DE1530548A1 - Mehrradlenkung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Mehrradlenkung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/142—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering specially adapted for particular vehicles, e.g. tractors, carts, earth-moving vehicles, trucks
- B62D7/144—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering specially adapted for particular vehicles, e.g. tractors, carts, earth-moving vehicles, trucks for vehicles with more than two axles
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Description
Daimler-Bens Aktiengesellschaft ' ^OUD*8 Saim 6602/4
Stuttgart - Untertürkheim 4.3.1965
Expl.
Patentanmeldung
" Mehrradlenkung für Kraftfahrzeuge "
Die Erfindung betrifft eine Mehrradlenkung für Kraftfahrzeuge, wobei die Lenkgestänge der lenkbaren Achsen durch ein Kraftübertragungsorgan
verbunden sind, welches geteilt ausgebildet ist, wobei ein Teil der bzw. den Vorderachsen, ein anderer Teil der
bzw. den Hinterachsen zugeordnet ist und die Teile des Kraftübertragungsorgans
miteinander durch mindestens eine lösbare Kupplung verbunden sind.
Bei einer bekannten Mehrradlenkung der eingangs beschriebenen
Art ist für ein zweiachsiges Fahrzeug eine Lenkung von Yorder- und Hinterachse vorgesehen. Die Lenkgestänge der beiden Achsen
sind lurch ein aus einer geteilten Druck- und Zugstange bestehendes
Kruftubertragungsorgan verbunden, dessen Teile mit den einander
zugewandten Enden an einer schaltbaren Klauenkupplung an-
^roiferu Die Klauenkupplung weist zwei Schaltstellungen auf, wobei
sie entweder -für eine ilehrradlenkung beispielsweise in
unwegsamem Gelände- die beiden Teile der Druck- und Zugstange
fot^.rr verbindet, oder -für eine Fahrt auf normaler Straßedea
der Hinterachse zugeordneten Teil der Zug- und Druckstange nit dem Fahrzeugkörper fest verbindet und damit blockiert und j
;air eine Lenkung der Vorderachse gestattet. In beiden Fällen er- ι
xolζt die Lenkung des Fahrzeuges vom vorderen Fahrersitz aus
i/xittüls eines dort angeordneten Lenkrades. Der fahrer ist daher
nur bei Yorwärtsfahrt des i?a.l:rzeuges in der Lage, dieses
-ijjcaiell im unwegsamen Gelände- einwandfrei zu beherrschen.
j.ji■■'<; an sich schon aufwendige Hehrradlenkung findet aber häufig
-2-
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bei geländegängigen MiIitärfahraeugen Anwendung, bei denen eine
gute Manövrierfähigkeit Voraussetzung für erfolgreiche lüampfoperationen
ist.. Ein derartiges Fahrzeug muß demnach gleichermaßen sowohl.bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsfahrt einerseits
im Gelände, andererseits auch auf der Straße einv/andfrei
:üu beherrschen seine Dies ist aber mit einer LTehrradlenkung
der oben beschriebenen Art nicht möglich.
.Die vorliegende Erfindung .hat sich nun aur Aufgabe ^gestellt,
eine Mehrradlenkung ^u schaffen, die sowohl im Zivilgebrauch
-beispielsweise bei iiutzfahrzeugen- als auch für spezielle mili-P
tärische Zwecke allen'Anforderungen- gerecht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei den eingangs
.genannten Lenkungen vor, daß mindestens am vorderen und am hinteren
Teil des Kraftubertragungsorganes je ein Lenkgetriebe mit
Lenkrad od.dergl. angeordnet ist und daß durch entsprechende Ausbildung
und Schaltbarh:eit der Kupplung bzw. Kupplungen jeder 'feil des Eraftübertragungoorganes für sich in an sich bekannter
»Yeise unbeweglich blockierbar ist.
Um außerdem eine zweckmäßige und konzentrierte raumsparende Anordnung
des Kraftubertragungsorganes zu erreichen, sind nach
■ einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die beiden Teile
desselben in Fahrzeuglängsrichtung zueinander fluchtend etwa in der !Fahrzeugmitte angeordnet. Als Kraftübertragungsorgan können
dabei gemäß der Erfindung sowohl eine Zug- und Drucke tange" als
auch eine !orsionswelle verwendet werden, wobei die Verbindung
von Kupplung und.Übertragungsorgan bzw. Übertragungsorgan und
den entsprechenden Lenkgestängen an den Achsen gegebenenfalls 'JfJ- mit Hilfe passender Umlenkmittel erfolgt.
Ni Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist aber auch
^ vorgesehen, daß die in !Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden beiden
° Teile des Kraftubertragungsorganes gegeneinander versetzt sind ; /
<y> und über Umlenkmittel an der läsbaren Kupplung angreifen, die
quer zur !Fahrzeuglängsachse angeordnet ist. Eine versetzte Anordnung
des Übertragungsorganes wäre beispielsweise vorteilhaft
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-"bei einem evtl. längs der Fahrzeugmitte verlaufenden Antriebsstrang, wobei dieser von dem Übertragungsorgan vorstehend beschriebener Art in zweckmäßiger Weise umgangen werden kann.
Im übrigen steht es auch bei dieser.Ausführungsform im Belieben
, des Konstrukteurs, das Übertragungßorgan sowohl als Zug- und
' Druokstange wie auch als Torsionsstange auszubilden, wobei gegebenenfalls
entsprechende Umlenkinittel, wie Hebel u.dergl., verwendet werden müssen.
Als lösbare Kupplung ist eine mechanische Kupplung vorgesehen,
die für alle oben genannten Ausführun^sformen im wesentlichen
gleioh ausgebildet sein kann. Sie ist gemäß der Erfindung im
Prinzip derart gestaltet, daß sie ein am Fahrzeug starr befestig-r
tes Gehäuse, aufweist, in dem zwei mit je einem Teil des Übertragungsorgane
s verbundene., scheibenartige Kupplungsteile nebeneinander und zueinander koaxial drehbar gelagert und beiden
von ihnen gehäusefeste Eingriffsteile zugeordnet sind, und daß
den Kupplungsteilen im G-ehäuse axial verschiebbare Kupplungsmittel
zugeordnet sind, welche durch axiale Verschiebung wahlweise eine starre Verbindung jedes einzelnen der beiden Kupplungsteile mit dem G-ehäuse oder der Kupplungsteile untereinander herstellen können. Eine derartige Kupplung ist ohne großen Aufwand
von jedem der Fahrersitze aus -sowohl während der Fahrt als auch im Stand- zu bedienen. Dabei sieht die Erfindung jedoch vor, daß
von jedem Fahrersitz entweder auf Allradlenkung geschaltet weraenY
oder die jeweilig entgegengesetzte Ac-se bzvi. Achsen blockiert
werden können bei gleichzeitiger Lenkbarkeit der dem jeweiligen
Fahrersitz zugeordneten Achse bzw. Achsen. Außerdem ist es ohne weiteres möglich, beispielsweise aus Sicherheitsgründen, zusatz«
lieh eine unmittelbare Schaltbarkeit der Kupplung von außerhalb
des Fahrzeuges Vorausehen.
Die oben beschriebene mechanische Kupplung kann prinzipiell nach
.Art" einer lueclr-V-iso'.- betätigten Reibungskupplung.--ausgebildet
fiei-i. '.T-..cii einer Le«rorzugten ^usfUIirun^sforra dei" Erfindung ist
sie j-die öl. ieiMt t.us ^e bildet', Ce.ä die ..lupplunjsteile .nach-Art
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von Zahnrädern oder mit Ausnehmungen gleich ausgebildet und als
Eingriffs teile im Gehäuse ebenfalls gleiche Zahnkränsse bzw» Ausnehmungen
vorgesehen sind und daß auf den Kupplungsteilen eine
nach Art einer bekannten Schaltmuffe mit Innenverzahnung oder
mit Klauen» bzw. Zapfenteilen ausgebildete Kupplungsmuffe ange-
ist
ordnet -. Selbstverständlich-darf eine Blockierung bzw*· eine -.
ordnet -. Selbstverständlich-darf eine Blockierung bzw*· eine -.
Verbindung der Teile des Übertragungsorganes nur dann erfolgen,
wenn die den Teilen des Übertragungsorganes zugeordneten ent- ·
sprechenden Fahrzeugrad er in Geradesiusfahrtstellung stehen.
Um ein Schalten der Kupplung bei andersartiger Stellung der Räder au vermeiden, schlägt die Erfindung daher vor, daß.die
oben genannten Ausnehmungen oder Verzahnungen an den Kupplungsteilen
und den Eingriffsteilen im Gehäuse bzw. die Innenverzah-_
nung, Klauen- oder Zapfenteile an der Kupplungsmuffe untereinander
unterschiedlich ausgebildet sind, sodaß jeder Ausnehmung am Kupplungsteil bzw. Gehäuse ein bestimmter Klauen- oder Zapfenteil
zugeordnet ist. Basselbe gilt für verzahnte Kupplungsteile
und-Schaltmuffe mit Innenverzahnung. Die Kupplung ist dann demgemäß
nur schaltbar, wenn sich die einander zugeordneten kooperierenden Teile gegenüberstehen, d.h.. bei Geracteausstellung
der Räder.
Eine andere Ausführungsform einer mechanischen Kupplung sieht
vor, daß beide Kupplungsteile einen verschieden großen Durchmesser
aufweisen und am Umfang mit Ausnehmungen versehen-sind,
und daß am Gehäuse Ausnehmungen vorgesehen sind, die denen des größeren Kupplungsteils entsprechen und daß als Kupplungsmittel
eine ringartige Kupplungsmuffe konzentrisch zu beiden Kupplungsteilen angeordnet und auf einem von ihnen gelagert ist, die im
Ringkörper axiale Arretierbolzen zum Eingriff in die Ausnehmungen
des größeren Kupplungsteils-und des Gehäuses und am Innenumfang
Vorsprüng.e zum Eingriff in die Ausnehmungen des kleineren Kupplungsteils
aufweist«. Auch hier gilt für die Ausbildung der AusnehnuRgen,
Arretierbolzen und Vorsprünge das oben Gesagte,
Bei beiden oben beschriebenen Ausführungsformen einer mechanischen
Kupplung können die beiden "Kuv-plungsteile mittels ihrer
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Wellen an sich im G-ehäuse fliegend gelagert sein. Als vorteilhaftere Lösung schlägt jedoch die Erfindung eine Ausführung '·
vor, wobei der eine Kupplungsteil mit einem Aehszapfen in dem ■
anderen Kupplungsteil gelagert ist und die Wellen der 'beiden
Kupplungsteile spiegelbildlich zueinander aus dem Gehäuse
herausgeführt sind. Eine derartige Lagerung der Kupplungsteile ist besonders geeignet bei Anwendung eines als Torsionsstange'
ausgebildeten KraftubertragungBorganes, wobei die aus dem Sehäuse
herausgeführten Kupplungsteilwellen direkt fluchtend an die angrenzenden Teile des Übertragungsorganes angeflanscht
werden können. Aber auch bei einem als Zug- und Druckstange
ausgebildeten Übertragungsorgan kann prinzipiell die oben geschilderte
Kupplungsteillagerung angewendet werden. Die Kupplung
Lvuß hier jedoch quer zur iahrzeuglängsachse angeordnet werdenf
und die Verbindung der Kupplungsteilwellen mit den in diesem
'.Pail gegeneinander versetzten Teilen des Übertragungsorganes
erfolgt über Umlenkhebel. ■
Eine Versetzung der Teile des Übertragungsorganeskann jedoch
/vernleden. werden, wenn das eine Kupplungsteil herausgenommen
UiK1. -um 180° geschwenkt- wieder im Gehäuse montiert wird, und
zwar derart, daß es diesmal mit seiner Welle das andere Kupplungsteil
durchdringt und mit seinem Achszapfen im Gehäuse gelagert ist. Die umlenkhebel können, nun unmittelbar nebeneinander
M.n ilen entsprechenden Kupplungsteilwellen befestigt werden, womit
eine nahezu fluchtende Anordnung der Teile des Übertragungsorg. >.viGS gewährleistet 1st. ;
juUiJer eiier mechanischen Kupplung kann erfindungsgemäß auch eine
clruckmittelbetätigte Kupplung vorgesehen sein. Mr den lall,daß
d.i/hei ^n. "einen iormschluß der Kupplungsteile gedacht ist,schlägt
die Erfindung vor., daß die lösbare Kupplung ein am Fahrzeug starr
L:> '."estigtes Gfeliäuse aufweist und in einer das Gehäuse durchfjttuenden
zylindrischen Ausnehmung zwei tauchkolbenartige Kupp-■luiigüteile
-je mit einem Teil des Übertragungsorganes verbandonkoaxial
und einander überlappend angeordnet sind, und ei i\t il/ierseitö zwischen jeden einzelnen der beiden Kupplungs-
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teile'und dem Gehäuse Sperr-, andererseits zwischen den beiden-.
Kupplungsteilen untereinander Verbindungsmittel vorgesehen und durch ein Druckmittel zu betätigen sind. .
Die oben beschriebene Ausbildung einer druckmittelbetätigten
Kupplung ist wiederum gut geeignet für eine fluchtende Anordnung des Kraftübertragungsorganes, welches in diesem Pail allerdings
als Zug- und Druckstange ausgeführt sein. muß. Die Teile des Übertragungsorganes
können dann -bei Anordnung der Kupplung in Fahrzeuglängsrichtung- unmittelbar an den entsprechenden, aus
dem Gehäuse herausragenden Kupplungsteilen befestigt werden. Aber auch einu versetzte Anordnung des nunmehr als geteilte
Torsionsstange ausgebildeten tJbertragungsorganes wird durch die
erfindungsgemäße druckmittelbetätigte Kupplung ermöglicht, wobei dieselbe quer zur Fahrseuglängsrichtung angeordnet ist und
die Verbindung der Kupplungsteile mit den entsprechenden Teilen des Übertragungsorganes über Umlenkhebel erfolgt.
Grundsätzlich kann die Betätigung der Verbindung»- bzw. Sperrmittel
durch Druckmittel auf beliebige Art und Weise -beispielsweise über Membranen u.dergl,- erfolgen. Vorzugsweise sieht
die Erfindung jedoch vor, daß die Kupplungsteile zugleich Druckzylinder bilden und für die Betätigung der Sperr- und Verbindungsmittel innerhalb der beiden Kupplungsteile je ein druckmittelbetätigter,
gegen !Federkraft axia,l verschiebbarer Betätigungskolben angeordnet ist.
Da die Betätigungskolben unabhängig voneinander bewegt werden
sollen, ist erfindungsgemäß jedem Ku ρ lungs teil ein Druckmittel-^' .„.—-»-
arischluß und eine schraubenförmige Druckfeder zugeordnet, die
sich einerseits gegen einen Bund am zugeordneten Betätigungskolben, andererseits gegen einen Bund an der Innenwandung des Kupplungsteils
abstützt. ' .
Die mittels der Betätigungskolben betätigten Sperr- luid Verbindungsmittel
können grundsätzlich beliebig -beispielsweise
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iiach Art einer Sperriegelvorrichtung-' ausgebildet sein· In
einer bevorzugten Ausführungsform schlägt die Erfindung jedoch
vor, daß als Sperr- und Verbindungsmittel an sich "bekannte
Kugelrasten dienen, und daß die in Bohrungen jedes Kupplungsteils angeordneten Sperrkugeln bei Druck auf den jeweiligen
Betätigungskolben mittels einer schrägen Fläche am Kolben radial nach außen in Ringnuten des Gehäuses gedrückt werden,
sodaß sie beide Teile gegeneinander verriegeln und daß die in einer Ringnut in äußeren sowie in radialen Bohrungen im Inneren'
der zu verbindenden Kupplungsteile befindlichen Verbindungs- ■
kugeln bei Druck auf einen der Betätigungskolben zum Ausweichen nach innen freigegeben werden, ■ ^
Fach Wegnahme des Druckes in der Druckleitung erfolgt dann die ;
Rückstellung des Betätigungskolbens durch die Druckfeder und ■;
damit eine lösung der Kupplungsteilsperrung und die Verbindung ; der Kupplungsteile untereinander. j
Es ist natürlich auch hier auf eine derartige Zuordnung der
radialen Bohrungen zu den Ringnuten au achten, daß eine Verbindung,
der beiden Kupplungsteile, d.h. die Schaltung der Kupplung auf^Allradlenkung, sowie das Sperren eines Kupplungsteils» d.h#
das Blockieren einer Achse, nur bei Geradeausstellung der be- j
treffenden Fahrzeugräder erfolgt. Im übrigen ist die Kupplung sowohl wälirend der Fahrt -als auch im Stand zu schalten. Es ist
aber nicht nötig, als Zeitpunkt für die Steuerung der Drucklei-' tung, d.h. die Betätigung der Kupplung, eine G-eradeausstellung I
der Fahrzeugräder abzuwarten, denn die Kupplung schaltet sich automatisch dann in die.vorher -beispielsweise mittels eines
Schalters an der entsprechenden Druckleitung- gewählte Stellung,
wenn sich die entsprechende radiale,Bohrung und Ringnut .
gegenüberstehen.
Selbstverständlich wäre es auch denkbar, die Sperrmittel durch
die Druckfeder und die Verbindungsmittel durch das Druckmittel
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—o—
BAD GlNAl
zu.-"betätigen· Die oben beschriebene, erfindungsgemäße Ausführung
hat demgegenüber aber den Vorteil, daß bei plötzlichem Wegfall des Leitungsdruckes -etwa bei einem Druckleitungsdefekt—
automatisch eine Verbindung der Kupplungsteile erfolgt, d.h. daß die Kupplung auf Allradlenkung geschaltet wird.
Pur die Betätigung der oben beschriebenen Sperr- und Verbindungsmittel
empfiehlt die Erfindung, daß an einem Betätigungskolben ein dem anderen Betätigungskolben zugewandter
zentraler Zapfen mit einem den Verbindungsmitteln zugeordneten Bund angeordnet ist, an dem außen Riegelglieder anliegen,
welche sich an den Enden von Federzungen befinden, die vom ψ anderen Betätigungskölben ausgehen.
Zweckmäßig geht der Bund am zentralen Zapfen mit spiegelbildlich zueinander angeordneten Konusflächen in den Zapfen selbst
über und /oder die an ihm anliegenden Innenflächen der Regelgliedef
sind in gleicher Weise konisch ausgebildet.
Zur Ausbildung der Ringnuten ist zu sagen, daß deren liefe in
jedem Pail kleiner sein muß als der entsprechende Kugelradius.
Im übrigen können sie jedoch hinsichtlich ihres Querschnittes
verschiedenartig -z.B. kreissegmentförmig, oval u.dergl.-ausgebildet
sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform schlägt aber die Erfindung vor, daß die zur Aufnahme der Sperr-
und Verbindungskugeln dienenden Ringnuten einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Der Vorteil dieser Ausführungsform der
Ringnuten besteht darin, daß bei gleichmäßiger Verschiebung der Kupplungsteile die Kugeln durch die Schrägen des Trapezes
mit gleichmäßiger radialer Kraft nach innen gedrückt werden, während sie z.B. bei kreissegmentförmigem Ringnuten-Querschnitt
nach anfänglicher Hemmung explosionsartig nach innen geschleudert würden.
■Nach der oben geschilderten erfindungsgemäßen Ausbildung der
druckmittelbetätigten Kupplung ist nun eine derartige Steuerung
des,"Druckmittels zweckmäßig, daß ausschließlich wahlweise jede
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Druckleitung nur einzeln unter Druck steht. Vorteilhafterweise
wird man die Steuerung der Druckleitung derart vornehmen, daß
beispielsweise das Ventil für die Druckleitung zur Sperrung
der Hinterachse nur vom vorderen Fahrersitz aus betätigt und
-umgekehrt- die Druckleitung für die Sperrung der Vorderachse nur vom hinteren Fahrersitz aus gesteuert werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig.1 bis 4 Ausführungsformen einer Mehrradlenkung mit
verschiedener Anordnung und Ausbildung der lösbaren Kupplung und des Kraftübertragungsqrganes,
11 5 bis 7 Aus führung sf ο rnien einer mechanisch betätigten
lösbaren Kupplung im Schnitt,
11 8 eine Ausführungsform einer druckmittel"b©tätigten, lösbaren Kupplung im Schnitt.
Bei der Ausführungsform nach Fig.1 handelt es sich um eine
Mehrradlenkung mit je- einer lenkbaren Vorderachse 10 und
Hinterachse 11. Die Lenkung dieser Achsen kann entweder vom
vorderen Fahrersitz mittels eines Lenkrades 12 oder vom hinteren Fahrersitz mit/tels eines Lenkrades 13 erfolgen. Die Lenkgestänge
14 und 15 sind durch ein Kraftübertragungsorgan ge- \
koppelt, 'v/elches in dieser Ausführungsform durch eine aus
zwei Teilen 16 und 17 bestehende Druck- und Zugstango gebildet,
wird» Zu diesem Zweck sind die Eeile 16 bzw. 17 einerseits f
an einem mit dem Lenkgestänge 14 bzw* 15 gelenkig verbundenen.'
Winkelhebel 18 bzw. 19 angelenkt, während sie andererseits
an Kupplungstellen 20 bzw* 21 einer druckmittelbetätigten
lösbaren Kupplung 22 befestigt sind, welche als Verbindungselement für die beiden Teile 16 und 17 des Kraftübertragungsörganes
dient. Wie aus Fig«! ersichtlich, liegen die Teile m
16,17 des Übertragungsorganes mit der druckmittelbetätigten
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Kupplung in einer Fluchtlinie, wobei diese Anordnung die Vor- >
teile der Raum- und Gewiohtsersparnis aufweist.
In der Ausführungsform nach Fig.2 wird als Kraftübertragungsorgan
eine aus zwei Teilen 16a und 17a bestellende Torsionsstange
verwendet, welche über an derselben starr befestigte Umlenkhebel 23 an den lenkgestängen 14,15 und über Umlenkhebel 24 an
den Kupplungsteilen 20,21 der druckraittelbetätigten,lösbaren
Kupplung 22 angelenkt sind. Die Verwendung einer Torsionsstange
als Kraftübertragungsorgan bedingt dabei einmal eine Anordnung
der Kupplung 22 quer zur Fahrzeiiglängsachse und auin anderen eine
gegeneinander seitliche Versetsung der Torsionsstangenteile
16a, 17a, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, wichtige Konstruktionselemente,
z.B. einen durchgehenden Antriebsstrang,
vorteilhaft zu umgehen. ■
Die Ausführungsform nach Fig.3 stellt eine Mehrradlenkung für
vier lenkbare Achsen, zwei Vorder- und zwei Hinterachsen dar.
Als Kr.aftübertragungsorgan dient eine aus awei Teilen 16b und
17b bestehende Torsionsstange, wobei die Kraftübertragung auf die lenkgestänge 14» 14a und 15» 15a mittels Umlenkhebel 23a erfolgt.
Die fluchtend angeordneten Teile 16b, 17b des Kraftübertragungsorganes
sind an Kupplungsteilen 24,25 einer mechanisch betätigten lösbaren Kupplung 22a oder 22b angeflanscht. Die
lagerung des Kraftübertragungsorganes am Fährzeugkörper erfolgt mittels lager 26.
Di© Ausführun^sform nach Fig.4 entspricht der nach Fig.1 mit
dem Unterschied, daß hier als Verbindungselement für die beiden
Teil© 16 und 17 des als Zug- und Druckstange ausgebildeten Kraft-ÜbertragungsorganeB
eine mechanisch betätigte lösbare Kupplung 22c dient, welche quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnet ist
und wobei die Teile 16,17 des Kraftübertragungsorganes über Umlenkhebel
23b> 23c an den Kupplungsteilen 24,25 angelenkt sind.
Eine Ausführungsform der oben erwähnten mechanisch betätigten lösbaren Kupplung 22a aeiA't Fig.5* In einem geteilten, am Fahr-
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zeug starr.befestigten Gehäuse 27 sind in einer Bohrung 28 bzw.
29 die scheibenförmigen Kupplungsteile 24 bzw. 25 mittels ihrer
Wellen 30 bzw. 31 drehbar, aber axial unverschiebbar und zueinander
koaxial gelagert. Zu Zentrierzwecken ist \das Kupplungsteil
24 mit einem Wellenzapfen 32 in einer Bohrung 33 des Kupplungsteils 25 gelagert» Die Verbindung der Kupplungsteile 24,25 zu ,,
den Teilen 16b, 1.71» des Kraftübertragungsorganes gemäß Mg.3
erfolgt mittels Plansche 34»35. Im Gehäuse sind zwei in ihren
Durchmessern den Kupplungsteilen 24,25 entsprechende Eingriffsteile
36 starr befestigt. Kupplungsteile 24,25 sowie Eingriffs-'
teile .-36 sind in gleicher'Weise am Umfang mit Ausnehmungen 37
versehen, v/elche an ein und demselben Teil unterschiedlich ausgebildet sind. Die Verbindung der beiden KupplungsteiIe 24,25
untereinander bzw. die Sperrung eines Kupplungsteils 24 oder 25,
d.h. die Verbindung desselben mit einem Eingriffsteil 36» erfolgt
mittels einer hülsenartigen, von einer nicht dargestellten
Schaltgabel betätigten Sehaltmuffe· 38. Die Schaltgabel greift
dabei in eine Ringnut 39 an der Schaltmuffe 38 ein.
In der zylindrischen Innenwand der Schaltmuffe 38 sind nach
Art einer Innenverzahnung Arretierbolzen 40 angeordnet, welche
untereinander unterschiedlich ausgebildet und den Ausnehmungen 37 an den Kupplungsteilen 24,25 bzw. den Eingriffsteilen 36
zugeordnet sind. Durch axiale Verschiebung der Schaltmuffe 38
mittels der nicht dargestellten Sclialtgabel greifen dann die
Arretierbolzen 40 in die entsprechenden Ausnehmungen 37 ein^
und es erfolgt die oben erwähnte Sperrung je eines bzw. Verbindung
der beiden Kupplunjsteile 24,25.
Durch die unterschiedliche Ausbildung der Ausnehmungen 37 und
der zugeordneten Arretierbolzen 40 ist die Kupplung nur in
einer Stellung schaltbar, nämlich da.ui, wenn si'.ch die einander
.ju^ ο or die ten Anüiie;_nuii;;en 37 uacl A,..::-etiertjölzen 40 gegenüberstehen..
S\ceckmäi3ig stimmt-man "Kupplung; und Kr&ftübertra^uiigss-yste.,
fjo J-ufeinünder ab, daß sich dann die JCupplung in ihrer
Se.'-"- -It;- !-.ellung 'be/i.'idet, v/emi'die i^l-r.ieugräder in Geradeaus-&;e:.:.uii^
steven. 9 0 9 8 2 5/0860
-12-BAD ORlG1N^
Die Ausführungsform einer, mechanisch betätigten Kupplung 22e
gemäß Pig,6 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach
Pig.5 nur durch eine andersartige Anordnung des Kupplungsteils
24» welches in diesem Pail mittels.des Wellenzapfens 32 im Gehäuse
gelagert ist und mit der Welle 30 das Kupplungsteil 25 ■■
axial durchdringt. Die Verbindung der'Kupplungsteile 24»25
mit den Teilen 16,17 des. Kraftübertragungsorgans gemäß Pig. 4-erfolgt
mittels Umlenkhebel 23a, 23b.
Eine andere Ausführungsform einer mechanisch betätigten lösbaren Kupplung 22b ist in Pig.7 dargestellt. Scheibenförmige
Kupplungsteile 24a, 25a sind mittels Wellen 30a, 31a in einem
Gehäuse 27a koaxial· drehbar gelagert. Die Zentrierung der Kupplungsteile 24a, 25a erfolgt mittels eines Wellenzapfens 32a
des Kupplungsteils 24a» welcher in einer Ausnehmung 33a des Kupplungsteils 25a gelagert ist«. Der Durchmesser des Kupplungsteil^
25a ist größer als der des Kupplungsteils 24a. Ersteres ist am Umfang mit halbkreisförmigen Ausnehmungen 42 versehen,
während der Umfang des Kupplungsteils 24a verzahnt ausgebildet
ist. . '
Eine ringförmige Schaltmuffe 38a ist auf einem unverzahnten
Abschnitt des Kupplungsteils 24a gelagert. Sie bewirkt die
Verbindung der beiden Kupplungsteile 24a, 25a untereinander
bzw. eines der Kupplungsteile mit dem Gehäuse 27a, welches zu
diesem Zwecke mit Ausnehmungen 43» 43a versehen ist. Die ringförmige
Schaltmuffe 38 .weis't am Innenumfang eine Verzahnung
44 auf, welche der des Kupplungsteils 24a entspricht. Im Ringkörper
45 und diesen axial durchdringend sind Arretierbolzen 46 befestigt zum Eingriff in die Ausnehmungen 42 am-Kupplungsteil
25a und die Ausnehmungen 43» 43a im Gehäuse 27a. Die Schaltung
der Sclialtmuff e 33a erfolgt wiederum mittels einer nicht
dargestellten Schaltgabel. Die Verbindung der ICupplungs teile-24a,
25a mit den feilen 16b, 17b des Eierfolgt mittels J1I;-lasche 34,35V
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_13-
Bei der Sperrung des Kupp lungs "be ils 25a befindet sich die ■ ;
Schaltmuffe in der in Pig.? dargestellten Stellung, d.h. die
Arretierbolzeii 46 greifen in die Ausnehmungen 42 am Kupplungsteil 25a und 43 am Gehäuse 27a ein, Zur Sperrung des Kupplungsteils 24a wird die Schaltmuffe nach links in die Sndstellung
verschoben/ Bann greifen die Verzahnungen 44 am Kupplungsteil '24a und an der Schaltmuffe 38a ineinander, während die Arretierbolzen
46 in die Ausnehmungen 43. am Gehäuse 27a einrasten. Die
Verbindung der beiden Kupplungsteile 24a, 25a untereinander erfolgt
in der Mittelstellung der Schaltmuffe einerseits durch Eingriff der Verzahnung 44,am Kupplungsteil 24a und der Schaltmu.f'fe
38ar andererseits durch Eingriff der Arretierbolzen 46
in die Ausnehmungen 42 -am Kupplungsteil 25a.
bei dieser Ausführun^sform einer mechanisch betätigten
Kupplung müssen selbstverständlich die Verzahnung 44 sowie die ausnehmungen 42, 43» 43a und die Ärretierbolzen 46 derart
aufeinander abgestimmt.sein, daß eine Schaltung der Kupplung
nur bei G-eradeaussteilung der Fahrzeugräder erfolgen kann*
Die in den Anordnungen nach Fig. T Und 2 verv/endete druckmittelbetätigte. Kupplung 22ist in einer Ausführungsform in Fig.8
im Schnitt dargestellt. Ein am Fahrzeug starr befestigtes Ge- Lause
47 ist mit einer zylindrischen Bohrung 48 verseilen, worin zwei tauchkolbenartige Kupplungsteile 20,21 axial verschieb- s
bar derart gelagert sind,'daß das Kupplungsteil 21 mit seinem <
Hohl-Zapfenteil 49 in eine zentrale Ausnehmung 50 des Kupplungs-:
teils 20 hineinragt. Die Kupplungsteile 20,21 sind zum Anschluß
an den Teilen 16,17 des. als Zug- und Druckstange ausgebildeten
]'.r^ftübertragungsorganes oder über Umlenkhebel an den Teilen
16a, 17a des als 'üors.i ons stange ausgebildeten Kraftübertragungs- {
οr^anes mit entsprechenden Augen oder Anschlußmitteln versehen.
Innerhalb der Kupplungsteile 20,21 ist in Ausnehmungen 50 bzw.
53 ^e ein Betätigun^skolben 51 bzw» 52 axial beweglich angeordnet.
Der Betätigungskolben 51 greift/mit einer zapfenförmigen
54 zwischen zwei oder mehr zungenartige Ausläufer
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55 des Betätigungskolbens 52 ein. Die Betätigungskolben 51»52
dienen zur Betätigung einer Sperrvorrichtung, welche die einzelne]
Kupplungsteile am Gehäuse 47 fixiert sowie zur Betätigung von
Mitteln zur Verbindung der'einzelnen Kupplungsteile untereinander
iür die Sperrung des Kupplungsteils 20 bzw. 21 ist im Gehäuse
47 je eine mit trapezförmigem Querschnitt versehene Hingnut
bzw. 57 eingearbeitet und das Kupplungsteil 20 bzw. 21 ist mit radialen Bohrungen 56 bzw. 57 versehen,, worin Sperrkugeln
60 bzw. 61 angeordnet sind. .
* Die Bewegung-der: Betätigungskolben jeweils, in Richtung gegeneinander
erfolgt bei dieser Ausführungsform durch ein Druckmittel, welches durch eine am Kupplungsteil 20 bzw. 21 angeschlossene
Druckleitung 62 bzw. 63 und eine Bohrung 64 bzw. 65 dem Druckraum 66 bzw. 67 zugeführt wird, der durch Manschetten 68 gegenüber
der Bohrung 50 bzw. 53 £ibgedichtet ist. Die Rückstellung des
Betätigungskolbens 51 bz?/. 52 wird durch eine schraubenförmige Druckfeder 69 bzw. 70bewirkt, welche sich einerseits gegen
einen Bund 71 bzw. 72 ειηι Betätigungskolben 51 bzw. 52, andererseits
gegen einen Bund 73 bzv/. 74 an der Innenwandung des
Kupplungsteils 20 bzw. 21 abstützt. ]?ür die Verbindung der beiden
Kupplungsteile 20,21 untereinander ist in der Bohrung 50 des Kupplungsteils 20 eine Ringnut 75-mit trapezförmigem Stiers chnitt
> angeordnet.. Im Hohl-Zapfe3iteil 49 des Kupplungsteils 21 sind
radiale Bohrungen 76 eingearbeitet, in denen VerbindungsL-ugeln
77 angeordnet sind.
Bei Entlastung der beiden Druckleitungen 62,63 werden die betreffenden
Betätigungskolben 51,52 durch ihre zugeordneten Druck-.
federn 69,70 in der dargestellten Stellung gehalten. Deibei liegen
die Verbindungskugeln 77 etwa zur Hälfte in den Bohrungen 76 und
den Nuten 75» ä»h. also beide Kupplungsteile 20 und 21 sind (
miteinander verbunden, ~ /
werden die Sperrku^eln 6^1 mittels schräger flächen 79 am Betäti-
Bei Bewegung des Betätigungskolbens 52 durch das Druckmittel
1 mittels
5/088 8
5/088 8
-15-SAD ORiG(NAL
- -■.■■;.. -*■ -15- ,1530548 Daim 6602A .
gungskolben 52 in die radialen Bohrungen 59 und in die Ringnut
57 gedrückt. Gleichzeitig werden die vorher durch an den Enden
der zungenartigen Auslaufer 55 befindlichen Riegelglieder 80
,·-.■·-9 -die nunmehr vom Bund 86 des Zapfens 54 abgleiten- verschlösse-?
' * * ' nen radialen Bohrungen 76 freigegeben, und-die Verbindungskugeln
* 77 weichen nach innen'aus. Damit ist das Kupplungsteil 21 ge-'
sperrt, während das andere Kupplungsteil 20 im Gehäuse 47 axial
verschiebbar ist. Die Sperrung des Kupplungsteils 20 erfolgt
in analoger Weise durch Druck auf den Kolben 51.
Bei Entlastung der Druckleitung 62-bzw, 63 erfolgt die Rückstellung des betreffenden Betätigungskolbens 51 bzw.52 durch
die zugeordneten Druckfedern 69 bzw, 70. Dabei werden die Yerbindungskugeln
77 durch das Zusammenwirken-schräger Flächen 81» 82, 35 an den Riegelgliedern 80 mit schrägen Flächen 84*85
an dem Bund 86 an der aapfeiiförmigen "Verlängerung 54 wieder in
die radialen Bohrungen 76 und die Ringnut 75 hineingedrückt· Gleichseitig gibt der betreffende BetätigungskolTsen 51 bzw.
die- Sperrvorrichtung frei und die beiden wieder gekuppelten Kupplungpteile 20 und 21 sind gemeinsam im Gehäuse 47 axial
: verschiebbar. _ ' :
Der letztere Fall trifft· bei gemeinsamer Lenkung aller lenkbaren
Achsen zu, während bei Lenkung einzelner Achsen das mit den übrigen Acaseii verbundene Kupplungsteil gesperrt werden muß.
Die Zuordnung der radialen Bohrungen zu den Ringnuten bei den
Sperr- sowie den Yerbindungsvorrichtungen muß auch hier selbstverständlich derart erfolgen, daß die betreffenden Schaltvorgäiige
nur bei Geradeausstellung der Fahraeugräder ablaufen
können, außerdem ist darauf zu achten, daß jeweils nur eine
Druckleitung unter Druck steht. Bei Ausfall der Druckleitungs-'funktion,
3.'B.durch Beschädigung der Leitungen oder der Ventile,
schöltet lie Kupplung automatisch auf Allradlenkung,,
9 Q 982 5/0868 3AD
Claims (15)
1. Mehrradlenkung für Kraftfahrzeuge-, insbesondere Geländefahrzeuge,
wobei die Lenkgestänge der lenkbaren Achsen durch ein Kraftübertragungsorgan verbunden sind, welches geteilt ausgebildet
ist, wobei1 ein Heil der bzw. .den Vorderachsen, ein anderer Teil, der bzw. den-Hinterachsen zugeordnet ist und ,die Teile
des Kraftübertragungsorganes miteinander durch mindestens eine
lösbare Kupplung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens am vorderen und am hinteren Teil des Kraftübertragungsorganes
je ein Lenkgetriebe mit Lenkrad (12,13) od.dergl.
angeordnet ist, und daß durch entsprechende Ausbildung und Schaltbarkeit der Kupplung (22, 22a, 22b, 22c) bzw. Kupplungen
jeder Teil (16, 16a, 16b, 17, 17a, 17b) des Kraftübertragungsorganes
für sich in an sich bekannter Y/eise unbeweglich blockierbar ist.
2. Mehrradlenkung nach Anspruch 1 und wobei das Kraftübertragungsorgan
aus zwei Teilen besteht, deren- einander zugekehrte Enden an einer lösbaren Kupplung angreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß 'die beiden Teile (16,17) bzw. (16b»i7b) des Kraftübertragungsorgane s in Fahrzeuglängsrichtung zueinander fluchtend
etwa in der Fahrzeugmitte angeordnet sind. -
3· Mehrradlenkuiig nach Anspruch 1 und v^obei das Kraftübertragungsorgan
aus zwei- Teilen besteht, deren einander zugekehrte Enden
an einer lösbaren Kupplung angreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Fahrzeuglängsrichtung .verlaufenden beiden Teile
(16a, 17a) des Kraftübertragungsorganes gegeneinander versetzt
. sind und über Umlenkmittel (24) an der lösbaren Kupplung (22)
angreifen, die quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnet ist,
4* Mehrradi6nlcung nach Anspruch 2 oder 3 und wobei als lösbare
Kupplung eine mechanisch betätigte Kupplung nach Art einer Klauenkupplung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplung (22a, 22b,. 22c) ein am fahrzeug starr befestigtes Ge-
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' ! -17- ■
BAD ORIGINAL
hause (27, 27a) aufweist, in dem zwei mit je einem Teil des ·
Übertragungsorganes verbundene, scheibenartige Kupplungsteile
(24,25) 1QZWi (24a, 25a) nebeneinander und zueinander koaxial
drehbar gelagert und beiden von ihnen gehäusefeste Eingriffs-■
.teile (36) zugeordnet sind und daß den Kupplungsteilen (24,25)
1OZXi, (24a, 25a) im Gehäuse (27, 27a) axial verschiebbare
Kupplungsmittel (38,/38a) zugeordnet sind, welche duroh axiale
Verschiebung wahlweise, eine starre Verbindung jedes einzelnen der beiden Kupplungsteile mit dem Gehäuse oder der Kupplungsteile untereinander herstellen können.
5.- Mehrrad!enkung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungsteile (24,25) nach Art von Zahnrädern oder mit
iiusnelimun, ,en (37) gleich ausgebildet und als Eingriff steile
(36) im Gehäuse (27) ebenfalls gleiche Zahnkränze bzw. Ausnehmungen
(37) vorgesehen sind, und daß auf den Kupplungsteilen
(24,25) eine nach Art einer bekannten Schaltmuffe mit
Innenverzahnung oder mit Klauen- bzw. Zapfenteilen (40) ausgebildete Kupplungsmuffe' (38) angeordnet ist.
6. Mehrradlenkung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß .
beide Kupplungsteile (24a, 25a) einen verschieden großen Durchmesser aufweisen und am Umfang mit Ausnehmungen (42,44)
versehen sind, und daß am Gehäuse (27a). Ausnehmungen (43) vorgesehen sind, die denen des größeren Kupplungsteils (25a)
entsprechen, und daß als Kupplungsmittel eine ringartige
Kupplungsmuffe (38a) konzentrisch in beiden Kupplungsteilen
angeordnet und auf einem von ihnen gelagert ist, die im Ringkörper
(45) axiale Arretierbolzen (46) zum Eingriff in die Ausnehmungen (42) des größeren Kupplungsteils (25a) und des
Gehäuses (27a) und am Innenumfang Vorsprünge (44)zum Eingriff in die Ausnehmungen (44) des' kleineren Kupplungsteils
(24ä) aufweist. .
7. Mehrradlenkung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kupplungsteil (24,24a)
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BAD OR)GlNAU
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mit einem Achszapfen (32,32a) in dem anderen Kupplungsteil (25,25a) gelagert ist und die Wellen (30,31) bzw. (30a, 31a)
der beiden Kupplungsteile spiegelbildlich zueinander aus dem Gehäuse (27,27a) herausgeführt sind.
8. Mehrradlenkung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Kupplung (22) ein am
Fahrzeug starr befestigtes Gehäuse (47) aufweist und in einer das Gehäuse (47) durchsetzenden zylindrischen Ausnehmung (48)
zwei tauchkolbenartige Kurplungsteile (20,21) -je mit einem
Teil des Übertragungsorganes verbunden- koaxial und einander überlappend angeordnet sind, und daß einerseits zwischen jedem
einzelnen der beiden Kupplungsteile (20,21) und dem Gehäuse (47) Sperr-, andererseits zwischen den beiden Kupplungsteilen
untereinander Verbindungsmittel vorgesehen und durch ein Druckmittel zu betätigen sind.
9. Mehrradlenkung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungsteile (20,21) zugleich Druckzylinder Lüden und für die Betätigung der Sperr- und Verbindungsmittel innerhalb
der beiden Kupplungsteile je ein drucknittelbetätigter, gegen Federkraft axial verschiebbarer Betätigungskolben (51,52)
angeordnet ist.
10. IJehrradlenkung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Kupplungsteil ein Druckmittelanschluß (62,63) und eine schraubenförmige Druckfeder (69,70) zugeordnet ist, die sich
einerseits gegen einen Bund (71,72) am zugeordneten Betätigungskolben
(51,52), andererseits gegen einen Bund (73,74) an der Innenwandung des Kupplungteils (20,21) abstützt.
11. liehrradlenkurig nach einem oder melu-eren der ^naprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperr- und Verbindungsmittel an sich bekannte Kugelrayben dienen und daß die in
Bohrungen (5cJ,59) jedes Eupplungsteils (20,21) angeordneten
Sperrkugeln (60,61) bei 'Jruck auf den jeweiligen Betütigimgü-
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BADORiG1MAL ,
kolben (51»52) mittels einer schrägen Fläche (78,79) am Betätigungskolben
(51,52) radial nach außen in Ringnuten (56,57) des Gehäuses (47) gedrückt werden, sodaß sie beide
Teile gegeneinander verriegeln,· und daß die in einer Ringnut (75) in äußeren (20) sowie in radialen Bohrungen (76)
im inneren (21) der zu verbindenden Kupplungsteile befindlichen Verbindungskugeln (77) bei Druck auf einen der Betätigungskolben
(51»52) zum Ausweichen nach innen freigegeben werden.
12. Mehrradlenltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Betätigungskolben (51) ein dem anderen Betätigungskolben (52) zugewandter, zentraler Zapfen (54) mit einem
den Verbindungsmiiteln zugeordneten Bund (86) angeordnet ist,
an dem außen Riegel; lieder (80) anliefen, welche sich an den
Enden von Federzungen (55) befinden, die vom anderen Betätigungskolben
(52) ausgehen.
13. Mehrradlenkung nach .anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der 3und (36) am zentralen Zapfen (54) mit spiegelbildlich
zueinander angeordneten Konusflachen (84,85) in den Zapfen (54) selbst übergeht und /oder die an ihm anliegenden
Innenfluchen (82,83) der Riegelglieder (80) in gleicher
Weise 'ionisch ausgebildet sind.
14. Hehrradlenkung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Sperr-
und Verbindungslcugeln dieneiiden Ringnuten (56,57>75) einen
trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
15. Llehrradlenkuiig nach Anspruch 9 bis 14» gekennzeichnet durch
eine derartige Steuerung des Druckmittels, daß ausschließlich •wahlweise jede Druckleitung (62,63) nur einzeln unter Druck
steht.
909825/0868
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