DE1531564C - Monosymmetnsch ausgebildeter verstell barer Wulst - Google Patents

Monosymmetnsch ausgebildeter verstell barer Wulst

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DE1531564C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans Joachim Dipl Ing 2000 Hamburg B63h 11 10 Behrenz
Original Assignee
Blohmu Voss AG, 2000 Hamburg
Publication date

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Description

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Die Erfindung betrifft einen monosymmetrisch und arretierbar gelagert ist. Die konische Ausbildung
ausgebildeten Bug- oder Heckwulst zur Reduzierung gewährleistet eine besonders gute Aufnahme der auf
des Wellenwiderstandes von Schiffen. den Wulst einwirkenden Kräfte, es ist aber auch
Die auf diese Weise angestrebte bessere Aus- denkbar, den Drehzapfen zylindrisch auszubilden, nutzung der Antriebsleistung ist von der Tauchtiefe 5 Im übrigen kann die in der senkrechten Mittellängsdes Wulstes abhängig. So kann beispielsweise ein schiffsebene liegende Drehachse des Wulstes entkurz unter der Tiefladelinie befindlicher Wulst zu weder waagerecht oder geneigt angeordnet sein,
einer Reduzierung des Wellenwiderstandes bei einem Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, vollbeladenen Schiff führen, während die gleiche daß die der Wulstspitze zugekehrte Anschlagfläche Wulstanordnung für die Ballastfahrt wenig vorteil- io des festen Wulstteils plan ausgebildet ist und für die haft ist. ebenfalls plan ausgebildete Anschlagfläche der
Um diesem Nachteil zu begegnen, d. h. den Wulst Wulstspitze ein Drucklager bildet. Diese Anordnung
den verschiedenen Beladungszuständen angleichen ermöglicht es, einen Wulst zu schaffen, dessen wirk-
zu können, sind bereits höhenverstellbare Wulste same Oberflächenform zum einen nach unten· und
bekanntgeworden. Es wurde auch schon vorge- 15 zum anderen nach oben gerichtet einstellbar ist. Die
schlagen, den Wulst um eine quer zum Schiffskörper Außenhaut des Wulstes im Übergangsbereich
angeordnete Achse zu schwenken. zwischen der Wulstspitze und dem festen Wulstteil
Beide Ausführungsarten sind jedoch insofern nach- wird — soweit es sich um ein Schiff konventioneller
teilig, als es zu deren Verwirklichung der Überwin- Bauweise handelt — strakend ausgebildet, wobei die
dung erheblicher Schwierigkeiten bedarf. Zunächst 20 Außenhaut in die Außenhaut des festen Wulstteils
einmal ist zu berücksichtigen, daß es außerordentlich kantenfrei übergeht. Es ist aber durchaus möglich,
schwierig ist, einen Wulst derart herzurichten, daß den Wulst ganz oder zumindest teilweise aus ebenen
dieser sich in jeder Lage der hydrodynamischen Flächen herzustellen, sofern es sich um ein Schiff
Form des Schiffskörpers so angleicht, daß strömungs- handelt, dessen Schiffskörper nach einem älteren
technisch beste Voraussetzungen vorliegen. 35 Vorschlag ebenfalls aus ebenen Flächen besteht.
Eine weitere, kaum überwindliche Schwierigkeit Um das Montieren bzw. Demontieren des Wulstes bei einem höhenverstellbar oder schwenkbar ange- auch bei schwimmendem Schiff durchführen zu ordneten Wulst ist darin zu sehen, daß die den Wulst können, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß somit dem Schiffskörper variabel verbindenden EIe- wohl die als Hohlkörper ausgebildete Wulstspitze als mente nur schwerlich den hohen Beanspruchungen 30 auch deren hohler Drehzapfen mit Flut- und Lenz-— insbesondere bei schwerer See — gewachsen sind. Öffnungen versehen ist. Auf diese Weise ist es mög-Der hiermit verbundene konstruktive Aufwand steht lieh, die an sich schwimmfähige Wulstspitze durch jedenfalls in einem nur ungünstigen Verhältnis zu Fluten seiner Hohlräume schwebend oder trimmdem angestrebten Nutzen. fähig zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 35 Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel
den verschiedenen Beladungszuständen angleich- in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
baren Wulst so auszubilden, daß es hierzu eines F i g. 1 eine Seitenansicht eines Bugwulstes bei
nennenswerten konstruktiven Mehraufwandes nicht einem vollbeladenen Schiff,
bedarf, insbesondere aber dafür gesorgt ist, daß der Fig. 2 eine Seitenansicht der Wulstspitze,
Wulst trotz seiner Verstellbarkeit jeder Belastung 40 Fig. 3 eine Seitenansicht eines Bugwulstes bei
gewachsen und gewährleistet ist, daß der Wulst in einem unbeladenen Schiff in Ballast, -
jeder Lage bestmögliche hydrodynamische Verhält- Fig. 4 eine Ansicht des Schnittes nach der
nisse verbürgt. Linie IV-IV in F i g. 3,
Zum Lösen dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß F i g. 5 eine Ansicht des Schnittes nach der vorgesehen, daß die Wulstspitze um eine in der 45 Linie V-V in F i g. 1 mit beginnendem festem Wulstsenkrechten Mittellängsschiffsebene liegende Achse teil,
um einen Winkel von 180° drehbar ist. F i g. 6 eine Ansicht des Schnittes nach der
Der auf diese Weise ausgebildete, am Bug und/oder Linie VI-VI in F i g. 1,
am Heck des Schiffes angeordnete monosymmetrisch Fig. 7 eine Ansicht des Schnittes nach der
ausgebildete Wulst ist für zwei Tiefgänge — nämlich 50 Linie VII-VII in Fig. 1,
den Ladetiefgang (bis zur Tiefladelinie) und den Fig.8 eine Ansicht des Schnittes nach der
Ballasttiefgang (bis zur Ballastladelinie) — vorge- Linie VIII-VIII in F i g. 1.
sehen. Die Wulstspitze. ist so ausgebildet, daß in Das in F i g. 1 bis 3 dargestellte Vorschiff weist ein einer ersten Drehstellung der größte Teil ihres Vo- Kollisionsschott 1 und einen Vorsteven 2 auf. Im lumens sich über der Drehachse (bei Ladetiefgang) 55 Unterwasserbereich des Vorschiffes befindet sich der und in einer zweiten Drehstellung unter der Dreh- feste Wulstteil 3, der etwa in Nähe des Kollisionsachse (bei Ballasttiefgang) befindet. Zu jeder dieser schotts 1 beginnt und mit einer zur Drehachse 8 beiden Wulststellungen gehört also ein bestimmter senkrechten Ebene abschließt. An dieser Stelle bildet Tiefgang mit maximaler Wellenwiderstandsverrin- der feste Wulstteil 3 eine ebene Anschlagfläche 5, gerung, d.h., der Wulst wird in bezug auf den Tief- 60 deren Umriß eine waagerechte und senkrechte, gang des Schiffes in eine günstige Stellung gebracht Symmetrieachse aufweist.
Der Antriebsmechanismus des Wulstes kann z.B. In dem zwischen der Anschlagfläche 5 und dem
mechanisch oder hydraulisch ausgebildet sein und Kollisionsschott 1 befindlichen festen Wulstteil 3 ist
greift am Drehzapfen der Wulstspitze an. eine mit einer konischen Bohrung versehene Lager-
Eine vorteilhafte AusfUhrungsform der Erfindung 65 buchse 6 angeordnet, die einen ebenfalls hohlen, um besteht darin, daß die Wulstspitze einen konisch seine Längsachse bewegbaren Drehzapfen? aufausgebildeten Drehzapfen aufweist, der in einer dem nimmt, der eine Wulstspitze 9 trägt,
festen Wulstteil zugeordneten Lagerbuchse drehbar Die noch näher zu beschreibende, monosymme-
trisch ausgebildete Wulstspitze 9 ist nach strömungstechnischen Gesichtspunkten so beschaffen, daß ihr Schwerpunkt SP exzentrisch zur Drehachse 8 des Drehzapfens 7 liegt
Gemäß Fig. 1 befindet sich die Wulstspitze 9 mit ihrem Schwerpunkt SP oberhalb der Drehachse 8. Diese Stellung der Wulstspitze 9 ist für den Ladetiefgang des Schiffes vorgesehen. Dagegen befindet sich in Fig. 3 der Schwerpunkt SP der Wulstspitze 9 unterhalb der Drehachse derselben. Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Wulstes ist schließlich in Fig. 1 noch die Tiefladelinie 10 und in F i g. 3 die Ballastladelinie 11 angedeutet.
- Die Fig. 4 bis 8 stellen verschiedene Schnittansichten dar, die die besondere Ausbildung des monosymmetrischen Wulstes veranschaulicht. Dort ist auch erkennbar, daß die Anschlagfläche 5 für die Anschlagfläche 5 a ein Drucklager darstellt, das zusammen mit der vorzugsweise konischen Lagerung des Drehzapfens 7 in der Lage ist, die auf den ao Wulst 9 einwirkenden Kräfte aufzunehmen.
Die in dem Wulst 9 und dem als Hohlwelle ausgebildeten Drehzapfen 7 vorgesehenen Flut- und Lenzöffnungen sind nicht dargestellt ■ .

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Monosymmetrisch ausgebildeter Bug- oder Heckwulst zur Reduzierung des Wellenwiderstandes von Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulstspitze (9) um eine in der senkrechten Mittellängsschiffsebene liegende Achse (8) um einen Winkel von 180° drehbar ist:
2. Wulst nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen konisch ausgebildeten, zur Wulstspitze (9) gehörenden Drehzapfen (7), der in einer im festen Wulstteil (3) befindlichen Lagerbuchse (6) drehbar gelagert und arretierbar ist.
3. Wulst nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die in der senkrechten Mittellängsschiffsebene liegende Drehachse (8) der Wulstspitze (9) entweder waagerecht oder geneigt angeordnet ist.
4. Wulst nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (5) des festen Wulstteiles (3) plan ausgebildet ist und für die ebenfalls plan ausgebildete Anschlagfläche (5 d) der Wulstspitze (9) ein Drucklager bildet. . .-
5. Wulst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulstspitze (9) im Bereich ihrer. Anschlagfläche (5 a) in die Kontur der Anschlagfläche (5) des festen Wulstteiles (3) strakend übergeht, wobei die Anschlagfläche (5) eine senkrechte und waagerechte Symmetrieachse aufweist
6. Wulst nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die als Hohlkörper ausgebildete Wulstspitze (9) als auch deren hohler Drehzapfen (7) mit Flut- und Lenzöffnungen versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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