe
gereinigt werden sollen, kann jeder Träger der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Gruppe von zwei
oder mehreren Bürsten tragen.
Eine besonders gute Reinigung sehr stark verschmutzter Schiffsrümpfe kann erfindungsgemäß dadurch
erzielt werden, daß in Verbindung mit den Bürsten auch andere Mittel, wie Druckflüssigkeit,
oder Ultraschall, zum Abtrennen von Seegewächsen und ähnlichem vorgesehen sind.
Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch ein
mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen ausgerüstetes Docktor;
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung laut F i g. 1 in Draufsicht und
F i g. 3 zeigt eine etwas abgeänderte Gestaltung der rotierenden Bürstenorgane.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Docköffnung 1 mit üblicher Fenderverkleidung 1' an den Seiten schematisch
dargestellt. Ein Fahrzeug ist schematisch während seiner Durchfahrt durch die Docköffnung
gezeigt. .
Zu beiden Seiten der Docköffnung ist ein Reinigungsorgan vorgesehen. Es besteht aus einer länglichen,
im großen und ganzen lotrecht vorgesehenen Bürste 3, die rotierbar am freien Ende eines schwenkbar
bei 6 am Docktor befestigten Trägers in Form eines Armes 5 aufgehängt ist.. Die Bürste 3 ist derart
aufgehängt, daß sie mittels durch den Arm übertragener Antriebskraft von einer (nicht gezeigten) Antriebsquelle
am Land gedreht werden kann. Ferner ist die Lagerung der Bürste 3 derart getroffen, daß
die Bürste um eine drehbare Lagerung 4 und das untere Bürstenende somit gegen die Schiffsseite, beispielsweise
in eine wie bei 3' angedeutete Lage schwenken kann. Dadurch kann die Bürste zur wirk-'samen
Anlage nicht, nur an annähernd lotrechte Seitenflächen der Schiffsseite, sondern auch an die mehr
gewölbten Teile am Bug und Heck gebracht werden.
Die Arme 5 sind, wie erwähnt, schwenkbar mit dem Docktor verbunden, und diese Schwenkbarkeit
ist z. B. mittels Federn oder Hydraulik derart kraftbelastet, daß die Arme die oberen Bürstenenden
gegen die Schiffsseiten zu drücken versuchen. Wenn das Fahrzeug in der mit dem Pfeil 5 angedeuteten
Richtung durch das Docktor geführt wird, drückt es somit die Bürsten 3 an den Enden der Arme 5
auseinander, wie mit gestrichelten Linien in F i g. 2 gezeigt. Die Bürsten werden somit, während sich das
Schiff durch das Docktor bewegt, stets mit ihren oberen Enden fest an der Schiffsseite anliegen. Da
die Bürsten, wie erwähnt, drehbar sind, werden sie dabei auf Grund der statischen durch die Rotation
hervorgebrachten Strömung wirksam mit ihren unteren Partien an der Schiffsseite anliegen und werden
gleichzeitig einen wesentlichen Teil der Seegewächse entfernen.
Die Bürsten 3 können vorzüglich Kunststoffborsten einer derartigen Beschaffenheit aufweisen, daß zwar
die Seegewächse aber praktisch nicht auf der Schiffsseite vorgesehener Anstrich oder Bodehanstrich entfernt
wird.
Anstatt einer Bürste am freien Ende jedes Armes können zwei oder mehrere, derartige Bürsten vorzugsweise
in parallelen Gruppen vorgesehen sein. Dadurch wird eine wirksamere Reinigungswirkung der
Schiffsseite erzielt. Die Bürsten einer Gruppe können gegebenenfalls in entgegengesetzten Richtungen rotieren,
was wirksam dazu beiträgt, vegetabilische Seegewächse zu entfernen, die sich unter dem Einfluß
der ersten Bürste in der einen Richtung entlang der Schiffsseite gelegt haben, und die somit bei entgegengesetzter
Drehrichtung leichter von der oder den
ίο nachfolgenden Bürsten losgelöst werden.
Die Arme 5 niit ihrer schwenkbaren Lagerung am Land können gegebenenfalls durch Nürnberger-Scheren
als Träger mit der erforderlichen Kraftbeaufschlagung zum Andrücken der freien Enden an
ig die Seiten eines vorbeifahrenden Fahrzeuges ersetzt
werden.
Zur Erzielung einer wirksameren Reinigung der gewölbten Schiffsseitenteile können die lotrechten
Bürsten gegebenenfalls in Sektionen aufgeteilt werden, die sich zur Bildung eines gekrümmten Verlaufes,
etwa wie in Fig. 3 gezeigt, gegenseitig etwas
bewegen können. Die Sektionen 3 a, 3 b, 3 c sind hier gegenseitig drehbar gegliedert und können bezüglich
einer Krümmung mittels Zugstangen oder Druckzylindern 7 gesteuert werden.
Die rotierenden Bürstenorgane können gegebenenfalls auch mit anderen zur Abtrennung von Seegewächsen
beitragenden Mitteln, z. B. Druckflüssigkeit oder Ultraschall od. dgl., ausgerüstet oder verbunden
sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Seegewächsen von der Außenhaut eines schwimmenden
Schiffes mit einem an einem Kai, Docktor od. dgl. angeordneten gegen die Schiffsseite drückbaren
Träger, der vorzugsweise als um eine vertikale Achse schwenkbarer Arm ausgebildet ist
und an dessen freiem Ende eine oder mehrere bewegliche, sich im wesentlichen senkrecht nach
unten erstreckende rotierende Bürsten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bürste oder Bürsten (3) frei pendelnd am freien Ende des Trägers (5) aufgehängt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise zu beiden Seiten eines Docktores mindestens eine
derartige Vorrichtung vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bürste in Abschnitte
(3 a, 3 b, 3 c) aufgeteilt ist, welche unabhängig voneinander zur Anlage gegen eine gekrümmte Fläche der Schiffsseite verschwenkbar
sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Träger (5) eine Gruppe von zwei oder mehreren Bürsten trägt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung
mit den Bürsten (3) auch andere Mittel, wie Druckflüssigkeit oder Ultraschall zum Entfernen von Seegewächsen vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4334132C5 (de) * | 1993-10-07 | 2012-02-09 | Otto Christ Gmbh & Co | Waschbürste |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4334132C5 (de) * | 1993-10-07 | 2012-02-09 | Otto Christ Gmbh & Co | Waschbürste |
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